Woher bekommt man Tonholz?

  • Ersteller Black_humbucker
  • Erstellt am
B
Black_humbucker
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.12.09
Registriert
14.10.08
Beiträge
22
Kekse
0
Hi an alle :)
Möchte nen E-Gitarrenkorpus bauen und hab mal geschaut welches Holz da so in Frage kommen würde, Ahorn, Esche, Linde u.s.w...Hab mitlerweile alle Holzläden, Schreinereien, und Baumärkte hier abgeklapptert, alle Holzarten außer Esche kann man schonmal vergessen,bekommt man nirgens...Bei Esche hab ich bisher erst eine Schreinerei gefunden die schmale Escheleisten hätte aber meiner meinung nach zu teuer....ich brauch ne Fläche von ca.60x50cm un da wär ich irgendwie auf 80 oder 90€ gekommen und müsste dazu ganzschön viele Teile aneinanderleimen... scheinbar gibts das auch nicht in Platten, am einfachsten wärs ja wenns das in 2cm Platten geben würd die ich dann nurnoch aufeinanderleimen müsste. Weiß jemand wo ich tonholz in dieser größe günstig herbekommen würde?
Oder wüsste jemand ein alternativholz das E-Gitarrenkorpustauglich ist und man im Baumarkt bekommt?

Gruß:)
 
Eigenschaft
 
Die besten Erfahrungne hab ich mit holz-faszination.de und drechselholzversand.de gemacht.

Unglaublich nette Menschen dort. Ich kaufe nur dort. Würd ich dir auch raten. Da brauchst du keine Angst haben beschissen zu werden(woodland z.B.).

lg
Chris
 
50x60 cm?

Was soll's werden? Eine Doubleneck?
 
Danke für eure Antworten! Bei dem Laden den Grundkurs nannte bin ich fündig geworden :) wegen der Größe, soll ne ESP EX werden....eigendlich wollt ich ne ESP Alexi machen aber da hätt ich ca.70 cm Länge gebraucht...^^
Jetzt nochmal ne Frage, im Shop gibts ja genug auswahl, ich bestell mir dann 2x ein 58cm langes, 26cm breites und 5,2cm dickes Ahorn oder Erlebrett das ich an der längstseite zusammenleime. Da 5,2cm mir zu dick sin (Korpus soll 4cm, maximal 4,5cm dick werden) würde ich es auf die Dicke runterhobeln/schleifen. Kann ich dann problemlos nen Korpus raussägen oder muss nochwas oben und unten drauf geleimt werden damit sich nix verzieht? Ich denke da das Holz getrocknet ist müsste das reichen wenn ichs an der längstseite verleime..
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst auhc ein ganz normales Body Blank verwenden(550x360) und die ESP da rausstückeln. Funktioniert sehr gut.

Und nein du brauchst da nichts draufleimen.

lg
Chris
 
ich weis der das Thema sehr alt ist, aber ich stehe im moment vor dem selben problem und habe dazu noch eine frage...
wenn man bei holz-faszination.de oder drechselholzversand.de anruft und ein brett bestellt...sägen die das in jeder größe und dicke???

meine damit nicht, dass die schon die form sägen meine nur, dass man die auch fragen kann, ob die kein brett von 50mm sondern von 45mm z.b. schicken.

und noch eine frage zu den firmen....sind die hölzer echt so gut wie alle sagen und sind sie auch trocken genug um sie gleich zu verwenden??
 
ich weis der das Thema sehr alt ist, aber ich stehe im moment vor dem selben problem und habe dazu noch eine frage...
wenn man bei holz-faszination.de oder drechselholzversand.de anruft und ein brett bestellt...sägen die das in jeder größe und dicke???

Nichts für ungut... Ich weiß, es ist Wochenende und bis Montag ist es noch fürchterlich lang... aber wenn du sowieso schon anrufst, warum fragst du die nicht direkt? :confused:

Falls ein Blick auf die Homepages keinen Aufschluss geben sollte...

...sind die hölzer echt so gut wie alle sagen und sind sie auch trocken genug um sie gleich zu verwenden??

Ich bin mal gespannt, ob sich bis Montag Leute mit echter, eigener Erfahrung zu der Frage äußern... viel Glück!
 
