Bass an einen Gitarrenamp?

Heian
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Hallo

In Anbetracht eines strapazierten Geldbeutels wollte ich mir das Bugera 333XL anschaffen. Schön und gut, ist es auf Dauer möglich ein Gitarrentop als Bassamp zu (miss)brauchen ohne dass einem das Ganze um die Ohren fliegt?
 
Eigenschaft
 
Solang du clean und da auch nicht zu laut spielst (was aufgrund der schnellen Dynamik eines Röhrenverstärkers etwas schwierig ist) sollte das kein Problem sein. Lass aber die Finger bzw. Füße von Verzerrersektionen oder anderen Volumeboostern, das ist jetzt meine eigene Erfahrung, allem Anschein nach hat unser Bassist damals tatsächlich durch seinen Bass im Distortionkanal einen der Speaker beschädigt, waren V30er. Der eine rappelt jetzt wie blöd und es ist nichts am Gehäuse, denn er tut das auch ganz deutlich wenn man ihn rausholt. Also, ausprobieren ja, aber vorsicht, besonders dann, wenn der Bass ne Aktivelektronik besitzt und der Grundpegel so schon höher ist.

EDIT: der Bugera wird ganz gut klingen, ist aber wirklich nur für Proberaumeinsätze und Üben geeignet, da die Verarbeitung weit entfernt von "roadtauglich" ist. Mit extrem tiefen Pegeln auf hoher Lautstärke ist da natürlich auch nichts, es fehlt eindeutig an Endstufenleistung.
 
Generell kann man sagen das dem Verstärker das nicht viel tut, der AUsgangsübertrage wird vllt bei nem 5 Saiter schon ne deutliche Dämpfung in der Lautstärke im Unteren Bereich haben, das wird aber keinen Schaden anrichten.
Viel größer ist das Problem mit den Speakern! Gitarrenspeaker können unter Umständen Probleme mit sehr tiefen Frequenzen haben und auch die Dynamik des Basses bei z.b. Slapp's kann die durchhauen.

Mal-T
 
Ich würde zur Sicherheit einen Kompressor vor den Amp klemmen, damit vermeidet man Pegelspitzen.
 
EDIT: der Bugera wird ganz gut klingen, ist aber wirklich nur für Proberaumeinsätze und Üben geeignet, da die Verarbeitung weit entfernt von "roadtauglich" ist. Mit extrem tiefen Pegeln auf hoher Lautstärke ist da natürlich auch nichts, es fehlt eindeutig an Endstufenleistung.

Was wäre denn auf dem Preisniveau empfehlenswerter als der Bugera? Ich habe noch mit dem Peavey Valveking geliebäugelt.
 
wieso reden hier immer alle leute von den treibern?
er schreibt doch ganz klar "top teil" - da sollte es recht wenig probleme geben :p

Ganz schwierig wirds aber bei empfehlungen, dazu müsstest du auf jeden fall noch sagen, was du mit dem ding machen willst (ausser, es als bass top zu missbrauchen)...

nehme an, es soll/muss vollröhre werden? da wirds in der preisklasse auf jeden fall etwas eng bzw. gibts im einsteiger-preissegmet nicht allzu viel.

den hughes attax, ist aber ne transe oder thunder...
 
Hey Krauts hab gard ähnliches im Sinn wie Heian.
Ich hab mir vor etwa zwei Monaten ein Orange Top mit ordentlich Leistung (140 Watt) angeschafft und hab überlegt ob ich den für Nebenprojekte auch als Bass-Amp nutzen kann. Der Herr Slashjuenger hat beispielsweise gemeint, dass es oft einfach an Endstufenleistung fehlt. Hab ich die Bürde mit dem Top erstmal überwunden?
Nächste Frage wäre dann, ob das Klangtechnisch überhaupt sinnvoll is? Weiß ja, dass Lemmy beispielsweise auch nen kräftiges Marshall-Gitarren-Top spielt und das klingt ja nun nicht so schlecht ;)

Letzteres wäre dann, da die Sache hier ja auch schon angesprochen wurde, ich weiß, dass Gitarren-Boxen für Bass-Frequenz nich wirklich geeignet sind und da auch schnell mal Schäden anrichten können (siehe Slashjuenger). Hab jetzt aber im Sommer vor, selber ne Box zu basteln. Kann man die sich so herrichten, dass sie für Gitarre und Bass nutzbar ist und natürlich am besten so, dass die dann auch beide gut klingen? Ich denke da bräuchte ich entsprechende Speaker (Electric Amps beispiels weise bieten ihre Speaker Boxen sowohl für Bässe als auch Gitarren an). Gegen Vintage Sound hab ich dann natürlich auch nischt!

Also Roman beendet!
Vielleicht ist hier ja zufällig jemand "Gitarrentopteil als Bassamp benutz und multifunktionale Boxen bau - Spezialist" :D

---------- Post hinzugefügt um 17:12:22 ---------- Letzter Beitrag war um 17:09:37 ----------

Das klingt hier nach na echten eierlegenden Wollmilch-Sau, fällt mir auf.....^^
 
also es geht n kumpel hatts mit nem line6 gemacht also ne probe gespielt (weil wir kein bassamp hatten) und das ging recht gut. und vorallem auch laut^^
 
Hm...hat jemand vielleicht ne Idee wen ich dafür ansprechen könnte? Hier scheint mir keiner helfen zu können.
 
Aus meiner Sicht kann eine Box für Gitarre und Bass nur eine Kompromisslösung sein. Einen "modernen" Basssound wird man aus so einer Box niemals bekommen, weil dazu zwingend hohe Frequenzen nötig sind, die bei verzerrter Gitarre grausam klingen.
Ich würde mich im Lager der PA-Chassis umsehen, den Eminence Delta 12 Pro hätte ich da so im Hinterkopf. Aber so richtig "gitarrenlautsprechertypisch" wird der auch nicht unbedingt klingen.
 
:gruebel:
nen "modernen" Bassound als solches, wäre auch nicht mein Ziel. Der kann schon ein bisschen rotzig klingen. Und wenn ich ne Gitarre mal über nen Bassamp gespielt habe, klang das jetzt auch nich furchtbar...
 
hi!

Hey Krauts hab gard ähnliches im Sinn wie Heian.
Ich hab mir vor etwa zwei Monaten ein Orange Top mit ordentlich Leistung (140 Watt) angeschafft und hab überlegt ob ich den für Nebenprojekte auch als Bass-Amp nutzen kann. Der Herr Slashjuenger hat beispielsweise gemeint, dass es oft einfach an Endstufenleistung fehlt. Hab ich die Bürde mit dem Top erstmal überwunden?
Nächste Frage wäre dann, ob das Klangtechnisch überhaupt sinnvoll is? Weiß ja, dass Lemmy beispielsweise auch nen kräftiges Marshall-Gitarren-Top spielt und das klingt ja nun nicht so schlecht ;)

Letzteres wäre dann, da die Sache hier ja auch schon angesprochen wurde, ich weiß, dass Gitarren-Boxen für Bass-Frequenz nich wirklich geeignet sind und da auch schnell mal Schäden anrichten können (siehe Slashjuenger). Hab jetzt aber im Sommer vor, selber ne Box zu basteln. Kann man die sich so herrichten, dass sie für Gitarre und Bass nutzbar ist und natürlich am besten so, dass die dann auch beide gut klingen? Ich denke da bräuchte ich entsprechende Speaker (Electric Amps beispiels weise bieten ihre Speaker Boxen sowohl für Bässe als auch Gitarren an). Gegen Vintage Sound hab ich dann natürlich auch nischt!...


ein 140w röhrentop kannst du problemlos als bass-amp "missbrauchen".
die frage ist immer wie laut man spielt, und ob die speaker in deiner box das mitmachen.

wir haben längere zeit ein 100w hiwatt-top und die dazugehörige 4x12" (mit fanes) als bassanlage benutzt.
hat immer gut funktioniert, und war für "old school" rock-sound auch klanglich einwandfrei.
wobei die fanes evtl. etwas breitbandiger/allround-mäßiger ausfallen als viele der heutigen gitarrenspeaker...

im sinne eines "pfundigeren" bass-sounds war es allerdings doch ein schritt nach vorne als wir uns eine 15er bass-box zugelegt haben.

cheers - 68.
 
nen "modernen" Bassound als solches, wäre auch nicht mein Ziel. Der kann schon ein bisschen rotzig klingen. Und wenn ich ne Gitarre mal über nen Bassamp gespielt habe, klang das jetzt auch nich furchtbar...

