Band recording; wie mit der Verzögerung umgehen?

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Zunächst einmal, ich war mir nicht sicher, ob ich diese Frage lieber im Software Forum (Reaper Thread) oder hier posten sollte, habe mich dann aber für dieses Unterforum entschieden, da ich denke dass die Frage allgemein übertragbar ist. Aber zur eigentlichen Frage:

Ich übe mich nun seit einer Weile im Thema Recording, da ich mich mit meiner Band ransetzen wollte endlich mal ein paar Werke aufzunehmen, das ganze sollte dann auch nach Möglichkeit deutlich besser klingen als ein Demo Tape oder ähnliches. Equipment sollte mittlerweile soweit vorhanden sein, bestehend aus:

komplettem AKG Drum Mikrofon Set + Behringer Mischpult (nur für die Schlagzeug Mikrofonierung)
2x Shure SM57
einem Roland Quad Capture USB Interface
Reaper als DAW

Mein Macbook nutze zum Aufnehmen im Proberaum und für die Nachbearbeitung meinen PC zu Hause. Nun aber zur eigentlichen Frage, wie gehe beim eigentlichen Aufnehmen am besten vor wenn man davon ausgeht, dass ich mit den Drums beginne, ich dachte zunächst ich gebe unserem Drummer monitoring vom Interface aufs Ohr, damit ich die Reaper Aufnahme mit Metronom starten kann, allerdings besteht dann das Problem dass das USB Interface an sich ja eine geringe Verzögerung hat. Ich frage mich deswegen nun, wie man (bzw. ihr) damit umgeht um an Ende alle Spuren quasi korrekt synchron zu haben? Nimmt der Drummer das ganze normalerweise mit einem eigenen klick im Ohr (nicht von der DAW) auf und hinterher schiebt mans im Programm zurecht, oder gibt es eine Möglichkeit die Verzögerung in der Software selbst auszugleichen?

Über weiter Tips zum vorgehen beim Bandrecording würde ich mich ebenfalls freuen. In dem Sinne bedanke ich mich schon einmal im Voraus.
 
Eigenschaft
 
Das ganze nennt sich Latenzausgleich und sollte im allgemeinen kein Problem sein: Wenn alles so funktioniert wie es soll, dann übermittelt der Audiotreiber die Verzögerung an die DAW Software, und diese gleicht den Wert automatisch aus, die Spuren werden also entsprechend früher im Arrangement platziert. Es kommt hin und wieder mal vor, dass ein Treiber nicht die korrekte Latenz übermittelt, aber für gewöhnlich funktioniert das.
Kritisch wird es nur bei Monitoring, das Eingangssignale durch die Treiber in die DAW und zurück zum Ausgang schickt, denn hier liegt dann In und Out Verzögerung an, was logischerweise nicht kompensiert werden kann. Beispielsweise virtuelle Gitarreneffekte, die "in Echtzeit" auf das Eingangssignal gelegt werden sollen. Die Aufzeichnung erfolgt zwar auch hier korrekt, aber man hört sich als Spieler ja erst später. So etwas ist nurnoch mit sehr kurzen Latenzen praktikabel.
 
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@ shazgurot

ist das eine allgemeine Frage, oder habt ihr ein akutes Problem damit?
Reaper verfügt über einen Latenzausgleich, den Sir Stony schon beschrieben hat.
 
Dein Interface hat Direct-Monitoring. Dabei wird der Sound der Mikros durch das Interface geschleift ohne den Weg über den PC zu gehen ... das ist quasi latenzfrei, allerdings ohne Effekte aus dem Rechner. Einfach den "mix"-Regler von Playback auf Input stellen.

Beim Aufnehmen selbst spielt die Latenz durch den automatischen Latenzazsgleich der DAW wie oben schon gesagt keine Rolle.
 
Jop war eher die allgemeine Frage, noch kein konkretes Problem, da ich bisher nur ein paar Testrecordings gemacht habe um am Klang zu feilen.

Wie sieht es mit der Verzögerung aus wenn die nächsten Instrumente zum Schlagzeug aufnehmen? Sprich Gitarre nimmt z.b. auf und hat dabei aus der DAW die Drum Spur auf dem Ohr? Ist das durch den Latenzausgleich abgedeckt?
 
Natürlich. Wenn es funktioniert wie es soll, funktioniert es nicht nur beim ersten Mal... ;)
 
Alles klar, ich dachte nur weil das Schlagzeug (in diesem Fall das erste Instrument) ja noch kein Signal aus der DAW hören muss, während die folgenden dann immer die bereits aufgenommenen (oder einen Teil davon) hören müssen.

Aber ich danke allen vielmals für die flotte Hilfe, muss aber leider hinzufügen dass in Zukunft vllt. noch einige weitere folgen werden, sofern sie nicht bereits durch die Suche abgedeckt werden können.
 
normalerweiße brauchst du dir darum überhaupt keine gedanken machen. ich würde euch überhaupt vorschlagen am interface nur den sound von reaper durchzulassen, die drums kann er auch durch die besten kopfhörer nicht überhören ;) wenn du die gitarren direkt einspielst würd ich ein bisschen monitoring übers interface geben, beim aufnehmen vom verstärker sollte das wieder wegfallen. übrigens: wir machen zurzeit dasselbe, nur wollen wir die tracks als anhaltspunkt nehmen, zum üben fürs studio.
 

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