Ein paar (sehr viele) Gedanken zur Bandgründung

  • Ersteller DerZauberer
  • Erstellt am
Sehr guter Text, sollte Pflichtlektüre im Musikunterricht werden. Du sprichst viele Dinge an, die ich genauso erlebt habe.
 
danke erstmal dass du dir soviel mühe gemacht hast!
wirklich guter text, find ich sehr interessant und bin jetzt immerhin ein bisschen schlauer :)
hät ich am anfang gesehen wieviel das ist hät ichs sicher nicht gelesen, gut dass ichs nich gesehen hab! xD
 
Ich hätte im Bezug auf Erfahrungswerte so einen Artikel im Prinzip selbst schreiben können, habe ihn aber dennoch aufmerksam verschlungen, da es hin und wieder sehr nützlich sein kann von anderen nochmal die Basics um die Ohren gehauen zu bekommen.

Zumal auch jeder verschiedene Prinzipien und Erfahrungen hat. Und in der Praxis weiss man es dann halt doch nur halb so gut wie in der Theorie, weshalb man letztere immer wieder mal zur raten ziehen sollte, wenns in der Praxis anders läuft, als es eigentlich sollte. ;)
 
Hut ab! :great:

Super Text - der sollte auch wenn man in einer Band ist im Proberaum hängen, im Musikuntericht und VHS Musik Kursen verbreitet werden damit jeder sieht das Musik machen, neben dem Spassfaktor, auch mit "Arbeit" verbunden ist, das Disziplin unabdingbar ist!

Wer sich die Mühe macht den kompletten Text reinzutun ist schon mal auf dem richtigen Weg, hat da schon "Disziplin" an den Tag gelegt und weiß was auf einen zukommt :)

grüssle
K.
 
Hallo!

Super Text!

Leider magelt es bei unserer Schulband an Equipment und an Motivation (ich bin voll motiviert, aber die anderen nehmen das nicht wirklich ernst hab ich das Gefühl). Wirklich sehr schade! Dann kommt noch dazu das wir einen Altersunterschied von 3 Jahren haben, was in unserem Alter (Jugendliche) schon sehr viel ist! Es ist etwas doof als 15 Jähriger mit vier 12 Jährigen "Sängern" zu "musizieren".
 
Da würde ich dir eigentlich nur raten, die Notbremse zu ziehen, und dir, falls das mit dem Zusammensetzen und sachlich sprechen nicht klappt, Leute zu suchen, die - wie du - motiviert sind. Ich denke, das ist der Knackepunkt, der Altersunterschied ist nicht entscheidend (in meiner Kinderband lag der bei 5 Jahren).

Gruß
 
Aber in der Schule wäre es praktisch, anders geht es leider nicht. Vielleicht finde ich dort noch ein paar, aber ich glaube leider nicht. Naja...
 
Es ist etwas doof als 15 Jähriger mit vier 12 Jährigen "Sängern" zu "musizieren".

Ich habe als 40-jähriger Bassist mit einem 10- und einem 29-jährigen Gitarristen, einem 12-jährigen Drummer, einem 40-jährigen Akkordeonisten und einem 62-jährigen Sänger vor etwa 3 Jahren angefangen, in einer (Gelegenheits-)Band zu spielen und keinem von uns kam das bislang doof vor. Im Gegenteil. :great:
 
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Das ist ja eine megageile Besetzung:D
 
Sinn der Sache war es ursprünglich, dass meine Neffen ( damals 10 und 12) mal die Gelegenheit haben, in einer Band zu spielen. Ich habe dann anläßlich meines 40. Geburtstages alles an Musikern bequatscht, was mir gerade über den Weg lief. Der andere Gitarrist ist der Gitarrenlehrer meines 'kleinen' Neffen und der Sänger ist sein Vater. Beide sind obendrein Freunde von mir. Und mit meinem Schwager hatte ich zu Jugendzeiten mal in einem Akkordeonorchester gespielt. Also wurde er aufgefordert, sein Instrument zu holen und mitzuspielen, damit er nicht nur rumsteht. In der Besetzung haben wir inzwischen einige Familienfeiern beschallt.

Angefangen haben wir damals mit den üblichen Anfänger-Coverstücken wie Smoke on the water, Lady in black, Nothing else Matters, Enter Sandman. Im laufe der Zeit kamen dann noch Stücke von den Beatles, Duran Duran, Green Day und anderen Bands hinzu. Inzwischen habe meine Neffen ihre eigene Band und komponieren auch selbst, aber hin und wieder spielen wir auch noch in der Urbesetzung.
 
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Also echt, der Text is einfach genial!

Ich hab jetzt vor ca. 4 Wochen meine Band endlich fertig aufgebaut (bis vor kurzem fehlten uns noch Bassist und Sänger) und bin froh, etwas gefunden zu haben, das mir zeigt, wie es wohl so ungefähr ablaufen wird (bzw könnte oder sollte).

Seit vorgestern hängen auch 2 DIN A3 Zettel im Proberaum, auf die ich das hier in großer Schrift abgedruckt habe xD
(die hängen genau über der von uns selbst verfassten Hausordnung ^^)

Und da ich grad von Proberaum schreibe: Wenn ich mir hier so durchlese, wie schwer es werden kann, einen geeigneten Ort zum Proben zu finden, dann bin ich echt froh darüber, dass mein Kumpel, mit dem ich die Band aufgezogen habe, einen großen, beheizbaren (früher) Party-Raum im sein Eigen nennt und die nächsten Nachbarn ca. 2 km entfernt wohnen ^^

Nochmal ein echtes Lob an dich für diese Abhandlung... Das wird für uns wohl in so einigen Situationen so etwas wie ein Leitfaden sein :)
 
Super Text, sehr schön geschrieben, sehr lehrreich.
Ich druck mir das mal aus und zeig es meinen beiden Mitmusikern - vielleicht (ich hoffe doch sehr!) bekommen wir dann endlich mal eine vernünftige Richtung in die Chose. Und wenn nicht, nehm ich es mir nicht zu Herzen, sondern suche einfach weiter. :D
Vielen Dank für deine Erfahrungen!

:great:
 
Hey,

freut mich, dass nach wie vor Feedback dazu kommt... ist schön, wenn sich so eine Mammut-Arbeit auszahlt. :great: Viel Spaß & Glück & Erfolg bei Bandgründungen usw - Übung macht den Meister. ;)
 
Habe gestern eine Anzeige online gestellt für ne Bandgründung, innerhalb von 24 Stunden haben sich sechs Leute die er ernst meinen gemeldet. Inzwischen habe ich leichte Angst das sich bis zum Wochenende noch mehr Leute melden. Was ich zwar begrüße, aber irgendwie habe ich das ungute Gefühl das es auch schief gehen könnte. Zusammengefasst: Was mach ich wenn sich zu viele Leute auf ne Anzeige melden?
 
Habe gestern eine Anzeige online gestellt für ne Bandgründung, innerhalb von 24 Stunden haben sich sechs Leute die er ernst meinen gemeldet. Inzwischen habe ich leichte Angst das sich bis zum Wochenende noch mehr Leute melden. Was ich zwar begrüße, aber irgendwie habe ich das ungute Gefühl das es auch schief gehen könnte. Zusammengefasst: Was mach ich wenn sich zu viele Leute auf ne Anzeige melden?

Meine Tipps:
Erstens: Froh sein! Die meisten haben das umgekehrte Problem.;)
Zweitens: Ich würde die Situation mit dem großen Ansturm den Bewerbern schildern und sagen, dass Du Dir jetzt die Kandidaten der Reihe nach anschaust und es daher ein wenig dauern kann.
Drittens: Bring mal eine kleine "Band"besetzung der Bewerber zusammen und mach mal los - unverbindlich und zum Kennenlernen, mit der klaren Ansage, dass es noch andere Kandidaten gibt usw usw.
Viertens: Wahrscheinlich wirst Du merken, dass einige dann doch abspringen, sich nach der ersten Probe-Probe nicht mehr melden, etc. Die wirklich interessierten hingegen werden durchaus geduldig sein.
Fünftens: Wenn die Besetzung dann irgendwann "passt" (soweit man das sagen kann), den anderen Kandidaten nett(!) absagen (wir haben jetzt eine Besetzung, mit der wir starten, etc.) und ggf. überlegen, ob Du Dir ein Hintertürchen offen lässt (wir sind ja gerade erst gestartet, vielleicht merken wir später, dass es doch nicht so passt, darf ich mir Deine Kontaktdaten speichern, falls wir doch noch umbauen müssen).
 
Meiner Erfahrung nach schreien deutlich mehr Leute HIER! als wirklich erscheinen. Warte erstmal ab, wer nicht nur engagiert schreibt, sondern auch wirklich im Proberaum anrückt - und wenn man da dann noch zwischen: gewollt, aber nicht gekonnt und guten Musikern aussortiert, werden die vielen Bewerbungen ganz schnell weniger. Also keine Panik vor zu vielen Bewerbern, die sortieren sich von alleine.
 
Verdammt guter Text... Spiegelt so ziemlich auch meine Erfahrungen, als ich angefangen habe... Einzige kleine Zusatzbemerkung zum Thema Gigs:
Das man mit 4-5 Songs mal an einem Geburtstag, einer Party oder als Support-Band spielen kann - yepp seh ich auch so... Haben wir am Anfang auch so gemacht.

Wenn man selber einen Gig als Hauptact z.B. in einem kleinen Club oder so spielen will, dann sollte man m.M. nach schon im Minimum in Set von 45 min haben - besser 1 h - ansonsten wird einen kaum ein Club-Betreiber engagieren (ausser irgendsoein Pay-to-Play-Laden, von denen ich aber eher abraten würde).

Als Anfängerband sollte man an die Betreiber nicht allzugrosse Forderungen stellen (Gage) - aber z.B. freie Getränke für die Band sollten eigentlich schon drin liegen...Bei uns hats beim ersten richtigen Auftritt in einer Bar zusätzlich auch noch eine kleine Gage gegeben (200 Euro) - aber grundsätzlich hätten wir natürlich auch gratis gespielt...
 
Ich bin vor einem halben Jahr selbst zu einer bereits bestehenden Band dazu gestoßen (welche auch gleichzeitig meine erste Banderfahrung ist). Seit dem bin ich unheimlich motiviert (vorher 1 Jahr zu Hause allein geübt - langsam war da schon die Luft raus).
Natürlich gibt's auch in unserer Band kleine Problemchen. Gerade deshalb habe ich deinen Text so "verschlungen". Sehr hilfreich!!
Danke für deine Mühen.
 
Besser kann man es nicht schreiben.

Danke für deine Mühevolle Arbeit, ich spiele jetzt schon ein Paar Jahre in einer noch Jungen erfolgreichen Coverband, viele Meiner Erfahrungen spiegeln sich in deinem Text wieder.
 
Das Problem ist dass wenn man nicht schon ein "Grundgerüst" in seinem Kollegenkreis hat also jemand der ein Instrument spielt, dann ist es halt schwer den Anfang zu machen. Und dann ist man auf Anzeigen im Internet und Kleinanzeigen angewiesen bei denen der Erfolg ungewiss ist. ;)
 

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