Sound and Engeneering [SAE]

Was haltet ihr von dem Angebot? Hat irgendjemand damit schon Erfahrungen gemacht?
http://www.musicsupportgroup.de/deutsche/bildungsangebot/studio_live_tontechniker.shtml

Vor allem im Vergleich zu der Ausbildung dort zum Musikproduzent
(http://www.musicsupportgroup.de/deutsche/bildungsangebot/musikproduzent.shtml#tt)

Sehe ich das richtig das man nach der Ausbildung zum Musikproduzent mehr Chancen auf einen Job als eigener Chef hat und beim Tontechniker eher im Team arbeitet und nur ein Teil eines funktionierenden Studios ist?
Wo dann quasi die Produktion in anderen Händen liegt. Vor-/Nachteile?

Danke schonmal :) (nicht wundern dass ich nicht antworte, bin 1,5 Wochen weg)
 
hat nichts mit der direkten Frage zu tun, aber was ich mal eben loswerden wollte
hab neulich das Werk eines SAE Studenten gehört, der immer recht groß und bedeutend und überhaupt sehr lobend von der SAE spricht .. und ganz ehrlich, dafür, dass er da ach so tolles Zeug lernt, war die Aufnahme nicht berauschend.
Nicht schlecht oder so, aber ich bekomm mindestens gleichwertige Aufnahmen allein durch selbst erlerntes Knowledge (unter anderem bzw. vor allem hier übers Board) zustande und frag mich da echt, womit man dann die teuren SAE-Kosten rechtfertigen will
 
womit man dann die teuren SAE-Kosten rechtfertigen will

Nunja, ich denke das ist kein sehr "fairer" Ansatzpunkt...für die individuellen Fertigkeiten der Absolventen kann die SAE so gesehen ja nix, sie bietet nur an. Was sich der jeweilige dann davon auch wirklich dann einverleibt ist die andere Frage.
Oder anders: es gibt eben gute Leute. Und bessere, aber auch vielleicht weniger gute. Die SAE baut ja keine Audio-Roboter ;), d.h. natürlich marschieren da auch fachlich unterschiedlich qualifizierte Leute raus - wie in jeder Ausbildung/in jedem Studium.
 
ja, stimm ich dir zu, die Möglichkeiten sind natürlich super. Aber ich will der angesprochenen Person auch nicht unterstellen, dass man Perlen vor ihn als Sau wirft, der ist soweit schon interessiert in der Richtung und holt bestimmt sein maximal mögliches aus der Lehre raus. Oder zumindest nicht wenig. Er ist da ja auch echt begeistert davon, aber effektiv lernt er dort (vielleicht in weniger Zeit) das, was man sich auch ziemlich gut selbst beibringen kann

wobei... so gesehen, ist das überall so... dennoch, das Resultat überzeugt mich nicht

aber genau da seh ich das Problem. Den Eindruck den die von sich vermitteln wirkt deutlich "wertvoller" als es letztlich ist. Ohne viel Eigeninitiative geht da nichts und ich finde, das kommt so nicht rüber, wenn sie bei irgendwelchen Tagen der offenen Tür von ihren vielen tollen Möglichkeiten erzählen
 
HAst du vll. mal so ein Soundsample? Muss ja kein name bei sein.
Würde mich echt mal interessieren wie "schlecht" das jetzt ist.
 
aber genau da seh ich das Problem. Den Eindruck den die von sich vermitteln wirkt deutlich "wertvoller" als es letztlich ist. Ohne viel Eigeninitiative geht da nichts und ich finde, das kommt so nicht rüber, wenn sie bei irgendwelchen Tagen der offenen Tür von ihren vielen tollen Möglichkeiten erzählen


Tja...willkommen auf dem freien Markt der privaten Ausbildungsinstitute.

