Wie oft und wie lange übt ihr Akkordeon?

  • Ersteller taljanska
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Also, ich bin kein Profi und einen IQ von 160 habe ich auch nicht. Akkordeon spielen ist mein liebstes Hobby, ich übe täglich, werde zur Zeit aber von schmerzenden Sehnen ausgebremst, die sich erstmal auskurieren sollen.

Ein neues Stück so spielen können, bis ich zufrieden bin, dauert bei mir zwei, drei Monate. Kommt drauf an, wieviel neue Herausforderungen enthalten sind und auf die Länge. Eins musste ich sogar erstmal wieder beiseite legen, Ipanema Girl. Einzelne Seiten und Abschnitte konnte ich wohl, aber alles zusammenfügen war dann so komplex, dass ich es nach drei Monaten erstmal zur Seite gelegt habe.

Mir stellt sich dann die Frage des Alters.

Meine alten Folklorestücke kann ich auswendig, die spiele ich aber auch schon jahrelang.

Also darccord, so ganz allein stehst du nicht da.

Liebe Grüße, pinkie!
 
darf ich mal eben konkreter werden?
Mich würde interessieren, WIE lange ihr benötigt, um ein neues Musikstück wirklich zu können, also so daß ihr zufrieden seid. Dabei meine ich ein Musikstück Eures Niveaus entsprechend mit gewissen Herausforderungen.
Ich habe das Gefühl, ich muß Ewigkeiten üben. Außerdem kann ich so gut wie kein Stück auswendig, ich benötige immer meine Noten. Wenn ich die Stücke "intus" habe, sind die Noten nur eine Stütze.
Mann ey...ich mag es gar ned sagen, aber ich übe gerade "Money...Money" von Abba. Ich brauche Ewigkeiten...*schäm*
Sind hier denn wirklich nur Profis mit einem IQ von 160?
Darccord *heul* *schnief*

Ach so: Ich habe eine Lehrerin gefunden. Ende des Monats geht es los. Freue mich so sehr!


Erstens kommt es auf das Musikstück an und zweitens wie selbstkritisch man ist. Ich glaube man kann nicht sehr direkt deine Frage beantworten und wie schon erwähnt wurde hat das Ganze nichts mit dem IQ zu tun...sonst könnte ich höchstens "Alle meine Entchen" spielen.:D

Ich hoffe, daß dich deine Lehrerin aus deinem "Tief" herausholen kann und du mit ein paar guten Tipps ein neues Stück schneller intus hast. Das wird schon werden...hauptsache du hast Spaß bei der Sache.

LG Reija
 
bin wieder zufrieden :)

"Ein Stück zu können" heißt bei mir, daß ich es flüssig spielen kann - ohne daß ich schwitzen muß: Oh:eek:gleich kommt wieder die schwierige Stelle:redface::rolleyes::D

Dann rutscht das einfach.

Ich benötige auch sehr lange und teilweise muß ich es auch erstmal in die Ecke legen.

Der Vorteil ist ja, daß am Ende sich häufig wiederholt.

Darccord
 
Hallo zusammen,
ich bin gerade beim Spielen / Üben am Akkordeon eingenickt (und das passiert mir so manches Mal)
Der Balg war weit geöffnet...ich war "abgetreten"

Nicht, weil es so langweilig ist ...sondern weil ich mal wieder tagsüber keine Zeit hatte u. eigentlich versuche täglich mein Instrument zu spielen...also zur Not auch am späten Abend oder in der Nacht.

Die Länge des Übens richtet sich nach den zeitlichen Möglichkeiten...geht von 30 Minuten bis 5 Stunden. Da bin ich ganz zufrieden das teile ich mir schon ein...

Aber das Wie: ich übe überwiegend nach Gehör...erst wenn ich das Stück in groben Zügen nach Gehör spielen kann nehme ich die Noten dazu...(oft gefallen mir dann eigene Passagen besser..da ändere ich kurz die Noten ( sonst streikt meine Lehrerin, wenn ich anders spiele als es auf dem Blatt steht...)
manchmal versuche ich, die schwierigen oder noch "wackeligen" Stellen systematisch zu lernen...

