Der Ton hört sich nie so rein an, wie bei z.B. einem Klavier.
Genau diese Tatsache ist mir beim Stimmen auch aufgefallen:
Die Stimmzungen halten den Ton nicht so rein wie eine Klaviersaite.
Da sind leichte Schwankungen zu verzeichnen (0,5 Hz oder z.T. auch viel weniger)
Grund: Kleine Zunge schwingt anders (und weniger stabil) als lange Saite.
Dies erschwert natürlich das ganz reine Stimmen des Akkordeons.
Spitzenzungen sind da besser, aber auch nicht ganz tonrein.
Ich denke, dass Abweichungen von unter 1 Hz unser Ohr kaum mehr unterscheiden kann.
Mein Beispiel mit Borsini:
Wenn ich 8- und 8´ spiele (Diff. im Mittel 2 Hz) so höre ich kaum ein Tremolo.
Der Gesamtton wirkt eher wie ein verstärkter Normalton.
Deshalb hätte ich keine Bedenken beim Spielen von zwei fast gleichen Tönen.
Es wirkt ähnlich wie ein Spielen mit mehreren Instrumenten im Orchester.
Kannst du vielleicht ungefähr einschätzen, wie viel Cent da die Abweichung ungefähr sein dürfte?[/url]
Hallo waldgyst
Viele Tremolo-Stimmer machen das heute noch mit Nachzählen.
Anzahl Schwebungen die pro Sekunde hörbar sind (Diff. in Hz der beiden Töne)
Dein Beispiel von Fisitalia:
Nicht einfach die Schwebungsfrequenzen so schnell herauszuhören.
Der Ton müsste länger gehalten werden.
Ab besten ist für mich jeweils der zweite Ton nachzählbar.
Swing + American ist langsam: Schwebungsfrequenz um 1 bis 3 Hz
German etwas schneller, vielleicht 3-4 Hz
Italian vielleicht um 4-5 Hz
French Schwebungsfrequenz noch etwas schneller
Scot Schwebungsfrequenz um 8 Hz oder noch höher (für mich unangenehm ...)
Übt Euch mal im Hören und zählen - vielleicht bin ich da nicht so gut.
Gruß von Musikatz