Wie wichtig ist die Holzsorte für den Sound?

Ern
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Liebe Mittrommler
Ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Drumset, es soll das Set fürs Leben sein. Ich bin 21 und seit ich mich mit Musik beschäftige, hat sich mein Musikgeschmack ständig verändert, daher will ich ein Allroundset, da ich ja nicht weiß, wohin mich mein musikalischer Weg noch führt. Nun liest man ja immer, dass Ahorn ein super Allroundholz sei, Birke eher rockig, Bubinga sehr "fett" etc...
Nun frage ich mich: Wieviel macht das Holz am wirklich Sound aus? Ist ein Birkenset nicht genauso ein Allroundset? Schließlich kommt ja immer sehr viel auf Felle, Stimmung etc. an. Genau deswegen bin ich mir auch nicht wirklich sicher, ob man die Frage beantworten kann, indem man in den Musikladen geht und verschiedene Sets einfach mal anspielt.
Habt ihr da Erfahrungen? Hört man überhaupt einen Unterschied, wenn die Sets nicht exakt gleich befell und gestimmt sind? Wie groß ist dieser Unterschied? Bei meinen Internetrecherchen sind mir auch immer wieder Sets aus Walnuß begegnet. Hat jemand damit Erfahrungen?
 
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Also:

Was diese Frage angeht, da gehen die Meinungen der Schlagzeuger auseinander.

Diese Grundsatzdiskussion ist eigentlich typisch und kommt alle paar Monate mal wieder ans Licht.
Von vorneherein: Ich denke ja: Holz macht was aus. Aber wirklich nur dann, wenn man weiss, was man tut. Ich denke mal, dass das Holz einen gewissen Klangcharakter unterstützt. Aber: Das sind Nuancen, die vielleicht im Recordingbereich von Bedeutung sind.

Letztenendes wird es eher darauf hinaus laufen, dass die Stimmkünste den Sound bestimmen.. und das schaffst du innerhalb einer Preisklasse mit jedem Schlagzeug gleich gut.

Jedes Schlagzeug klingt minimal anders. Das hat mit verschiedenen Lagen, Befellung etc zu tun.

Das Holz alleine ist nicht ausschalggebend.
Teste also einfach verschiedene Sets an, je mehr je besser, und entscheide nach Geschmack.
 
Es kommt wirklich sehr viel auf die Stimmung an - auch auf die Charakteristik der Felle und nicht zuletzt der Kesselgrößen und -tiefen. Mein Ahorn-Set mit den Toms in den Größen 12x9, 13x10 und 16x16 wird mit Ambassador coated niemals "perkussiv" klingen bzw. dann noch "gut" klingen - ein Hyperdrive-Set aus Birke mit 10x6, 12x7 und 14x12 und clear-Fellen wohl eher. Das alles natürlich nicht mikrophoniert. Wenn das Set abgenommen wird, gelten nochmals andere Regeln.

Ein "Allroundset" würde bei mir tatsächlich aus Ahorn (oder Buche) bestehen mit den "gängigen" Kesselgrößen 10x8, 12x8, 12x9, 13x9, 14x14, 16x14, 16x16, 20x16, 20x18, 22x17, 22x18. Darunter oder darüber wäre mir persönlich wieder zu speziell. Aber es gibt auch Spezialisten, die mit großen Kesseln leichten Jazz spielen und mit relativ kleinen Kesseln den fettesten Rock spielen - die können es halt, weil sie eben Könner sind!

Um nochmal auf die Eingangsfrage einzugehen: ja, bedingt nimmt das Holz Einfluss auf den Klang. Es kann durchaus im Zusammenspiel mit den richtigen Fellen und der richtigen Stimmung dem Set einen charakteristischen Klang verleihen.
 
Hmmmm, ich meine schon, dass die Holzwahl einen wesentlichen Einfluss auf den klanglichen Charakter der Bude nimmt. Ich habe z. B. ein Birkenset, bin auch langjährig zufrieden, würde mir aber dennoch beim nächsten Mal ein Maple set kaufen. Warum? Weil Maple den für mich runderen Klang ermöglicht, den ich selbstverfreihlich durch geeignete Fellwahl und ordentliches Stimmvermögen unterstützen muss. Daher meinerseits ein eindeutiges "JA" zu der Frage, ob die Holzwahl einen klangbildenden Einfluss ausübt. Wenn man dann noch das sog. "set für´s Leben" sucht, wäre das für mich ein absolutes K.O.-Kriterium.
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten! Bei den Kesselgrößen bin ich mir schon sicher. Ich will ne 22er Kickdrum, ne 14er Snae und 10/12/14/16 Toms in normalen Tiefen. Bei den Tiefen bin ich nicht so ultrafestgelegt, da für mich auch Gebrauchtkauf in Frage kommt.
Das mit dem antesten ist eben so eine Sache, denn da müsste ich ja eigentlich alle Sets die in Frage kommen bestellen, alle gleich befellen, ausgiebig testen und dann alle bis auf eins zurückschicken. Das scheitert allein schon daran, dass ich nicht das Geld habe um mehr als ein Set zu bezahlen.
Fast meine zentralste Frage ist daher: Hört man zwischen Birke und Ahorn einen so großen Unterschied, oder sind die Unterschiede so gering, dass sie in den Faktoren Fellwahl und Stimmung ungergehen? Ich weiß, dass ihr beiden die Frage schon mehr oder weniger beantwortet habt und dass es sicherlich nicht DIE Antwort gibt. Aber vielleicht können ja noch andere Efahrungsberichte in diesem Bereich beisteuern. Vor wenigen Tagen ging auf ebay nämlich ein traumhafte schönes Pearl Masters in Birke für 750€ weg und ich hab mich einfach tierisch geärgert, so wenig über Birke zu wissen, sonst hätt ich zugeschlagen...

Edit: Danke BumTac, du beantwortest meine Frage, bevor ich sie gestellt hab ;)
 
Ich lehne mich mal ein wenig aus dem Fenster und behaupte mal frech, dass kein Hobby-Trommler blind den Unterschied zwischen Birke/Bubinga/Ahorn/Buche hört... Viel Image und Werbung der einzelnen Drumfirmen ist das... Wie bewegt man einen Kunden dazu sich etwas Neues, nie da Gewesenes zu kaufen...?
Ich könnte kein 1000€-Set von einem 4000€-Set unterschieden können also geht es für mich um die Detaillösungen wie das Aufhängesystem der Toms und vielleicht auch die mitgelieferte Hardware... Auch die Freischwingsysteme sind fast alle sehr ausgereift und tun alle ihren Dienst...
Man kann mit den nötigen Stimmkenntnissen ein Birken-Set fett klingen lassen und ein Bubinga-Set perkussiv.... Die Grundtendenzen in denen ein Set am besten funktioniert sind aber schon holzabhängig, so dass man durchaus sagen kann, dass das Holz eine Rolle spielt, genau wie die Verleimung der einzelnen Holzschichten (da gibts auch nen aktuellen Thread hier), die Fellwahl und die Position im Raum und und und...
Sound ist ein weites Feld mit vielen Parametern.... Mist, ich drifte ab... Ich würde mich nicht vom Holz abhängig machen und unvoreingenommen mal in einen Laden zum Antesten fahren... Und mitnehmen, was dir gefällt....
 
Ich lehne mich mal ein wenig aus dem Fenster und behaupte mal frech, dass kein Hobby-Trommler blind den Unterschied zwischen Birke/Bubinga/Ahorn/Buche hört... Viel Image und Werbung der einzelnen Drumfirmen ist das...
+1 :)
Es kursierten hier ja sogar mal Vergleiche zwischen Snares aus verschiedenem Material (wohlgemerkt: Nicht aus verschiedenen Hölzern!). Und selbst da haben die wenigsten erkannt, welches die Holz-, welches die Alu-, welches die Bronze- und welches die Stahlsnare ist :rolleyes: Für einen Laien, der nicht täglich mit verschiedenen Arten von Sets zu tun hat besteht da wohl kaum die Chance, einen Unterschied zwischen Hölzern zu hören. Geschweige denn blind zu sagen, welches Holz da gerade gespielt wird.

Alles Liebe,

Lim
 
Viel wichtiger ist die Art des Kessels.
Dicke, Verstärkungsringe e.t.c. beeinflussen den Klang viel mehr als das Holz.
Birke und Ahorn klingen ähnlicher als man meint.

wichtiger finde ich da die Haltbarkeit der Gratungen. Einige Hölzer kann man da genauer bearbeiten bzw. einige Hölzer verhindern eine spitze Gratung.
Aber das passiert weit unter Birke und Ahorn-Kandidaten. Also keine Panik.

Ab Birke ist alles gut. Walnuss ist auch ein feines Klangholz.
 