..und dann wird geübt, bis es sitzt... zwischendurch spiele ich meistens Stücke, die mich gerade auch noch beschäftigen....und da gibt es eine Menge!
Leider habe ich die Angewohnheit stets mehrere Stücke parallele zu lernen...( macht einfach mehr Spaß, auch wenn es nicht so effektives Lernen ist)


LG Bebte
 
Hallo Waldgyst,
ein Super-Buch zur Übungstechnik! Ich verschlinge es gerade.
Danke! Danke!
 
Ich finde es auch sehr hilfreich! Z.B. habe ich bisher fast immer versucht, gleich am Anfang alles beidhändig einzuüben (und dabei möglichst auch noch das komplette Stück durchzuspielen), und nun wird mir langsam klar, wieso ich dafür ewig brauche und immer noch an den schwierigen Stellen hängen bleibe.
Auch dachte ich immer "viel hilft viel" und habe bestimmte Stellen über den Ermüdungspunkt hinaus geübt, anstatt zwischendurch für Entspannung zu sorgen und etwas Andersartiges zu üben. In dem Text wird ja empfohlen, zu dem Zweck die Hände abzuwechseln, allerdings bin ich mir noch unsicher, was ich da auf dem Akkordeon in den Fällen machen soll, wenn es links nicht viel zu üben gibt (einfache Begleitung).
 
allerdings bin ich mir noch unsicher, was ich da auf dem Akkordeon in den Fällen machen soll, wenn es links nicht viel zu üben gibt (einfache Begleitung).

Ich denke, da sollte man asymmetrisch üben, Die rechte Hand eben mehr.

Mich hat besonders das auswendiglernen und auswendigüben fasziniert, was ich ja sowieso schon gemacht habe. Ich werde das noch intensivieren - so konnte ich bis jetzt zwar die Griffe aber die Noten waren nicht präsent - dann werde ich die Stücke mental ohne Akkordeon bei vielen Gelegenheiten, z.B. auf dem Fahrrad, üben können.
 
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Das ist echt ein Knüller, das Buch!

Bislang habe ich aus Zeitmangel noch nicht soviel reingelesen, aber das, was ich gelesen habe fine ich super, sowohl vom Ansatz, als auch von der Idee her. Zumindest ist mir schon aufgefallen, warum ich eine Hand ( meist den Diskant) soviel schlechter spiele, sobald die zweite Hand dazukommt.
Es ist natürlich fürs Akkordeon etwas anzupassen, aber im Grundsätzlichen gilt alles genauso. So wird es (zumindest bei MII Bass) so bleiben, dass die recht Hand meist anspruchsvoller ist, als die linke Hand, aber ich werde ab sofort zumindest genausoviel Augenmerk auf den Bass legen und den nicht "einfach so mitnehmen".

Doch: sehr empfehlenswert!

Gruß,
maxito
 
Und Vorsicht! Der "Fopp" geistert schon seit Jahren durchs Netz und ist auf Klavier "getunt". Bis auf die schwarzen und weißen Tasten ist beim Akkordeon wirklich alles anders. Klaviertechniken lassen sich aufs Akkordeon schlecht übertragen. (Balgtechnik, Körperhaltung, Tonentstehung, usw, usf). Denn das Akkordeon ist ein Blasinstrument, das Klavier ein Saiteninstrument!!! :cool: Aber auch bei Klavierspielern ist der Fopp umstritten.;)

Wer wirklich erfolgreicher und entspannter Lernfortschritte machen will, dem kann ich nur immer wieder dieses Buch ganz eindringlich empfehlen: Es ist instrumentenunabhängig und geht auf die grundsätzlichen Aspekte des Lernens und Musizierens ein. Unbedingt lesen!

http://www.amazon.de/Einfach-üben-unübliche-Übe-Rezepte-Instrumentalisten/dp/3795787246
 
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hatte gestern angefangen dieses buch zu lesen, gleich am anfang gabs große fragen ob der mann das ernst meint was der schreibt usw. Ich würde empfehlen, damit dieses thema hier nicht zur buchbesprechung verkommt ein dafür extra thema zu eröffnen und es dort besprechen. Dürfte ich einen Moderator darum bitten die letzten beiträge hier herauszunehmen und in dieses thema einzufügen?

jetzt zurück zum thema:
ich hatte mich gar nicht getraut hie was zu schreiben, denn ich über sehr wenig weil ich dazu keine zeit finde.
ich müsste wenigstens 20-30min übern am tag, über aber höhstens 1 mal die woche vielleicht 1 stunde. Ich weiß nicht wie ich das besser machen kann. für tipps und gute ratschläge in dieser richtung wäre ich jedem dankbar, der einen beruf ausübt und 2 kleinkinder hat.
Danke!
 
Und Vorsicht! Der "Fopp" geistert schon seit Jahren durchs Netz und ist auf Klavier "getunt". Bis auf die schwarzen und weißen Tasten ist beim Akkordeon wirklich alles anders. Klaviertechniken lassen sich aufs Akkordeon schlecht übertragen. (Balgtechnik, Körperhaltung, Tonentstehung, usw, usf). Denn das Akkordeon ist ein Blasinstrument, das Klavier ein Saiteninstrument!!! :cool: Aber auch bei Klavierspielern ist der Fopp umstritten.;)
Die schwarzen und weißen Tasten sind bei Ambrosius und mir gerade nicht wie biem Klavier - wir spielen Knopf :)
Selbstverständlich muss man die Abschnitte, wo es um klavierspezifische Anschlagsarten und dergleichen geht, ausklammern. Die Prinzipien, wie das Lernen/Üben an sich effektiver funktionieren kann (z.B. durch Auswendiglernen, anfänglich separates Üben beider Hände, Üben kurzer Abschnitte), um die es hier geht, sind jedoch universell.
 
Ich übe auch unterschiedlich, mindestens 20 minuten bishin manchmal zu mehreren Stunden am Tag.
Wie ich mich immer wieder ansporne weiterzumachen? Einerseits durch den Willen ein bestimmtes Lied spielen zu können, das dann aber doch ein wenig mehr Übung erfordert und andererseits einfach wenn ich anderen beim spielen zuschaue und das als Ansporn sehe, genauso gut zu werden. Ich denke der Freundeskreis ist da sehr hilfreich, da man sich untereinander viel zeigen kann.
 
Hallo Bamboo2007,

Ich würde empfehlen, damit dieses thema hier nicht zur buchbesprechung verkommt ein dafür extra thema zu eröffnen und es dort besprechen. Dürfte ich einen Moderator darum bitten die letzten beiträge hier herauszunehmen und in dieses thema einzufügen?

solange noch der Akkordeon-Bezug vorhanden ist und die Beiträge zum ursprünglichen Thema passen, lassen wir es erst einmal, wie es ist.
 
Die schwarzen und weißen Tasten sind bei Ambrosius und mir gerade nicht wie biem Klavier - wir spielen Knopf :)
Dann sind Gemeinsamkeiten zum Klavier gleich null :)

......... Die Prinzipien, wie das Lernen/Üben an sich effektiver funktionieren kann (z.B. durch Auswendiglernen, anfänglich separates Üben beider Hände, Üben kurzer Abschnitte), um die es hier geht, sind jedoch universell.
Stimmt, aber das sind wirklich die absoluten Basics des Übens, das sagt Dir wirklich jeder Lehrer in der ersten Stunde, da hat der Fopp nichts neues.

Hier nur ein paar grundsätzliche Tips, um beim Thema zu bleiben:

- Lieber 4 Tage je 15 Min. als an einem Tag 1 Stunde, das bringt sehr viel weiter. Weil das Gelernte sich erst im Schlaf festigt!!!