Zu den beiden genannten Versendern kann ich nichts sagen, aber Espen hobelt auch auf die gewünschte Stärke (+ 10 €) und fügt und verleimt auch Mehrteiler (+ 18 €)

Gruß

Plüschohr
 
Holz-Faszination verschickt bearbeitungsfertige Hölzer, soll heissen, sobald das Paket da ist, kann man Problemlos damit arbeiten, die Wunschdicke ist normalerweise auch kein Problem, genauso wie das Verleimen.
Ein paar Tage sollte man aber JEDES Holz lagern, egal wie alt und trocken es ist, um sicherzugehen das sich auch ja nichts verzieht.
Klingt blöd, aber jegliche Klimaveränderung (Versand, Bearbeitungsort, etc.) kann zum erneuten Arbeiten des Holzes führen.
 
Alle Firmen die Tonhölzer anbieten und verschicken, haben nur fertig endgelagertes Holz, welches aber wie schon gepostet, etwas "liegen" sollte, wenn es während Jahreszeiten geschickt wurde, in denen es extrem kalt oder heiß ist.
Ich werde Dir in PN noch Quellen nennen, bei denen Du gutes, bezahlbares Tonholz bekommen kannst.
Wenn Du mit einer Stichsäge den Korpus aussägen willst (mußt), wäre es vorteilhaft Korpus und Decke einzeln zu sägen - beide sind dann nicht so dick. Vorher solltest Du eine Umriss-Schablone aus MDF anfertigen und sauber schleifen. Diese dann verwenden, um mit der Oberfräse und einem Fräser mit Kugellageranlaufring den Umriss sauber zu bearbeiten. Beim Verleimen beider Teile dann entweder in den Korpus zwei, drei kleine Messingnägel (ca. 8mm) zu schlagen, den Kopf abkneifen, das nur noch ein bis zwei mm herausschauen. Das verhindert beim Aufleimen der Decke, das diese "wegschwimmt" ( beim Aufleimen etwas verrutscht.).
Oder die beiden Teile exakt aufeinander legen, festklemmen, und je ein Loch in Höhe der Halstasche und der Brücke (Tremolo) zu bohren, die noch 5mm tief in das Grundholz langen, dort einen passenden Dübel einstecken. Dann kann verleimt werden, ohne das die beiden Teile auseinander drifften.
 
Ja, das mit den Dübeln oder Nägeln sollte man genauestens einhalten:weep:
Mir ist gerade der Headstock(vorgebohrt natürlich) beim Aufleimen seitlich verrutscht, da ich nur einen Nagel als Arretierung verwendet habe...Gott sei Dank nur bei meinem Prototyp und nicht bei der Endgitarre.
PU Kleber sorgt natürlich auch dafür, das diese Verleimung unlösbar ist.

Ruhen lassen würde ich das Holz aber zu jeder Jahreszeit einige Tage, da schon allein das einpacken bei (z.B.) 30% Luftfeuchtigkeit und 25 Grad und das Auspacken bei 40% Lf und 20 Grad, dafür sorgen kann, dass nach dem Abrichten der Body doch noch arbeitet
Kann-es muss nicht passieren, aber ich würde einfach auf Nummer sicher gehen.

Ansonsten; Martin Koch-E-Gitarrenbau eine Selbstbauanleitung sollte eh eine Pflichtlektüre sein, da steht alles Wissenswerte drinnen
 
ja das buch will ich mir morgen bestellen damit ich es so schnell wie möglch habe :)

also nur nochmal zum Merken:

holz einige tage einlagern
Holz mit nägeln o.ä. arretieren


ich hatte auch vor mir bald das holz zu kaufen.
damit arbeite ich aber noch nicht los.....
ich habe noch einige große reststücke mit denen ich erst einmal üben möchte.
bis ich damit fertig bin dürfte das holz ausreichend getrocknet sein oder??
noch eine frage...das holz sollte dort lager wo man es verarbeitet und nicht wo man später damit spielt oder??
 
