Amp Zerre vs. Pedal

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Hallo,

wollte mal wissen was ihr so für Erfahrungen gemacht , was besser klingt.
Jetzt speziel mal angenommen nen Engl Powerball oder oder nen anderen
guten Stack clean mit irgendeinem (gutem) Pedal davor. Ich suche nen wirklich druckvollen Sound auch evt. für 7 saitige.

Schon ma vielen Dank für die Antworten

Chess
 
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wenn du vor nen engl nen treter haust, bist du ein fall für den psychater :D

generell würde ich sagen, wenn du ne vernünftige zerre willst, kauf dir nen amp mit einer solchen, den kannst du dann höchstens noch boosten damit solltest du einiges rausholen
 
Unser Instrument ist Gitarre, Verstaerker und Boxen... erst das zusammen macht eigentlich den Sound. Pedale werden dazu genutzt Soundvariationen zu ermoeglichen die dir dein Amp nicht bietet.

Klingt der Amp nichts, und versuchst du das mit einem (wenn auch noch so guten) Pedal zu verbessern versuchst... dann behandelst du nur die Symptome, nicht aber die Ursache.

Lange Rede kurzer Sinn: wenn dein Hauptsound ein verzerrter (ode auch nur angezerrter) Tone ist so ist einem guten Verstaerker der Vorzug zu geben.
 
Ich seh dass auch so wie lennynero, nur kann man auch sagen, falls man ein sehr gutes Pedal hat und einen sehr guten Amp, dann finde ich es keine Sünde den Treter davorzuschalten. Natürlich nur um ab und zu mal andere Distortion herauszubekommen. Nicht unbedingt als Hauptzerre!

Sagen wir mal du hast den Powerball, der hat auch einen sehr guten Cleansound, also kannst du da beruhigt ein Treter davorsetzten. Nur ja kein Billigzeug! Damit meine ich auch Bosstreter! Der würde den ganzen Sound zerrstören und es würde unter Umständen einfach nur matschen. Boutiquepedale können da differenzierte Soundmöglichkeiten geben und sind solide. Vor allem wäre da z.B. ein Fuzz gut, da ein Powerball nunmal so einen Sound nicht zur Verfügung hat, trotz seiner 4 Kanäle. Oder den G.T.O Supercharger. Dann brauchst du dir keinen SLO 100 kaufen um nen sehr ähnlichen Soldanosahenleadsound herzustellen. Man kann ja nicht 4 Tops einfach so kaufen, um 4 verschiedene Zerren spielen zu können. Da helfen dir die Pedale aus.
Nur der Powerball ist für so tiefe Sounds extra geschaffen worden. Für was dann noch so ein Pedal? Wenns jetzt n Orange 140 wäre, dann würde ich sagen kauf dir den Hughes&Kettner Warptreter oder den DimeDistotion von MXR. Zwar keine wirklichen Boutiquetreter, aber immer noch besser als diverse andere billigere Treter.

Man kann also seine Soundpalette um einiges mit Pedalen erweitern. Nur wenn die nicht gut sind, dann hilft der beste Amp nix.
 
Servus, ich spiele im moment ne Paula über nen 2000er Marshall.
Sounds sind super Clean und vor allem der Overdrive is der absolute hammer.
Ich hab aber ein problem: will ich das teil im Overdrive boosten funktioniert das nicht wirklich: is ja en röhrenverstärker, und wenn ich booste wird doch nur mein signal verstärkt oder? und wenn das signal verstärkt wird werden die vorstufen-röhren angefeuert --> ich grieg mehr zerre, aber net mehr durchsetzungsfähigkeit..

Mittlerweile hab ich den mxr m 108 Equalizer im effektweg .. kann auch boosten und ich zieh damit die mitten an... aber das gelbe vom ei ist das nicht!

Bitte helft mir wie ich mein Marshall auf pedaldruck schreien lassen kann..
 
Ich denke das die Dinge da schon komplexer sind. Gerade bei der Zerrer/Amp-Kombination ist manchmal 1+1 = 3 oder auch mal 2 + 2 = 3. Ich hatte einen Laney Transistor Verstärker -> Ziemlich gruseliger Zerrton. Zusammen mit einem Boss OD ergab das einen absolut angenehmen Highgain-Sound.
Aber das war ja so letztlich nicht die Frage.
Moderne Verstärker sind IMO durchaus in der Lage sehr gute Highgain-Sounds auch ohne Pedale zu erzeugen. Wenn der so geformte Klang gefällt, ist alles in Butter. Wenn nicht, muss man etwas machen.
Ein Weg ist dabei, die Zerre am Verstärker zurückzufahren und mittels eines Pedals wieder nachzuwürzen. Wenn dabei der richtige Ton entsteht, wars der richtige Weg. Mit etwas Glück kommt dann wie oben beschrieben eine Konbination heraus, bei der das Ergebnis "besser" ist, die Summe der Einzelteile.
 
