Mac Mini und Betriebssystem - geeignet für Recording?

Bran
Bran
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.03.19
Registriert
30.12.04
Beiträge
2.484
Kekse
9.094
Hi,

nachdem mir gestern mein uralt PC abgeraucht ist, brauche ich dringend für Aufnahmen ein neues System. Nun hat mir vorhin ein Bekannter einen Mac Mini angeboten.

Von der Hardware her würde er, meiner Meinung nach, sicher ausreichen für das was ich damit vorhabe. Nur mit dem Betriebssystem kenne ich mich halt überhaupt nicht aus.

Laut der Aussage des Bekannten:
Betriebssystem : Mac OS X Snow Leopard und Mac OS X Leopard

Nun ist meine Frage, ob dieses Betriebssystem noch aktuell ist, oder ob ich mich nach etwas anderem umgucken sollte?!

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand von euch helfen könnte :)

Gruß
Christoph
 
Eigenschaft
 
Hi,
ich selbst nutze noch Mac Leopard und das läuft wie am schnürchen. Snow Leopard ist schon eine "neuere" Version, die absolut tauglich ist. Das neueste OS ist Lion, womit ich aber weniger Erfahrung habe.
Ich selbst habe schon haufenweise Songs mit meinem (2008) Macbook aufgenommen, mehrspurig. Damit hatte ich nie Probleme. Nutze zum Aufnehmen Logic9 und bin mit der Kombination sehr zufrieden, auch wenn die Einarbeitungszeit damals schon länger war und ich jetzt auch nicht sagen kann, ich hätte alle Tricks drauf :D.
Beide Betriebssysteme sind daher für deine Bedürfnisse geeignet.
mfg KG
 
nachdem mir gestern mein uralt PC abgeraucht ist, brauche ich dringend für Aufnahmen ein neues System. Nun hat mir vorhin ein Bekannter einen Mac Mini angeboten.

MacMini gibt's etliche Modelle mit sehr unterschiedlicher Leistung. Welches Modell wurde Dir genau angeboten?

Sollte mindestens einen Core2Duo als Prozessor haben und idealerweise auch mindestens das 2009er Modell sein, denn dieses kann man auf 8GB RAM ausbauen, auch wenn Apple selbst weniger als Maximum angibt.

Auf Macs ohne Core2Duo wird bereits die nächste OS-Version nicht mehr laufen.

Wenn Du die Wahl hast, dann nimm SnowLeopard als OS. Das ist das gerade abgelöste OS, wird aber immer noch gepflegt und läuft sehr stabil. Aktuelle Version ist 10.6.8. Das aktuellste ist Lion, also 10.8, aber das macht mit einigen Sachen noch Probleme.

Fürs Umsteigen empfiehlt sich das Missing Manual zu Snow Leopard, das war auf einer der letzten Ausgaben der Mac and i kostenlos als pdf drauf, Heft kann man bei Heise nachbestellen.

Was hast Du denn an Hardware und Software bisher auf dem PC genutzt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es handelt sich bei dem Mac Mini um einen mit core2duo cpu mit 1.86ghz (meine ich zumindestens) und 2 oder 4 gb sdram, wobei die Taktung mir dabei nicht gesagt wurde.

von der Hardware wäre es ne ziemliche Verbesserung, da ich vorher mit einem celeron mit 2.9ghz und 1.5gb ram gearbeitet habe.

Von einem iMac 20° g5 wird scheinbar abgeraten oder? Habe hier nur oberflächlich ältere Threads gelesen und daher die Annahme.

Gruß
 
Vermutlich meint Dein Bekannter den Core2Duo 1,83 Ghz.
Das ist der MacMini 2,1 - den habe ich auch, ausgestattet mit einer 320GB@7200 U/min. Festplatte und 4 GB RAM.

Damit kann man schon mal arbeiten, man muss aber die Techniken kennen, um den Rechner zu entlasten. (Bounce, Freeze, Bus-Plugins etc.) Wenn er sehr günstig ist, würde ich ihn nehmen. Günstig (ohne sehr) wäre unter 250€.
Allerdings kostet der günstigste neue MacMini 599€ (bei Apple) und leistet wesentlich mehr. Auch da gibt es schon Gebrauchtmodelle, die einen Intel i5 Prozessor eingebaut haben.

Von allen Macs, die noch einen G5-Prozessor eingebaut haben, ist inzwischen abzuraten. Der Update-Support seitens Apple ist beendet, aktuelle Software wird vermutlich nicht mehr darauf laufen. Das waren mal richtig gute Systeme, aber man investiert in eine Sackgasse.

Clemens
 
10.6.8 ist das beste Betriebssystem. In 10.7 (Lion) ist zu viel Schnickschnak für die Coud Anbindung und dem Apple Store drin. Das ist nicht gut zum professionellen Arbeiten.

Mit dem MacMini und 4GB RAM kommst Du schon sehr weit. Eine SSD bringt leistu gsmäßig auch sehr viel. Da reicht ja die kleinste für System und Programme.
 
10.6.8 ist das beste Betriebssystem. In 10.7 (Lion) ist zu viel Schnickschnak für die Coud Anbindung und dem Apple Store drin. Das ist nicht gut zum professionellen Arbeiten.

Mit Verlaub: das ist Unsinn. Der genannte Schnickschnack ist zusätzlich drin und man wird nicht gezwungen, ihn zu benutzen. Die Anbindung an den AppStore ist übrigens bereits bei 10.6. eingeführt worden.

Warum man Lion derzeit gegenüber noch skeptisch sein sollte hat andere Gründe: WLAN-Probleme mit einigen Laptops, bisherige AFP-Verschlüsselung abgeschaltet (dadurch gehen manche NAS erstmal nicht mehr, weil deren Hersteller bis zur letzten Minute gewartet haben oder sich weigern, die netafp-Leute zu bezahlen), Rosetta weggefallen (keine PPC-Software mehr).

Der MacMini 2,1 ist das 2007er Modell mit noch langsamem SATA und maximal 4GB Arbeitsspeicher. Immerhin hat er schon den GMA950 Grafikprozessor, damit dürfte auch 10.8 gehen.

Ich gebe Vill-Harmonix völlig recht, der muß schon sehr günstig sein (250€ finde ich da noch zu teuer, je nach Ausstattung) um interessant zu sein. Zudem sollte das optische Laufwerk funktionieren, die gehen gerne schnell kaputt. Standardmäßig war da eine 80GB-Festplatte verbaut, mit der wirst Du nicht weit kommen, mal ab davon ist die langsam.
So ein Angebot ist was für jemanden, der sich das Ding selbst aufrüsten will und kann (man braucht einen Spachtel zum Öffnen des Gehäuses und muß auf die geklebten Sensoren achtgeben).

Ich würde mir die Bastelei sparen und den aktuelle MacMini nehmen, kleinste Ausführung. Da noch 8GB Speicher rein (geht einfach durch abdrehen der Bodenplatte) und fertig. Die 500er Hitachi-Platte ist schnell und leise, es fehlen nur noch Tastatur (empfohlen die Apple Alu mit Kabel) und Maus (Logitech OEM für 9€ tut bestens), dann hast einen leisen, flotten Rechner und die nächsten Jahre Ruhe. Sollte ein optisches Laufwerk fehlen, empfehle ich den Samsung/Toshiba für 36€. Ist kein dämliches und anfälliges Slotin, sondern so eins mit Schnappschublade für Laptops.

Der aktuelle Mini kommt allerdings bereits mit Lion. Für einen Umsteiger von Windows nicht das Problem, man muß so oder so schauen, ob die bisherige Peripherie mit dem Mac geht, ist ja nicht immer der Fall.

Bei Druckern und Scannern findet man manchmal auf den Herstellerseiten nur uralte Treiber, was aber daran liegt, daß MacOS Aktuellere schon mitbringt. So werden für EPSON-Scanner überhaupt keine Treiber für Intel-Macs angeboten, da diese im OS integriert sind und das unscheinbare Programm "digitale Bilder" inzwischen ein vollständiges Scanprogramm geworden ist. Der uralte Scanner und uralte Drucker meiner Freundin jedenfalls ließen sich beide problemlos am Mac betreiben, für den Drucker habe ich einen Treiber aus dem Gutenprint-Paket genommen, der schon vorher auf meinem Laptop problemlos lief.

G5-Modelle werden nach und nach sowieso aussterben, und zwar gewollt, zumindest die Powermacs, denn Apple hat bei diesen Geräten die Ersatzteilversorgung eingestellt, und da die Netzteile besonders der Dual- und Quad Modelle gerne abrauchen, ist da einfach irgendwann Schicht im Schacht. Die G5 waren nie wirklich gut, da von Seiten IBM die nötigen Extras einfach an einen bestehenden Prozessor angeflanscht wurden statt wirklich integriert, insgesamt eher eine habe Sache. Der G4 war um Längen besser, einen Dual G4 würde ich jederzeit einem G5 vorziehen (außer von der Lautstärke). Der halbherzige G5 und seine Stagnation war ja der Grund für den Wechsel zu Intel, da weder IBM noch Motorola mit einem Nachfolger in die Pötte kamen.
 
