Cream Tweedsound 15

  • Ersteller Extremskaters
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Doch!

Für insgesamt 927 EUR baut Dir der sehr fitte (und nette) Tilman Ritter (...)

Und wo ist das jetzt deutlich billiger? Deutlich billiger fängt in dieser Preisklasse für mich bei 750 und weniger an :) Und das bietet keiner an, weil es vermutlich nicht machbar ist zu den hiesigen Einkaufspreisen und Steuersätzen. In USA scheinbar schon (Sligo-Amps z.B.).
 
Sorry, das sind kein 2c das sind 2000 Euro fürs Phrasenschwein und wieder einmal ein Beweis dass Geiz is Geil die Jugend verdummt hat...:bad:
Fakt ist daß man einen 5E3 ähnlichen Amp incl Gehäuse und Lautsprecher nicht für unter 1000 Euro (und selbst dann wirds knapp in der Kalkulation) made in Germany herstellen kann. Auch wenn man den Vintage Hype beseite lässt und sich auf Serienteile (wie WiMas) und industriell in D gefertigte Trafos stützt wirds knapp. Von Garantierücklage, Lagerhaltungskosten, etc will ich jetzt mal gar nicht reden...

Dagegen verwehre ich mich! Ich bin gerne bereit für in deutschland gefertigte hochwertige Produkte gutes Geld zu bezahlen.
Was gut ist darf auch teuer sein
Ich bin nicht bereit für gepimpte China Ware das selbe Geld zu bezahlen ;)

Aber ich gebe zu: der 5E3 ist kein Champ und 1000 ist da schon realistisch.
Ist dann aber alles Direktvertrieb, Verkäufermargen und Ladenmiet brauchts ja nicht. Lager kosten und Gewährleistungsrücklagen ist bei den Stückzahlen nicht relevant.
 
Lager kosten und Gewährleistungsrücklagen ist bei den Stückzahlen nicht relevant.

Sorry, aber das zeigt wieder wie wenig Ahnung in Sachen Betriebswirtschaft zum Allgemeingut gehört weil eben genau bei GERINGEN Stückzahlen Lagerhaltungskosten und Gewährleistungsrücklage drastisch auf die Stückpreise aufschlagen. Erst bei großer Menge relativiert sich der Anteil, bei den gängigen Stückzahlen solcher Artikel müssten eigentlich locker 20% vom VK eingerechnet werden um zumindest annähernd an eine verlustfreie Kalkulation zu kommen...
 
Hi Aloitoc,

ich schreib's mal andersherum:

Bluesfreak hat es unterm Strich klipp und klar aufgezeigt und ich deutete es bereits an, warum ich z.B. es mir nicht traue, in D Amp-Clones in geringer Stückzahl und für geringes Geld fertigen zu lassen. ;)

Gruß Michael
 
Sorry, aber das zeigt wieder wie wenig Ahnung in Sachen Betriebswirtschaft zum Allgemeingut gehört weil eben genau bei GERINGEN Stückzahlen Lagerhaltungskosten und Gewährleistungsrücklage drastisch auf die Stückpreise aufschlagen. Erst bei großer Menge relativiert sich der Anteil, bei den gängigen Stückzahlen solcher Artikel müssten eigentlich locker 20% vom VK eingerechnet werden um zumindest annähernd an eine verlustfreie Kalkulation zu kommen...


exht? Und Du glaubst die Mini Hersteller kalkulieren das? ;)
das muss halt Suppe in der Schüssel sein am Ende vom Monat! :D
Warst noch nie selbstständig, oder?

gehört aber eigentlich alles nicht hierher
 
Ich gebs auf... Beratungsresistent bis zum Ende...:bad:
 
nein, garnicht!

dann leg mal los - Butter bei die Fische

wie kalkulierst Du das?
Ab welchen Stückzahĺen?
Wie betrachtest Du dabei die Kapitalbindung?
Anschub- und Rüstkosten?
Wie hoch muss der cashflow sein, bzw. welche Stückzahl musst Du ereichen um welches EBIT (macht's einfacher) Ziel zu erreichen?

oh, bitte vergiss nicht Lagerkosten und Gewährleistungrücklagen

bin gespannt! :D

Mit Deinem Input lass ich Michael das fertigen wenn's sich lohnt :great:
 
Hallo Freunde,
bei der Gelegenheit fällt mir gerade ein, dass Uwe Kämmerich (Name aus der Erinnerung) vom MEK auch mal einen 5E3 Clone angeboten hat. 100% made in Germany für knapp 1000,00 Euros. So was würde ich in jedem Fall vorziehen. Jetzt mal Spaß beiseite: wie hier ja schon angemerkt wurde ist der 5E3 ja kein High Tech Gerät. Die wenigen Bauteile, die Röhrensockel, Trafos etc. sollten von einem versierten Löter recht flott eingebaut und verkabelt sein. Ich habe gelesen, dass auch Peter Linnemann einen 5E3 in sein Angebot aufnehmen will. Ich besaß mal einen 45W Marshall Clone von ihm, der wirklich gut klang und auch in der Verarbeitung (ptp) nix zu wünschen übrig ließ. So gesehen ist man nicht unbedingt auf einen Chinaimport angewiesen; von den 5E3 Clonen, die in Amiland hergestellt werden mal ganz abgesehen.
Ach ja, noch was: ein versierter Zeitgenosse merkte hier im Forum an, dass nur eine NOS Gleichrichterröhre die richtigen Spannungen liefere.Ich würde darüberhinaus behaupten, dass bei einer 50er Jahre Konstruktion generel nur NOS Röhren den typischen Klang bringen. Ich besitze z.Z. noch 2 ptp-Amps: einen Anfang 70er Twin Reverb und einen Marshall 1974X. Beide klingen mit vernünftigen NOS Röhren erheblich besser.
 
oha, jetzt gehts aber los - bei einem classA-amp wie dem 5e3 hat das netzteil keinen einfluss auf den sound - höchstens auf die nebengeräusche.
eine ClassA-Endstufe hat eine konstante stromaufnahme und damit fließt da wirklich nichts anderes als konstanter gleichstrom durch die anodenleitung...

also macht es weder einen unterschied, ob sand oder vakuum gleichrichten und erst recht nicht, welche gleichrichterröhren du verwendest...

was anderes sind die ClassAB-Amps, die du aufgezählt hast, damit sind immerhin einflüsse auf den sag-effekt denkbar.
 
hi raphrav!

der 5E3 ist kein Class-A amp - und der gleichrichter hat durchaus einfluss auf den sound.
das verhalten des amps ändert sich spür/hörbar wenn man statt der üblichen 5y3 eine 5v4 oder gz34 benutzt.
das gilt übrigens auch für den "champ" - der tatsächlich ein Class-A amp ist...

dennoch gebe ich dir recht, dass man nicht unbedingt eine "nos" gleichrichteröhre braucht...
andererseits sind alte 5Y3 noch sehr günstig - und mit einiger wahrscheinlichkeit hochwertiger/langlebiger als die aktuellen aus russland...

cheers - 68.
 
argh, hast recht - hab ihn mitm 5f2 verwechselt, der ausgangsbasis für mein aktuelles projekt ist.

öhm, aber woher selbst bei dem unterschiede kommen sollen, müsstest du mir erklären. weil da sollte es echt keinen einfluss geben...
 
hi!

der austausch des originalen 5y3-rectifiers gegen einen 5v4 wird in den usa gern für champs/princetons etc. empfohlen um etwas mehr "headroom" zu bekommen. ich hab´s probiert und es funktioniert ;)
"warum" das funktioniert kann ich dir nicht erklären, da ich kein techniker bin...

cheers - 68.
 
ok, so lange es wirklich nur um den headroom geht, bin ich da von mir aus auch noch einverstanden.

warum, kann ich auch noch erklären:
ein vergleich der datenblätter zeigt, dass die 5v4 einen geringeren voltage drop sowie einen geringeren innenwiderstand (abgesehen davon, dass sie auch mehr strom liefern könnte) hat und somit den anoden und so auch der endstufe mehr energie bereitstellt. man sagt auch, das netzteil wird "härter".

dafür läuft die endstufenröhre halt heißer und verschleißt schneller.

aber wie gesagt, dass das einen riesigen unterschied macht, ob die endstufe mit effektiv 10-20V mehr oder weniger läuft, wage ich stark zu bezweifeln.

und einen einfluss auf den klang wie oben angedeutet sowieso...
 
hi!

super, dass du sogar eine erklärung dafür hast!

ich fasse mal zusammen:

- weniger "voltage drop"
- geringerer innenwiderstand
- mehr strom an die endstufe
- netzteil wird "härter"

dennoch behauptest du, dass die wahl des gleichrichters keinen unterschied macht?

das finde ich ein bißchen merkwürdig - und es erinnert mich an eine nette episode von ritchie fliegler (autor von "amps - the other half of rock´n´roll" und vice-president von fender).

als fender anfang der 90er jahre den ´59 bassman als reissue herausbrachte, fragte herr fliegler einen der techniker warum sie den amp mit einem diodengleichrichter anstelle der ursprünglichen gz34 gleichrichteröhre herausgebracht haben, und ob das denn keine auswirkungen auf den sound hätte.
der techniker antwortete (sinngemäß) "oh, it doesn´t change the sound at all - it just makes it louder, brighter and tighter."

