WIE WIRD MAN SCHNELLER? Hier ist die Antwort!

Eine Frage:

Wäre es als totaler Anfänger besser, mit einem Anschlag pro Metronomschlag anzufangen, dann immer schneller bis auf etwa 150-200bpm und dann mit 2 Anschlägen pro Metronomschlag zu spielen usw.?
 
Zuletzt bearbeitet:
was sollen den immer die übungen - total abweichend vom späteren spielen! übts doch mal was was ihr später auch verwenden könnt - z.b. in einer impro!
Am besten scalen hernehmen und diese über ein backing spielen - dann weißt auch schon wies klingen kann und ob du diese technick überhaupt brauchst/können möchtest!
ich fürmeinen teil spiele sowas allerhöchstens mal zum einspielen oder beim fernsehen.

Grüßle
Maxi
 
Ich wuerde (bzw. mache es auch so) wie Maxi. Lieber Tonleitern / Arpeggios lernen und dann auf Geschwindigkeit ueben. Zum ersten lernst du damit direkt Tonleitern und du weißt wie sie klingen. Heißt nicht das die Petrucci Uebung total sinnlos ist, nur ist es selten das mal 4 Toene pro Saite kommen wenn du irgendwelche Soli (schnell) spielst.

Grueße,
Daniel
 
@ Maxi & Paul: klar es wird wohl kaum vorkommen dass dieses muster in einem song vorkommt, aber es kommt bei dieser übung ja daruff an koordination und geschwindigkeit zu üben.

mit skalen kann man das auch, aber diese übung scheint mir für (echte)anfänger einfacher zu sein als skalen zu üben.
 
Eine Frage:

Wäre es als totaler Anfänger besser, mit einem Anschlag pro Metronomschlag anzufangen, dann immer schneller bis auf etwa 150-200bpm und dann mit 2 Anschlägen pro Metronomschlag zu spielen usw.?

Es ist wichtig, dass du die Anfangsgeschwindigkeit so wählst, dass du jede Note sauber "ausspielen" kannst. Dabei ist es erstmal egal wie viele Metronomschläge du mitspielst. Wenn es für dich erstmal einfacher ist, dann spiele jeden Metronomschlag mit, bis du ein Gefühl für die Gleichmäßigkeit bekommst. Und dann steigerst du die Geschwindigkeit. Wichtig ist, sich nicht selbst was vorzumachen :) Wenn du eine Übung zwar bis zum Ende durchspielen kannst, aber jeder zweite Anschlag verhungert, dann musst du dieses Tempo erstmal weiterüben bevor du noch eine Schippe drauflegst.
Manchmal ist es für die Motivation, gerade wenn man anfängt, auch mal ganz schön am Ende einer Übungssession noch mal einen Schritt zurück zu gehen. Als Beispiel: Deine Geschwindigkeitsgrenze liegt bei 120bpm. Du kannst die Übung zwar durchspielen, aber es ist noch sehr unsauber, etwas holprig und braucht viel Konzentration. Dann geh zum Abschluß einfach nochmal 10 bpm runter und du wirst manchmal erstaunt sein, wie sauber das dann klingt.
 
Danke dieser Thread hilft mir wirklich weiter um meine Spieltechnik zu verbessern. Wirklich vielen Dank.

Mfg
Finalstrike
 
Super! Danke für die Übung, auch wenn der Thread schon einen etwas längeren Bart hat.
Ich für meinen Teil übe aber lieber vorerst mit 8tel Noten, da ich das besser kann. Derzeit gelingen mir 8tel bis ca. 95 bpm mit jeder Note einen anderen Ton anschlagen (Ok. Noch etwas langsam). Aber bei den 16tel beists schon total aus.
Ich hab die Übung vorhin gerade mal bei 60 bpm angetestet. Irgendwie, naja :gruebel:, will noch nicht so.

Aber ich werds mal durchgurken und gucken ob ichs besser hinbekomme.