Überlegen wir uns doch mal, was die verschiedenen Hölzer so ausmacht, ausser dass die Blätter des ehemaligen Baumes unterschiedliche Formen hatten :D Das Holz hat verschiedene Dichteeigenschaften, d.h. das Schwingungsverhalten ist anders. Einfaches Experiment: Man nimmt sich 3 verschiedene Kanthölzer gleicher Maße (nicht Massen!), und man klopfe mit einem Schlegel der die Eigenschwingung des Holzes möglichst wenig dämpft, also möglichst hart ist, auf die Klötze. Es wird sicher unterschiedlich klingen.

Damit sind wir beim Xylophon.

Beim Schlagzeug aber schwingt der Kessel nur sekundär, wird also vom Fell angeregt. Dabei geht zum einen schon massig Energie verloren, und zum anderen ist da dann - wie ja bereits erwähnt - die Gratung oder etwaige Reinforcement-Ringe eher ausschlaggebend.
Ich möchte allerdings nicht behaupten, dass das Holz gar keine Auswirkung auf den Klang hat. Man denke nochmal an das Holzklotz-Gedankenexperiment und bedenke, das jedes Material seine eigenen Obertöne ausbildet. Wie gesagt schwingt der Kessel aber nur sekundär, d.h. es handelt sich eher um Nuancen. Wie diese Nuancen dann aber empfunden werden (Teilverhältnisse der ausgeprägten Oberschwingungen etc.) geht eher in die Psychoakustik und hat mit dem Thema "Wie wichtig ist die Holzart" nichtmehr viel zu tun.
Was ich allerdings behaupten möchte, ist, dass es nicht das Allroundset gibt, schon gar nicht aufgrund des Kesselholzes. Ein Schlagzeug ist dann allroundfähig, wenn man es mit handelsüblichen (Marken-)Fellen je nach Soundwunsch bzw. Musikstil bestücken kann, und das kann nun einfach jedes Set. Also such dir ein Set, dessen Sound dir einfach gut gefällt und du hast dein Allroundset ;)

Gruß, Ziesi.
 
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Gisela und Lim sind schon auf den richtigen Weg.

So denke ich auch, dass eher die Verarbeitung der entscheidende Punkt ist. Ein Kessel in Fassbauweise klingt schon anders als ein laminierter. Einer mit 25 Lagen auch anders als einer mit 5 Lagen (wenn die einzelnen Lagen gleich stark sind). Ein Kessel mit rundlicher 30°-Gratung klingt auch anders als einer mit einer spitzen 45°-Gratung.

Ob ein Hobbymusiker wirklich hört ob ein Kessel aus soundsoviel Lagen Ahorn, Birke, oder welch Holz auch immer, besteht, wage ich auch eher zu bezweifeln.

Dazu eine kleine Geschichte:

Während meines Zivildienstes hab ich damals in Bubenreuth unter Gitarren- und Geigenbauern gewohnt (z. B. Höfner).
Der hat mir mal die verschiedenen Klanghölzer gezeigt und darüber philosophiert woher die Hölzer kommen und wie sie klingen.
Ich selbst hörte beim Anklopfen an den Brettern keinen Unterschied, nur ein "klockklock".
Ein Profi, der täglich nichts anderes macht, hört da wohl was anderes.
 
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Warten wir's mal ab, Haensi. Wir besuchen ja Ende Mai die Familie Sonor. Vielleicht erhalten wir ja dort neue Erkenntnisse. :gruebel:
 
Ich muss nochmals darauf zurückkommen: Ich bin völlig konform mit Euch, dass es für den Nicht-Tonmeister vermtl. unmöglich sein dürfte, blind nur durch das Hören eines sets die Holzsorte zu bestimmen. Aber darum geht es doch gar nicht! Ich bin sehr wohl in der Lage, Klangereignisse zu bewerten, das ist rein subjektiv und im besten Sinne analog. Wenn ich dann feststelle, dass alle sets, die mir klanglich besonders zusagen, aus Maple sind, darf ich doch wohl feststellen, dass dies meine bevorzugte Holzwahl wäre!? Desweiteren kann auch feststellen, dass es mir trotz einigermassen guten Stimmfähigkeiten und unter Verwendung sehr unterschiedlicher Felle nie gelungen ist, diesen besagten Wunschsound zu annähernd 100% auf meinem Birkenset herzustellen. Ich komme mehr oder minder dicht heran, treffen tue ich ihn aber nicht. Auf einem Mapleset war dies komischerweise sehr schnell möglich, ergo... siehe oben.
 
Das ist schon richtig, BumTac..

