Vintage-Saxophone (Diskussion zu alten Saxofonen)

  • Ersteller Saxofreak88
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ich habe heute in der musikschule ein bisschen gestöbert und herausgefunden dass wir ein sopransax haben *feurigguck* :D

das hab ich mir dann mal ausgeliehen.. es ist ein borgani 2604 baujahr.. meines wissens unbekannt
is das was?
ich habe momentan keine passenden blättchen.. hab mal n altsax blatt zugeschnitten dass es ungefähr passt.. alle klappen funktionieren
klang ist sogar mit dem blatt ok

gruß
 
Hallo miteinander
Die Sache mit den Vintage-Hörnern hat mich schon immer fasziniert. Bin im Besitz eines super King-Barisax', Baujahr 1936. Das Ding wurde restauriert und neu eingestellt und klingt hammermässig. Super schnelles Ansprechen in allen Registern, kräftiger Sound, in der Tiefe knackig und funky. Habe an Gigs auch schon einige Anfragen für Verkauf erhalten, aber wer gibt denn schon sein bestes Stück weg...
Das Instrument habe ich übrigens aus einem erstklassigen Laden in Zug /Schweiz: http://www.blashaus.ch/home.html.
Der Martin Suter kennt sich bestens aus mit alten Hörnern.
Gruss
 
Ich habe sogar schon eins gespielt und damit ein Auftritt gehabt!

Mein Lehrer hat gesagt das ist über 40Jahre alt!

Das besondere war das ich die Noten von
Einem Klavierbuch spielen konnte und es tönte richtig :D

Ich gucke mal ob ich das Video bekomme!

Grüsse
 
dann hast du ein c-mel (oder auch c-melody, oder c-sax) gespielt.
http://de.wikipedia.org/wiki/C-Melody-Saxophon
sind einigermaßen rar die teile und meiner meinung nach doch recht interessant.
durfte auch schon eines spielen. das war ein altes conn.
 
habe seit januar ein buescher 400 aus 1970. Was soll ich sagen, gerade bei Baris mit Bb-Bauform gefällt mir der Klang einfach deutlich besser, wesendlich offener, als bei den Heutigen Tief-A. So kam ich zwingend zu alten Saxophonen. Mein Vater hat noch ein ganz altes Bari aus den 30ern, wurde schon einige male generalsaniert, klingt aber immer noch Mega-Fett!! Den Hersteller weiß ich aber nicht.
Habe auch noch ein Conn-Alt, der Seriennummer nach auch aus 1970, ist aber noch komplett zu sanieren. habe ich erst vor 4 wochen mit trockeneis gestrahlt. sieht super aus, nur noch die klappen und polster, federn..... omg...
 
Hallo Leute,

Ich bin gezwungenermaßen auf der Suche nach einem neuen Altsax, mein (oder eben nicht mein) Mark VI muss ich wieder hergeben. :(
Ich schaue mich auf breiter Basis um weil ich kein riesen Budget habe aber doch was ordentliches will, sehr gerne auch ein altes Horn...
Jetz bin ich auf folgendes gestoßen: http://www.willhaben.at/iad/kaufen-...altsaxophon-50er-jahre-35287471?adId=35287471
Kann mir jemand anhand der Bilder sagen, was das ist? Ich kann's irgendwie nicht glauben, dass es sich dabei um ein SBA handeln sollte... Die lange E-Klappe sieht mir anders aus, und gibt's SBA die am Neck kein Selmer-Logo haben? Überhaupt sieht mir der S-Bogen ein bisschen komisch aus... (reparierter Pull-down?) Wenn's ein Nachbau ist, dann ein optisch gelungener. :gruebel:
Das mit dem Mark VI ist glaub ich Blödsinn.
Lohnt sich eine Reise nach Tirol (immerhin teuer und langwierig) um's anszuspielen?

Würde mich über eine schnelle Antwort freuen, Lg.

PS: Wenn's ein bisschen überholungsbedürftig ist soll das kein Hindernis sein, da hab ich einen guten Mann.

---------- Post hinzugefügt um 14:34:23 ---------- Letzter Beitrag war um 13:58:15 ----------

Was anderes: Hat von euch jemand schon ein Grafton Acryl-Sax angespielt? Macht hier der "Sammlerwert" das Preis-Leistungsverhältnis kaputt oder sind das wirklich interessante Instrumente?
 
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mmh - ich habe starke Zweifel ob das tatsächlich ein Selmer ist. Das erste Mark VI gab es 1954, ich habe eins von 1961, allerdings ein Tenor. Trotzdem habe ich es mal vorhin mit den Bildern soweit es geht verglichen, da gibt es schon einige Unterschiede zu sehen, z.B. Palmkeys, Gis-Klappe einschließlich der H-,B, Cis Klappen.
Soweit ich weiß sind am Mark VI nur im Laufe der Jahre nur sehr geringe Änderungen vorgenommen worden.
Auch der S-Bogen gefällt mir nicht so richtig.

Ich wäre vorsichtig bezgl. Der Aussage : Selmer Mark VI.

Trotzdem kann das Teil gut klingen, dazu müsstest du wahrscheinlich eine kleine Reise machen ....

Ich pers. wäre eher abgeneigt, tendiere auch nicht so zu Vintage. ( es gibt tolle neue und wenn ich die nötige Kohle hätte ja dann...)

Hoffe wenigsten ein bißchen geholfen zu haben.

Grüße

atrofent
 
und wenn ich die nötige Kohle hätte ja dann...
ja dann... :rolleyes:

Das ganze kommt mir komisch vor. Nach genauerer Betrachtung sieht das aus wie eine Mischung aus SBA und MK6. Vielleicht ist es ein unglaublich wertvolles "Zwischenmodell". Aber dass mir diese Möglichkeit durch die Lappen geht nehme ich in Kauf wenn ich dafür nicht 250 Kilometer fahren muss. ;)
Wahrscheinlich ein Nachbau, kann aber muss nicht gut klingen. Wär auch zu schön gewesen...

Danke für deine Meinung.
 
... Ich bin seit ein paar Wochen glücklicher Besitzer eines silbernen 1931er Selmer Cigar Cutter. :D
Hammer dunkler, kraftvoller Sound der mich die Nachteile gegenüber guten modernen Instrumenten vergessen ließ! Die Nachteile sind (erwartungsgemäß) eine nicht ganz perfekte Intonation und eine etwas gewöhnungsbedürftige Mechanik. Aber mittlerweile fühle ich mich in der Lage solche Dinge selbst auszugleichen. Wirklich schön ist, dass dieses Instrument nie schrill wird, egal wie viel Gas ich gebe! In dieser Hinsicht sogar deutlich besser als das Mark VI. Ich bin verliebt! :D :<3:
 
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Sehr cool! Viel spass mit dem Teil!
 
Mal eine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit dem Selmer Modell 22?
Also klingt es gut, spricht es gut an und intoniert es sauber?
Ist es ein Saxophon, das sich für Jazz eignet?
 
Hi SaxFreak,

mit dem 22 nicht, aber ich hab mal das Nachfolgemodell 26 überholt. Es ist ein tolles Gerät, hat noch ein paar interessante Mechaniken, die heute kein Instrument mehr hat, diverse Triller, die man sich tatsächlich manchmal heute auch noch wünschen würde ^^ Der Klang war super, die Ansprache auch, allerdings war die Kanne ja auch frisch überholt. Die Intonation ist natürlich nicht ganz so sauber (oder zumindest noch unsauberer o0) wie bei neueren Hörnern, allerdings ist sie für das Alter auch nicht gravierend schlecht. Mit der Ergonomie muss man bei alten Saxen auch immer klar kommen, allerdings lag es mir gut in der Hand, wie ich es von meinen eigenen Selmer Kannen gewohnt bin =) Tja, Jazz "Eignung" ist so ne Sache, da macht m.M.n. das Mundstück wesentlich mehr aus.
 
Hey Saxofreak88,

ha wir haben ja einen sehr ähnlichen Namen:D
Danke für deine schnelle Antwort!
Weißt du zufällig, wie viel so eine Überholung für kostet und wie viel so ein Vintagemundstück? Die neuen Mundstücke werden auf den alten ja sicherlich nicht funktionieren.
Ist es im allgemeinen schwieriger, auf einem alten Sax zu spielen? Schließlich haben die ja auch keine Hoch Fis Klappe.
 
Die neuen Mundstücke werden auf den alten ja sicherlich nicht funktionieren.
Ist es im allgemeinen schwieriger, auf einem alten Sax zu spielen? Schließlich haben die ja auch keine Hoch Fis Klappe.
Naja, den Kork muss man eventuell erneuern, dann passt bestimmt jedes Mundstück drauf. Eventuell wär's mit einem Mundstück aus der selben Epoche leichter gut zu intonieren, das kann ich mir gut vorstellen. Aber ein gut erhaltenes Mundstück aus den 20ern kostet erstens eine Lawine und ist wahrscheinlich nicht das, was man als moderner Saxophonist will. (Oh oh, heikle Aussage... ich meine damit, dass man mit so einem Teil im Funk- Pop- oder Rockbereich nicht die nötige Durchsetzungskraft haben wird, weil die alten Mundstücke, wenn sie nicht refaced wurden, größtenteils eine für heutige Maßstäbe extrem enge Bahn haben.)