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ich find zerrer von amps selber besser.. fußtreter-zerrer sagen mir nicht so zu.. :D
 
Ich persönlich bin eher ein Fan von Ampverzerrung. MMn klingt diese meist "natürlicher" verglichen mit Zerrpedalen.

Natürlich gibt es auch Amps mit nicht so tollen Zerrsounds oder einfach Zerrsounds die mir nicht zusagen, hab schon selbst Erfahrungen damit gehabt (Blackstar HT40, Orange Tiny Terror, Vox Nightrain, Epiphone Blues Custom, Fender HRD, ...).
Bei denen glaub ich schon dass ein guter Verzerrer vor einem guten Clean-Amp besser klingen kann. Aber ich bevorzuge Amps mit guter Verzerrung. Wenn dem Ganzen dann ein wenig Gain fehlt kann man es ja mit einem Booster anpusten, der Grundsound muss dafür aber stimmen. Ein Clean-Amp mit Zerrpedal würde für mich aber keinen guten High-Gain-Amp ersetzen können.

Ausnahme sind natürlich Fuzz-Sounds.
 
Willst du lauter werden, verzerrter oder mehr Druck haben?
lauter wirst du nur, wenn du den Boost in den Effektweg hängst oder die Endstufe in die Sättingung fährst (wirste nicht schaffen bei dem Powerhorse), wenn du den Booster vor die Vorstufe hängst wirst du verzerrter das ist richtig. Bei den ODs kannst du aber allerdings noch per Tonepoti die Höhen / Hochmitten reindrehen, funktioniert das nicht?
Wenn du ihn wirklich "schreien" lassen willst, nimm ein Wah und lass es im "sweetspot" stehen.
Gruß
 
Das ist vom persönlichen Konzept, bzw. den Vorlieben abhängig. Bei einem mehrkanaligen Amp wäre man ziemlich vom Hammer geweckt wenn man sich einen kauft, dessen Zerre missfällt. Dies muss deshalb trotzdem nicht heissen dass man nie ein Pedal davor schaltet. Will man z.B. einen Fuzz Sound dazu haben kommt man wohl kaum umhin so vorzugehen.

Im Bluesbereich, wo gern Einkanaler gespielt werden kommt man um ein Pedal kaum umhin. Selbst wenn man den Amp ansich brüllen lassen kann und dessen Zerrintensität vorzugsweise mit dem Volume Poti der Gitarre regelt, will man vielleicht noch einen Soloboost am Start haben oder die Klangfarbe ein wenig variieren können.

Die beiden Konzepte schliessen sich nicht unbedingt voneinander aus. Ich mag Ampzerre lieber als Pedalzerre, handele aber nach Bedarf und Praktikabilität.

Edit: Ich sehe gerade dass Jesus schneller war als ich.......mit Gottes Hilfe wäre mir mein Posting sicher auch zu einem früheren Zeitpunkt gelungen ;).
 
Ich denke InTune hat es gut beschrieben. Der Grundsound kommt vom Verstärker. Gerade der Powerball ist ja für tiefe Sachen wie geschaffen. Wenn dir der Klang dazu nicht richtig passt, glaube ich nicht das du mit einem Bodentreter nicht glücklich wirst, vielleicht ist es dann einfach der Grundsound der nicht passt.
Bei einem mehrkanaligen Amp macht ein Zerrpedal eigentlich nur richtig Sinn zum Boosten oder um wie mit einem Fuzz einen anderen Sound hinzubekommen.
 
Thread von 2004 und keiner schaut hin? ;)

Servus, ich spiele im moment ne Paula über nen 2000er Marshall.
Sounds sind super Clean und vor allem der Overdrive is der absolute hammer.
Ich hab aber ein problem: will ich das teil im Overdrive boosten funktioniert das nicht wirklich: is ja en röhrenverstärker, und wenn ich booste wird doch nur mein signal verstärkt oder? und wenn das signal verstärkt wird werden die vorstufen-röhren angefeuert --> ich grieg mehr zerre, aber net mehr durchsetzungsfähigkeit..

Mittlerweile hab ich den mxr m 108 Equalizer im effektweg .. kann auch boosten und ich zieh damit die mitten an... aber das gelbe vom ei ist das nicht!

Bitte helft mir wie ich mein Marshall auf pedaldruck schreien lassen kann..

Wäre vielleicht gut, die Einstellungen am Verstärker zu kennen, bevor man da antwortet... Ich vermute mal, du hast in deiner "Grundeinstellung" zu viel Gain und zu wenig Mitten eingestellt?