Hi Leute,

danke für eure Hilfe :)

Der Bekannte hätte gern für den Mac Mini 330€, allerdings bekäme ich dort die Maus und Tastatur von Apple direkt dazu. (Diese Wireless Bluetooth Geschichte da). Allerdings müsste ich für den Deal noch knapp 300km Auto fahren, und da denke ich, dass ich das Angebot doch eher sausen lasse.
Andere Angebote die von mir angeguckt wurden sind allerdings fernab von gut und böse. Viele wollen für den Mac Mini 2.1 gebraucht knapp 300-400€ haben. Das ist mir allerdings deutlich zu viel. Da werde ich doch eher 550€ (mit dem education Rabatt) für einen neuen Mac Mini mit Garantie ausgeben. Vorher werde ich allerdings noch gucken, ob mein Tascam MK-144 USB Mac Treiber anbietet, da ein Versuch, das Interface an ein Mac Book Pro anzuschließen nicht auf anhieb funktioniert hat.

Zum OS:
Also das Lion kann ich doch getrost benutzen?
 
Zum OS:
Also das Lion kann ich doch getrost benutzen?

habe hier Lion im Einsatz das einzige echte Problem das ich hatte warenb passende Treiber für mein Steinberg CI1.
Seitdem hab ich hier kein Problem.

Im Einsatz cubase 6 und NI Komplete 8
 
Da werde ich doch eher 550€ (mit dem education Rabatt) für einen neuen Mac Mini mit Garantie ausgeben. Vorher werde ich allerdings noch gucken, ob mein Tascam MK-144 USB Mac Treiber anbietet, da ein Versuch, das Interface an ein Mac Book Pro anzuschließen nicht auf anhieb funktioniert hat.

Zum OS:
Also das Lion kann ich doch getrost benutzen?

Ich denke auch, dass sich die 200€ aufpreis lohnen sich einen neuen Mac Mini zu holen, der i5 Prozessor rockt ziemlich.
Wie du schon festgestellt hast haben die ja auch einen recht hohen Wiederverkaufswert.
Hab hier auch den Letzten (Mid 2011) mit Lion und er funktioniert wunderbar, auch die Einarbeitung in OSX (War vorher Win-User) ging sehr enifach und komfortabel.

Ich will den Mac mini auf jeden fall nicht mehr missen ;)

Grüße
Daniel

PS. Investiere 40€ in ein 8GB Ram-Kit, lohnt sich!
 
Viele wollen für den Mac Mini 2.1 gebraucht knapp 300-400€ haben. Das ist mir allerdings deutlich zu viel.

Eben. Zuviel für das, was die Dinger nicht können, gerade diese Modelle.


Da werde ich doch eher 550€ (mit dem education Rabatt) für einen neuen Mac Mini mit Garantie ausgeben. Vorher werde ich allerdings noch gucken, ob mein Tascam MK-144 USB Mac Treiber anbietet, da ein Versuch, das Interface an ein Mac Book Pro anzuschließen nicht auf anhieb funktioniert hat.

Gute Entscheidung.

Ein Tascam MK-144 gibts nicht, wohl aber ein US-144MKII - ist es das? Die Treiber sind zwar für Snow Leopard, laufen aber nach Berichten im Netz auch mit Lion. Für das alte US-144 gibts offenbar den gleichen Treiber:

http://www.tascam.de/downloads/current/US-144MKII

Ja, Lion kannst Du getrost benutzen. Aktuell ist 10.7.3, also gleich aktualisieren wenn Du ihn hast. Und nochmal: gleich ein 8GB-Speicherkit ordern, aber nicht von Apple nehmen, da sind die Updates vergoldet. Manche Händler, wie zB Gravis oder Cyberport, bieten auch gleich den Einbau an. Ist beim aktuellen Mini aber wirklich einfach.

Ich wiederhole aber nochmal die Frage nach der sonstigen Peripherie.

Literatur zum Umstieg: Entweder das hier oder auch das hier (wenns erschienen ist). Beide derzeit aber nur in Englisch.

Fürs Recording dann entweder Reaper oder Logic Pro, wenn der einen Edu-Rabatt hat lohnt sich der noch mehr.
 
