Was lest ihr im Moment? . Buch-Lesetipps ...

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Anthony Bourdains Ein bißchen blutig, GaultMillau (beide, Wein und Gastro), den SPIEGEL und zum "zwischendurch rumschmökern" Mozipedia

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Ich habe seit ein paar Tagen "Das Beste aus 'Die fünf Sprachen der Liebe'" hier liegen - mir bot sich kurzfristig die Gelegenheit, es für ne Weile auszuleihen, hat mich interessiert und los gings.

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Das schmale Büchlein ist schnell gelesen und bietet hinterher viel zum Nachdenken - und Entdecken in der Welt - oder aber es liest sich recht langsam, weil die Gedanken dauernd abschweifen.

Zum Begriff "Fünf Sprachen der Liebe" siehe Wiki.

Wie schon geschrieben, das kleine Ding bietet viel Stoff um darüber nachzudenken. Es wurde für Ehepaare geschrieben - ist aber genau so gut für nicht-verheiratete Paare. Und man kann allgemein über zwischenmenschliche Beziehungen viel lernen (bzw. es werden Impulse gegeben - und im Alltag findet man sehr viel davon wieder und lernt dazu). Ich würde sogar behaupten, es ist empfehlenswert für Manager etc; Leute, die anderen Leuten sagen, was diese (nicht) zu tun haben.
 
Böhse Onkelz - Danke für nichts... von Edmund Hartsch
klasse buch und steht alles beschrieben vom konflikt mit der presse, über den konflikt mit dem Leben bis zum konflikt mir den plattenlabels...
 
Ich sollte morgen im Dienst (wenn nich zu viel los ist :D ) fertig werden mit Red Storm Rising...
Danach gehts weiter mit Tom Clancy's Rainbow Six, ebenfalls wieder auf englisch.
 
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Rainer Maria Rilke - Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge

Hab ich letztes Jahr endlich zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen, nachdem mich schon Auszüge aus dem Buch im Deutschunterricht gefesselt haben. Der Ausdruck "verdichtete Sprache" sollte für diesen kleinen Roman reserviert werden und auch die Bezeichnung "radikale Subjektivität" im Klappentext trifft den Schreibstil ganz gut. Hier ist man gefangen in den in Wortform abgefassten, teilweise sehr wirren Gedanken eines jungen Menschen in Paris, die nur sehr vage Rückschlüsse über tatsächliche Ereignisse der Außenwelt (die es für den Protagonisten so wahrscheinlich nicht gibt) lassen, wenn überhaupt. Sehr schwer zu lesen (einige Passagen musste ich einfach bis jetzt überfliegen, da ich mit ihnen überhaupt nichts anfangen konnte), sehr schwermütige Stimmung. Werd ich bestimmt noch öfter lesen und dann hoffentlich mehr verstehen.

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Eric Tamm - Robert Fripp: From Crimson King to Crafty Master

Das ist eine Art Biographie des Musikers Robert Fripp, die aber mehr das Musikverständnis und die verschiedenen Schaffensphasen des King-Crimson-Frontmanns beleuchtet als persönliche Begebenheiten des Menschen preiszugeben. Das Buch ist komplett online zu lesen, wohl auch deswegen, weil es nicht aktualisiert wird (ab dem Jahr 1990 ist Schluss mit dem Beleuchten).
Auch hier ein sehr interessanter und diesmal leicht verständlicher Schreibstil. Umso spannender ist es für mich, weil Robert Fripp vor nicht langer Zeit mein einziges echtes musikalisches Vorbild war, zumal wir wohl die Gemeinsamkeit des fehlenden Talents haben. Dieses Vorbild hat sich mittlerweile aber erledigt, weil ich (noch) nicht bereit bin, 16 Stunden am Tag zu opfern, um mich meinem Instrument hinzugeben und Skalen zu üben, nur um irgendwann ein ähnliches Level zu erreichen. Aber es ist aufregend zu lesen, dass es so eine Möglichkeit gibt und wie sie jemand genutzt und wunderbare Musik geschrieben hat.

Hier ein Zitat aus dem Buch, das ich sehr inspirierend fand:
Particularly during the Frippertronics tour, Fripp would invite his audiences to become part of the creative process by engaging in active listening. When the audience expects the performer to do everything for them, the result is passive entertainment, diversion, escapism. When the audience participates sensitively in the creation of the music - for the real music is not "out there" somewhere, existing as an object, but "in here," in the quality of attention brought to the mere sounds - then the result is art. At a Boston concert, Fripp told the audience, "You have every bit of the responsibility that I have. Because life is ironical, I get paid for it and you don't."
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Carlos Castaneda - Die Kunst des Träumens

Als angehender Klarträumer komme ich natürlich nicht an diesem Buch vorbei. Dieses ist deutlich verständlicher und nachvollziehbarer als "Die Kunst des Pirschens", welches ich vorher gelesen habe. Nachvollziehbar ist hier absolut relativ zu betrachten, denn es braucht wirklich einiges an Vorstellungskraft und Toleranz, sich auf diese Beschreibungen einzulassen, seien sie nun erfunden oder wirklich erlebt und wegen Unzulänglichkeiten der Sprache in diese fantastischen Begriffe abgefasst.
Auch wenn die Beschreibungen tatsächliche Erlebnisse des Autors wären, kann und sollte man den Techniken dieses Buches nicht nacheifern. Erstens bräuchte man dazu jahrelange Vorbereitung und zweitens sind die Beschreibungen in diesem Buch viel zu vage um wirklich diese beschriebenen Zustände zu erreichen. Der Vorteil des Buches ist allerdings, dass es sich mit einem sehr realen Thema befasst, dem Klarträumen, wenn auch in anderen Begriffen.
Und ob wahr oder erfunden, dieses Buch regt die Fantasie an wie kaum ein zweites.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geb's zu, ich lese das Buch, das mir meine Schwester zu Weihnachten geschenkt hat: Twilight von Stephenie Meyer :redface:

Es flutscht ganz gut. Es ist nicht wirklich anstengend zu lesen. Es eignet sich ganz gut für einen verregneten Sonntag und es ist (nicht unbedingt im negativen Sinne) irgendwie belanglos. Einfach ganz nett.
Aber wer weiß, was mich noch erwartet :)
 
Die Fripp- Bio hab ich auch gelesen. Streckenweise ist sie aber schon ziemlich esoterisch angehaucht.

Gerade bin ich fertig geworden mit "Zeitschichten" von John Stith. Ganz interessantes Gedankenexperiment, welche Zeitparadoxa und Raumzeiteffekte man wahrnehmen würde, wenn man die Lichtgeschwindigkeit auf 10 m/sec verlangsamen könnte. Rotverschiebung, Geschwindigkeitskontrahierung, Schwerkrafteffekte, etc. Als Rahmenhandlung dient die Entführung eines Raumschiffs, um einen Planeten auszurauben, der von einer Sekte kontrolliert wird. Im Showdown schießt sich der Bösewicht versehentlich einen Laserstrahl in den eigenen Rücken. :eek:

Kann man so als Weltraumkrimi vor interessantem Hintergrund ganz gut lesen, auch wenn die Charakterzeichnungen eher flach sind.

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Alex
 
Brave New World von Aldous Huxley
Allerdings kann ich nicht verstehen, dass dieses Buch so häufig in einem Atemzug mit Orwells 1984 genannt wird. Die beiden zeigen zwar beide eine dystopische Welt aber ansonsten, vor allem in der Absicht, die die Autoren mit dem Schreiben der beiden Bücher hatten, sind für mich kaum ähnlichkeiten vorhanden. Zum Vergleich mit 1984 gäbe es wirklich einige treffendere Beispiele.

Dann les ich zwischendurch auch noch Howl von Allen Ginsberg

Bereits gekauft und für später geplant ist Les Fleurs du Mal von Charles Beaudelaire wobei ich mir nicht sicher bin, wie schwer mir das Französisch fallen wird...
 
Jim Thompson - Der Mörder in mir

Harmloser Hilfssheriff ermordet Frauen, und keiner traut's ihm zu. Klassischer Krimi, aus Täterperspektive erzählt. Guter Stoff. :great:

Alex
 
Sergej Lukianenko - Wächter der Ewigkeit

Teil 4 der Wächter-Reihe. Teil 1 hatte ich vor ner ganzen Weile schon gelesen, aber erst kürzlich fielen mir alle folgenden Bände am Flohmarkt in die Hände, so dass ich nochmal von vorne anfing, und innerhalb knapp über 1 Woche die ersten drei Teile verschlungen habe...
Teil 4 ist auch fast durch:redface: schade eigentlich ;)
 
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Jim Thompson - Gefährliche Stadt

Gleicher Autor, gleiche Hauptpersonen, anderer Fall :great:

Alex
 
Vor Kurzem habe ich "Slaughterhouse 5" von Kurt Vonnegut durchgelesen. Da muss ich wohl nochmal ran. Durch die ganzen Zeitsprünge ist es sehr anstrengend zu lesen. Irgendwie habe ich auch nicht alles begriffen (keine Buch für die Straßenbahn). Soll ja auch zu den Büchern gehören, die man mal gelesen haben muss.

Jetzt lese ich gerade "Podkayne of Mars" von Robert Heinlein. Es geht um eine junge Mars-Bewohnerin die zum ersten Mal die Erde besucht und das Buch ist sozusagen ihr Tagebuch... dadurch, dass es nicht ganz "aktuell" ist (1962) merkt man an einigen stellen die Entwicklung der Sprache und die veränderte Verwendung mancher Wörter :) Mir gefällt's!
 
Ich lese mich weiter durch die Markus Heitz Biographie.
Habe grade Drachenkaiser durch und werde jetzt Blutportale anfangen.

Muss ich echt mal loswerden:
Wer auf hochwertige und "etwas andere" Fantasy steht, sollte unbedingt Markus Heitz lesen! Der Meister des Genres! Bei jedem weiteren Buch das ich von ihm abschliesse finde ich es schade, dass es schon vorbei ist.

Aber zum Glück lese ich nicht besonders schnell.

Jetzt kommt noch besagtes Blutportale und dann noch die Judas Trilogie und Ritus/Sanctum. Dann habe ich alles gelesen, was er geschrieben hat bisher.
 
Perry Rhodan Siberbände. Arbeite mit gerade durchs Ende des Cappin-Zyklus und hab mir schon den Anfang des Schwarm-Zyklus bestellt.
 
Dänischer Bestseller und absolutes Hammerbuch mit einer gerade zu irrwitzig genialen Erzählperspektive!

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Ich lese ja gern Biographien :) Hat sich inzwischen gut rumgesprochen, so dass man mir die Bio von Keith Richards geschenkt hat. Eigentlich bin ich ein Schnellleser, aber durch diese Bio muss ich mich etwas durchquälen. (Ich lese jedes Buch grundsätzlich zu Ende)
Es ist teilweise interessant, aber letztendlich versucht Ríchards den Irrglauben aufrecht zu halten, dass die Stones die "schlimmste" Band gewesen sei. Es fängt an mit einer Drogenschmugglergeschichte. Sie ist aber vergleichsweise putzig gegenüber dem was über The Who, Led Zeppelin, Lemmy, etc geschrieben wurde. Keith Moon hätte sich wahrscheinlich kringelig gelacht :D Naja, vielleicht kommen ja noch ein paar interessantere Kapitel. Ich würde mir wünschen etwas über die Aufnahmeprozesse im Studio zu erfahren. Es gibt da eine sehr schöne Doku, wie `Symathy for the devil´ entstanden ist. Wie gesagt, ich lese jedes Buch durch. Mal sehen ;)
 

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