Das Problem einer Kompromiss Box aus meiner Sicht sind die sich überscheidenen Frequenzen von Bass und Klampfe.

Genauer gesagt, wenn du mit der Klampfe drüber spielst wirst du zuviel Bass haben und dein Bassspieler wird dich hassen weil du ihn überdeckst ;)
Spielst du mit dem Bass hast du warscheinlich wieder zuwenig Bass bzw. zu viele Mitten/Höhen was wieder dazu führen könnte das du alle überdeckst oder
halt einen schlechten Bass Sound.

Mit einer Kombi Box kriegst du meiner Meinung nach nur eine schlechte Kompromisslösung hin.
Warum baust du dir nicht zwei einzelne Boxen, ich hab hier z.B. ne 1x12" Gitarren Box und die schiebt auch richtig.
Vom Preislichen dürfte es sich ja nicht so viel schenken, das teuerste sind ja meißt die Speaker.
Dazu noch ne 1x15" Bass Box mit nem Horn und du bist für alles gerüstet :D

Falls du die nicht selber baun kannst/willst würd ich dir Tube Town empfehlen, da hab ich meine 1x12" her, kann man
designen wie man will, freie Speakerwahl und auch nicht übertrieben teuer.
Meine ist Orange mit Schwarzer bespannung :cool:
 
Danke erstmal für die Tipps!
Hatte erstma überlegt ob sich Gitarren- und Bass-Top vielleicht irgendwie in ihrer Bauart (rein Verstärker technisch ohne Box) unterscheiden. Andere Kondensatoren oder Schaltwege (bin was Schaltungen angeht sowieso nich sehr fit) die auf die antsprechenden Instrumente und damit verbunden ja auch deren Frequenzen ausgerichtet sind, aber 68GoldTop zu folge sollte das ja kein Problem sein...gut!
Und an Yellowman auch noch nen Dank die Argumente überzeugen, vielleicht ist die Idee mit ner extra 1x15 Bassbox ganich so verkehrt aber ne 4x12 für die Klampfe muss auf jeden Fall sein...:D
Vielleicht is ja einer von euch hier auch in dem Genre unterwegs aber hab halt gedacht beim Stoner/Stonerdoom wird ja generell viel auf Druck gesetzt und da wär nen bassbetonter Sound keine schlechte Sache. Anders herum hab ich bei Aufnahmen aus den 60ern/70ern immer das Gefühl, dass die ganze Musik mit wesentlich weniger Druck seitens dess Basses auskommt, zumindest im Vergleich zu den massiven Geräten die heutzutage so genutzt werden. Das war halt irgendwo präziser...und da hätte mir eine ein bisschen "definiertere" Box vielleicht einen solchen Sound beschert...........aber philosophieren kann man ja bekanntlich viel.
Ich recherchier mal noch ein bisschen, vielleicht find ich ja die eierlegende Wollmilchsau, ansonsten geb ich mich geschlagen;)
auf jeden Fall erstmal Danke!
 
Was mir als "Kompromiss-Box" einfallen würde, wäre eine Thiele 2X12" mit EV12L´s oder (den schon erwähnten Emminence Delta Pros) - als 4x12" wäre die a-tens (denke ich) zu teuer und b-tens (weiß ich) viiiiel zu schwer. Nen Bauplan von einem 2x12" Thiele Gehäuse hab ich schon irgendwo im Netz gesehen. Damit solltest du auf jeden Fall ordentlich Bumms haben (egal ob mit Bass oder Gitarre).