Nein, das ist nicht zynisch gemeint, sondern ernst. Ich stecke in so einer Bude, das gehört - leider - dazu.
 
wohl wahr

@Sam: ne, denke nicht, dass ich das einfach rumzeigen darf oder will. Aber sagen wir es klingt nach gehobenem (aber noch nicht hohem) Homerecording-Level
 
die abschlussarbeiten der SAE studenten klingen alle nicht nach vollprofi. als SAE abgängen is man ja auch keiner, deshalb sehe ich da auch keinen grund jemanden dafür an den pranger zu stellen. das diplom dauert grad mal 2 jahre, hab noch niemanden gesehen der in so kurzer zeit mischen gelernt hat. und das kann man auch der SAE nicht vorwerfen, weil man mischen niemandem beibringen kann. die grundlagen über effekte usw schon (das wird ja auch gemacht) aber wann man jetzt was macht nicht.
hat aber doch auch niemand behauptet dass man an der SAE mischen lernt oder?
 
die abschlussarbeiten der SAE studenten klingen alle nicht nach vollprofi.

Sagen wir so: die wenigsten.

als SAE abgängen is man ja auch keiner,

Korrekt. Denn:

hab noch niemanden gesehen der in so kurzer zeit mischen gelernt hat.

Ich hab auch noch keinen Führerscheinneuling getroffen der Rennen fahren kann ;)

Auf der SAE "MUSS" man gar nichts lernen. Man kann sich auch so irgendwie durchwurschteln. Aber für Leute die sich richtig reinknien und was mitnehmen wollen bietet sie eine gute Basis - so meine (passive [war selbst nicht dort]) Erfahrung.
 
Was man auch immer bedenken sollte ist, dass man für eine SAE-Produktion nur extrem wenig Studiozeit zur Verfügung hat.
Für Aufnahme eines Songs (inklusive kompletter Auf- und Abbau) hat man sechs Stunden.
Dann kriegt man noch zwei Stunden für Edit und drei Stunden für den Mix.
Damit würden selbst Vollprofis schon arg in Bedrängniss kommen und man hat an der SAE zusätzlich das Problem, dass die Bands halt auch nicht professionell sind.
Da kann letztendlich überhaupt nichts vernünftiges bei raus kommen!

Oft wird es dann halt so gemacht, dass man mit einer Band zwei Vorproduktionen abgibt, dann aber nur ein Lied aufnimmt und somit doppelt so viel Zeit hat.
Merkt da halt auch keiner ist natürlich aber eigentlich nicht fair...
 
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ich stand vor kurzem vor der entscheidung, sae ja oder nein.....hab mich dann für "nein" entschlossen aus folgenden Gründen:

- Mir ist´s zu teuer: 13000 € Schulgeld+Fahrtkosten+Lebensmittel+Autoversicherung+Rauchen+Drumsticks+..........
- Das Zertifikat bedeutet nichts, wenn ich gut bin, kann ich ohne dem "Diplom" weit kommen, wenn ich nicht gut bin, bringt mir so ein "Diplom" auch nichts.
- Ich hab meinen Mentor gefunden, der bringt mir das gleiche bei, und noch einiges mehr
- Ich steck das Geld lieber in Fortbildungsseminare, Bücher, Equipment, usw....

Wie gesagt, nichts gegen die SAE. Ich kenn auch einige sehr gute Leute, die die SAE besucht haben. Andereseits kenn ich auch einige Leute die genauso gut sind und nicht auf der SAE waren.
Für mich war´s nix....

so far

fg
 
Hi!
Was mich jetzt (habe mich angemeldet - vor kurzem ergab sich eine bessere Alternative und ich will mich jetzt abmelden) aufregt ist, dass diese Är...e wirklich die 200€ eischreibgebühr behalten...

Wie ich das Kleingedruckte vor der Anmeldung gelesen habe ist es mir nicht aufgefallen, jetzt nach einem kurzen telefonat mit der SAE.. stehts natürlich drinnen.
Ahrr, das unterstreicht die Geldabzockermeinung!

Lg Melody
PS: bin natürlich selbst drann schuld, aber arg find ichs trotsdem!
 
dass diese Är...e wirklich die 200€ eischreibgebühr behalten...

Ahrr, das unterstreicht die Geldabzockermeinung!

Hallo...? :p
Was erwartest du? Das ist eine "Einschreibungsgebühr". Das ist die Eintrittskarte in den ganzen Rummel und quasi die Entschädigung für den Aufwand den du denen bereitest ;), warum sollte man dir da irgendwas zurückerstatten?

Das ist meiner Erfahrung nach übrigens durchaus gängige Praxis. Einschreibungs-/Anmeldungsgebühren sind weg, egal ob man später noch Lust auf die Sache hat.

Naja, besser 200 jetzt als vielleicht dann später ein paar Tausend "im laufenden Betrieb" ;)
 
naja für "DEN" aufwand? 200€?

Ich weis bisher max. von 40€ Einschreibgebühr, aber 200€ ist für die ja schon wieder 2 SM57/58... für das, dass ich ganze 10min. telefoniert hab und einen (lausigst erklärten) Anmeldezettel abgeschicklt hab..

Ich nehme mal einfach an, sie wollen damit die kosten für Broschüren und Tag der offen Tür decken...

Lg Melody
 
Deltafox
  • Gelöscht von Witchcraft
Hat keiner eine Antwort auf meine Fragen? :(
Dachte dass jemand hier das beurteilen könnte.

Was ich grad noch gesehen habe: bei der "Akademie Deutsche POP" wird anscheinend nur mit Logic gearbeitet. Das passt mir ehrlich gesagt nicht so, weil ich 1. gerade überlege mich schonmal in Cubase LE einzuarbeiten und 2. keinen Mac habe - ist die Umstellung dann nicht sehr schwierig?

Ich habe gerade Infomaterial angefordert, aber das ist ja im Prinzip auch nur Werbung.

Kennt jemand das hier:
http://www.schule-fuer-tontechnik.de/
 
Also die Umstellung von Win auf Mac ist sehr einfach...innerhalb von 1 Woche willst du nicht mehr zurück ;)
 
Du musst außerdem flexibel ran gehen, alle (drei) großen Systeme kennen und evtl. schätzen lernen. Es sind ja auch nur Werkzeuge und deine Arbeit muss dein Können wiederspiegeln. Im Endeffekt wirst du vermutlich Pro Tools bedienen, jedenfalls tun das 75 Prozent aller komerziellen Studios :redface:
 
ich muss an dieser stelle mal ein bisschen was revidieren was ich vor knapp einem dreiviertel jahr geschrieben hab., mittlerweile hat sich an der akademie deutsche pop nämlich so einiges verändert, leider nicht zum guten (oder zumindest bekomm ich davon nix mit).

als ich vor zwei jahren dort angefangen habe, war das alles noch ganz klein, wenige dozenten und eine überschaubare zahl schüler, jeder kannte sozusagen jeden und es war ein netter kleiner haufen. es ging auch organisatorisch mal ein bisschen was daneben, aber das hielt sich in grenzen und wurde dann schnell wieder in ordnung gebracht.
mittlerweile haben die aber anscheinend einen haufen werbung gemacht und haben so viel zulauf dass alle kapazitäten gesprengt werden. die organisation und das konzept ist ziemlich mangelhaft, unterrichtseinheiten entfallen teilweise ersatzlos, die kommunikation ist oft mies oder einfach nicht vorhanden und dinge die vorher großmundig versprochen werden werden einfach nicht eingehalten. was man von einigen dozenten mitbekommt bestätigt das nur...
ich weiß nicht inwiefern die geschäftsführer wissen was wirklich abgeht, immerhin wächst das ding ja mit standorten in ganz deutschland, aber für das geld das sie für die kurse verlangen grenzt das an eine frechheit.

ich weiß nicht wies an den anderen standorten in berlin und köln aussieht (da haben sie scheinbar ein brandneues studio mit ner duality hingestellt, was es aber nicht in münchen und köln gibt), oder in anderen bereichen (schließlich werden ja auch kurse in anderen bereichen als tontechnik angeboten) zumindest ist das meine aktuelle subjektive sicht anhand meines letzten kurses. das geld würde ich mir so wirklich sparen.
 