- Vom Leichten zum Schweren üben, d.h. vereinfachen, vereinfachen, vereinfachen, . und wenn es nur 2 Noten im Diskant sind, die dann noch übrig bleiben. Das machen auch Profis so.

- Kleine oder kleinste Einheiten üben (neudeutsch "chunks") die frau/mann gerade noch beherscht.

- Min. 5 Max 20 Wiederholungen einer Einheit (kann auch das ganze Stück sein), Bei mehr als 20 WH langweilt sich das Gehirn und der Lerneffekt ist futsch, ausserdem besteht die Gefahr von Verletzungen. 5 WH sind dem Gehirn zu wenig.

- Ein gutes Metronom dennn Timing ist Megawichtig. Balgseele hat dazu mal was Tolles geschrieben https://www.musiker-board.de/vb/akkordeon/189728-wie-bekommt-man-schnelle-finger.html

- Locker bleiben - im doppelten Sinne: Verspannungen bei Übertriebenem Ehrgeiz werden nämlich "mitgelernt". Und was die Fortschritte betrifft, irgendwann haut es hin, und frau/mann weis garnicht warum. Dann findet sich das fehlende Teil im Puzzle....:)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Scheufele
Schade, dass du meinst, hier unbedingt Kontra geben zu müssen. Ich glaube, im Grunde ist dir aber klar, worum es geht.
 
@Scheufele
Schade, dass du meinst, hier unbedingt Kontra geben zu müssen.
:confused: Müssen nicht, aber ich darf :D Und irgendwie hast Du mich ganz falsch verstanden, oder ich hab mich falsch ausgedrückt. Ich halte nicht sehr viel vom Fopp, im wesentlichen aus 3 Gründen:

1.) Sehr eingeschränkt oder nicht anwendbar für's Akkordeon, weil für Klavier geschrieben.
2.) Didaktisch / Pädagogisch sehr umstritten...
3.) Teiweise sehr schlecht übersetzt.

Mein Fazit, es gibt bessere Literatur zu Übetechnik....
 
jetzt zurück zum thema:
ich hatte mich gar nicht getraut hie was zu schreiben, denn ich über sehr wenig weil ich dazu keine zeit finde.
ich müsste wenigstens 20-30min übern am tag, über aber höhstens 1 mal die woche vielleicht 1 stunde. Ich weiß nicht wie ich das besser machen kann. für tipps und gute ratschläge in dieser richtung wäre ich jedem dankbar, der einen beruf ausübt und 2 kleinkinder hat.
Danke!
Ich selbst habe (noch) keine Kinder, aber ich denke, es hängt viel davon ab, wie sehr dich dein Beruf "schlaucht", also wieviel Energie du in deiner Freizeit noch fürs Hobby aufbringen kannst. Manchmal gibt es ja dauerhaft belastende Arbeitssituationen, an denen vielleicht doch was geändert werden kann.
Dann ist die Frage, wie teilt man mit seiner Partnerin (sofern nicht alleinerziehend) die Verantwortung für Haushalt und Kinder auf, so dass jeder auch ein wenig Freiraum für sich selbst hat? Und natürlich: Verbringe ich vielleicht die verbleibende Zeit zu einem Großteil auch vor dem TV oder PC - das sind erfahrungsgemäß fiese Zeiträuber.
Gruß
waldgyst
 
Bei mir ist es immer sehr unterschiedlich.
1. kommt es darauf an wieviel Zeit ich mir für´s üben nehmen kann
2. wenn es was neues für´s Orchetser gibt übe ich dann etwas mehr
3. ob ich in meinen Solo-Stücken noch etwas mehr üben muß
Aber wenn ich einmal dran bin, übe ich min. eine Stunde. Erst sind die Orchester Stücke dran und dann nehme ich mir Zeit für "meine" Stücke.
 

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