Johnny Winter

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The.Jackhammer
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Hallo freunde des Blues höher mir gerade die CD von Jonny Winter THE VERY BEST OF VOL. 1 an. Absolut stark sag ich euch sehr zu empfehlen.

Was haltet ihr eigendlich davon wenn sie jemand kennt und könnt ihr mir noch ein paar gute Cds von ihm vorschlagen da in meiner Gegend kein Musikgeschäft ist das ne Auswahl hat.

Wenn ich das nächste mal in ne größere Stadt komm dann kann ich ja mal genauer danach fragen?

Und noch ne frage habt ihr Vorschläge was noch so in die Richtung geht.
 
Eigenschaft
 
The.Jackhammer schrieb:
Absolut stark sag ich euch sehr zu empfehlen.

Hallo !

Der obige Aussage kann ich nur zustimmen !!
Ich schätze seine Art zu spielen und sooo "dreckig"
zu singen , aber das alles paßt haargenau zusammen.

Zu deiner Frage . Die " Best of " kenne ich nicht ,
aber diverse Stücke von Johnny Winter.
Ich will mich hier nicht mit fremden Federn schmücken,
ich habe erst vor kurzer Zeit in einem anderen Thread
die Frage nach Johnny Winter gestellt.
Schau mal auf die Seite ; "johnnywinter.net".
Hier gibt es Soundfiles , eine Discographie und Links
zu Fanseiten.
Wenn ich mir eine CD ( oder LP) kaufen würde , dann
einen Livemitschnitt , z.B. "Live in NYC" , oder Live-
alben früheren Datums , denn in dieser Kategorie
ist der " Albino" ein absolutes As.

mfG
 
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Ich empfehle die frühen Sachen (ca. 1968 bis 1976), da war er eindeutig am besten:

# The Progressive Blues Experiment (ca. 1968 - ein Meilenstein des Electric-Blues und JW schönstes und besten Pure Blues Album. Legendäres Slide-Guitar-Spiel).

# Second Winter (ca. 1969 - sehr abwechslungsreich, von Rock'n' Roll über Psychedelic, angejazzt, Country-Einfluss) alles drauf, was der Melting-Pot USA damals so zu bieten hatte. (Bassist Thommy Shannon spielte später übrigens bei Stevie Ray Vaughan)

# Johnny Winter And Live (ca. 1974, mit geiler Endlos-Version vom Blues "It's My own Fault")

# Johnny Winter And (ca 1972) mit Rick Derringer (Gitarrist, Komponist). Nix Blues aber geschliffener Rock, tolle Rocksongs mit zwei Supergitarristen, die nicht die üblichen Brettakkorde auf 10 Aufnahmespuren gedoubelt runterschrammeln, sondern die hohe Kunst beherrschen, Songs mit ausgesuchten Spielmitteln erstklassig auf 2 bis Gitarren transparent zu getalten. Wer mal Stücke davon nachgespielt hat (z.B. Rock'n Roll Hoochie Koo, Down on the Limb), weiß wovon ich rede.

# John Dawson Winter III - IMO das schönste Album mit schönenn Coverversionen und Balladen. (den "Stranger"-Song würd ich mit auf die berühmte einsame Insel nehmen)

Weiteres gutes Album aus den 70ern: "Saints & Sinners"
Aus den 60ern: "Johnny Winter" (Vorgänger von "Second Winter" u.a. mit Good Morning Little Schoolgirl)

Leider muss ich sagen, dass mir die späteren Alben zunehmend weniger zugesagt haben. Immer wieder Blues und Ähnliches, was er früher viel intensiver, inspirierter und mit besserem Sound gespielt hatte.

"Live in NYC" ist gegenüber den früheren Sachen leider in sehr vielen Belangen schlecht (lass ich mal ohne Begründung stehen, ich kenne fast alle Alben, deshalb.) Einmal gehört und nie wieder.
 