Hm, bedauerliche Entwicklung - und ich kann die von dir angesprochenen Mängel erschreckend gut nachvollziehen (wenn auch in einem anderen Institut) :redface:
 
Moin Zusammen,

zuerst mal zu mir: Ich war auch auf der SAE (München), ist zwar schon eine Weile her (90er). Also zu Zeiten wo eine 20MB Harddisk noch 3 HE im Rack beanspruchte... Ich hatte allerdings schon vorher eine Ausbildung zum Nachrichtentechniker gemacht, da - und der Meinung bin ich noch heute - eine SAE-Ausbildung alleine zu wenig ist.

Thema SAE (und eigentlich auch alle anderen Ausbildungen in diesem Bereich):
Es kommt wie immer darauf an was man daraus macht. Wenn jemand nach einer Ausbildung - ich reduziere das jetzt nicht nur auf die SAE - sich wundert, warum Michael Jackson und Madonna nicht laufend anrufen, der hat grundsätzlich was falsch verstanden... Wenn man nach einer Ausbildung einen Praktikumsplatz bekommt, dann ist das schonmal sehr schön.
Ich bin jetzt 16 Jahre in der Branche und muss sagen: Ein Diplom, Zertifikat oder sonstwas wollte von mir noch niemand sehen. Es kam (und kommt) immer darauf an, was man gemacht hat und was man kann!
Man kann auf der SAE viel lernen oder auch nicht. Kommt auch immer auf die Vorkenntnisse an...

Wo die SAE meine Ansicht nach schwer krankt sind die Dozenten. Diese armen Jungs und Mädels arbeiten wirklich für eine Aufwandsentschädigung, und dementsprechend ist auch der Zulauf von guten Dozenten aus der Industrie :( Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen, da ich an der SAE Workshops gegeben habe (Thema: Surround-Sound an der ProControl), mit sehr positiver Resonanz seitens der Studenten ("...endlich zeigt uns mal jemand, wo der Hase lang läuft..."). Aber die SAE deckt dieses Thema wohl jetzt "selber" ab....
Die Frage also, wohin das Geld, das man in eine Ausbildung steckt wirklich investiert wird (...teure Neve Analogsummierer...) halte ich für sehr berechtigt.
Desweiteren ist - gerade was Lehrkräfte angeht - die SAE schon ein "Selbstbefruchtungs-Laden". Will heißen, das viele SAE-Absolventen nach dem Abschluss auch gleich wieder in die SAE einsteigen. :screwy: Von didaktischen Fähigkeiten oder Erfahrungen aus der Industrie mal ganz zu schweigen (es gibt aber hier sehr wohl auch Ausnahmen!).

Mein Fazit: Die SAE produziert eine Schwemme von Ton-Menschen (nur für die kann ich sprechen), die einfach nicht unterkommen werden, weil es der Markt definitiv nicht (mehr) her gibt. Zudem ist die Ausbildung mittlerweile sehr (zu) teuer, als Alternative hierfür halte ich wirklich eine Lehre zum "Mediengestalter Bild u. Ton", spezialisieren kann man sich hinterher immer noch. Diese Ausbildung ist eine der praxisgerechtesten (hängt natürlich auch vom Ausbildungdsbetrieb ab) die es gibt.

Man kann auf der SAE wirklich vieles lernen, vieles aber auch nicht: Nämlich wie es u.A. draußen in der "Industrie" zu geht, dafür schottet sich die SAE zu sehr ab. Das ist schade, da die eigentliche SAE-Ausbildung eine recht ordentliche Basis ist...
 

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