Marshall JVM 410H "brutaler" klingen lassen?

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MysteryMew
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Hey,
ich besitze schon seit etwas längerer Zeit einen Marshall JVM 410H mit zugehöriger 412er Box. Ist ein großartiger Amp, ich werd ihn auch definitiv nicht mehr hergeben, kann alles von Ultra-Clean bis Hi-Gain. Das einzige was mich bisschen stört, dass er etwas "brutaler" klingen könnte, dass man ordentlich das "Pumpen" hört, wenn ich Riffs aus der härteren Ecke spiele.
Was lohnt sich dafür am ehesten? Reiner Booster, OD, Distortion-Pedal, vllt sogar EQ in den FX-Loop oder was ganz anderes?
Ich hätte gerne mal ein paar objektive Meinungen, da die nächste Anspielmöglichkeit mindestens eine Autostunde weg ist...:(

Falls es relevant ist, ich spiele eine Gibson Les Paul Studio Satin Ebony mit den standardmäßigen Gibson 490R und 498T Humbuckern. Kanal ist Overdrive 2 red, Settings: Volume: 10; Bass: 5; Middle: 6; Treble: 6; Gain: 5.5
Master-EQ: Presence und Resonance beides auf 5 (daran bisschen rumprobieren hab ich ebenfalls schon probiert, bin leider nicht zu dem gewünschten Ergebnis gekommen:(), Master auf 3.

Freue mich schon auf eure Meinungen! :)

LG
Calvin
 
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Der Tonehunter in Köln hat wohl genau dafür eine Modifikation für diesen Verstärker parat. Frag mal den User Jaydee74 (oder so ähnlich), der schwört darauf.
 
Okay, hab ihn mal darauf angeschrieben, danke dir schonmal :)
 
Hi,
oder ganz klassisch: Tubescreamer als Boost davor

Da könntest du mal nach einem gebrauchten Digitech Bad Monkey schauen. Sehr guter Klon für ganz kleines Geld ;)
 
Wie siehts mit dem MXR MC401 als reinen Booster aus?
 
Ein reiner Booster macht den Sound nicht wirklich "brutaler", kommt aber drauf an, wie du brutal definierst. Wenn dir Gain fehlt, ist der Booster das Richtige, wenn dir aber ein heftigeres Klangbild vorschwebt, würde ich dir wie meine Vorredner zu einem EQ (ob im Loop oder vor der Vorstufe, solltest du beides testen) oder Tubescreamer(- Klon) raten. Bad Monkey ist echt nicht schlecht, oder Excalibur ToneScreamer (am besten gebraucht, da geht er um die 45 über die virtuelle Theke)
Den TS solltest du auch wiederum in 2 Varianten testen, einmal als reiner Mittenbooster (Gain ganz zu, und über Level/Tone die Schippe drauflegen), oder als echter Overdrive (Gain des Pedals nutzen).
Grüße
 
Pack mal den Master hoch und Channel Volume runter ;)


Es gibt auch ein paar Mods Richtung 2203 oder versuch mal den OD1 mit Booster anstatt OD2.
 
Meine Empfehlung: Gain runter, Channel Volume und Mitten reduzieren, Master weiter auf und lernen hart und artikuliert(!) zu spielen weil wenns "brutal" klingen soll ist perfektes Palm- und Greifhandmuting
 
Okay, werde mir mal denke ich den Maxon 808 und den EQ bestellen wenn demnächst wieder Geld da ist und das einfach mal ausprobieren sowie heut Nachmittag mal bisschen mit dem Master und den Channel-Volumes rumspielen:)
@Benson: "brutaler" definiere ich so, dass der Amp bei Palmmutings mehr "pumpt", allgemein aggressiver/offener klingt, dass du eine harte Spielweise einfach raushörst, weils in gewisse Weise "knallt", ich weiß nicht wie ichs beschreiben soll:D
 
Hi,
genau deswegen habe ich den TS empfohlen :)

Dank seiner speziellen Schaltung macht er (also Booster eingesetzt) den Sound straffer und "Tighter", vor allem unten rum. Gerade bei viel Gain am Amp fängt der Sound schnell an weich und verwaschen zu werden. Der TS hebt das auf und macht ihn wieder straff, härter und direkter. Deswegen hat fast jeder Metal-Gitarrist so ein Ding vor seinem Lead-Kanal hängen ;)
 
Ich meine, in nem Forum mal gelesen zu haben, daß die meisten Leute eher zu OD1 tendieren, auch wenns heavy sein soll. Vielleicht mal das testen.

Ansonsten mal mit weniger Gain versuchen, wirkt auch manchmal Wunder. Der Amp hat schon jede Menge, besonders im Red-Modus. Ich hab den am Samstag in OD1/Yellow gespielt und hatte Gain auf 9:00 ... und mehr als genug Verzerrung
 
versuch mal eine andere Gitarre, die Les Paul klingt einfach nach Rock und für das ist sie ja gemacht worden.