Hans_3 schrieb:
"Live in NYC" ist gegenüber den früheren Sachen leider in sehr vielen Belangen schlecht (lass ich mal ohne Begründung stehen, ich kenne fast alle Alben, deshalb.) Einmal gehört und nie wieder.

Muß ich leider bestätigen... :(
Abgesehen davon finde ich seine Scheiben, die er für Alligator aufgenommen hat am besten, allen voran "Guitar Slinger" :cool:
 
der thread ist zwar 1010101 jahre alt, aber im wdr läuft gerade was von ihm..
ja ich weis der man ist "alt", aber er trifft ja fast keine töne mehr richtig...jemand muss dem doch das sagen....puh
 
:great:

Und es ist gut, dass Du darauf hinweist :) Anfügen möchte ich noch die absolut hörenswerten Liveaufnahmen vom Rockpalast. Mississippi Blues, Hideaway, Jumping Jack Flash, Suzy Q, etc. Großartige Versionen. Es gibt zig Blausgitarristen. Aber es gibt nur wenige, die den Blues haben und auch spielen können. Johnny Winter kombiniert Virtuosität mit gefühlvollem Spiel auf eine einzigartige Weise.
Ansonsten kann ich mich meinen Vorpostern anschließen. Auch ich fand die alten Sachen von ihm schöner. Guitar Slinger war vielleicht sogar das letzte Highlight.
 
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Third Degree fand ich noch recht gut. Ansonsten ziehe ich auch eher die frühen Scheiben vor. :)

Alex
 
der thread ist zwar 1010101 jahre alt, aber im wdr läuft gerade was von ihm..
ja ich weis der man ist "alt", aber er trifft ja fast keine töne mehr richtig...jemand muss dem doch das sagen....puh

Ich war drauf und dran, einen eigenen Thread zu eröffnen, aber dann las ich dies!
Johnny Winter ist einer der absoluten Heroen, wenn nicht der Held, meiner Jugend. Durch ihn habe ich irgendwie den Blues entdeckt. Ich habe ihn mehrfach live gesehen, in den 70ern, in den 80ern und in den 90ern. Ich war jeweils begeistert und ehrfürchtig!

Niemand hat verstanden, dass ich nicht zu seinem Konzert gegangen bin, als er vor ca. 2 Jahren in Lübeck gespielt hat. Ich habe jedem erzählt, dass ich mir mein Bild von ihm nicht zerstören lassen möchte, da ich natürlich gehört hatte, dass es ihm gesundheitlich nicht gut geht. Seine CD "I'm a Bluesman" war in meinen Augen/Ohren schon ein Beweis dafür, dass er nicht mehr der alte JW ist.

Und jetzt mache ich unvorsichtigerweise den Fernseher an und muss miterleben, wie er sich tatsächlich selbst demontiert! Er trifft wirklich kaum noch einen Ton, von Timing oder Feeling kann überhaupt nicht die Rede sein. Er bekommt keinen einzigen Lauf mehr hin, von seiner immer durch unglaubliche Flüssigkeit und Lockerheit geprägten Spielweise ist nichts mehr übrig. Seine Stimme ist völlig gebrochen. Die immer wieder zu erkennenden erschreckten Blicke seiner Mitspieler beweisen zudem, dass auch sie dieses Trauerspiel schmerzlich mitbekommen. Es ist bitter, bitter,bitter.

Warum nur tut er sich das an? Warum hält ihn keiner davon ab? Warum bringt der Sender so etwas? Die müssen doch merken, dass da was nicht stimmt!

Nur einmal, beim Interview zwischendrin, kam so etwas wie Würde 'rüber. Aber seine Aussage,dass er heute besser spiele als früher, zeugt für mich - leider - entweder von mangelnder Selbsteinschätzung oder von Schönrederei!

Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Johnny Winter ist und bleibt für mich auf seinem Gebiet unerreicht und wer immer etwas über Blues, insbesondere Blues - Rock lernen möchte, sollte sich den "alten "JW 'reintun! Auch seine Bedeutung für die "Wiederentdeckung" von Muddy Waters
kann nicht hoch genug bewertet werden!

Aber er ist alt genug einzusehen, dass es vielleicht an der Zeit ist, sich zur Ruhe zu setzen oder tatsächlich wieder zu den Wurzeln zurückzukehren, und nicht mehr zu versuchen, einen Stil durchzuziehen, denn er einfach nicht mehr bewältigen kann! Mein sehnlichster Wunsch war schon immer ein ALbum von ihm mit akustischem Blues im Stile von "Broke Down Engine", das er schon 'mal in einer hervorragenden Fassung eingespielt hat. Ich bin natürlich nicht in der Position, ihm Tipps zu geben, aber ich glaube so ein Album würde ihm seinen Platz im "Blues - Olymp" sichern, den er im Moment aufs Spiel setzt!

Ich werde meine Aufnahme des Konzertes löschen! Ich hoffe, ich kann sie auch vergessen!
 
...in einem englischen Forum schrieb man diese Entwicklung weniger dem Alter, sondern eher Alk&Kokain zu... wäre passend so von der Performance her...
 
Hier was zur Erinnerung, eine alte Aufnahme mit Muddy Waters, aus einer Zeit, als es noch nicht selbstverständlich war, dass ein "Weißbrot" mit auf die Bühne darf. Auf YouTube finde ich das Video nicht mehr, auf "Сейчас на сайте: 654141 человек" oder so ähnlich wurde ich fündig. Ich meine, der Song heißt "19 years old", ich habe auch schon mal einen Kommentar zu diesem Video gelesen, in dem es heißt Jonny Winter wäre bei dem Auftritt 19 Jahre alt, vielleich ja auch beides.
http://video.mail.ru/mail/steppenwolf76/217/264.html

Ich werde ihn so wie im folgenden Clip in Erinnerung behalten, hört euch nur diesen geilen Sound an : http://www.youtube.com/watch?v=QMClreF1zyY
Es ist schade um einen ganz Großen des Blues.
 
Ich habe Johnny Winter im Rahmen dieser Tournee 2007 in Filderstadt gehört (gesehen habe ich ihn nur von weitem) und war ziemlich schockiert. Ein paar Jahre vorher war eine Tour in Deutschland ausgefallen, er war angeblich mit dem Geld abgehauen und in Norwegen aufgetreten. Aber es lag wohl mehr an seinem Gesundheitszustand, der damals noch schlimmer war. Sein früherer Manager soll ihn mit Tabletten abgefüllt haben und jahrelanger Drogenkonsum hinterlässt halt auch seine Spuren! Bei einem Interview in einer Zeitschrift hatte ich den Eindruck, dass er nicht mehr ganz in "unserer" Welt ist, er bekommt gar nicht mit , wie es um ihn steht. Sein neuer Manager scheint sich besser um ihn zu kümmern. Früher hatte er da nicht so viel Glück. So wurde verhindert, dass sein Auftritt in Woodstock veröffentlicht wurde, was ihn bestimmt eine Menge Geld und Aufmerksamkeit gekostet hat! Andererseits legte er offensichtlich nicht so viel Wert auf diese Dinge und wollte nur den Blues spielen. Sein legendärer Rockpalastauftritt hat ihn ja in ganz Europa bekannt gemacht und seitdem ist er für mich DER Gitarrist, abgesehen von vielleicht noch Rory Gallagher! Am besten sind natürlich die älteren Sachen, aber auch bei den neueren Aufnahmen könnte sich so mancher Gitarrenheld noch eine Scheibe abschneiden! Auf seinen Konzerten waren immer eine Menge jüngerer (Gitarristen?), die wohl aus dem Heavey-Bereich waren.
Auf dem Video mit Muddy Waters war er aber schon älter als 19, es dürfte aus den Siebzigern stammen. Auf YouTube gibt es auch die Live- Aufnahme von "Be careful with a fool" aus den Sechzigern,vermutlich von einer offiziellen DVD, für mich sein bester Blues.
 
Doch irgendwie schön, dass es offensichtlich doch mehr Leute gibt, die Johnny Winter als das würdigen, was er ist: einer der ganz wenigen Weissen, die wirklich den Blues "haben" und nicht nur nachahmen, wie der von mir bekanntermaßen als "Blues" - Musiker verabscheute Gary Moore, dessen Tod ich natürlich trotzdem bedaure (nur damit ich nicht wieder 'runtergemacht werde) Viele Jahre, in denen ich immer wieder meine Umgebung mit ihm "gequält" habe, war JW für viele nur dieser spindeldürre Albino, der sich, fast blind, in komischen Bewegungen über die Bühne bewegte und dabei spitze Schreie ausstiess! Das waren dann die Leute, die plötzlich genau wußten, dass das jetzt der echte Blues ist, als GM dann "Still got the Blues" herausbrachte! Naja, sollen sie.
Für mich jedenfalls bleiben Aufnahmen wie "It's my own Fault" oder sein "Johnny B.Goode" von "And live" für immer die absoluten Highlights der moderneren Blues (-rock) und Rock'n'Roll - Geschichte, trotz aller Stevie Ray Vaughns, Walter Trouts und Joe Bonamassas (die ich auch wirklich sehr bewundere). Vor allem "It's my own Fault" sei allen angehenden Elektro -Bluesern ins Stammbuch geschrieben! Das Eröffnungssolo ist für mich wahrscheinlich das faszinierendste Beispiel eines Blues (-rock) - Solos, das ich jemals gehört habe! (Für alle, die es noch nicht von mir gelesen haben: Das für mich schönste Gitarrensolo überhaupt stammt nicht aus dem Blues - Bereich. Es ist "Adventures in a Yorkshire Landscape" von Bebop Deluxe. Ich bringe das immer wieder an, weil es kaum jemand kennt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja es ist wirklich schade.
Und wenn EC die Aufnahmen von JW schon aus Crossroad 2010 rausnimmt weil er so schlecht war, ist es kein gutes Omen.

Ich mochte die Art wie er spielt auch immer sehr gerne. Er hat nicht nur selbst gespielt, sondern auch u.a. Muddy Water produziert als es wohl kein anderer mehr tun wollte.
Das war zu Zeiten als der US Blues kaum noch verkauft wurde. Auch dafür vielen lieben Dank JW.

Manchmal ist es besser zeitig aufzuhören.
Leider sind viele von den alten Größen nicht reich geworden und müssen Ihre Rente verdienen. Besser werden sie dadurch nicht.
Also lieber die alten Platten rausholen.
 
Mir tut er total leid. Irgendwie hat er nicht einen solchen Lebensabend verdient. Auch ich habe einen großen Bogen um seine letzten Livekonzerte gemacht, und möchte davon auch nichts sehen. Ich kann Emptypockets zu 100% zustimmen, was er in seinem Post schreibt. Auch das über Gary Moore! Hab mir letztens noch mal Johnny Winters Version von `Walking by myself´ angehört. Davon ab, dass der Bassmann Jon Paris auch noch ein guter Harpspieler war, ist das was Johnny Winter spielt ganz großes Kino.
Was mich außerdem noch immer an Johnny Winter fasziniert hat, waren seine "Ausflüge" in den Soul- und Gospelbreich. `Good mornig little schoolgirl´ oder auf der anderen Seite das wunderschöne `I´ll drown in my tears´..........läuft gerade hier...................da zeigt er auch, was in seiner Stimme alles steckt.
Nicht zu vergessen sein Slidespiel. so wohl auf der akustischen als auch auf der E-Gitarre.
 
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Eines möchte ich allerdings noch hinzufügen.
Wie kann man einen Musiker verabscheuen?
Wenn einem die Musik nicht gefällt, okay. Muss man ja nicht hören.

Gary Moore kommt vom Rock und hat den Blues für sich entdeckt. Ob einem die Art von Blues gefällt ist das eigene Ding.
Mir hat auch nicht alles gefallen was er gemacht hat.
Er war jedenfalls ein toller Musiker und hat mich (damals vor tausend Jahren) zum Blues gebracht. Unter anderem eben auch zu JW.
Und ich denke es ist auch vielen anderen so gegangen.

Also versucht doch einfach mal etwas auf die Wortwahl zu achten und laßt jedem seinen Geschmack.
 
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Eines möchte ich allerdings noch hinzufügen.
Wie kann man einen Musiker verabscheuen?
Wenn einem die Musik nicht gefällt, okay. Muss man ja nicht hören.

Gary Moore kommt vom Rock und hat den Blues für sich entdeckt. Ob einem die Art von Blues gefällt ist das eigene Ding.
Mir hat auch nicht alles gefallen was er gemacht hat.
Er war jedenfalls ein toller Musiker und hat mich (damals vor tausend Jahren) zum Blues gebracht. Unter anderem eben auch zu JW.
Und ich denke es ist auch vielen anderen so gegangen.

Also versucht doch einfach mal etwas auf die Wortwahl zu achten und laßt jedem seinen Geschmack.

Wenn Du schon ein paar Beiträge von mir gelesen hättest, wäre meine Abneigung gegen ihn wahrscheinlich für Dich nicht so überraschend.
Ich habe es jetzt schon mehrfach ausgeführt und, glaube mir, keine Lust, es noch einmal ausführlich zu machen! Nur soviel: Ich habe immer wieder betont, dass Gary Moore ein technisch äußerst hervorragender Gitarrist ist, der als Hardrocker zu meinen absoluten Favoriten gehörte (neben Michael Schenker).
Was ihm allerdings fehlt, und das finde ich zugegebenermaßen bei einem Musiker, der so vielen anderen als Vorbild dient (und auch Dich zum Blues gebracht hat), ist auch nur das leiseste Quäntchen Glaubwürdigkeit. Wohl kaum ein anderer Musiker hat soviele Stilwechsel hinter sich und jedesmal voller Inbrunst behauptet, jetzt endlich sein wahre Heimat gefunden oder wiedergefunden zu haben!
Und natürlich bedaure ich, dass er jetzt viel zu früh gestorben ist, war er doch wie gesagt - für mich unverständlicherweise - Vorbild für generationen von Gitarristen!
Und glaube mir, es hat mich in der Tat unglaublich genervt, dass alle die, die mich immer für meine Liebe zum Blues belächelt haben, ausgerechnet bei Gary Moore plötzlich entdeckten, was der "wahre" Blues ist. Das ist etwa so, als wenn jemand durch Richard Claydermann erfährt, was klassische Musik ist!
Ob Du das Wort "verabscheuen" jetzt magst oder nicht, ob es vielleicht zu hart ist? Ok., darüber kann man streiten! Aber wenn man überhaupt einen Musiker verabscheuen kann, dann kommen meine Gefühle für Gary Moore dem ziemlich nahe!
Und jetzt können alle Gary Moore Fans das machen, was ich eigentlich vermeiden wollte: mich fertig machen!
Wenn sich dann aber der eine oder andere doch 'mal mit Johnny Winter beschäftigt (um hoffentlich festzustellen, dass nicht nur meine Einschätzung so falsch nicht ist), dann hat sich meine Provokation schon gelohnt!
 
***
Was ihm allerdings fehlt, *** ist auch nur das leiseste Quäntchen Glaubwürdigkeit. Wohl kaum ein anderer Musiker hat soviele Stilwechsel hinter sich ***

Sehe ich völlig anders und im Gegenteil:

Gary Moore fand ich in allen seinen Stilrichtungen absolut "glaubwürdig", wobei ich "kompetent" vorziehe.