Zum Top hat GoldTop ja schon was geschrieben, nur kann man da schnell was verwechseln (finde ich ;)): natürlich kann man mit nem Gitarren Top auch Bass spielen, nur sind die "günstigen" Amps heutiger Fertigung halt überhaupt nicht darauf ausgelegt. Fängt schon dabei an, dass man (grade bei high-gain Amps versucht, den Bass im Signalweg schon recht früh zu beschneiden um etwaige Probleme (Matsch, Blocking Distortion, etc) zu vermeiden, als auch bei denTrafos: die alten HiWatts hatten z.b. RIIIESEN Cartridge-Ausgangsübertrager, die sicher nicht so leicht in die Knie zu kriegen sind. Bei den "modernen" günstigen Amps wird halt (wie überall) an jedem schräubchen und jedem Blech gespart und das schlägt sich dann halt auch irgendwie in der Güte/ "Bassfestigkeit" der Trafos nieder.

Schau dich sonst auch ruhig mal nach nem alten "Sound City" Amps um. Das sind "Rip-Offs"/Clones von den Hiwatts, gebaut wie´n Panzer mit den gleichen Trafos, klingen Bombe und kosten in der Bucht echt nicht viel. Für High-Gain Gitarren Souns kannst du dann ja immer noch nen (guten) Treter davor schnallen - klingt imo immer noch besser/ mindestens genau so gut wie nen Valveking :D

ne schöne jrooß
tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
moin pillekalle!

natürlich unterscheiden sich bass- und gitarrenamps auch schaltungstechnisch.
aber - wo du gerade die 60er jahre erwähnst - gerade bei "vintage-mäßigen" amps sind die unterschiede nicht so gravierend.

damals waren auch die unterschiede der lautsprecher nur sehr gering.
marshall hat z.b. nahezu identische speaker für bass und gitarre verwendet - es gab nunmal (noch) nix anderes ;)

nun geht´s noch mal von den boxen weg...

ich habe jetzt einfach mal angenommen, dass ein 140w orange-top auch als bassamp ´ne gute figur abgeben dürfte - aber torberts anmerkungen sind durchaus korrekt!
wenn das "spar"-amps mit "spar"-trafos sind, wird´s untenrum schnell dünn...

auch der tip mit den hiwatt-alternativen ist´n guter.
mir fallen da neben sound-city noch london-city, roost und laney ein.
es gibt sicher noch eine reihe anderer marken aus der zeit die gute "allround"-amps gebaut haben und die noch erschwinglich sind.
aktuell gibt es auch schöne hiwatt-kopien aus D. von der firma "mywatt".

cheers - 68.
 
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stimmt: Roost ist auch absoluter Wahnsinn am Bass!!! mehrfach Live gehört und war jedesmal super.
Und dem Tipp mit den Weber Mywatts würd ich auch mal nachgehen - freunde von mir spielen in ihrer Band gleich dreimal drüber (2x Gitarre (+ OCD) und 1x Bass) und schwören drauf ;) Geile Dinger!

P.S. du schrubtest ja, du hättest nen 140Watt Orange Ampgekauft - ich nehme an nen ad140? da solltest du im Clean-Kanal auf jeden Fall garkeine Probleme mit dem bass bekommen... nach der Box hab ich noch mal geguckt: hier bei extremeforce gibt´s bspw. ne Menge Bilder zu den 2x12" Thiele Boxen. Leider finde ich die Baupläne nicht mehr :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal an alle. Wichitg war mir erstmal zu wissen ob das Topteil überhaupt nem Bass standhält. Nicht, dass mir da irgendwas durchknallt oder so. Tja und die Thiele Box sieht ja schonmal ganz interessant aus. Und von den London-city und sound-city dingern hab ich auch schon des öfteren gehört (sowohl im einen als auch im anderen Sinne ;)) Ich hatte ebend nur gehofft, dass ich mein schickes neues Top auch für meine Nebenprojekte nutzen kann on denen ich Bass spoiele, ohne mir gleich nen Bassamp kaufen zu müssen.
 

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