Sammelthread: Tonart bestimmen

  • Ersteller Algabal
  • Erstellt am
HI Freunde,

als Anfänger im Jazz Bereich habe ich mir mal folgenden Track von Joe Pass herausgesucht den ich über kurz oder lang gerne selbst analysieren möchte.

But not for me Track Nummer 5

http://itunes.apple.com/at/album/ira-george-and-joe/id205888264

Eventuell könnt Ihr mir bei der Tonart helfen damit ich mir etwas leichter tue.

lgd
 
Die Aufnahme ist offensichtlich in D-Dur ...
 
Danke; in dem moment hatte ich es auch ... meist höre ich bzw. denke ich zu kompliziert... :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr!
(bin ich hier im richtigen Unterforum?)

Es geht darum, dass ich einen Song geschrieben hab, der (meistens) den Grundton E hat, aber anstatt (wie in E-moll) ein c in der Tonleiter zu haben, hat mein Song ein c#, also e, f#, g, a, b, c#, d, e. Dies würde ja der E-Dorischen Tonleiter entsprechen. Wenn ich mich nicht irre, dürfte dies kein Problem sein.

Nun hab ich einerseits den Verdacht, dass ich in diesem Song nicht in einer Tonart bleibe, sondern im Verse (unbeabsichtigt) nach G-Moll wechsel. Ist das so? Und wenn ja, ist das schlimm, in meinem Fall?

Zudem klingt das Piano-Intro für mich irgendwie Dissonant. Ich kann mir aber nicht erklären warum. Auch andere Töne benutzen hat keine Wirkung gezeigt. Könnt ihr mir da helfen?


Und nun mal generell zu dem Song. Was haltet ihr davon?
Im Anhang ist der Song jeweils einmal als GP5, GP4 und als MIDI Version.
(die Lyrics stammen nicht von mir, sondern von einer Internetbekanntschaft)

viele Grüße
 

Anhänge

  • Howling with the Wolves-GP4.gp4
    52,6 KB · Aufrufe: 117
  • Howling with the Wolves-MIDI.mid
    76,2 KB · Aufrufe: 123
  • 04. Howling with the Wolves.gp5
    89 KB · Aufrufe: 129
Überprüf mal die Melodie von der Spur "Key Piano". Da scheinen viele Töne sehr willkürlich gesetzt, so dass es zu Avoid Notes kommt und somit zu dissonanten Klängen. So meine ich z.B. eine betonte b2 (G) zu F#m-Akkord, eine betonte 4 (D) über einen A-Dur-Akkord und eine betonte maj7 (C#) zu D-Dur gehört zu haben. (Solche Töne können zwar auch funktionieren, aber halt nicht beliebig, sondern nur als zu einem schlüssigen Tonziel führende Durchgangstöne innerhalb einer Melodielinie.)

Auch wenn es die richtige Leiter ist, die Du verwendest und die Akkorde alle aus der selben Harmoniereihe stammen (D-Dur) , heißt das nicht, dass automatisch jeder Ton zu jedem Akkord an jeder beliebigen Stelle passt.

Also: Arbeite an der Meldodie und ihren Motiven, die wirkt einfach noch viel zu zufällig.
 
Ich stell mich im Moment bei Tito & Tarantula's recht bekanntem After Dark echt blöd an. Akkorde sind hauptsächlich B-Dur und A-Dur, zwischendrin noch E-Dur, F#-Dur und D-Dur. Das Solo liegt über B und A, allerdings scheint es sich um die Bm-Pentatonik zu handeln. Was zum..? D:
 
Das ist schon alles richtig - und wo ist jetzt Dein Problem?:)
Im Grunde hast Du es hier mit Blues-Harmonik zu tun. Die Akkorde B-Dur und A-Dur sind ein typisches Wechselspiel im Mixolydischen Modus (Dur mit kleiner Septime - also B-Dur-Tonleiter mit A anstelle von A#)
Was Du Bm-Pentatonik nennst, benutzt man oft im Blues zu Dominant-Sept-Akkorden - wird in dem Zuzsammenhang auch Blues-Pentatonik genannt. Der Ton D, der eigentlich Moll daraus macht, wird dann als "Blue-Note" umgedeutet - also quasi eine Mollterz, die man über einen Akkord mit großer Terz spielt. Dadurch entsteht der typisch "bluesige" Sound, der im Rock/Pop/Jazz an der Tagesordnung ist.
Jimi Hendrix hat das oft auf die Spitze getrieben, wenn er den Ton konsequent in den Akkord eingebaut hat - also beispielsweise als B7/#9 - deshalb wird ein solcher Akkord manchmal von Gitarristen auch "Hendrix-Akkord" genannt.
Hier ganz deutlich bei "Foxy Lady"
 
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Großartig. Ich hab grad meinen ganzen Beitrag, statt ihn abzuschicken, gelöscht. Mmnrgh. Als ob ich mich nicht schon bei den Fragen dröselig genug anstellen würde. Danke überhaupt erstmal für die Antwort. :)

Das "eigentlich" B-mixolydische Tonleitermaterial wäre doch äquivalent zu E-Dur. Anstatt das zu verwenden greife ich jetzt auf die Bm-Pentatonik (+ verminderter Quinte als Blue Note?) zu - in welchen Fällen klappt diese Moll-über-Dur-Geschichte? In allen Dur-Modi? Oder nur in speziellen Harmonien? Oder ändere ich gar meine Tonleiter je nach zugrunde liegendem Akkord, also Blues ab A für A-Dur, ab B für B-Dur etc.?
 
