Problem bei Drop C Tuning und Verzerrung beim Peavy 6505

  • Ersteller Chigaimasu
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Mag ja sein, dass es irgendwie klappt, aber bestimmt nicht so, dass das dann so klingt wie auf Platte.
Vergleicht man mal Metalcore Bands aus der Dorf/Stadtszene live und auf Platte, dann ist das da ein gewaltiger Unterschied vom Sound. Es ist einfach enorm schwierig so etwas live hinzubekommen. Da gehört schon ein Haufen Können und nur gutes Equipment dazu. Und selbst das muss nicht unbedingt der Weg zum Erfolg sein, denn, so hart es ist, vieles wird erst durch die Studioproduktion so fett wie es ist. Und da hat man etliche Möglichkeiten zu tricksen und die werden auch benutzt. Ich weiß, dass das schwer einzusehen ist, aber es ist nun mal so.
http://www.youtube.com/watch?v=uZVB-UHJd0Q
http://www.youtube.com/watch?v=xxD4Ruf68bU
Ich glaube hier hört man das schon.
Ich hab einfach mal blind Live und Studio von der vorher angesprochenen Band genommen.
Wer sowas noch besser hören will schaue bitte bei POD - Boom, das Lied ist live ne Katastrophe. Das ist zwar kein Core, aber beim NuMetal ist auch alles extrem produziert.
 
Ich glaube eher, dass das mit Zusammenspiel zu tun hat. Man kann im Studio grad im digitalen Zeitalter so viel rumschieben, dass es passt. Dann hört sichs tight an und das ist es. Vom Doppeln, Bi-Amping ect. brauchen wir gar nicht reden. Dann kommt noch der Gesang, der zu 50% den Charm einer Band ausmachen. Wenn der Live schlecht ist, aber auf Platte totkomprimiert wird und gepitcht wird, dann kommt das nochmals enttäuschender rüber. Selbst wenn alle tight spielen und der Gesang grottig ist, hört sichs nunmal kacke an. Eine Band ist nur so stark wie das schwächste Glied.

Ich habe einmal Tool bei Rock am Ring gesehen, das war 2001 glaub ich. Das war wie CD eingelegt und gespielt, weil die einfach so extrem tight spielen und der Sänger live auch nicht abkackt.
Wobei ich denke, dass grad bei Festivals oder Touren mit mehreren Bands die ersten Bands etwas beschissener abgemischt werden, damit der Hauptact besser reinhaut.

Mal abgesehen davon, will ich live auch einen Livesound haben, das macht doch den Charm aus, oder wie denkt ihr? Sonst kann ich auch in die Disco gehen...
 
Ich mein, dass Bi-Amping nix mit Studio zu tun hat...
 
Ich denke auch, dass er Re-amping gemeint hat.
 
Das macht natürlich mehr Sinn.
 
Limp Bizkit ist auch so ein Fall von wie CD eingelegt. Die haben einen Mörder Sound live. Und wenn ich mir ne Band live ansehen will, dann sollte die schon einen ordentlichen Live Sound haben. Ob das jetzt ähnlich klingt wie auf der CD oder komplett anders, aber trotzdem gut, ist mir jetzt erst mal halbwegs Schnuppe.
Wobei ich eher in eine offenere Richtung tendiere ala Chilis. Da ists Live jedesmal anders, sehr viel Improvisation.
Aber Limp Bizkit sollte sich jeder mal Live antun, ist ne echt fette Show.
 
Caspar Brötzmann Massaker war das live Erlebnis für mich überhaupt.
Club mit 300 Leuten und alles, was der Typ mit seiner Gitarre und Amp gemacht hatte, kam von der Bühne. Das war schlicht unglaublich.
Aber ich glaub, das hier ist der falsche Thread dafür.
Es geht ja um Saiten und den 6505 ;)
 
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Limp Bizkit ist auch so ein Fall von wie CD eingelegt. Die haben einen Mörder Sound live.