Nur ein kleine Frage in die Runde:
Was ist geschickter? Mit 8tel weitermachen, sagen wir mal bis so um die 150? Würde man sich dann nicht leichter tun, wenn man dannach bei 80 oder 90 mit 16tel anfängt?

Schöne Grüße
Beregron
 
Ich hab lange Zeit auf 8tel geübt weil es mir leichter viel und das Picking präziser kam. Als ich dann bei einigen Übungen auf 16tel umgestiegen bin, hab ich vorher erstmal den Anschlag an sich geübt damit das gleichmäßig bleibt. Mir hatte das geholfen, weil ich Anfangs einfach zu ungleichmäßig im Wechselschlag war.
 
danke ich bin in 4 tagen um 20bpm gestiegen! :) Super.
Nein diese Übung wird man nie irgendwann mal verwenden können. Aber zum warm spielen, koordinations training und für einen sauberen wechselschlag, ist die übung ziemlich nützlich.
 
Hey Alter :),
erst mal Respekt für den tollen Workshop, den Du erstellt hast.
Eine Frage bitte an Dich als Experten:

Ich möchte technisch (Picking) besser und schneller werden.
Reicht für meine Ziele die Petrucciübung aus, oder übst Du auch noch zusätzlich viele Skalen?

Danke Dir!

PS
Oh, sehe gerade Du bist GESPERRT :)!
Haste nen' neuen Accout? Wenn ja, bitte PN an mich.

PPS
Oder kann jemand anderes noch etwas dazu sagen?
 
Hi,
Wenn du dein alternate picking verbessern willst ist die Petrucci Übung sehr gut, ich spiele die übung immer als warm up und mach dann verschieden änderungen z.b. string skipping oder lass sachen weg oder spiel legato usw., damit konnte ich meine geschwinndigkeit und technik (früher waren meine finger beim spielen immer meilenweit vom griffbrett entfernt^^) sehr gut verbessern.
PS: Immer mit Metronom und sauber spielen
 
Danke für Deinen Tipp.
Habe die Übung eben mal probiert und glaube auch, dass sie wirklich sinnvoll ist.

Was ich allerdings auch festgestellt habe:
Ich komme mir vor wie ein totaler Anfänger : ).
Diese Art chromatisch zu spielen, vor- und zurück, bereitet mir echt Probleme.
Ich spiele das Teil bei schlappen 40 BPM und muss mich echt konzentrieren.

Habt Ihr auch solche Probleme damit gehabt?
 
Oh ja, habe bei 80 begonnen und habe mir gedacht, ich kann überhaupt nicht mehr spielen. Aber nach ein paar mal jeweils eine halbe Stunde bin ich jetzt bei 87 =)
Nun gut, das klingt jetzt vielleicht etwas mickrig, aber was ich sagen will, ist dass man schnell besser wird und die Übung was bringt!
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich hab die Übung jetzt mal so ne stunde gespielt und man merkt schon nen Unterschied
Also danke an Manuel =)
 
Ja, genau :)!!
Peile auch im moment nur wenig.

Wem ging es genau so?

Meine Erfahrung ist, dass solche Übungen auf schnellerem Tempo deutlich leichter sind (solange es nicht total "Insane" wird) als auf langsameren Tempo. Was aber nicht heist, dass man nicht langsam üben soll ;) - es ist halt schwerer, wenn du gezielt langsam schlagen musst als wenn man einfach durchgehend durchschlägt, wenn du verstehst, was ich meine... Versuch mal 8tel-Noten auf 40bpm zu spielen, da wird man bekloppt :rolleyes:

EDIT: Ach, mißt, garnicht gesehen, dass da einer ne Leiche ausgebuddelt hat... Naja, ignorieren, weitermachen :D
 
Moin,

dass man auf einem Instrument dadurch schneller wird, dass man zu einem Metronom übt, welches man langsam immer höher dreht, ist leider schlicht und einfach falsch, bzw. man erreicht irgendwann eine Grenze, die man mit diesem Verfahren nicht überwinden kann. Das ist hinreichend durch die Hirnforschung belegt und mittlerweile eigentlich den meisten Musikpädagogen klar. Für langsame und schnelle Bewegungen sind nämlich zwei Bereiche im Gehirn zuständig. Die langsamen Bewegungen, die man zu Beginn der Übemethode mit schneller werdendem Metronom abspeichert, werden also im Gehirn nicht da abgelegt, wo die schnellen Bewegungen abgelegt werden, die man bei der Methode später erlernt. Somit kann man sich das langsame Üben im Grunde sparen, da die schnelle Bewegung durch das langsame Üben nicht besser oder schlechter wird. Der Schlüssel liegt darin sofort schnell zu üben, wenn man etwas schnell spielen möchte und da das natürlich nicht mit einem ganzen Stück geht, nimmt man sich kleine Abschnitte vor. So ist es sinnvoll einfach mal die ersten vier Töne der Petrucci-Übung auf 200 bpm zu spielen. Dann macht man eine kleine Pause und spielt wieder die ersten vier Töne. Dann nimmt man entweder zwei Töne dazu oder nimmt sich den nächsten Abschnitt vor, wobei sich die Abschnitte überschneiden sollten, damit später nicht noch Übergänge geübt werden müssen. Viel Spaß beim Ausprobieren!

LG

---------- Post hinzugefügt um 11:12:09 ---------- Letzter Beitrag war um 10:41:44 ----------

...noch ein Tipp fürs Schnellspielen: Es hilft ungemein deutliche Betonungen zu machen, um in dem Wust aus schnellen Tönen den Überblick nicht zu verlieren. Betont man z.B. bei 16teln immer die Erste von vier Noten, ist das in der Regel nicht nur musikalisch sinnvoll (wenn denn die erste 16tel auf einer Hauptzählzeit ist), sondern auch deshalb, weil man selbst auf die Betonungen achten kann und so plötzlich ein viel langsameres Tempo wahrnimmt. Die Betonung strukturiert auch die Anschlagsbewegung und obwohl man es nicht hört, empfiehlt es sich die Betonung sogar in der linken Hand zu spüren - das hilft, um die beiden Hände zu koordinieren. Die Betonung kann etwa erfolgen, indem man den rechten Arm bei der zu betonenden Note etwas mehr fallen lässt (man muss also nur der Schwerkraft nachgeben). Die linke Hand kann auf der zu betonenden Note einfach etwas mehr zupacken und schon haben beide Hände einen gemeinsamen Impuls, der die schnellen Töne unterteilt.
 
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Ich finde es interessant und wichtig, dass so etwas gepostet wird. Man liest in letzter regelmäßig Neuigkeiten aus dem Bereich Lernforschung/Gitarre. Ich selbst habe schon einige alternative Konzepte mit Erfolg ausprobiert, und kann jedem nur den einen oder anderen Versuch empfehlen. Es geht hier nicht um "Wundermethoden", sondern werden oft Erfahrungen aus anderen Bereichen in denen präzise und schnelle Bewegungsabläufe gefordert werden, aufs Gitarrenspiel übertragen. Die "alte Methode" hat sich zwar auch oft bewährt, doch sollte man offen für Neues sein. :great:

Trotzdem befürchte ich, dass sich elch nun mehr oder weniger nette Dinge nun anhören darf ;)
 
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...damit komme ich klar! :D

PS: Außerdem bitte ich meinen Beitrag nicht misszuverstehen - langsam üben ist sehr wichtig, man wird dadurch nur leider nicht schnell.
 
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Du hast ja auch nie geschrieben, dass es nicht wichtig sei. Mein Lehrer empfahl mir damals, wenn ich festhing, eine Zeit moderat zu üben, und dann einen ordentlichen Sprung zu machen. Mir fiel auf, dass es zwar teils nicht supersauber war, doch als nach kurzer Zeit mehr Routine ins schnelle Spiel kam, wurde es leichter und ich konnte es "aufräumen". Ich wünschte es gäbe zu diesem Thema mehr Fachliteratur. Derzeitige Erkenntnisse werden oft aus dem Sportwissenschaften übertragen.
 
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