;)

cheers - 68.
 
ne, kannste nicht vergleichen:

bei einem classA-Amp haste keine sag-effekte, weil die endstufe einen konstanten strom zieht, nicht wie classAB aussteuerungsabhängig.

bei classA reduziert sich das auf ein wenig mehr headroom, also etwas späteres zerren.
und wie gesagt, so viel davon wirst du lediglich durch den tausch der röhre nicht gewonnen haben.

der soundmäßige unterschied von dioden- zu röhrengleichrichtung bei classAB-amps ist durchaus vorhanden, das streite ich nicht ab. frag mal bei mesa nach :D
aber selbst dafür gibt es methoden: einer "braven" gleichrichterdiode lassen sich durchaus die unarten von röhren angedeihen, ist nicht mal so schwer... ;)

nun, letztendlich ist es (zumindest bei AB) geschmackssache. ich entscheide mich bei selbstbauten eigentlich immer für die halbleiter, weil sie deutlich unkomplizierter sind, einfachere trafos brauchen, nicht gewartet werden müssen und nicht zuletzt auch, weil ich den rohen, rauen sound mit eiern und dennoch definition mag, der aus einem "harten" netzteil, also mit wenig innenwiderstand, herrührt.

beachte: ich unterscheide zwischen "sound" und "headroom" - sind für mich echt zwei paar stiefel...
 
moin!

... bei einem classA-Amp haste keine sag-effekte, weil die endstufe einen konstanten strom zieht, nicht wie classAB aussteuerungsabhängig....

ich glaube nicht, dass das so stimmt...

so wie ich den "sag"-effekt verstehe, rührt er eben daher dass die gleichrichteröhre bei hohen impulsen nicht in der lage ist die benötigte leistung schnell genug bereitzustellen. die folge ist das "absacken/durchhängen" (to sag) des sounds - was manche spieler als sehr schön/angenehm empfinden, andere dagegen gar nicht mögen, weil es schnelles, impulsstarkes spielen behindert.

diesen "sag"-effekt erlebe ich auch (sehr schön) bei meinem tweed-champ - und der ist natürlich single-ended/class a.


aber ist ja auch jetzt egal.
du hattest ja mögliche unterschiede bei class a/b amps eingeräumt - und damit können wir ja zurück zum 5E3 TWEED DELUXE kommen ;)


cheers - 68.
 
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auf die gefahr hin, dass ich mich wiederhole: bei einem ClassA-Verstärker ist die Stromaufnahme komplett unabhängig von der aussteuerung. diesmal halt mit mathematischem beweis:

die endstufenröhren werden vom arbeitspunkt so eingestellt, dass sie "halboffen" sind. also fließt auch bei keiner aussteuerung ein strom, genauer gesagt, die hälfte des maximalen anodenstroms.
wenn nun eine positive halbwelle aufs steuergitter kommt, sperrt die röhre. damit fällt der anodenstrom, der auch durch die primärseite des OT fließt und damit wird sekundär eine negative spannung induziert, die dann an den speaker geht.
kommt eine negative halbwelle aufs gitter, leitet die röhre, der strom durch die primärwicklung des OT steigt und es kommt sekundär eine positive spannung ausm trafo.

prinzipiell kann ein gitarrenamp nur periodische spannungen ohne offset (was ein gitarrensignal ja ist) verstärken.
und damit ist bei einem classA-Amp das zeitliche integral über die ströme bei beiden halbwellen zusammen (die sich immer abwechseln) immer gleich dem bei keiner aussteuerung. siehe auch die angehängte zeichnung: die fläche zwischen x-Achse und der Geraden bei keiner aussteuerung ist genau gleich der Fläche zwischen der x-Achse und des Sinus bei vollaussteuerung: die rote fläche, die "zu viel" ist, passt in die grüne, die "fehlt".

und damit ist dann auch die leistungsaufnahme bei aussteuerung nicht höher - auch bei spitzen nicht!

woher auch immer dein sag-effekt kommt, ausm netzteil nicht! :)

wenn man sich da weiter rein denkt, ist auch klar, warum Class-A-Amps selbst in der Theorie einen wirkungsgrad von maximal 50% haben können.

und das ist auch der grund, weshalb Class-A-Amps schon zu röhrenzeiten veraltet waren. Class B ist einfach deutlich effizienter.
nichtsdestotrotz klingts hammer!
 

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Nicht streiten!
Sonst ruf' ich Onestone! :p
 
Hallo!

Bei mir steht gerade ein Twinsound 25 neben einem Fender Twin-Amp und macht eine ausgesprochen gute Figur. Das einzige, was mich im Vergleich stört ist ein vergleichsweise lautets Brummen im "Leerlauf". Sobald man spielt, ist es nicht mehr zu hören, aber in ruhigen Räumen, kann's schon nerven. Kennt jemand ein Gegenmittel?

Thorsten
 
Ich perersönlich halte es für komplett unakzeptabel wenn ein relativ neuer Amp brummt. Mein über 35 Jahre alter Twin Reverb brummt kein bischen. Wenn er voll aufgedreht ist rauscht es ein wenig, was aber normal ist.
Aber zurück zum Problem: ich würde einfach erstmal die Röhren wechseln. Zuerst die Gleichrichterröhre, denn nach meinen Erfahrungen sind die relativ schlechten heutigen Gleichrichterröhren Hauptverursacher für Brummen bei neuen Amps. Sollte das Problem weiterhin bestehen mußt du halt die anderen Röhren, angefangen mit der Vorstufe, tauschen, sollte das wiederum nicht nützen, solltest du den Amp umtauschen.
 

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