Wiso verlaufen die Saiten bei einer Les Paul nicht parallel zum Korpus?

  • Ersteller CrossRoads
  • Erstellt am
CrossRoads
CrossRoads
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.09.11
Registriert
19.10.03
Beiträge
49
Kekse
0
Schon klar, weil der Hals ja auch nicht parallel zum Korpus eingeleimt ist.

Aber warum???
 
Eigenschaft
 
was heißt denn für dich parallel zum korpus. bei nem gewölbtem korpus ist das wort "parallel" wohl nicht zu gebrauchen. der hals ist eher tangential da wo er eingeleimt ist. das liegt halt daran, dass die bridge so hoch liegt (durch gewölbtem korpus und sowieso sind die t.o.m höher als z.b. fr). nur durch diesen "neck angle" des halses kann man eine gute saitenlage erreichen.

gruß
ben
 
Die Saiten sollen mit möglichst großem Druck auf den Steg gepreßt werden, um eine gute Kopplung mit dem Korpus zu erreichen. Bei der Strat ist das vom Prinzip her schon sehr gut, da die Saiten fast rechtwinklig am Steg abknicken und durch den Korpus geführt werden.
Bei der Paul sind die Verhältnisse etwas anders. Der Winkel ist wesentlich kleiner. Deshalb ist der Hals angewinkelt, um den Gesamtwinkel und damit den Druck zu vergrößern.

Ulf
 
Weil keiner in den Jungel flog und die Paula wieder gerade bog?!

vll deswegen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
aber durch den winkel und die spitzen saitenreiter reißen bei mir die Saiten häufig. würde ein wrap-aroun abhilfe schaffen? ist der ton noch genauso gut?
 
hi,
@vogel: es kann nicht sein, dass die saiten durch den winkel reißen. und die bridge kannste doch vernünftig feilen. das muss andere gründe haben! welche marke ist es denn?

gruß
ben
 
ich schätze stärkerer winkel ist dann, wenn die brücke höher ist, und somit mehr druck auf den saiten dort. und genau an der brücke reißen sie mir immer. kann ich da einfach reinfeilen?

is ne gibson
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
das kommt drauf an, wenn du ein wenig geschick und ahnung hast, sehe ich da kein problem das selbst zu machen, ich mach sowas auch immer selbst. wenn du es dir aber nicht zutraust und auf nummer sicher gehen willst, bring sie zum gitarrenbauer. der macht halt auch nichts anderes als darein feilen.:D halt nur mit ein bißchen übung.

gruß
ben
 
Der Gitarrenbauer macht bei einem Setup sogar noch sehr viel anderes.
Sattelkerben, Halskrümmung, Saitenlage von einem echten Fachmann eingestellt nicht von einem "so, hier noch mal mit dem Imbus bei..."

Du wirst begeistert sein, wie sich die Klampfe dann spielt.
 
sie spielt sich geil, nur die saiten... würde wraü around besser sein? hatt der ne nicht so spitze brücke(wie bei fender)?
 
bei einem wraparound musst du aufpassen.
wenn es ein prs-wraparound ist (ohne saitenreiter), dann musst du fast 9er oder max. 10er saiten nehmen, da du sonst probleme mit der oktavreinheit haben wirst (geht mir grad so).
hab mir deshalb 2 stk. tonepros avt-bridges bestellt, die haben auch saitenreiter zum einstellen der einzelnen saiten.

ich hätte übrigens die prs-bridge übrig, wenn du interesse daran hast...

ciao, rick
 
Von PRS gibt es das normale Wrap Over Stoptail, eine "selbst intonierte" Variante des alten (vor 1954) Gibson Stoptails

stoptail.jpg


Und eine volleinstellbare Variante

adjstop.jpg



Bei der Les Paul ist ja aber die Seitenführung durch die Tune-O-Matic Bridge geregelt.

ACHTUNG: Das LP Stoptail steht NICHT schräg, ich würde es nicht durch eines von PRS ersetzen.

LPST-COPPER_bridge-tailpiece.jpg
 
hoss33 schrieb:
ACHTUNG: Das LP Stoptail steht NICHT schräg, ich würde es nicht durch eines von PRS ersetzen.

LPST-COPPER_bridge-tailpiece.jpg
Was bewirkt man dann damit? :confused:
 
Okay. Aber inwiefern ändert man daran was wenn das Ding schräge ist oder gerade? Und reden wir jetzt vom Stoptail oder von dem Reiter?

Müsste mich mal etwas mit der Technik befassen ;)
 
haggi schrieb:
Okay. Aber inwiefern ändert man daran was wenn das Ding schräge ist oder gerade? Und reden wir jetzt vom Stoptail oder von dem Reiter?

Müsste mich mal etwas mit der Technik befassen ;)

die schräge brücke ist wichtig für die oktavreinheit. wenn man bei stratocaster-brücken schaut bemerkt man dass die einzelnen saitenraiter auch seitlich versetzt angeordnet sind...
 
haggi schrieb:
Okay. Aber inwiefern ändert man daran was wenn das Ding schräge ist oder gerade? Und reden wir jetzt vom Stoptail oder von dem Reiter?

Müsste mich mal etwas mit der Technik befassen ;)
Wenn Du vom Sattel zum 12 Bund mißt und das Ergebnis verdoppelst, erhältst Du die Position, wo die Saitenreiter sitzen sollen. Die brauchen dann noch ein wenig "Spielraum" nach vorne und hinten, um die Oktavreinheit einstellen zu können.

Wenn Du die "schräge" Lösung auf eine Paul baust, kann es sein, daß dieser Spielraum nicht ausreicht. Damit könntest Du Dein Instrument nicht mehr sauber einstellen.

Ulf
 
@hoss: hast du dich schonmal ein bißchen mit gitarrentheorie auseinandergesetzt??? ein gitarrenbauer macht auch nichts anderes als den inbus schlüssel drehen bis der hals gut eingestellt ist;) . mit ein bißchen übung kann man fast alles was der sonst so macht auch selbst machen, nur mut. wenn es dann schlechter ist kann man es ja wieder rückgängig machen.
ob das stoptail schräg steht oder nicht ist wohl ganz egal. es hat nur einen sinn, die saiten fest halten. die schräge ist nur bei der saitenführung, also dem t.o.m. wichtig, weil die dickeren saiten unreiner schwingen und dadurch die mensur etwas größer gewählt werden muss.

gruß
ben
 
bewolf: aber das PRS Stoptail hat schräglaufende Kerben, deshalb würde ich es NICHT auf eine Les Paul stecken.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben