Problem! Tochter, Linkshänder, Gitarrenlehrer etc.

  • Ersteller poncherello
  • Erstellt am
Danke für die vielen Kommentare.
 
Das Problem mit dem Unterricht und der Literatur verstehe ich bei Total-Anfängern auch nicht, denn auch ein Rechtsspieler muss bei einem Rechtsspieler-Lehrer und Rechtsspieler-Literatur erstmal "umdenken" oder sich "einlesen". Ich kenne da auch welche, die es "unlogisch" finden, dass in typischen Tabulaturansichten oder Grifftabellen die dickste Saite unten ist. Weil man je nachdem ob man als Spieler von oben auf die Gitarre draufschaut oder als Außenstehender von vorn draufschaut, das unterscheidlich sehen kann. Und wenn einem ein Lehrer gegenübersitzt hat man daher ähnliche Probleme, hier sagte ja schon jemand das manche es sogar einfacher finden, wenn Lehrer und Schüler unterschiedlich-händig spielen.
 
Also, ganz ehrlich, ich hab lange überlegt, das Thema überhaupt anzuklicken, aber jetzt wo ich es gemacht hab, bekomm ich wieder Brechreitz.

Es gibt einfach Dinge, die sind so elementar und wichtig, da sollte man sich, wenn man keine Ahnung hat, besser raushalten.

Du machst das genau richtig, wenn man Ratschläge gibt, sollte man das auf richtig aggressive Weise tun, sonst hören die blöden Pisser sowieso nicht zu.
Und nun reitzts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lassen wir den TE doch einfach mal ein paar Bestandsaufnahmen machen und Fortschritte bzw. Rueckschritte posten. Jeder hat dazu seine Meinung. Nach dem Lesen aller Beitraege hier, muss ich feststellen, dass einfach jeder sein Instrument so spielen muss, wie er es fuer richtig haelt. Einem Fussballer sagt man auch nicht, er solle mit Prioritaet auf Rechtsfuessigkeit trainieren, wenn er's mit links viel besser macht. Und nach ein paar Umspannprozessen auf links und rechts mag man vielleicht sogar zu dem Schluss kommen, dass das Kind gar keine Lust auf Gitarre hat und mit Piano anfangen moechte. Ich komme aus dem Bereich Erziehung und man darf in dem Alter einfach nicht so verbissen an die Sache herangehen. Es soll in erster Linie Spass machen. Gedrillt wird in der Schule und deswegen ist es gut, einen adaequaten Ausgleich zu haben. Das kann die Gitarre sein, muss aber nicht.
 
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hallo,

also ich bin eigentlich auch linkshänder und bei mir wars so:

ich bin damals mit meiner klassischen rechtshändergitarre zu meiner ersten gitarrenstunde in die musikschule (!) gegangen. ich war damals so 8 oder 9. wir sollten die gitarre dann in die hand nehmen und ich hab sie automatisch genommen wie eine linkshändergitarre. meine lehrerin sagte dann, dass das nicht so geht und hat dann neue saiten drauf gemacht und gesagt, ich solle die anders herum halten.... na ja ich habe im endefekt rechtshändig gitarre gelernt. geschadet hat es mir denke ich nichts. ich habe dann nach 2 jahren auch den unterricht in der musikschule beendet, was echt nötig war, aber das is ne andere geschichte.

ich spiele auch schlagzeug und das mache ich auch "rechtsherum".

bei meiner besseren hälfte war es ähnlich, auch eigentlich linkshändig, aber schon in der grundschule auf rechts "getrimmt" und die gitarre wird auch auf rechts gespielt.

ich denke, dass es eigentlich kein problem sein dürfte, außer deine tochter hat wirklich massive probleme damit. vielleicht ists wirklich besser, nen anderen lehrer auszuprobieren.
 