D
  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Trägt nicht zum Thema bei und könnte sich negativ auf das Boardklima auswirken.
Das "eigentlich" B-mixolydische Tonleitermaterial wäre doch äquivalent zu E-Dur.
Im Grunde schon, allerdings immer daran denken, dass hier der Ton B der Chef ist. Versuch B-Mixolydisch möglichst unabhängig von E-Dur zu betrachten - das gleiche Tonmaterial ist wirklich die einzige Gemeinsamkeit.
Bm-Pentatonik (+ verminderter Quinte als Blue Note?)

- in welchen Fällen klappt diese Moll-über-Dur-Geschichte? In allen Dur-Modi? Oder nur in speziellen Harmonien? Oder ändere ich gar meine Tonleiter je nach zugrunde liegendem Akkord, also Blues ab A für A-Dur, ab B für B-Dur etc.?
Grundsätzlich kannst Du die Blue-Note überall einsetzen, wo Du den bluestypischen Sound haben willst.
Die Pentatonik kann man harmonisch auch als verkürzte Heptatonik bzw. als Schnittmenge verschiedener Tonleitern ansehen. Insofern ist es Möglich, die Pentatonik über viele Akkorde zu spielen, mehr als bei einer 7-tönigen Skala. Bei After Dark passt die Bm-Pentatonik zu allen Akkorden - die einzelnen Töne bekommen nur je nach Akkord eine unterschiedliche Bedeutung.

Beispiel Ton für Ton D:

B-Dur: b10/#9 (Blue Note)
A-Dur: 9 (None)

E-Dur: 7(Septime)
D-Dur : Grundton

F#-Dur: b13/#5

Nebenbei: Fällt die bei den Grundtönen der Akkorde was auf?

Wenn Du die Suchfunktion benutzt findest Du mit Sicherheit noch einen Haufen Threads zum Thema - einfach mal Blues oder "Blue-Notes" eingeben.;)
z.B.:
https://www.musiker-board.de/einste...onleitern-beim-improvisieren.html#post5389287
 
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Wie würdest du (oder ihr) dieses Problem beheben?

Einfach diese entsprechende Melodie neu schreiben und die alte verwerfen?
 
Ich würde mal behaupten fis-moll! Einfach in den Quintenzirkel schauen und auf den erste und letzten Ton achten. Fis-Dur kanns nicht sein, dann hätts n paar mehr Kreuze! Das funktiniert zwar nicht immer, aber sehr oft! Im zweifel einfach mal Melodie und Grundton durchgehend spielen, wenn das passt kann man sich ziemlich sicher sein, dass die Tonart stimmt!
 
Wenn es nicht transponierende instrumente sind (ich tippe auf hörner wegen der 4zahl und den fehlenden vorzeichen), gewiss fis-moll, sonst, eine quinte tiefer klingend, h-moll.
Das müsste aus der partitur zu ersehen sein.
 
Vielen Dank!!:)
 
Es gibt übrigens hier einen Sammelthread dafür ;)

Vollkommen richtig! Daher jetzt zusammengeführt.
Danke!

Die Moderation/klaus111
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Jungs,

da ich mich in Theorie nicht besonders gut auskenne, wollte ich euch mal Fragen in welcher Tonart das Stück ist ?

Gruß Kai
 

Anhänge

  • D Standard Song 1 (1.1).gp5
    39,6 KB · Aufrufe: 145
sry, bin vileicht was blöd, aber wenn mein vcl player das teil nicht abspielen kann........gehts nicht auch mp3 ?


grüsse r.
 
D
  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Erledigt, da Beiträge zusammengführt.
Kaito J-Rock
  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Erledigt, da Beiträge zusammengführt.
Kaito J-Rock
  • Gelöscht von klaus111
  • Grund: Erledigt, da Beiträge zusammengführt.
Das ist eine Guitar Pro Datei, kann mir da niemand helfen ?
 
Hallo,

ich bin neu hier und habe von einer Akkordfolge gehört, die echt Spaß macht zu spielen (Gitarre), vor allem, wenn man kurz vor dem Dmaj7 vom C#maj7 zum Dmaj7 ,,rutscht".

Hier die Akkordfolge:


||: Dmaj7 | 2x | C#m7 | Bm7 C#m7:|| F#m |
Meine Frage ist nun, welche Tonart das eigentlich ist. Meine Vermutung ist F#m oder A-Dur.
F#m, weil sich die Akkordfolge dahin auflöst (Bm7 - F#m) und das Ende bildet. Doch gehören C#m7 und Bm7 nicht zu F#m, da das Mollakkorde sind, es müssten Durakkorde sein...
A-Dur, weil die Akkorde gut zu dieser Tonart passen! Das Problem ist nur, dass es kein A in der Akkordfolge gibt, also ist diese Tonart doch eher abwegig...
Oder liegt es vielleicht daran, dass man die Akkordfolge weiterführen muss und z.B. ein A einbauen muss?!?!

Ich bin da etwas verwirrt...

Gruß, domiguen
 
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