[E-Gitarre] Cort NZS-1 (Neil Zaza Signature)

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Bustard
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Hi Musikfreunde!

Jetzt isses soweit gewesen und ich hab meine CORT NZS-1 endlich geliefert bekommen. Bei diesem Modell handelt es sich um eine Signature Gitarre von Cort für den Gitarristen Neil Zaza. Dem einen oder anderem mag sein Lied „I am alright“ ja schon zu Ohren gekommen sein.

Warum habe ich mich gerade für dieses spezielle Instrument entschieden? Ich wollte ein vielseitiges Instrument haben, mit dem ich nicht zwingend auf einen Musikstil festgelegt bin. Vor allem wollte ich aber eine fixed Bridge, Strings through the Body und 24 Bünde da ich nach oben hin schon etwas mehr Luft brauche als noch ein paar Jahre zuvor. Gerade wenn man sich an Musikstücke von Buckethead oder Paul Gilbert heranwagt :)

Wie es der Zufall so wollte bin ich auf dass Lied „I am alright“ gestoßen und dadurch irgendwie auch auf Neil Zaza. Den Typen könnte man stilmäßig als universell beschreiben. Von rockig bis klassisch inspirierten Stücken findet sich alles auf seiner musikalischen Speisekarte. Nun habe ich mich über seine Gitarre schlau gemacht und herausgefunden, dass sie nicht nur meine Ansprüche abdeckt sondern generell nahezu als „Geheimtipp“ unter qualitativen Signature Gitarren gilt. Da ich das Glück hatte, einen Musikladen zu finden der das Teil neu um 600 Euro (Durchschnittspreis 900 Euro!) im Angebot hatte habe ich meine wahnhaften Vorstellungen mir eine Ibanez PGM 301 besorgen zu wollen verworfen und zugeschlagen 

Erst einmal ein paar Eckdaten von der Cort Website:

Mensur: 25 1/2
Hals-Typ: geschraubt
Korpus: amerikanische Linde mit Wood-Binding und Wolkenahorn Top
Hals: Ahorn
Griffbrett: Ahorn
Halsregulierung: Spoke Nut, Hals ist ohne Imbus zu verstellen
Pickups: Seymore-Duncan
Mechanik: Sperzel Tuners
Steg: Tune-O-Matic
Bünde: 24 Medium
Bedienelemente: Volume Regler. 3-Way Switch, Toggle-Switch für Coil-Split

Ästhetik:

Sicherlich Geschmacksache, die Kombination von blauem Body und den „China-Kitsch-typisch“ goldenen Mechaniken. Auch das Neil Zaza Logo im 12ten Bund wird den einen oder anderen vielleicht abstoßen.

Mir persönlich gefällt der geflammte blaue Body recht gut und bis auf die goldenen Rahmen rund um die Tonabnehmer habe ich auch am „Gold“ der Mechaniken nix auszusetzen ;) Das dunkel gehaltene Griffbrett (die Inlay Dots dürften ein bisschen größer sein),der Kopf mit dem Cort Logo, Neils Unterschrift und den Sperzel Tuners finde ich persönlich sehr gelungen. Farblich wie auch von der Form her.

Mechaniken

Gerade die Sperzel Tuners sind mal ein echter Hingucker und auch durchaus raffiniert erdacht. Zieht man eine Saite auf wird diese durch das Festziehen eines kleinen Rädchens am Tonwirbel zusätzlich noch fixiert. Eigentlich eher eine Annehmlichkeit für Gitarren mit Tremolo. Aber wenn dies der Verstimm-Sicherheit zuträglich ist warum denn nicht?

Die Saiten werden durch den Korpus über eine Tune-O-Matic Bridge gespannt. Diese kann man wirklich wunderbar auf seine eigenen Bedürfnisse einstellen. Möchte ich meine Saiten nahezu auf die Bundstäbchen aufliegend spannen oder soll noch Luft dazwischen sein? Alles möglich- Jedoch leider nur, wenn keine Saiten aufgespannt sind. Zumindest habe ich mit gespannten Saiten keine Einstellungen vornehmen können.

Der Ton Poti ist leichtgängig und sehr genau ebenso macht der Coil-Split Tap einen robusten Eindruck, wenn auch ein bisschen schwer zu erreichen. Der 3 Weg Pickup Selector (NICHT 5 Weg, wie manche Musikhäuser anpreisen!) wirkt hingegen ein bisschen wackelig und filigran. Mal sehen wie er sich in der Praxis bewährt.

Zum Verstellen des Halses braucht man jetzt keinen Imbus Schlüssel mehr. Juhu? Dafür aber eine kleine Metallstange, die in ein kleines Rädchen am korpusseitigen Ende des Griffbretts gesteckt wird um dieses zu drehen. Einmal abgesehen, dass ich an der Halsschraube ohnehin nichts verstellen werde – ob mit Imbus oder ohne ;)

Handling

Kommen wir zum angenehmen Teil, dem Spielen auf dem Instrument. Ich persönlich komme mit dem Griffbrett sehr gut zurecht. Die Erreichbarkeit ist vom ersten bis zum 24 Bund gegeben. Die Bundstäbchen fühlen sich sehr „präsent“ an, was in diesem Fall einer besseren Orientierung zuträglich ist und nicht stört! Der Hals liegt sehr gut in der Hand. Hab mich nicht nur gleich wie bei meiner alten Ibanez Gio ( ;) ) zuhause gefühlt, die ich auf Teufel komm raus zu meinen Gunsten adjustiert habe, sondern ich fand das Handling gleich einen Tick angenehmer. Kein Fingerverbiegen mehr in den hohen Bünden!

Sound

Als Tonabnehmer kommen zwei Humbucker der Firma Seymor Duncan zum Einsatz. Auf der Halsposition findet sich ein Seymour Duncan SH 1 und bei der Bridge sitzt ein SH 11. Mit einem Coil Split Schalter lassen sich die beiden Humbucker zusammenschalten oder als Single-Coil betreiben.

Stellt man Coil Switch auf Single Coil. Ist der Sound warm, definiert und etwas „schnalzend“. Schön bei cleanen Sounds, vielleicht aber ein bisschen zahnlos bei stark verzerrten Stücken. Dafür hat man ja die Humbucker Variante. Dann bekommen verzerrte Stücke oder Soli Einlagen den nötigen Biss. Natürlich kann man mit dem 3-Weg Schalter schon noch einiges aus diesen beiden Coil-Switch Varianten herausholen.

Fazit:

Hier bekommt man ein eigenwilliges aber geniales Stück Gitarre mit Charakter für sein Geld. Wer nach einem Multifunktions-Instrument in Hinblick auf Musikstile sucht könnte hier fündig werden. Gerade um 600 Euro musste ich da zuschlagen. Leider findet sich dieses spezielle Cort NZS-1 Modell oftmals nicht in den Musikstores – da wird es schwer mit dem antesten. Trotzdem unbedingt mal ausprobieren wenn sich die Gelegenheit ergibt!

Im Anhang ein paar Bilder:







 
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