Hallo,

wollte nur mal kurz Info geben.
Meine Tochter ist jetzt bei einem Gitarrenlehrer. Der hat sowas von kein Problem meine Tochter auf Links zu unterrichten. Ist supernett, macht alles echt Kindsgerecht usw. Dann ist noch eine Freundin meiner Tochter dabei welche eine Rechtshänder Gitarre bekommen hat um mit Rechts anzufangen... und was stellt sich herraus. Auch sie ist Grundsätzlich Linkshänder aber die Eltern haben nach den Aussagen der ersten Lehrerin, wo wir solch ein Stress hatten ihrer Tochter eine RH gekauft. Und siehe da es hat sich nach 10 Minuten in der ersten Stunde herausgestellt, das sie auch auf Links spielen muss. Jetzt hat er Zwei Mädels die Links sind.

Wie geil. Aber was mich am meisten beeindruckt hat, nachdem wir ihm die Vorgeschichte erzählt haben, verdrehte er nur die Augen und sagte, das ein vernünftiger ausgebildeter Gitarrenlehrer beides lehren kann bzw. muss. Dabei geht es nur um die Faulheit sich umzustellen als Lehrer. Und die ist in unserer offiziellen Musikschule als Gitarrenlehrerin tätig. Wie bezahlen jetzt zwar mehr Geld, aber das ist es mir wert.
Ich bin froh, dass es doch noch so gut endet und meiner Tochter macht es richtig Spass. Sie übt jeden Tag , geht gerne hin usw usw wie es sein soll.

Stolz sei. Kann ich ja bald Jam-session machen mit meiner Kleinen :great:

---------- Post hinzugefügt um 21:20:11 ---------- Letzter Beitrag war um 21:11:47 ----------

Achso. Nur mal zur Info, wo sie jetzt ist. http://www.janrichert.de/Gitarrenschule_Jan_Richert.html
 
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Schön, dass du dich nochmal gemeldet hast. In kurzer Zeit schon der zweite Thread, wo ich lesen konnte, dass jemand zur "Rechtshändigkeit" geraten wurde und es sich mit dem Wechsel "auf Links" es sich doch moch zum Besseren gewendet hat. Man muss es einfach ohne jede Vorurteile probieren.

Leider sind von dieser Erkenntnis einige "Experten" noch weit entfernt...
 
Jimi Hendrix war auch Linkshänder.....
Eine bessere Lehrerin wäre angesagt.
Und wenn das Fräulein Tochter nach Noten spielen lernt (was meiner Meinung nach sowieso besser ist als Tabulatur), spielt das keine Rolle, ob sie links-oder rechtsherum liest bzw. spielt.
 
Mein reden.
 
Noch ein Kommentar eines dieser unglaublich komplizierten Gitarristen (Linkshänder):

Bei meiner ersten Gitarrenstunde stellte mir der Lehrer eine Rechtshändergitarre zur Verfügung, weil ich zu dem Zeitpunkt noch keine eigene besaß und mir auch nicht sicher war, ob ich wirklich bei diesem Instrument bleiben wollte. Es stellte sich dann aber auch ziemlich schnell heraus, dass ich mit der normalen Klampfe überhaupt nicht zurecht kam. Nachdem er nachgefragt hatte, ob ich Linkshänder sei, war ihm die Sache auch klar: Es musste eine Linkshänderklampfe her. Als ich zur nächsten Stunde dann mit einer Linkshänderklampfe kam und nochmal vergleichsweise die Rechtshändergitarren in der Hand hatte, war klar, dass ich linksherum lernen musste. Mein Lehrer hatte damit zum Glück kein Problem und es war gut, den Lehrer wie einen Spiegel vor sich zu haben.

Nach nicht allzulanger Zeit hat man sich dann auch daran gewöhnt, Tablaturen automatisch im Kopf umzudrehen, sodass das Lesen ebensolcher dann keine Probleme mehr macht.
Also alles reine Gefühlssache. Man sollte das nehmen, wobei man sich wohler fühlt, schließlich sind manche Leute ja linker ausgeprägt als andere...
Hoffe auch, dass deine Tochter jetzt so gut klar kommt, wie sie es tut. Die Hauptsache ist der Spaß an der Musik und dem Instrument und ich hoffe, dass dieser lange erhalten bleibt.

Was ich noch an die ganzen Experten in diesem Thread loswerden möchte: Bitte hört auf so zu schreiben, als sei es eine Krankheit, Linkshänder zu sein. Vielen Dank.
 
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