Wes spielt ja auch ein 3fach Setup wobei eine Reihe Orange Thunderverbs (!) dry sind, eine Reihe wet und eine Reihe aus cleanen Roland JC120 besteht. Von jeder Reihe geht ein Amp in ein Iso Cabinet und aus diesen 3 Sounds zaubert der Tontechniker dann einen Gesamtmix. Ausserdem hat er eine eigenartige Stimmung auf den meisten Gitarren bei denen manchmal Saiten gedoppelt sind bzw er nur mit 4 Saiten spielt... insofern ein riesen Spielgarten für extrem breite Sounds...
 
Was ja wieder dafür spricht, dass man solche Sounds nicht einfach mal so im Proberaum "herstellen" kann.
Das wollte ich damit auch in keinster Weise anzweifeln^^
 
Immer eine Frage der eigenen Finanzlage ;)
 
Tja, das ist dann wohl wieder so eine Eigenheim oder Sound Frage...
Aber das ist nun wirklich OT.
 
Ich versteh garnicht was man hier so einen Aufriss macht wegen auf drop c gestimmten Gitarren.
Ich hatte letztens eine etwas ältere Guitar in der Hand. Dort enthalten war ein Leadbelly-Blues-Workshop.
Das Lied war glaube von 1950 oder so und verdammt nochmal auf H-standard.
 
Aufstand macht ja keiner, aber dass Runterstimmen nicht nur Vorteile mit sich bringt ist halt Tatsache, aber ich machs ja selbst auch. Viele meinen auch immer durch tiefere Tunings den dank fehlender Tightness fehlenden Druck erzwingen zu müssen
 
Wir stimmen zum Beispiel tiefer, weil es besser zu unserem Sänger passt, der eben kein Eunuch ist.

Es kommt auch sehr stark auf die Band drauf an. Ein Mischer und Produzent der Ahnung hat, wurschteln bestimmt keinen Kackkomprimierten Sound raus.

Und außerdem sollte man, wenn man nicht unbedingt Metal macht und in der Richtung im Studio Erfahrung hat, sich ein wenig zurückhalten. ich jammer doch auch nicht über die dünnen Sounds bei Indie Rock und was weiß ich.
 
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Ja, sorry, vor lauter "Livesituation" gedacht, sicherlich mein ich Re-Amping.:redface:
 
Moin.
Wie in allen Bereichen gibt es immer Pros und Kontras, Jemanden der dafür und Jemand der dagegen ist.
Was ich auch für keinen unwichtigen Punkt halte ist, wie schon von "E2N" angesprochen hat, die Stimmlage des Sängers.
Wenn es nur darum geht, macht meistens schon das Tuning auf Dropped D ne Menge aus. Bisher bin ich meistens nicht tiefer als Dropped D
gegangen, probiere aber seit Kurzem mit Dropped C ein bisschen aus.
Hier mal ein paar Punkte die mir am Wichtigsten erscheinen, aber auch schon alle irgendwo mal erwähnt worden sind, glaube ich:gruebel::

- beim EQ nicht zu viel Bass
- nicht zu viel Gain (Einstellung je nach Amp-Art unterschiedlich)
- dickere Saiten (ich bin mit Ernie Ball 11-54er immer gut zu recht gekommen)
- bei Powerchords manchmal lieber ein Saite weniger anspielen ( z.B. lieber 2 als 3; kann schneller matschen der Sound)
- Pickstärke (keine Ahnung, sollte man verschiedene probieren. Hab 1mm Dicke, nicht zu hart und nicht zu weich)
- wenn man sich speziell für Detuned-Geschichten eine neue Gitarre zulegen möchte, sollte man vielleicht zu einer 7-Saiter oder zu einer 6-Saiter Baritone greifen)
- der eingebaute Speaker des Amp-Combos oder des Cabinets, sollte auch nicht zu klein sein, da größere Speaker tiefere Frequenzen besser wiedergeben können (wurde mir mal so zugetragen)

Generell sollte man vielleicht noch erwähnen, dass man auch die Bundreinheit nicht vergessen darf. Vor allem wenn man auf einer Klampfe mit kurzer Mensur auf Dropped C und tiefer geht.
Erlaubt ist, wie immer in der Musik, natürlich alles. ;)
Am Besten erreicht man sein Ziel, wenn man weiß wie es aussieht oder sich anhören soll. Und dann gilt testen, testen, testen.
Und beim Ampantesten beim Musikalienhändler eures Vertrauens, die eigene Klampfe nicht vergessen! :D

MFG
Andy
 
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Moin.
Wie in allen Bereichen gibt es immer Pros und Kontras, Jemanden der dafür und Jemand der dagegen ist.
Was ich auch für keinen unwichtigen Punkt halte ist, wie schon von "E2N" angesprochen hat, die Stimmlage des Sängers.
Wenn es nur darum geht, macht meistens schon das Tuning auf Dropped D ne Menge aus. Bisher bin ich meistens nicht tiefer als Dropped D
gegangen, probiere aber seit Kurzem mit Dropped C ein bisschen aus.
Hier mal ein paar Punkte die mir am Wichtigsten erscheinen, aber auch schon alle irgendwo mal erwähnt worden sind, glaube ich:gruebel::

- beim EQ nicht zu viel Bass
- nicht zu viel Gain (Einstellung je nach Amp-Art unterschiedlich)
- dickere Saiten (ich bin mit Ernie Ball 11-54er immer gut zu recht gekommen)
- bei Powerchords manchmal lieber ein Saite weniger anspielen ( z.B. lieber 2 als 3; kann schneller matschen der Sound)
- Pickstärke (keine Ahnung, sollte man verschiedene probieren. Hab 1mm Dicke, nicht zu hart und nicht zu weich)
- wenn man sich speziell für Detuned-Geschichten eine neue Gitarre zulegen möchte, sollte man vielleicht zu einer 7-Saiter oder zu einer 6-Saiter Baritone greifen)
- der eingebaute Speaker des Amp-Combos oder des Cabinets, sollte auch nicht zu klein sein, da größere Speaker tiefere Frequenzen besser wiedergeben können (wurde mir mal so zugetragen)

Generell sollte man vielleicht noch erwähnen, dass man auch die Bundreinheit nicht vergessen darf. Vor allem wenn man auf einer Klampfe mit kurzer Mensur auf Dropped C und tiefer geht.
Erlaubt ist, wie immer in der Musik, natürlich alles. ;)
Am Besten erreicht man sein Ziel, wenn man weiß wie es aussieht oder sich anhören soll. Und dann gilt testen, testen, testen.
Und beim Ampantesten beim Musikalienhändler eures Vertrauens, die eigene Klampfe nicht vergessen! :D

MFG
Andy

*unterschreib*

Allgemein finde ich das letzte Werk von Parkway Drive sehr dynamisch für das MC-Genre. Und die spielen auch äußerst tief ( ich meine drop A). Also so ganz kann man diese Argumentation auch nicht stehen lassen.

Soundbeispiel : http://www.youtube.com/watch?v=ePtlSmejm5o
 
Ja, die fahren auch keinen übertrieben verzerrten Sound.^^

der Sound ist sehr mittig und dadurch unheimlich direkt und durch das tiefe Tuning kann man sich auch den Bass sparen.

Nochmal zum Thema runterstimmen wegen dem Sänger: Unser Sänger kann halt durch das Drop B Tuning, sein komplettes Spektrum nach oben und unten ausschöpfen. Das wäre bei Drop D nicht gegeben.
 