Hi,

ja meinte das US-144MK2, bin nur mit der Bezeichnung durcheinander gekommen ;-)

Als DAW werde ich mir aber wohl eher Cubase besorgen. Die Edu-Editionen sind ja preislich auch nicht unbezahlbar und haben imho einen besseren "Workflow"

Gruß

PS: Die 40€ für ein Ram-Kit werde ich definitiv investieren.
 
Vorsicht: Cubase auf dem Mac ist ein seltsames Kapitel. Das ist keine wirklich angepaßte, sondern eine irgendwie portierte Applikation, da ist selbst Reaper besser. Angel Dir zum Probieren lieber erstmal eine Essential-Version, bevor Du Dich ärgerst. Beim Tascam lag doch auch eine LE-Version für beide dabei, wenn das allerdings eine 4er ist, wird die sicher nicht unter Lion gehen. Ausprobieren.

ich war lange Jahre Cubase-User auf dem Atari, aber mit den Mac-Versionen habe ich mich immer nur rumgeärgert. Und über den Support decke ich lieber dem Mantel des Schweigens, da ich ungerne öffentlich uncharmant werden möchte :)

Wenn Du Altdaten aus Cubase hast, ist Cubase natürlich erste Wahl. Wenn nicht, würde ich mir Reaper und auch Logic anschauen. Je nach Anwendung kann auch Ableton live eine Alternative sein.
 
Der Bekannte hätte gern für den Mac Mini 330€,

Lass' es. Viel zu teuer - selbst mit Luxus-Tastatur etc.

+1 für einen neuen Mini mit Edu-Rabatt.

Clemens
 
Vorsicht: Cubase auf dem Mac ist ein seltsames Kapitel. Das ist keine wirklich angepaßte, sondern eine irgendwie portierte Applikation, da ist selbst Reaper besser. Angel Dir zum Probieren lieber erstmal eine Essential-Version, bevor Du Dich ärgerst. Beim Tascam lag doch auch eine LE-Version für beide dabei, wenn das allerdings eine 4er ist, wird die sicher nicht unter Lion gehen. Ausprobieren.

ich war lange Jahre Cubase-User auf dem Atari, aber mit den Mac-Versionen habe ich mich immer nur rumgeärgert. Und über den Support decke ich lieber dem Mantel des Schweigens, da ich ungerne öffentlich uncharmant werden möchte :)

Nein, Cubase läuft unter Mac sehr stabil, das mag früher vielleicht anders gewesen sein. Atari ist aber auch schon eine ganze Weile her, hatte selbst mal einen.

Ich habe meinen Mac allerdings wegen der Rosetta-Geschichte erst mal wieder auf Snow Leopard "downgegraded", da ich auf einige ältere VST-Instrumente - noch - nicht verzichten mag.
 
Von Stabilität sprach ich dabei garnicht, die ist seit den OSX-Versionen deutlich besser geworden, vom MIDI-Timing mal abgesehen. Es ist eher die Art der Umsetzung. Cubase ist kein echtes Mac-Programm (und meines Wissens nach immer noch Carbon, nicht Cocoa), sondern eine auf den Mac portierte PC-Software, was man an vielen Stellen einfach merkt. Zudem rächt sich das auch mit jedem neuen MacOS. Versuch mal, ein LE4 unter SnowLeo ans Laufen zu bekommen. Das hakt einfach hinten und vorne, kein Wunder bei dem Flickwerk.

Als Steinberg damals Cubase auf andere Betriebssyteme portierte, kam zuerst der Windows-PC. Dieses Cubase bediente sich exakt so wie die Atari-Version, die Mac-Version dagegen empfand ich als eine einzige Katastrophe, denn das sah nur so aus wie ein Cubase. Die Bevorzugung der Windowsplattform ist bei Steinberg bis heute zu spüren. Vielen Atari-Mac-Umsteigern ging's ähnlich wie mir, die sind dann auf Logic oder Andere gegangen.
 
Mit Verlaub: das ist Unsinn. Der genannte Schnickschnack ist zusätzlich drin und man wird nicht gezwungen, ihn zu benutzen. Die Anbindung an den AppStore ist übrigens bereits bei 10.6. eingeführt worden.

Warum man Lion derzeit gegenüber noch skeptisch sein sollte hat andere Gründe: WLAN-Probleme mit einigen Laptops, bisherige AFP-Verschlüsselung abgeschaltet (dadurch gehen manche NAS erstmal nicht mehr, weil deren Hersteller bis zur letzten Minute gewartet haben oder sich weigern, die netafp-Leute zu bezahlen), Rosetta weggefallen (keine PPC-Software mehr).