Holz auf jeden Fall einige Tage/Wochen in der Werkstatt liegen lassen, wenn es doch noch arbeitet beisst du dir in den Arsch.
Arretieren ist immer gut, sonst hast du das selbe Problem wie ich (bin auch am beissen).
Bohr ganz kleine Löcher vor und setzte Stifte so ein, das du die jeweiligen Teile abnehmen kannst und sie wieder zu 100%ig dahin gleiten, wo sie hin sollen.
Die Enden kannst du auch etwas rausstehen lassen, dann kann man sie nach dem Leimen auch leichter entfernen (ist unschön so einen Stift direkt unter einem Bunddraht zu haben oder da wo eigentlich eine Schraube rein sollte, ist mir alles schon passiert).
Lieber mehr Klemmen benutzen als Nötig, so ist der Anpressdruck bei den Leimfugen besser verteilt.
Richtigen Kleber verwenden (kein Uhu oder Ponal-Mist, sondern das Altbewährte, wie Titebond oder ein PU Kleber wie Gorilla-Glue[PU Kleber sind aber 1way Kleber, da gibt es ausser mit Gewalt kein Lösen mehr] oder auch Epoxidharz [klebt wie Hölle und ist auch Spaltfüllend]), da hier auch schon einiges vergeigt werden kann.
Leimflächenvorbereitung ist da so ein unschönes Thema (wenn dir auffällt, das die Fuge nicht hält weil du nicht sauber gearbeitet hast und alles wieder auseinander Fällt, auch das ist mir passiert).


Ich habe jetzt für meine 7String eine Fichtenbohle zerlegt und einen Rohling daraus gebaut.
Jeder Fehler der dir hier passiert, wird dir am Endstück nicht nochmal passieren und Fichte ist; 1. billig und 2. leicht zu bearbeiten, da es sehr weich ist.

So genauer du die Schablonen anfertigst, so besser wird das Ergebnis, selbst ohne Fräse, noch dazu hast du so mehr Übung was die Holzbearbeitung angeht.
Mensurschablonen und Rechner findest du entweder bei FretFind2d oder bei Stewmac (bei FretFind aber bitte mit der Skalierung aufpassen, lieber drucken lassen)

Was soll es eigentlich werden?

Ps: das Wichtigste am Eigenbau ist und bleibt, anständiges Werkzeug und das Wissen dieses zu benutzen und zu erhalten (Hobel, Stemmeisen schärfen, Oberfräse benutzen) und eine Menge Geduld.
Wenn das mal gegeben ist, wirds mit eitwas Köpfchen eigentlich von alleine ein Erfolg, aber leider so gut wie nie beim ersten Mal.
Elektrowerkzeuge können extrem nützlich und gefährlich zu gleich sein, gerade wenn sie mit über 40.000 Umdrehungen mit scharfen Messern drehen, müssen aber auch kein Garant für einen erfolgreichen Bau sein.
 
ok...danke für die ausführliche info

auch wenn sich das jetz dumm anhört, aber ich muss es fragen...
was meinst du mit Mensurschablonen???
schablonen von der Form mit den positionen von den pickup-löchern etc oder was??

es soll eine art Flying V werden
 
Mensur = scale lenght = die Saite zwischen Nut (Sattel) und Bridge (Steg), also das Stück, das schwingt...

scalelength.jpg

Und für das Errechnen der richtigen Fret-(Bundstäbchen) Abstände gibts Rechner im Netz. Wie diesen
hier: http://www.buildyourguitar.com/resources/fretcalc/index.htm
 
Hm, ich weiß ja nicht, ob das eine so gute Idee ist, eine Gitarre bauen zu wollen, wenn man nicht mal weiß, was mit "Mensur" gemeint ist. Nichts für ungut. : )
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Mensurlänge sollte eigentlich schon ein Begriff sein, ansonsten hilft nur ein langes Stahllineal und ein vorgeschlitztes Griffbrett ;)

Probiert mal FretFind2d aus, einfach alle Werte eingeben und Drucken, schon hat man eine Schöne Schablone, die sogar bis zum Mensurende geht.
Multiscale, sowie extendet Range sind damit genauso einfach, das ganze dann noch mit dem Fretcalculator von Stewmac nachkontrollieren und gut ist
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Probiert mal FretFind2d aus, einfach alle Werte eingeben und Drucken, schon hat man eine Schöne Schablone, die sogar bis zum Mensurende geht.
Multiscale, sowie extendet Range sind damit genauso einfach, das ganze dann noch mit dem Fretcalculator von Stewmac nachkontrollieren und gut ist

Den Rechner kannte ich noch nicht - ist ja total super!
Danke:)!!!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben