For The Fallen Dreams - Relentless (2009)

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Die Band

Da diese Band nicht wirklich zu den Bekanntestenden gezählt wird fang ich lieber mal ganz von vorne an.
For The Fallen Dreams wurde in Lansing, Michigan im Jahre 2003 gegründet und unterschrieben 2007 einen Plattenvertrag bei dem Label Rise Records. Ihr Musikstil lässt sich eigentlich schwer beschreiben oder gar einkategorisieren. Am ehesten würde man ihre Musik aber beim Melodic Hardcore Genre, geprägt von verschieden Metalcore Einflüssen, einordnen. Nach ihrem Debutalbum "Changes" (2008) folgte schon ein Jahr später ihr zweites Album "Relentless".

Das Album

FTFD-R09.jpg


01) The Call Out [instrumental]
02) Perceptions
03) A Plethora Of
04) Nightmares
05) December Everyday
06) Defiance
07) Smoke Signals
08) In Sincerity
09) Before I Regret
10) Two Tweny Two
11) Resurface The End
12) The Pain Loss

Besetzung:

Gesang: Dylan Richter
Gitarre I: Jim Hocking
Gitarre II: Chris Cain
Bass: Joe Ellis
Drums: Andrew Tkaczyk

Als ich zufällig via Youtube.com auf diese Band gestoßen bin und mir den Namen dieses Clips durch gelesen hatte, konnte ich mir zunächst nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Aber bereits nach einer Minute wusste ich sofort, dass hier eine ganz Menge an Potenzial dahinter steckt (der Track, von dem die Rede ist war "Brothers in Arms" vom ersten Album). Nach häufigem drücken des Repeat-Buttons nach Ende der Wiedergabe und weiteren Tracks dieses Albums war mir klar: Die muss ich mir unbedingt holen!
Wenn man jetzt die alte Scheibe her nimmt, die schon Hammer war, und mit dieser hier vergleicht, fällt zunächst gar nicht auf, dass ein anderer Sänger hinter dem Mikro während den Studioaufnahmen stand. Während der alte Sänger "nur" Growls sehr gut beherrschte, aber dafür leider keine clean vocals auf dem ersten Album zu hören waren, gibt der neue Sänger mindenstens genauso viel Gas. Ergo hört man aufgrund der ähnlichen Growls fast gar kein Unterschied zum vorherigen. Noch besser ist aber, dass nun auch, was ich persönlich lobenswert finde, teilweise richtig schöne Passagen in Titeln wie zum Beispiel "The Pain Loss" oder "In Sincerity" der clean Gesang von Dylan richtig gut rüberkommt und auch mit der üblichen Musik im Hintergrund harmoniert. Wobei mich letztere genannte Track wirklich vom Hocker gehauen hat und für mich eindeutig das Highlight sowohl gesangstechnisch als auch des instrumentalen Einsatzes auf diesem Album darstellt. Aber auch Freunde des brachialen Growlens kommen bei andere Titelen (beispielsweise "Nightmares","Defiance") auf ihre Kosten.
Zum Einsatz der Instrumente lässt sich sagen, dass sich hier eine Fusion verschiedener Musikrichtungen beobachten lässt. Immer wieder kommen desonante Passagen in eigentlich allen Liedern vor, die wiederum durch ziemlich heftigen, knappen Breakdowns oder typisch nach Metalcore klingende Elementen abgelöst werden. Zusammen bilden sie oft eine hartklingende aber dennoch melodische Linie, die vor allem im schon genannten Titel "In Sincerity" ihren Höhepunkt findet. Ein Unterschied wie Tag und Nacht stellt sich ein (nichts negatives!), wenn einer der beiden Gitarren ihre hohen Saiten bei einem fast schon epischen, soloartigemklingenden Notenverlauf ertönen lässt, während die andere Gitarre beschäfftigt ist so tief wie nur möglich eine krassen Gegensatz zu erzeugen, indem sie richtig tief ein fast schon breakdownartiges Riff reinhaut. Auch das Schlagwerk bewältigt seinen Job markelos. Drummer Andrew Tkaczyk (mitlerweile bei The Ghost Inside) unterstüzt die Saiteninstrumente sehr gut und geht dabei bis ans Äußerste. Die Bassdrum schlägt förmlich wie eine Bazooka mit der Feuerrate eines Maschinengewähres auf den Hörer ein und födert somit die perfekte Harmonie zwischen Gitarren, Bass, Schlagzeug und Gesang.
Abgerundet wird das Ganz mit der Zusammenarbeit mit dem Sänger von "A Day To Remember" (worüber ich auch auf diese Band hier gekommen bin) Jeremy McKinnon beim Track "Nightmares", wobei er die Rolle des cleanen Gesangs im Refrain übernimmt. Auch hier wird die Symbiose zwischen Gesang und Instrumenten kompletiert. Ich war verblüfft, wie gut McKinnons klare Stimme sich in den Song einfügen konnte während Dylan ordentlich auf die Tube drückt.

Fazit
Freunde für eine gewissen Art von eigenem Musikstil von Musikern sollten dieses Album ihr eigen nennen.
Wer sie nicht kennt, aber einen Geschmack für modernen Metalcore hat sollte auf jeden Fall mal reinhören.
Anspieltipps: "Nightmares";"In Sincerity";"Defiance";"The Pain Loss"

Insgesamt würde ich es nicht als Meisterwerk bezeichnen, denn dafür fehlt das gewisse Etwas. Dennoch meiner Meinung nach eine sehr gut gelungene Scheibe, die ihr Geld wert ist.
Deshalb würde ich sie mit 8.5/10 bewerten.

Am besten selbst mal reinhören; bekanntlich ist Musik ja Geschmacksache.

Bitte nicht hauen... Ist mein erstes Album, über das ich einen kleinen Bericht schreibe. ;)
 
Eigenschaft
 
Die Bassdrum schlägt förmlich wie eine Bazooka mit der Feuerrate eines Maschinengewähres auf den Hörer ein und födert somit die perfekte Harmonie zwischen Gitarren, Bass, Schlagzeug und Gesang.

Alsob.jpg

Der Mix ist an relativ "vollgepackten" Stellen total für den Popo (Vergleich: Nightmares - Chorus)
Die Bassdrum triggert sich zwar noch ihren Weg durch den Mix, der Rest geht hingegen (fast) vollkommen unter.
Die Musik war/ist ja immernoch ganz gut, allerdings hält mich dieser dämliche Produktion regelmäßig davon ab mehr als 1 Lied zu hören.
 
Für mich eins meiner Lieblingsalben:D
Hat mich aber total überrascht das der Drummer zu The Ghost Inside gewechselt hat:eek:
 
Bei der Information über das Verbleiben des Drumers habe ich mich jetzt zu 100% blind auf die Angaben von en.wikipedia.org verlassen. ;)
 
laut wikipedia spielt er aber noch bei beiden bands. würde auch die ghost inside/ftfd-tour in europa erklären (habs da leider verpennt, auf den drummer zu achten)
album ist imo top, produktion könnte imo aber wirklich besser sein.
 
Mal sehn wie das neue Album dann wird:D
Aber Produktion fand ich ganich so schlecht,nur bei Nightmares wirds dann doch irgendwann zu viel im Refrain
 
Studiovideos zum neuen Album gibts schon, viel besonderes kann man nicht raushören.

Strange Faces gefiehl mir als Single Song Auskopplung recht gut:
 
Ich weiß nicht, diese band hat irgendwas belangloses an sich, dass mich davon abhält sie zu hören.
Find die irgendwie nicht besonders spektakulär. Weiß nicht worans liegt.

:confused:

Kann man sich auf ner Tour oder so natürlich mal ansehen aber so für mich brauch ich die nicht so.
 
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