Ich wollte es nicht so genau ausführen, wie Du es perkekt gemacht hast. Ich weiß nur, dass viele in professionellen Tonstudios noch die Finger von Lion lassen. Server-Anbindung ist da so ein Thema. Ein Freund von mir ist Grafiker. der kotzt über Lion, Netzwerk und Drucker werden zum Problem. Der hat seinen neuen Mac downgegradet. Dann kenne ich noch ein paar Architekten, die mit Mac arbeiten - auch die fluchen über Lion mit ähnlichen Berichten wie der Grafiker.

Mit Lion bewegt sich Apple mit seinem Betriebssystem immer mehr in Richtung Consumer Markt. Für den Homerecorder ist das kein Problem und man kann Lion empfehlen. In einem komplexen Umfeld würde ich vorher erst mal alles abschecken.

---------- Post hinzugefügt um 14:51:59 ---------- Letzter Beitrag war um 14:48:59 ----------

Cubase ist kein echtes Mac-Programm (und meines Wissens nach immer noch Carbon, nicht Cocoa), sondern eine auf den Mac portierte PC-Software, was man an vielen Stellen einfach merkt. Zudem rächt sich das auch mit jedem neuen MacOS. Versuch mal, ein LE4 unter SnowLeo ans Laufen zu bekommen. Das hakt einfach hinten und vorne, kein Wunder bei dem Flickwerk.

Das sehe ich genau so und würde auf Mac lieber was Anderes nehmen - Reaper, Digital Performer, Logic, ProTools, ....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin sicher kein Fanboy, aber die ganzen Probleme, die jetzt Lion angelastet werden, liegen nicht an nur Apple, sondern zum Großteil an den Peripherieherstellern, sei es aus Faulheit oder aus Gründen der Gewinnmaximierung.

Apple hat zB das mit der Verschlüsselung lange vorher angekündigt, und die Beta von Lion war auch früh genug für alle Entwickler verfügbar, um entsprechend zu reagieren, aber einige Hersteller haben es bis heute, wo schon die Beta von 10.8 raus ist, nicht nötig, etwas zu machen. Manche kamen auch wirklich erst in letzter Minute an, wobei das Abschaffen von Rosetta ebenfalls lange vorher bekannt war. med-i-Bit, Hersteller der Bankingsoftware MacGiro, hat auch bis zu letzten Minute gewartet, und wir alle wissen, was bei solchen Lastminute-Aktionen rauskommt.

Ich bin auch erst auf 10.6 umgestiegen, nachdem ich meinen alten Laserjet 4 durch was Neueres ersetzt hatte. Ich wußte, daß mit 10.6 das alte Appletalk Geschichte sein wird, aber genau das wollte dieser Drucker noch haben. Da der eh immer anfälliger wurde, paßte das dann ganz gut.

Im Bereich der Microcontroller zB gibts von den Herstellern ja auch sowas wie eine Roadmap, und wer meint, da etwas ignorieren zu müssen, weil Atmel zB mal wieder einen der AVRs abkündigt, hat dann nicht nur das Nachsehen, sondern unter Umständen auch richtig Ärger mit seinen Kunden.

Das Problem bei Lion ist ja auch, daß es nicht optional auf 64Bit läuft, wie noch Snow Leopard, sondern fest. Alle Programme, die nicht mit Apples eigenem, aktuellen XCode kompiliert wurden, bekommen damit Probleme, denn außerhalb von XCode muß man auf so etwas selbst achten. Wer unter Lion Probleme mit manchen Programmen hat, der kann seinen Rechner auch beim Start in den 32bit-Modus versetzen (Tastenkombination), verschenkt aber auch Performance.

Als die ersten Windows-Versionen mit 64Bit kamen, sah es noch finsterer aus, weil fast kein Hersteller es für nötig hielt, diese Architektur zu unterstützen. Das ist bis heute teils noch nicht ausgestanden und demnach also kein Apple-spezifisches Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich bin sicher kein Fanboy, aber ...
:gruebel:

Lion lässt sich professionell, also im Netzwerkverbund mit mehreren Arbeitsplätzen und gemeinsamen zentralen Datenbestand, nicht betriebssicher einsetzen. Aber das ist auch schon lange nicht mehr die Zielgruppe von Apple...
 
Lion lässt sich professionell, also im Netzwerkverbund mit mehreren Arbeitsplätzen und gemeinsamen zentralen Datenbestand, nicht betriebssicher einsetzen.

Auch wenns OT ist, würden mich die Gründe dafür mal im Detail interessieren. Gerne auch per PN.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben