Die Lautstärkeeinstellung in der Elektrogitarre

  • Ersteller DerOnkel
  • Erstellt am
ah jetzt verstehe ich deinen (guten) ansatz :)
den abstandshalter(wie auch immer er jetzt ausgeführt ist) verkehrtrum durch das vorgesehen loch schieben, weil dann die abuteilhöhe egal wird.. gut das mach ich.. da kann ich dann auch diese klebeteile verwenden!

in dem loch auf dem zweiten bild würde es wohl nicht reinpassen, darf es aber auch nicht, weil die platte darin bewegt wird (mit der brücke verbunden-> vibrato arm)
 
apropos lautstärkenregelung schwirrt mir folgendes im kopf:
missbrauch eines 3-weg toggles als "volumen-regler" mit 2 sehr schnell "griffbereiten" und konstant bleibenden "lautstärke-optionen":
1 für "poti zu" (kontakte gegeneinander isoliert)
2 für "15-30% des poti" (entsprechender widerstand zwischenden den kontakten)
3 für "poti voll auf" (litze zwischen den kontakten)
(position 2 soll ein clean-spiel in crunch-kanal ermöglichen). gibt es vielleicht ein solches bauteil schon?
klar sagen jetzt viele, lerne mit dem poti zu arbeiten, dazu bin ich aber zu faul ...
valentin
 
Möglich ist so etwas, wie von dir beschrieben. allerdings sind 1 und 3 gerade vertauscht:

für max volume musst du die kontakte trennen (also kontakt zwischen signal und Masse)
für mittleres volume irgendnen widerstand dazwischen
für tot = litze
 
danke für die schnelle antwort!
valentin
 
Man koennte das Spielchen sogar noch weiter treiben und statt eines normalen Vol-Potis einen Drehschalter einbauen. Somit koennte man bis zu 12 feste Lautstaerkestufen einstellen.. :rolleyes:
 
So hier nun ein paar Bilder des umbaus:

1) das alte interior des e-fachs. die glimmer kondensatoren sind recht groß und die kabel ungekürzt. alles recht chaotisch und voll
2) wie auf (1) aber ein bischen bereinigt
3) neu verkabelt, neue kondensatoren (--, 100p, 220p, 470p, 1n, 2n2, 4n7, 10n, 22n, 47n, 100n, 220n) alles ein bischen aufgeräumt. man sieht auch mein geschirmtes 2 adriges kabel. musste die isolierung abschälen und mit klebeband ersetzen, weil sonst nicht zwei der dinger durch das loch zwischen E-fach und trem-fach gepasst hätten.
4) wie (3) aber rückseite der Git.
5) die einzige äußerliche änderung des umbaus ist dass der sicherungsring jetzt außen auf der buchse sitzt, weil es innen sehr eng für die stereobuchse ist. der kippschalter im hintergrund ist von ner vorherigen modifikation (humbucker/single coil)
6) provisorische halterung der platine bis ich mal dazu komme solche abstandhalter zu bestellen :-D
7) aufgedröseltes ende des Steroekabels
8) wie (7) aber buchsenseite

Klanglich hat sichs auf jeden fall gelohnt (war ja auch fast gratis) die stufen des Tone schalters, klingen jetz deutlich anders (außer die drei höchsten stufen, wo di res. freuqnez wohl höher liegt, als der amp verarbeitet), die 4. stufe schön TElemäßig, die 5. stratig, die stufen mit ganz fetten kondensatoren klingen teilweise ein wenig nach slap bass ;) da ist noch viel zu erfahren.

Und der Hauptgrund: das volumepoti arbeitet super. es regelt einfach nur den output ohne am klang zu biegen... herrlich. Poti auf ca 5,5 entspricht der passiv lautstärke.

Das umschalten zwischen aktiv und passiv funktioniert auch wie geplant voll automatisch.

PS: die 99c harley benton saiten klingen eigentlich schön.
 

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Die sogenannte "resonanzfreie" Zone wird also lediglich bei CV=CK minimal!
Dann ist es doch Quatsch, für Single Coils und für Humbucker unterschiedliche Bypass-Kondensatoren zu verwenden, wie es in manchen Musiker-Gazetten vorgeschlagen wird, oder?

Kannst Du mal eine Simulation laufen lassen, bei der die Resonanz beim Zurückdrehen kaum bedämpft wird und dafür bei geringer Lautstärkeeinstellung etwas stärker betont wird als bei voll aufgedrehtem Poti? Ich denke da an ein Poti mit 250 Kiloohm und ein Bypassglied aus ca. 600 pF und 250 Kiloohm parallel (kannst Du ja mal für 180, 240, 320 und 400 Kiloohm ausprobieren). Bei CV=CK verschiebt sich die Resonanzfrequenz nicht. Andererseits wird bei einem Kondensator, der nur 80 % der Lastkapazität entspricht (in der Praxis also etwa 560 pF), der Anstieg im Mitteltonbereich zu höheren Frequenzen hin verschoben. Ich suche also ein Mittelding aus dieser und dieser Simulation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich hol den Thread mal wieder hoch, weil ich noch eine Frage an den Onkel hätte, die bis jetzt glaub ich noch nicht aufgekommen ist.
Die Ergebnisse der Lösungen mit dem Kondensator (und dem Widerstand) aus Abschnitt 2: "Die 'bessere' Lautstärkeeinstellung" sind doch alle für eine Standardschaltung (Tonblende vor der Lautstärkeeinstellung) berechnet, oder? Mich würde interessieren, wie sich das ganze beim 50's Wiring verhält. Vermutlich sehr ähnlich, aber gibt es da noch andere Nebenwirkungen, an die man auf den ersten Blick nicht denkt? Klingt es dann beim Runterregeln der Lautstärke gar zu Höhenbetont? Vermutlich muss man dann die Kondensator- und Widerstandswerte auch erneut anpassen, oder?

Gruß & Dank im Voraus
Carsten
 
T
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Bitte mal klar und deutlich. Gerne in ganzen Sätzen!
Die Ergebnisse der Lösungen mit dem Kondensator (und dem Widerstand) aus Abschnitt 2: "Die 'bessere' Lautstärkeeinstellung" sind doch alle für eine Standardschaltung (Tonblende vor der Lautstärkeeinstellung) berechnet, oder?

Ja, die gelten für die Standardschaltung.

Mich würde interessieren, wie sich das ganze beim 50's Wiring verhält. Vermutlich sehr ähnlich, aber gibt es da noch andere Nebenwirkungen, an die man auf den ersten Blick nicht denkt? Klingt es dann beim Runterregeln der Lautstärke gar zu Höhenbetont?

Das ganze verhält sich grundsätzlich nicht anders. Die Ausprägung der neuen, höheren Resonanzfrequenz ist beim 50th-Wiring grundsätzlich etwa größer. Wie stark dieser Effekt dann störend in Erscheinung tritt, kann ich zur Zeit nicht sagen, da ich die entsprechende Simulation noch nicht erstellt habe.

Vermutlich muss man dann die Kondensator- und Widerstandswerte auch erneut anpassen, oder?

Das könnte sein. Ich nehme in so einem Fall die angegebenen Werte immer nur als Ausgangspunkt und dann kommt das Ohr. Ach nee, falsch. Das Thema Treble-Bleed-Kondensator ist beim Onkel passé, denn er benutzt jetzt einen seiner Impedanzwandler mit nachgeschaltetem niederohmigem Volume-Poti. Für Doktor-Spiele, die am Ende keine Lösung sind, hat der Onkel eben nichts übrig und dieser Kondensator gehört leider dazu! ;)

Ulf
 
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