Mit miniverstärker Rockkonzert spielen?

  • Ersteller blechgitarre
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Naja, aber von den im Eingangsthread erwähnten " winzigen Übungsamps" alà Vox DA-5 und Microcube, Pathfinder etc. sind doch Kandidaten wie Pro Junior, Blues Junior und Marshall 18 Watt nicht nur preislich und qualitativ, sondern auch leistungsmäßig einige Galaxien entfernt. Das diese Modelle problemlos auch große Gigs bestreiten können, da sie halt eine gewisse Grundlautstärke bieten und dabei auch noch gut klingen, steht (glaube ich) auch nicht zur Diskussion.
Meinen Smart 20 kann ich weder im Proberaum, noch auf der Bühne über 10 Uhr aufdrehen. Sonst gibt es Dresche von den Kollegen oder/und dem FOH. Ähnlich der Blues Junior meines Bandkollegen.

Natürlich gibt es Leute, die mit einem Fender Tweed Champ große Gigs spielen. Aber die haben für gewöhnlich auch großen technischen Aufwand dabei, um das auf der Bühne umzusetzen.

Wenn ich auf der Bühne nicht gut klinge (und mich nicht höre), macht sich das in meiner Spielweise und meiner Laune bemerkbar. Das wiederrum wirkt sich noch negativer auf meinen Sound und meine Motivation aus. Und das Publikum mag zwar zum Großteil nicht aus Experten bestehen, aber solche Dinge merken auch die ganz flott und reagieren darauf.
Das ist zumindest meine Erfahrung.


Greetz,

Oliver
 
Wenn ich auf der Bühne nicht gut klinge (und mich nicht höre), macht sich das in meiner Spielweise und meiner Laune bemerkbar. Das wiederrum wirkt sich noch negativer auf meinen Sound und meine Motivation aus. Und das Publikum mag zwar zum Großteil nicht aus Experten bestehen, aber solche Dinge merken auch die ganz flott und reagieren darauf.
Das ist zumindest meine Erfahrung.


Greetz,

Oliver

Sicher, die gute Laune des Musikers hat großen Einfluss auf den Sound, aber eben nur indirekt. Genauso wie auch die Getränke und das Aussehen der Groupies Einfluss haben :D
Dass der gute Gitarrenamp als Monitor für den Gitaristen dient habe ich auch schon hier gelesen. Aber der Gitarist will ja nicht nur sich selbst gut höhren, sondern auch seine Mitstreiter. Deshalb ging ich bei meiner Frage davon aus, dass eine gute Monitorbox vorhanden ist.
 
Aber der Gitarist will ja nicht nur sich selbst gut höhren, sondern auch seine Mitstreiter.
Ja, im semiprofessionellen Bereich liegen Theorie und Praxis weit auseinander. Das Monitoring ist leider fast immer mit Kompromissen behaftet. Jeder möchte sich gut hören und sich selbst gern am lautesten. Wenn Du nun mit 6 Leuten nur 3 Frontmonitore plus Drummonitor zur Verfügung hast (und das ist schon schöngeredet und eigentlich nur in großen Locations üblich), muß irgendjemand zurückstecken.
Wenn Du nun noch Deine Gitarre in Bühnenlautstärke auf die Monis schiebst, wird Dich Deine Band vierteilen.

Monitore für Gitarrensound sind nur für Deine Bandkollegen relevant, damit sie Dich überhaupt hören. Wie Du da klingst ist und wie laut Du da bist, ist erstmal überhaupt nicht wichtig. Hauptsache, sie hören Dich Deine Parts spielen und "wissen", es klingt annähernd wie im Proberaum.
 
Um dann also nochmal deine Frage zu beantworten... Ich kenne keinen guten, gut verdienenden Musiker, der so einen Miniverstärker live nutzt... ;)
Joe Pass hat mitunter ohne Amp und Monitor gespielt :)

Danke für das Video :D

Alta. Wie mir jetzt erst auffällt wie beknackt die Anschlagtechnik von Zappa aussieht.
Beknackt :gruebel:

Ja, im semiprofessionellen Bereich liegen Theorie und Praxis weit auseinander. Das Monitoring ist leider fast immer mit Kompromissen behaftet.
Jeder möchte sich gut hören und sich selbst gern am lautesten.
Und die Amps stehen im Rücken und die Musiker dierkt davor, usw..
Bei einem solchen Line-Up hat ein Gitarrist mit einem kleinen Brüllwürfel keine Chance. Aber wenn die Band diszipliniert ist und es versteht mit ihrem Equipment umzugehen, dann kann es auc mit einem kleinen Amp funktionieren.
Bluesbands mit einem Harpspieler (mit einem kleinen Verstärkerchen) wissen wovon ich rede ;)
 
Und die Amps stehen im Rücken und die Musiker dierkt davor, usw..
Bei einem solchen Line-Up hat ein Gitarrist mit einem kleinen Brüllwürfel keine Chance. Aber wenn die Band diszipliniert ist und es versteht mit ihrem Equipment umzugehen, dann kann es auc mit einem kleinen Amp funktionieren.
Bluesbands mit einem Harpspieler (mit einem kleinen Verstärkerchen) wissen wovon ich rede ;)

So siehts aus! :great: Man kann auch mit einem Mini-Transen-Brüllwürfel spielen ohne Einbußen. Man sollte dann allerdings den Amp nicht im Rücken stehen haben sondern gekippt vor sich. Also sprich in "monitorposition". Und dann reicht auch ein kleiner 20Watt-Transistor aus um sich noch vernünftig genug zu hören, um einen Gig sauber abzurocken.

Wenn man allerdings Bandkollegen hat die dann meinen mit 'nem 100Watt Vollröhre auf Anschlag (absichtliche Übertreibung) sich daneben stellen zu müssen udn alles zubrüllen zu wollen, dann sind das meiner Meinung nach eigensinnige "Idioten" die, weder Sinn für "Bandgefüge", "Bandsound" oder "Teamplay" haben. Mit solchen Leuten würde ich mich auch nie auf eine Bühne stellen. ;)
 
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