Würde mal Schecter mit EMG oder Blackouts testen.
 
...oder ne andere Box oder andere Speaker oder .....

Der Marshall ist halt ein Rockamp und kein Metalamp.
 
Zum Zerrsound:
Wenn das stimmt, dass Gain auf 9 Uhr schon gut ausreicht, dann: Gain raus, Tubescreamer (Bad Monkey) davor, den Gain am TS etwas reindrehen (unter 12 Uhr) und den Level so hoch drehen, dass maximal starker Anschlag ungefähr gleich laut klingt (im Vergleich TS aus zu TS an)

--> Hebt die Palm Mutes schön an, macht den Sound generell etwas härter, bleibt aber gleichzeitig auch recht definiert

Zum Klangcharakter:
Tone am TS nach Geschmack, am Amp evtl. die Höhen noch etwas höher drehen

Zur Spieltechnik:
Und sonst is bei Palm Mutes einfach auch sehr wichtig, dass du die richtige Handposition der "Dämpfhand" findest.
Dafür einfach mal Gain rausdrehen bis das ganze noch so ungefähr "schwacher AC/DC-Crunch" ist und hier rumprobieren bis die Palm Mutes TROTZDEM schön chunky und fett klingen... und dann üben, bei Palm Mutes generell diese Handposition zu verwenden.
 
versuch mal eine andere Gitarre, die Les Paul klingt einfach nach Rock und für das ist sie ja gemacht worden.
Würde mal Schecter mit EMG oder Blackouts testen.

Ähm...ja und mit ner Strat kann man nur Blues spielen, siehe Iron Maiden...diese grandiosen "Metal geht nur mit modernen Gitarren und aktiven PUs"-Ratschläge...nicht tot zu kriegen

...oder ne andere Box oder andere Speaker oder .....
Der Marshall ist halt ein Rockamp und kein Metalamp.

Wenngleich Rat 1 mit der Box/Speaker durchaus sinnig ist: Der JVM ist ein Alles-Amp. Ich weiß nicht, ob du den kennst. 4 Kanäle mit je 3 Modes. Von Clean bis Death Metal.


Neben dem Tubescreamer in egal welcher Form, oder gerade mit dem ist es vielleicht auch ratsam, definitiv mal nach einem EQ zu schauen. Wenngleich ich sehr sehr mittige Sounds bevorzuge, macht es oftmals Sinn, manche Mittenbereiche rauszunehmen undandere dafür zu boosten. Gerade zwischen 500-800Hz (Toleranz nach oben/unten mitberechnen) sind oftmals ein paar "softe" Überbetonungen. Die zu entfernen kann den Sound auch richtig tight machen. Der Tubescreamer setzt da schon gut an, allerdings klaut der auch gerne mal den gesammten "Bumms". Und auch wenn für Bass derBass zuständig ist: so ein wenig Druck ist, bei geklärten Frequenzabsprachen, im Bandkontext auch nicht verkehrt. Deshalb vielleicht auch mal nen EQ leihen, nur um das mal probiert zu haben.
 
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So, erstes Update:
Channel Volume um 5 runter, Master dafür bis etwa 10:00 Uhr aufgedreht, gefällt mir schon ganz gut soweit :) kommt meinen Klangvorstellungen schon sehr nahe :) Mitten oder Gain rausnehmen musste ich gar nicht mal, hat sich alles mit dem Master geregelt. Den TS oder auch den Maxon werde ich mir so Mittwoch/Donnerstag rum bestellen, ebenfalls den 10-Band-EQ von MXR neben 'nem ISP Noisegate das ich mir endlich mal besorgen werde...:rolleyes:

Danke für alle Ratschläge schonmal, werde euch auf dem laufenden halten! :)
 
Ich meine, in nem Forum mal gelesen zu haben, daß die meisten Leute eher zu OD1 tendieren, auch wenns heavy sein soll. Vielleicht mal das testen.

Ansonsten mal mit weniger Gain versuchen, wirkt auch manchmal Wunder. Der Amp hat schon jede Menge, besonders im Red-Modus. Ich hab den am Samstag in OD1/Yellow gespielt und hatte Gain auf 9:00 ... und mehr als genug Verzerrung


Jupp. Ich spiele Hardcore mit meiner Band und nutze für das Riffing den OD1 in grün mit Gain auf 12 Uhr und das zerrt und drückt extrem aus meiner Sicht. Die PMs dampfen auch so richtig. Egal ob mit EMGs, Burst Bucker Pros etc. . Der OD2 klingt da schon dünner. Kommt ja auf viele Sachen an. Spielweise, Box, Raum etc. .
Auch Gitarrentechnisch alles optimal mit ESP Horizons, Les Pauls, Explorers.

Les Pauls und nur für Rock ist sowieso Blödsinn und das DIESER Marshall nur in Rock Amp sein soll ist auch Quatsch mit Soße. Der JVM ist ja extra flexibel für alles was es so gibt.
 

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