Ist es allgemein schwieriger auf einem alten Sax zu spielen? Ja. Intonation, Ansprache, Mechanik... da merkt man doch, dass sich in den letzten 80 Jahren was getan hat. ;) Aber den zusätzlichen Aufwand, den man in ein altes Horn stecken muss bekommt man durch einen einzigartigen Sound entschädigt. Einsteigern würde ich aber wirklich davon abraten, vor allem wenn das Instrument schwierig zu intonieren ist kann das lange gräßlich klingen und frustrierend sein.

An der Hoch Fis-Klappe würd ich mich nicht aufhängen, da geht ja sogar bei neuen Instrumenten der Trend dazu auch Instrumente ohne Hoch Fis zu produzieren. Das Fis kriegt man auch anders raus wenns sein muss.

Von der Eignung her... die meisten Klassiker stehen ja nicht so sehr auf die alten Instrumente, da dominieren moderne Selmer/Yamaha/Yanigasawa. Mit denen kommt man einem gepflegten Klangideal wahrscheinlich am nächsten. Wenn's um Individualität geht ist ein Vintagehorn natürlich interessant, deshalb findet man diese fast nur im Jazzbereich.
 
Ab wann ist ein Sax denn heutzutage "vintätsch"??

Ich habe 2 Tenorsaxe. Das eine ist 27 Jahre alt, das ander 33.........
 
die meisten Klassiker stehen ja nicht so sehr auf die alten Instrumente, da dominieren moderne Selmer/Yamaha/Yanigasawa

Ich war kürzlich auf einem Konzert des Tübinger Saxophon Ensembles, die spielen nur Klassik und nur auf alten Buescher-Saxophonen!
 
mein Lehrer spielt auch ein Buescher Alt (ich weiß nicht genau, welches). Ich durfte auch schonmal reinblasen und muss sagen, dass da n richtig geiler sound rauskommt (nicht nur für Klassik) :great: Allerdings ist das Handling echt gewöhnungsbedürftig...
 
Hi ,
Ich habe das glück ein Selmer Mark VI von 1954 zu besitzen . Es ist mit der zeit einfach "mein sax" geworden , und nicht "das modell dieser marke" .
Mein lehrer spielt ein conn lady face von 1939(36?) , eine ganz andere welt vom handling her , aber klanglich auch absulute spitze !

Ausserdem hängt bei mir an der wand ein Weltklang Tenor , leider nur zum gut aussehen , da es einfach nicht mehr richtig spielbar ist...
Hat jemand erfahrung mit überholungen in diesem bereich ?
 
Hallo,
Ich habe bisher Erfahrung mit Alto Conn Chuberry II und mit Conn C-Meldoy 1926.

Das alto hat einen wirklich tollen Klang, vor allem in der unteren Oktave.
In der Oberen wird mir der Klang jedoch recht schnell zu dünn.
Außerdem ist die Intonation deutlich schwieriger in den Griff zu bekommen als bei meinem Yamaha.
Ich habe es dann schweren Herzens verkauft, da mir der Zeitaufwand die Intonation in den Griff zu bekommen zu hoch war.

Mit dem c-Melody ging es mir nicht anders.

Diese Instrument sind wirklich top von der Verarbeitung und vom Klang.
Vielleicht ist die Streuung ja auch deutliche größer als bei modernen, da noch mehr Handarbeit und von der Tagesform des "Handarbeiters" abhängig.

Auf jeden Fall Teste ich immer mal wieder an und bin vom Klang jedes mal wieder begeistert.
Die gleiche Begeisterung konnten bisher nur P.Mauriat Saxophone bei mir hervorrufen.
Doch für ein Neues fehlt noch das nötige Taschengeld...

Gruß
Siggi
 
Ich habe ein C-Melody Perfection Bruno N.Y. steht auf dem Trichter, zur Zeit ist es leider nur mit gefrickel spielbar, es bräuchte neue Federn und Polster. der Klang gefällt mir sehr gut. Es scheint noch zu ca 95% versilbert zu sein.
Kann mir hier jemand mehr dazu sagen.
Desweiteren ein Weltklang Tenorsax, versilbert? Im regelmäßigen Bandeinsatz. 2656X ist die Seriennummer. Es ist im Vergleich zB. zu einem Thomann Startone unheimlich schwer, belohnt das aber mit durchsetzungsstärke und warmen vollen Klang.
 

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