Chigaimasu schrieb:
Also NOchmal.. Wenn ne Band ankommt und alle runtergestimmt sind und dann Bass AUCH Runtergestimmt ist. und Keiner was gegen wummern macht DANN kann er Sie Erschlagen gehn ^-^.
Eben, wer Gitarren runterstimmt, stimmt ja auch den Bass entsprechend runter, also verschiebt sich ja auch der viel zitierte Bassbereich nach unten und macht oben Platz für tiefer gestimmte Gitarren frei, von daher ist das doch nicht pauschal ein Problem, die Gitarre NICHT auf Standardtuning zu spielen
Doch !
Wenn du den Bass tiefer stimmst, welcher vorher seinen Grundton bei etwa 110- 150 Hz hatte, liegt er nachher evtl bei 75 - 110 Hz.
Das überkreuzt sich mit dem Frequenzbereich der Resonanz der Bassdrum, die bei etwa 80 Hz liegt.
Und glaub mir: Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass so etwas Probleme sowohl beim Abmischen von Aufnahmen als auch im Proberaum und Live gibt.
Der Basser kommt dem Dummer in die Quere und dran schuld ist der Gitarrist, dem das völlig egal ist. Hauptsache die Gitarren klingen böse und am besten noch übel verzerrt! :twisted:
Dann ist sowieso alles zu spät...


Allgemein finde ich das letzte Werk von Parkway Drive sehr dynamisch für das MC-Genre. Und die spielen auch äußerst tief ( ich meine drop A). Also so ganz kann man diese Argumentation auch nicht stehen lassen.

Soundbeispiel : http://www.youtube.com/watch?v=ePtlSmejm5o

Trotzdem wurden auch beim Mastern dieser Scheibe einige (für meine Ohren) Schweinereien begangen.
Durch das Limitieren, Maximieren, Komprimieren, blablabla wird die Musik so laut gemacht und an ihre Grenzen getrieben, dass mir meine Ohren bluten.
Cubase zeigt mir sogar an, dass Deep Blue von Parkway Drive leicht übersteuert (Clipping), was für mich eine Frechheit sondergleichen ist.

Welchen Sinn hat das überhaupt ?
Ganz klar: Damit wird die Musik an die Interessenten angepasst, die ihr Musik auf iPod, mp3-Player oder Handy hören.

Musik hört man auf Plattenspielern und evtl Stereoanlagen. Verdammt, dafür ist sie gemacht !!!
MMn kann man Musik nur so genießen.
Und dazugehört auch die Dynamik, ansonsten wirkt die Musik leblos, dafür aber klinisch perfekt....

Sry für den ganzen OT, aber das musste ich mal loswerden.

Grüße, Nico :rock:
 
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Naja aber mal ehrlich, wo soll denn bei solcher Musik überhaupt große Dynamik herkommen? Die Gitarren kommen sowieso bis aufs Dezibel genau immer mit der gleichen Lautstärke aus dem Verstärker, der Bass oft ebenso und mit der Stimme kann man hier die Lautstärke auch nur sehr bedingt variieren. Das einzige, was da überhaupt dynamisch ist, ist das Schlagzeug und das klingt, wenn es nicht lautstärkemäßig an den Rest angepasst wird, immer abwechselnd viel zu dominant oder geht unter, je nachdem, was es gerade spielt.

Und das mit der Stereoanlage… is ja schön und gut, aber wer kann sich denn heute noch den Luxus leisten, sich einfach nur zum Musikhören (Zeitmangel) vor seine hochwertige Stereoanlage (Geldmangel) zu setzen und in entsprechender Lautstärke (Mangel an Privatsphäre; Stichwort Nachbarn, Mitbewohner, Familienmitglieder) Musik zu hören? Die meiste Musik "konsumiere" ich (eben aus diesen Gründen) im Auto und da ist es selbst bei modernen Produktionen oft noch so, dass leise Passagen vom Motorlärm geschluckt werden. Und bei meinen eigenen Aufnahmen, bei denen ich teilweise versucht habe, sie dynamischer zu halten (was aber aufgrund der oben genannten Gründe klanglich sowieso kaum einen Unterschied gemacht hat) war es dann so, dass meine Anlage im Auto einfach nicht mehr genug Power hatte, um die Musik in der gewünschten Lautheit wiederzugeben.

Im übrigen ist deine Argumentation, dass man die Dynamik für Handy und iPod komprimiert auch irgendwie Blödsinn, denn mit diesen Geräten hört man ja üblicherweise über Kopfhörer und gerade da hat man ja allerbeste Voraussetzungen, alle Vorteile einer dynamischen Produktion genießen zu können, ohne dass man durch deren Nachteile beeinträchtigt würde.
 
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