Du musst da zwei Dinge unterscheiden (wenn ich dein Problem richtig verstehe)... Eins hat mit dem Grundsetup des Klanges zu tun... bspw. Crunch oder wenig verzerrt für das normale Spiel und für den Solosound boosten (richtig, durch das anblasen des Röhrenverstärkers entsteht mehr Verzerrung und eigentlich auch mehr Lautstärke, außer er ist schon so weit aufgerissen, dass kein Lautstärkezuwachs mehr möglich ist und nur die Verzerrung bzw. dann der Matsch zunimmt).

Der andere Punkt betrifft allg. die Einstellung des Equipments... zu viel Gain und Bässe (wenig Mitten) machen den Sound leicht matschig und wenig durchsetzungsfähig, wenn man nur mehr Dampf macht (daher auch deine besseren Erfahrungen mit dem EQ und der Anhebung der Mitten).

Einfaches Fazit: "Durchsetzungsfähigkeit" ist nicht mit mehr "Zerre" zu erreichen...

Also bleibt die Frage, wie du deinen Sound in Punkto Rhythmus- und Leadsound gestalten willst?
 
Servus, ich spiele im moment ne Paula über nen 2000er Marshall.
Sounds sind super Clean und vor allem der Overdrive is der absolute hammer.
Ich hab aber ein problem: will ich das teil im Overdrive boosten funktioniert das nicht wirklich: is ja en röhrenverstärker, und wenn ich booste wird doch nur mein signal verstärkt oder? und wenn das signal verstärkt wird werden die vorstufen-röhren angefeuert --> ich grieg mehr zerre, aber net mehr durchsetzungsfähigkeit..

Mittlerweile hab ich den mxr m 108 Equalizer im effektweg .. kann auch boosten und ich zieh damit die mitten an... aber das gelbe vom ei ist das nicht!

Bitte helft mir wie ich mein Marshall auf pedaldruck schreien lassen kann..

Moinsen,

Was stört dich denn jetzt genau? Dass Booster vor der (zerrenden) Vorstufe nur mehr Zerre bringt, hast Du ja erkannt. EQ im Loop ist auch der übliche nächste Schritt... was ist denn daran nicht das Gelbe vom Ei? Dass Du zwei Pedale treten musst? So läuft das halt mit Einzeltretern ;)

Das Einzige, was da helfen würde, wäre ein Multieffektgerät mit Vierkabelmethode, oder nen Doppellooper (zwei Signalwege jeweils mit einem separaten Loop, aber über einen einzelnen Schalter gleichzeitig schaltbar - soweit ich weiss existiert solch ein Looper nicht in nem Preisbereich, der nicht den Neupreis eines JCM2000 übersteigt)...

Ein Boss GT8/10 kriegt so was z.B. mit links hin, dürfte aber vlt. etwas Overkill sein.
 
Ein Tubescreamer vor dem Amp sorgt im Normalfall für den erwünschten Mittenboost erhöhter Durchsetzungsfähigkeit. Mit den meisten Röhrenamps verträgt sich ein TS sehr gut. Also Ampzerre etwas runterdrehen und TS davorschalten. :gruebel:

Alex
 
Ein Tubescreamer vor dem Amp sorgt im Normalfall für den erwünschten Mittenboost erhöhter Durchsetzungsfähigkeit. Mit den meisten Röhrenamps verträgt sich ein TS sehr gut. Also Ampzerre etwas runterdrehen und TS davorschalten. :gruebel:

Alex
Ich weiß nicht, hab schon so einiges gehört dass sich ENGLs wie der Fireball und Powerball nicht gut mit Boostern vertragen, obs stimmt oder wieso das so ist weiß ich aber leider nicht. :confused:
 
Hm... hab noch nie einen Engl gespielt. Sorry. Einen Recti auch noch nicht. :redface:

Alex
 
Für mich hat der Baldringer Dualdrive als Hauptzerre vor nem einkanaligen clean eingestellten Röhrentop gebracht was ich ewig suchte.
Der Amp klingt clean richtig gut (ist so ein frei verdrahtetes Teil) und der Dual Drive bringt so ziemlich den besten Crunch und Higain Sound, den ich bisher hatte.
Hat Druck, setzt sich durch, klingt schön und hat keine Latenz.
 
Ich weiß nicht, hab schon so einiges gehört dass sich ENGLs wie der Fireball und Powerball nicht gut mit Boostern vertragen, obs stimmt oder wieso das so ist weiß ich aber leider nicht. :confused:

Das liegt halt daran, dass diese Amps ohnehin schon ziemlich "geboostet" klingen - da ist halt direkt in der Schaltung ein anständiger LowCut (o.Ä.) mit reingebaut, der die wummernden Bässe wegschneidet, die ein TS noch kappen würde. Wäre also doppelt gemoppelt...
 

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