Weehbo-Zerrpedale für den TubeMeister 18?

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Hallo Leute,

ich suche schon geraume Zeit ein geeignetes Zerrpedal für meinen TubeMeister 18. Das ist nicht so einfach, der mag nicht alle. Der Marshall Gov'ner und das Boss ST-2 z.B. gingen gleich wieder zurück. Für meine Ohren klatschen die in höheren Zerrgraden die ganze schöne Transparenz und Dynamik dieses Amps zu. Das fiel mir im A/B-Vergleich (mit/ohne Pedal) sofort auf. Andererseits möchte ich auch keinen Booster, weil ich den Zerrsound schon aktiv in andere Richtungen "verbiegen" möchte, um mehr Variablilität zu erhalten.

Nun stieß ich auf den deutschen Hersteller Weehbo. Letztes Jahr tendierte eure Meinung noch zu "die sind weg":
https://www.musiker-board.de/effektgeraete-bodentreter-e-git/422421-ist-mit-wheebo-los.html
.
Ist der deutsche Hersteller Weehbo evtl. mit neuen Modellen zurück? Die Zerrpedale klingen auf der Webseite für meine Ohren ganz gut: http://www.weehbo.de/h100.html.
Es gibt dazu auch einige YouTube Videos, in denen diese Pedale ebenfalls gut rüberkommen, finde ich.

Zum JCM-Drive gibt es in diesem Forum auch schon einen Beitrag von diesem Jahr: https://www.musiker-board.de/effektgeraete-bodentreter-e-git/469097-weehbo-jcm-drive-v3-0-a.html.

Bleiben noch Plexidrive und der Helldrive, meine eigentlichen "Papierform"-Favoriten. Kennt/spielt diese oder andere Weehbo's jemand von euch - vielleicht sogar an einem TM18? Wie seht ihr die Qualität?

Vielen Dank für eure Unterstützung schon mal im voraus.

LG
 
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Nachdem ich hier im Forum bis jetzt nur Schweigen und offensichtliche Ratlosigkeit ernte, habe ich mich nochmal selbst auf die Suche begeben.
Wheebo hat seinen Sitz in Hannover - wo sind bloß die dort ansässigen Lokalpatrioten abgeblieben, die zu dieser Marke was sagen könnten? Anyway.

MusikProduktiv und der MusicStore führen Weehbo gar nicht. Thomann hat die erst seit Dezember 2011 im Sortiment, daher gibt es vielleicht noch keine Bewertungen.
Aber warum in die Ferne schweifen? Unser regionaler Filialist führt die - und dort habe ich doch tatsächlich 1 Kommentar gefunden: eine 5-Sterne-Bewertung zum JCM-Drive.
Für die Interessierten unter euch zitierte ich nachfolgend seine Review:

Gast schrieb zum Kauf von Weehbo JCM Drive - Boutique Series:

Flexibel aber teuer. Ich besitze bereits seit einiger Zeit einen Nachbau der "Box of Rock" (selbst zusammengelöteter Bausatz). In Verbindung mit einer Les Paul erzielte ich damit gute Klangergebnisse, mit einer Strat war mir der Sound aber immer etwas zu dünn - da hätte ich gerne ein paar mehr Mitten und weniger Höhen gehabt.

Also war ich auf der Suche nach einem ähnlichen Verzerrer, der aber eine flexiblere Klangreglung bietet, und entschied mich für das JCM-Drive von Weehbo.

Das Pedal bietet zwei Grundsounds: den JTM-Modus, der an den Klang eines alten Marshall-Plexis angelehnt ist, und den JCM-Modus, der eben Richtung Marshall-JCM gehen soll. Bei einem Wechsel vom JTM- zum JCM-Mode werden die Mitten stärker betont und die Bässe etwas gestrafft (oder besser gesagt etwas beschnitten). Außerdem steigt der Grad der Verzerrung. Insgesamt klingt das Teil transparenter und klarer als meine Box of Rock-Kopie, die wiederum etwas "dreckiger" klingt. Beide liefern aber eine gute Verzerrung, die deutlich nach Röhrenverzerrung und weniger nach Transistorenpedal klingt.

Das JCM-Drive bietet neben einer aktiven Dreiband-Klangreglung noch einen Input-Regler (regelt Bassanteile des Eingangssignals) und einen 3-Fach Kippschalter, der die Bandbreite des Mittenreglers bestimmt. Mit dem besagten Input-Regler kann man den Gitarrensound untenherum ganz schön "aufpumpen" - es wird dann sehr voluminös und voll - oder eben ausdünnen. Die Höhen werden dabei nicht beeinflusst. Die Dreibandklangreglung ist gut geeignet, um den Sound des Pedals an den jeweiligen Verstärker anzupassen. Damit kann ich auch in Verbindung mit einem Fender-Amp viel bessere Ergebnisse erzielen als mit der Box of Rock-Kopie (die hat mir vor einem Fender-Amp nie gefallen). Außerdem kann man mit der Klangregelung die Bässe kontrollieren. Eine Funktion, die ich bei der BOR-Kopie mit ihren ausgeprägten Bässen immer vermisst habe. Mit dem Dreifach-Mitten-Kippschalter kann man z.B. die oberen Mitten betonen, oder die Mitten "absenken". Diese Funktion finde ich sehr praktisch, um beispielsweise beim Wechsel von einer Strat zur Les Paul zu verhindern, daß der Sound matschig wird. Wechselt man umgekehrt von der Paula zur Strat, kann man mit diesem Regler die unteren Mitten betonen und so den Stratsound "anfetten". Kurzum: die vielen Regelmöglichkeiten finde ich sehr praktisch.
 
Hm.. ich hab zwar den Tubemeister und kann dir auch sagen mit welchen Zerrpedalen er in MEINEN Ohren gutklingt, aber ob dir deswegen die Kombination mit anderen Pedalen gefällt musst du selbst herausfinden.

Nur einen Tipp - der Gainregler im Cleankanal beeinflusst die Pedalverträglichkeit meiner Meinung nach enorm. Ist der zuweit aufgedreht klingen Zerrpedale schnell mumpfig - vor allem wenn sie mehr gain haben. Zu weit Links wird ein Zerrer allerdings schnell ein wenig grätzig - ein wenig Schmutz darf der Cleankanal meinetwegen schon hinzufügen. Ich nutz übrigens das Empress Multidrive und das Spaceman Rumblefuzz vor dem TM.
 
Hi gutmann,

vielen Dank für deine Antwort. Meine TM18-Einstellungen dürften eigentlich moderat sein (Master/Gain): Clean 13/12 Uhr, Lead 11/11 Uhr.

Ich spiele meinen TM18 derzeit über ein MultiFX in 4KM. Zum Sound Design nutze ich sowohl dessen Amp- als auch Verzerrer-Modelle. Da nach meiner Erfahrung kein synthetisches Modell ans Original rankommt, versuche ich das gar nicht erst, sondern betrachte die Soundmöglichkeiten meines MultiFX als das was sie für mich sind: Klangverbieger, um dein Sound in die gewünschte Richtung zu bekommen. Das klappt in 95% der Einsatzfälle prima, für die restlichen 5% suche ich die passende Zerre, die ich auf Knopfdruck in mein MFX einschleifen möchte.

Was analoge Pedale vor dem TM18 angeht, habe ich von verschiedenen Seiten übereinstimmend gehört, daß es nicht einfach sei, für den TM18 ein Zerrpedal zu finden, das dessen Dynamik und Transparenz auch bei hohen Gainstufen bewahrt (und kein reiner Booster ist). Der TM18 ist so was wie eine Diva, die sofort zickt, wenn was nicht passt. Ich kann das für die beiden oben erwähnten Pedale nur bestätigen.

Mein Händler meinte daraufhin, ich müßte bei diesem Anspruch wohl schon etwas tiefer in die Tasche greifen, weil das Pedale unter 100 € i.d.R. nicht leisten. 150/ 200 € müßte ich dann schon bereit sein auszugeben. Das Weehbo Helldrive oder JCM-Drive kommen meiner Soundvorstellung schon verdammt nahe, kannte die Marke aber bis dato gar nicht. Hatte auch mal ein Keeler im Blick, aber das wird hier nicht mehr angeboten.

Danke für deinen Hinweis, habe mir mal dein Empress Multidrive näher angeschaut. Das bietet wahrlich eine ganze Menge, hat gute Kritiken und klingt auch auf YouTube so richtig gut - will aber auch 299,- von mir. Leider ist es in meiner Region gar nicht erhältlich.
 
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Hallo zusammen,

ich hatte das gleiche Problem einen vernünftigen Verzerrer zu finden. Hab mich dann für das Fullbore Metal Pedal entschieden und war erstmal enttäuscht dass es sich gelinde gesagt besch....... anhörte vor dem cleanen Amp.
Nach ewigen rumprobieren kam mir die Idee das Pedal einfach einzuschleifen, auch wenn es für ein Zerrer nicht üblich ist und bin jetzt nach den ersten Versuchen begeistert. Muß jetzt noch ein paar Einstellungen vornehmen aber für erste bin ich sehr zufrieden was den Sound angeht.
Wär vielleicht mal einen Versuch wert den Zerrer einzuschleifen, zumindest wenns einer von der heftigeren Sorte ist.

Tip von mir ist das Fullbore Metal, das allerdings schon heftig ist. MXR Dime Distortion ist auch nicht schlecht da es etwas vielseitiger ist. Das TC Electronic Röttweiler hört sich zumindest auf You Tube auch nicht schlecht an. Wenns nicht ganz so heftig sein soll kann ich das Tonebone London sehr empfehlen, klingt sehr Harmonisch und hat den Vorteil eines zweiten Kanals für Soli oder what ever.

Viel Spass bei der Suche.

Gruß Desmo
 

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