Tubeamp guts – Fotos der Verstärker-Innereien

+1
Ich bin elektrotechnisch ein Laie, aber das seh sogar ich, dass das ein thermischer "Unfall" ist

Glücklicherweise kann ich euch an der Stelle widersprechen. Das Chassis besteht vorne und unten nur aus dem schönen Chromgitter und das Aluminium hinter den 6l6 ist mit großen Löchern gelocht. Ich war auch skeptisch und hab deshalb nach einigen Stunden spielen aufgeschraubt und mit den Fingern die Bauteile und Platine über und links neben den Röhren abgetastet - die waren gerade so warm, dass ich gemerkt hab, dass sie warm sind, vieleicht 40°C? Irgendwo hab ich auch gelesen, dass sich die Entwickler beim Lüftungskonzept nochmal extra Gedanken gemacht haben - gut das will nix heißen, aber hier funktionierts.

Es handelt sich hier um einen TECHRA Pronote 6, einen extrem stylischen Amp, handmade in Italien. Extrem geiler Cleansound mit Traumhall und gut funktionierender Zerre, die je nach Einstellung nach Fender oder Marshall klingt.
Die Regelbereiche des Amps sind sehr krass, er ist dadurch sehr flexibel, aber ich musste mich erstmal dran gewöhnen.
Einen Fehler haben die gemacht: 3x JJ ECC83s in der Vorstufe ist einfach zu mittig - bekommt man zwar mit dem EQ ohne weiteres ausgebügelt, aber muss ja nicht sein. Leider gibts den nur in der Schweiz und Italkien, soweit ich weiß..

LG

Kai
 
Naja, ist halt n handgemachter amp, ich wuerde es ehr mit earforce vergleichen.
Ne! Also das, was ich bisher an Bildern von Earforce gesehen habe entspricht weitestgehend
der Musterdefinition von Rattennest.
 
Ne! Also das, was ich bisher an Bildern von Earforce gesehen habe entspricht weitestgehend
der Musterdefinition von Rattennest.

So schlimm find ich Earforce jetzt nicht - aber Du hast recht, schön sind die innen wirklich nicht..
 
Ne! Also das, was ich bisher an Bildern von Earforce gesehen habe entspricht weitestgehend
der Musterdefinition von Rattennest.
müsste man jetz wissen was du schon alles von Earforce gesehen hast um aus deren Amps sogar gleich die Definition von Rattennest ableiten zu wollen :D
mal ehrlich, Rattennester sind meist PtP Amps und mein Amp sah vor dem Umbau zbs ziemlich genau so aus wie der Jet City Earhart (außer der ist ebenfalls "die Definition von Rattennest" für dich)
auch die anderen Earforceamps die ich kenne (sind schon einige) sehen so aus... der einzige der nun nicht so doll aussah, war mein Klartext CaptainBob Signatureamp nach dem Umbau...
Aber immerhin hat der auch den "neuen" Earforcesound eingeleutet, da gabs schon einiges umzubauen ...

Ich hab aber auch schon wirkliche "Rattennester" gesehen und kann daher sagen das Earforce gute und vernünftig gebaute amps sind (wie man auch an den Nebengeräuschen hört, bzw eben nicht hört)
evtl hast du nur bisher zu wenige Amps von innen gesehen, oder halt einfach zu viele Platinenamps :D

gru´ß Robi
 
Hi Robi,
Rattennest war als rhetorisches Stilmittel der Übertreibung anzusehen.... :D So schlimm is es ja keineswegs, Rattennest sind Testaufbauten & Co. Aber Earforce Amps haben mmn. evtl 10% von der Schönheit eines HiWatts, oder als Beispiel für einen modernen Amp...der eines Larrys.
Darum ging es mir schlichtweg, denn allgemeine Definitionen "joa, ist halt ein handverdrahteter Amp, vergleichbar mit Earforce" ist irgendwie pauschal, der eine baut so der andere so, womit ich keineswegs sagen will, dass Schaltungseffizienz/Stabilität von deren Ästhetik abhängt, aber für 1000€ ein Conrad-Lötraster im Amp ist irgendwie lustig... dafür erwartet Man(n) :D schon wenigstens ein eigenes Eyelet, oder Turrets (welche ich bei Plexis seeeeehr schön finde, bei komplexeren Schaltungen natürlich lästig).
Ich habe ja nie gesagt, dass Earforce keine vernünftigen Amps baut.... nur für meine Begriffe mit einer unzureichende Sauberkeit/Ästhetik im Verhältniss zu anderen Schmieden!
 
Hi,

earforce_one_innen.jpg


die zu langen Billigboards passen hat echt nicht zum Preis und die zugestopften Röhrenlöcher auch nicht..

lg

Han
 
Ich bin mir fast sicher, wer den Mehraufwand und das Material zahlt bekommt sicher
auch speziell angefertigte Chassis (nicht billig) und wunderschöne Eyelettboards wenns einem das wert ist...

Aber für das Geld was die kosten sind halt verschiedene Chassis nicht drin (50W, 100W, mit Boost, oder ohne, des sind schon 4 verschiedene Chassis
und was das allein kosten würde für so nen kleinen Hersteller der eben nicht mehrere Hundert oder tausend abnimmt...)

Die Lötleisten sind, naja sicher nicht schön, aber funktional und bieten Platz für die oft nachgefragten Sonderwünsche der Kundschaft, dazu kommt der Preis...
Wer zahlt schon mehr dafür nur das Eylettboards verwendung finden ?? Klar die Große klappe haben viele, aber spätestens wenns ans eingemachte geht
beginnt dann auch das feilschen um jeden Groschen ;)

Aber kurz um kann man sagen:
wem das nicht gefällt, der muss halt mehr zahlen und/oder zu jemanden gehen der die üblichen Zukaufteile verwendet,
oder nen Amp von der Stange spielen...

zumal, erstmal besser machen und das für den Preis in der kleinen Stückzahl ;)

gruß Robi
 
Das ist'n earforce hmmm one(?) von Han? Ich weiss, Entwicklungskosten und Arbeitszeit und Bauteile kosten ja auch ordentlich was etc... trotzdem ist so ein Blick in den typischen Röhrenverstärker schon immer bisschen karg muss ich sagen - da ist ja überall kaum 'was drinn. net, dass das grundsätzlich verkehrt wäre aber dicke Holzkiste, Mordschassis und nacha gerade eine handvoll trauriger Bauteilchen auf 1/20tel Platz... :p


Aber für das Geld was die kosten sind halt verschiedene Chassis nicht drin (50W, 100W, mit Boost, oder ohne, des sind schon 4 verschiedene Chassis
und was das allein kosten würde für so nen kleinen Hersteller der eben nicht mehrere Hundert oder tausend abnimmt...)

Ich muss jetzt mal blöd (weil unwissend) fragen aber bei so Dingen wie mit/ohne Boost bzw FX Loop oder net... nur auf's Chassis bezogen: muss man doch drann gerade 1, 2mal den Dremel ansetzen und schon ist da noch'n Loch? 50W und 100W lass ich mir noch einreden wegen der Bohrungen für die 2 Röhren mehr und dann noch kleinere für Schrauben etc... Aber das ist doch jetzt net so, dass der sich wie Rocky 4 mitm Schmiedehammer hinstellt und jedes Chassis vom Eisenerz weg extra für den einen amp custom entstehen lässt. OK, eyelett board sind vielleicht'n paar Bohrungen mehr aber sonst...
 
Das ist'n earforce hmmm one(?) von Han?
Nö, der ist von Kaper666, bereits vor 2 Jahren gepostet

Ich muss jetzt mal blöd (weil unwissend) fragen aber bei so Dingen wie mit/ohne Boost bzw FX Loop oder net... nur auf's Chassis bezogen: muss man doch drann gerade 1, 2mal den Dremel ansetzen und schon ist da noch'n Loch? 50W und 100W lass ich mir noch einreden wegen der Bohrungen für die 2 Röhren mehr und dann noch kleinere für Schrauben etc... Aber das ist doch jetzt net so, dass der sich wie Rocky 4 mitm Schmiedehammer hinstellt und jedes Chassis vom Eisenerz weg extra für den einen amp custom entstehen lässt. OK, eyelett board sind vielleicht'n paar Bohrungen mehr aber sonst...

Ich bin mir nicht sicher ob ich die Frage jetzt verstehe :confused:

Viele Hersteller machen das so, beim Diezel Einstein sind bei der 50 Watt Version auch die
überflüssigen Löcher mit Blindplatten verschlossen. Die Löcher werden auch nicht mit einem
Dremel gebohrt, sondern mit einer Stanze geknackt. Standardmaße sind 22,5mm (Vorstufenröhre)
und 30,5mm (Endstufenröhre).


dz12.jpg
 
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Der vorteil liegt auch darin das der Hersteller einfach ein Gehäuse für alle Amps nutzen kann anstellen für jede Version einen einzigen herzustellen. Stichwort Massenproduktion und Produktionskosten :)
 
Massenproduktion ist bei Earforce nicht angesagt, aber der Vorteil so n Chassis für mehrere Amps zu nutzen liegt auf der Hand.
Nebenbei, mit nem Dremel ist bei den Chassis auch nix zu machen, die sind nämlich alles andere als dünn, muss ja auch die Trafos tragen und was aushalten können...

Zumal die Preise keinesfalls den Aufwand wiederspielgeln der dahinter steckt, zbs eben die guten Chassis (extra hergestellt, nix billig zugekauftes ausm Zubehörhandel),
oder die Trafos die ebenfalls extra nach genauen Vorgaben von Earforce hergestellt werden und das alles hier in Deutschland, also nix Osteuropa oder gar Asien !
Nimmt man nun den Arbeitsaufwand dazu, berücksichtigt die kleinen Stückzahlen und die dadurch höheren Preise im Einkauf gegenüber Großherstellern
und rechnet noch die horrenden Abgaben an Vater Staat usw mit ab, dann muss man sich sogar wundern wie man als Hersteller solche Preise halten kann.

Die Amps kosten unwesentlich mehr als Amps aus der Massenproduktion mit maschinenbestückten PCBs und bieten abgesehen vom einzigartigen Sound eben zusätzlich noch "zubuchbaren" Features
die nur n Customamp bieten kann, darauf sind die Amps eben vorbereitet um auch das so günstig wie möglich zu halten und so nicht unnötig teurer zu machen (wie eben eyeletboards bohren und nieten stanzen, usw)
Aber wie gesagt, wer des zahlt bekommt auch sicher das alles... nur sind gerade die Leute sicher auch die ersten die um jeden Groschen kämpfen die so "wichtige Features" wie schönes aussehen im inneren fordern...


gruß Robi
 
... - da ist ja überall kaum 'was drinn. net, dass das grundsätzlich verkehrt wäre aber dicke Holzkiste, Mordschassis und nacha gerade eine handvoll trauriger Bauteilchen auf 1/20tel Platz... :p

endlich bringt es mal einer zu wort! :) sehe das sehr ähnlich, zumal ich es auch wesentlich ansprechender finde wenn box und top von der breite her nicht gleich sind!
 
Ist doch völlig egal, ob da jetzt die Boards zu lange sind oder Löcher im Chassis mit Plastiktüllen gestopft werden. Und die Conradlötleisten sind nicht schön, aber tun ihren Job. So what.
 
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Ich muss jetzt mal blöd (weil unwissend) fragen aber bei so Dingen wie mit/ohne Boost bzw FX Loop oder net... nur auf's Chassis bezogen: muss man doch drann gerade 1, 2mal den Dremel ansetzen und schon ist da noch'n Loch? 50W und 100W lass ich mir noch einreden wegen der Bohrungen für die 2 Röhren mehr und dann noch kleinere für Schrauben etc... Aber das ist doch jetzt net so, dass der sich wie Rocky 4 mitm Schmiedehammer hinstellt und jedes Chassis vom Eisenerz weg extra für den einen amp custom entstehen lässt. OK, eyelett board sind vielleicht'n paar Bohrungen mehr aber sonst...
>1mm Stahlblech bohren kann ganz schön nervig sein. Bohrer, die nicht nach 5 bis 10 Löchern stumpf und abgenudelt sind, kosten einiges und auch die halten nicht ewig lange. Vor allem die Schälbohrer, die man für die Röhrenfassungen braucht. Dazu dann noch die passende (Stand-)Bohrmaschine und einen extra Werkplatz (glühende Stahlspäne willst du nicht neben teurem Messequipment durch die Gegend fliegen haben). Das sind alles zusätzliche Kosten, die du durch Einheitschassis umgehen kannst.
Davon abgesehen entstehen beim Bohren immer Grate, die hinterher wieder beseitigt werden müssen und auch das dauert bei Stahlblech länger als beim Alu-Hammond Gehäuse für den Selbstbau-Tubescreamer. Die Gefahr dabei etwas zu verkratzen oder eine Bohrung mal nicht 100%ig exakt zu setzen ist relativ hoch. Dazu kommt dann noch die Arbeitszeit, die sich - auch grad wieder bei dickwandigem Stahlblech - erhöht.
Rocky mit'm Schmiedehammer isses vielleicht nicht, aber der Aufwand ist schon bedeutend höher, als man sich das vorstellt, wenn man's noch nicht gemacht hat ;)

Aber mal von der - meiner Meinung nach völlig plausiblen - Rechtfertigung der Einheitschassis, Lötleisten, etc.pp. abgesehen, sind es halt genau solche Sachen, die eben den Unterschied zwischen "nur" Earforce oder eben Hiwatt (der übrigens auch ne Blindkappe hat) ausmachen. Auch wenn man sich die Machart der Verdrahtung im Vergleich ansieht: Da ist ne klare Diskrepanz und die zu leugnen ist Schwachsinn. Tut der Qualität der Amps ja keinen Abbruch. Die Dinger sind super gemacht, aber es geht halt noch ein Quäntchen besser ;)
 
Die Dinger sind super gemacht, aber es geht halt noch ein Quäntchen besser ;)

Die Frage ist: Wieviel ist einem das Quentchen besser/schöner Wert? Ein Gfk Board mit Eyelets
wäre ja machbar, aber was wäre wenn die dann 400€ mehr dafür verlangen? Dann
ginge schnell das Geheule los. Was kostet denn ein Two? So um die Zweitausendeinhundert
Schleifen, oder? Für den Geldbetrag würde Helmut "Larry" Grohmann sich nichtmal abends den
Wecker stellen :p. Und ein Müller Mustang kostet auch ca einen Tausender mehr.

endlich bringt es mal einer zu wort! :)

..ich musste erstmal decheffrieren um zu verstehen was gemeint ist (Satzzeichen einbauen...)

da ist ja überall kaum 'was drin.
nicht dass das grundsätzlich verkehrt wäre, aber dicke Holzkiste, Mordschassis und nachher
gerade eine handvoll trauriger Bauteilchen auf 1/20tel Platz... :p

Gewisse Mindestabstände sind und sollten eingehalten werden, es verbietet sich z.B. eine Signalführende
Leitung quer über den Netztrafo zu verlegen, und eine Eingangsröhre (V1) < 2 Zentimeter entfernt vom
Netzschalter dürfte ebenfalls zu einem bescheidenen Klangelebnis führen.

Es ist ja nicht so das es noch nie versucht wurde alles auf Minimum zu reduzieren, meistens
bei 19" Zoll Versionen (Soldano SLO100/Mesa Rackmount etc - ganz aktuell der Carvin Legacy V3)
Meistens endete es so das die geneigte Kundschaft dann doch wieder das gewohnte handelsübliche
Topteil wollte und die "shrinkversuche" heute Sammlerstücke sind.
 
Bitte mein Stänkern über 1/20tel nicht sooo ernst-nehmen... war nur von der "Porno-Effekt" Sicht aus gemeint - à la ich zahl 3k und dann ist kaum 'was drinnen, gerade ne handvoll Teilchen oder "hahaaaa earforce kocht auch nur mit Wasser" - was sich wohl jeder nicht-Elektriker/Ampbauer erstmal denken würde, der absolut nur Preis und Amp-Innenleben sieht.
 
Bitte mein Stänkern über 1/20tel nicht sooo ernst-nehmen... war nur von der "Porno-Effekt" Sicht aus gemeint - à la ich zahl 3k und dann ist kaum 'was drinnen, gerade ne handvoll Teilchen oder "hahaaaa earforce kocht auch nur mit Wasser" - was sich wohl jeder nicht-Elektriker/Ampbauer erstmal denken würde, der absolut nur Preis und Amp-Innenleben sieht.

Und jeder wäre drüber froh, wenn was kaputtgeht und man soviel Platz hat, um zu reparieren oder irgendwas dazuzubasteln :)

Ich halte manche Konstrukte von Earforce auch nicht für schön, aber das hier gezeigte ist echt okay! In der Vergangenheit gabs hier Fotos mit frei hängenden Relais usw, das war echt nicht schön, aber das? Gut, ein paar schiefe Bauteile...aber das ist dann echt Kosmetik.

Ich baue momentan nur noch in PTP, sollte also ganz leise sein :-D

Edit: OneStone Rock'n' Roland

1,5W Blues/Rock Viech, in 2 Tagen aus Schrott zusammengezimmert.
Sämtliche Verbindungen sind so gemacht, dass sie untereinander stabile Dreiecke bilden.
Schwere Teile sind festgeschraubt. Nach 3x runterwerfen aus 1m Höhe keine Verformung sichtbar => Funktioniert und ist stabil. Rauscht und brummt genau NULL.

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MfG Stephan
 

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