Und als Musiker, der sich sehr gerne in allen möglichen Stilen bewegt, hatte ich überhaupt kein Problem damit, als Gary Moore seine Art des Blues gefunden hatte. Gerade die sehr rockigen Elemente gefielen mir und das, obwohl ich Jonny Winter in seiner Blütezeit auch immer sehr gerne hörte.

Ausserdem halte ich die Fähigkeit sich in verschiedenen Stilen kompetent zu bewegen für ein klares Qualitätsmerkmal.

...und niemand zwingt dich Gary Moore zu hören, also nicht immer diese "absoluten" Statements bitte...

denn auch ein Jonny Winter hat den Blues nicht erfunden und jemand der z.B. Elmore James oder Muddy Waters klasse findet, kann u.U. mit JW rein gar nichts anfangen.

Dass es im Blues so viele verschiedene Stile und Interpreten gibt, ist doch ein Geschenk und kein Grund sich deswegen aufzuregen...

daher btt = Jonny Winter ;)

RJJC
 
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na wenn das nicht ausführlich war, dann muss ich mir für die anderen Ausführungen einen Tag Urlaub nehmen ;-)

Es geht mir in der Tat nur um Deine Wortwahl und den Hinweiß darauf mal darüber nachzudenken.
(es ist auch nicht auf Dich persönlich gemünzt sondern im allgemeinen gemeint)

Ich finde gerade Leute die selbst Musik machen, sollten anderen Stilrichtigen offen gegenüber stehen. Ein bischen Repekt gegenüber anderen musikern ist auch angebracht. Man muß es ja nicht mögen, nur respektieren. Dazu gehört eben auch die Wortwahl.

Den Wechsel von Stilrichtungen bei Musikern gibt es zum Glück immer wieder. Wäre ja auch schlimm wenn alles auf dem einen Topf sitzen bleiben würden.
Dann würden wir alle nur bingo bongo mit der Keule auf den nächsten Baumstamm einhauen.
Hinzukommt, dass man auch nicht alles glauben sollte was in den Zeitungen und Magazinen steht.

Aber sei es wie es sein. Wenn Richard mit seinem Klavierspiel die Leute unterhält, finde ich es toll. Und wenn Dieter Bohlen jungen Leute dazu bringt sich mit Musik und einer Fremdsprache zu beschäftigen (anstatt sich "eh Alder" schwafelnd in der Fußgängerzone breitzumachen *) finde ich es auch gut.
Ich muß die Mukke ja nicht hören oder gar mögen.

Nix für ungut
rambatz

* ich hoffe es ist klar, dass ich es mit Absicht überspitzt geschrieben habe!!

---------- Post hinzugefügt um 13:37:37 ---------- Letzter Beitrag war um 13:13:11 ----------

Aber zurück zum eigentlichen Thema.

Leider können oder wollen einigen der "alten Hasen" nicht aufhören.
Wenn man sich zum Beispiel mal den guten alten B.B. King ansieht. Einen wenn nicht der Hero des Blues für mich.
Auf B.B. Konzert spielt eigentlich zum großen Teil Seine (sehr gute) Band. Da brauche ich aber nicht so einen Haufen Geld für ein BB Konzert ausgeben.

Schön finde ich dagegen wenn die Damen und Herren junge Kollegen mit auf Tour nehmen und
ihnen eine Plattform geben wenn sie zusammen auf der Bühne sind.
Damit ist beiden geholfen. Es gibt irgendwo auf youtube einen Mehrteiler mit BB und John Mayer.
Tolle Sache.

Vielleicht sollten wir alle losgehen und JW CD´s kaufen um Ihm was gutes zu tun. Ein Konzert, soweit es überhaupt noch welche geben wird, werde ich mir jedenfalls nicht mehr ansehen. Dafür mag ich Seine Musik und die Art zu spielen aus der guten alten Zeit einfach zu sehr.
 
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