Ich kriege mit meinen Birkenkesseln keinen ganz so tiefen Wums (Force 2007) Wie ein befreundeter Schlagzeuger mit seinem Maple Designer. (wohlgemerkt: Unterschiedliche Felle)
Das mag aber auch daran liegen, dass ich 9 mm dicke Kessel habe. Wenn ich das recht in erinnerung habe bringen dünne Kessel mehr Wärme. Oder aber ich nutze dann doch die falschen Felle für tiefe Toms.

Gerade wenn man aber beim subjektiven Empfinden angelangt ist kann man keinem mehr widersprechen.. ich mein.. wenn ich sage, dass dien Geschmack blödsinn wäre, dann würde ich mich selbst in die nächstbeste Anstalt einweisen lassen können. Aber darum sag ich ja auch, dass es nur dann was bringt, wenn man weiß, was man tut. Wär ich professioneller Schlagzeuger wüsste ich natürlich welche Hölzer ich für mein Schlagzeug verwenden würde. (So einen Threat hatten wir glaube ich schon)
 
Vielen Dank nochmal für all eure Posts, es hat mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Ich denke, ich werde mich nach einem Set aus Ahorn oder vielleicht sogar Bubinga umsehen (falls ich eins mit FSC-Siegel finde), da ich einfach eher auf "fette" Sounds stehe. Diese sind sicher auch mit anderen Holzsorten zu erreichen, aber diese beiden untersützen sie eben eher und ich weiß, dass meine Stimmfähigkeiten begrenzt sind. Daher versuche ich es mir über die Holzwahl so einfach wie möglich zu machen, meinen WUnschsound zu erreichen.
 
Anspieltip ausserdem: Buche.
Von der Dichte her zwischen Ahorn und Bubinga.
Damit bekommt man auch einen tiefen Kesselton hin.
 
Was hier noch nicht genannt wurde ist die Räumlichkeit. Im Showroom eines Drumstores klingen die Sets wieder anders als im Proberaum als auf der Bühne im Club oder in einer Halle. Desweiteren spielen die Wahl der Sticks und des Beaters ebenso eine Rolle. Von den genannten Aspekten der Felle, deren Stimmung, der Kesselbeschaffenheit und vorallem des Spielers selber mal abgesehen.

WENN man sich sicher sein will, dass ein Ahornset "besser" als ein Birkeset klingt dann kann man das nur unter absolut identischen Bedingungen ergründen. Und diese zu bekommen dürfe wohl unmöglich sein.

Und: unterschätzt niemals die Macht der Psyche. Wenn man teure Edelhölzer mit besserem Klangergebnis assoziiert kann man Dinge wahrnehmen, die faktisch nicht existieren. Dies geschieht unter anderem durch Werbung, wo sowas gern propagiert wird und man sowas, gern auch unterbewusst, aufnimmt.
 
Es sagt ja keiner, dass ein Ahorn-Set besser klingt ... Aber halt ein wenig "anders". Je nach Stimmung wird der unterschiedliche "Charakter" des Holzes unterstützt. Dass dies keine Welten sind, ist glaube ich jedem klar. Aber kleine Unterschiede hört man.

Ketzerische Gegenfrage: warum soll man eigentlich ein Birkenset genauso klingen lassen, wie ein Ahorn-Set? Und warum sollte eine Messingsnare genauso klingen, wie eine Holz- oder Acrylsnare?

Warum gibt es unterschiedliche Autos (z. B. Limousinen)? Sie haben alle mindestens 4 Sitzplätze, 4 Räder, 1 Lenkrad ... Ja, sogar einen Motor, Bremsen, Auspuff ... und sind meistens aus Metall. Aber ich wage mal zu behaupten, dass sich jedes Auto anders fährt, sich anders anfühlt und sogar anders klingt!

Ich will wirklich keine weitere Diskussion befeuern, aber die - wenn auch geringen - klanglichen Unterschiede sind zu hören. Ob das jedoch fuer uns "Otto-Normal-Schlagzeuger" letztendlich der alles entscheidende Kaufgrund sein soll ...?
 
Es sagt ja keiner, dass ein Ahorn-Set besser klingt ... Aber halt ein wenig "anders".
Dies bezog sich aufs Bum Tac's Aussage. Sein Wunschsound ist nur durch Maple realisierbar. Ergo klingt Maple für ihn "besser" als Birke.

Ketzerische Gegenfrage: warum soll man eigentlich ein Birkenset genauso klingen lassen, wie ein Ahorn-Set? Und warum sollte eine Messingsnare genauso klingen, wie eine Holz- oder Acrylsnare?
Ich habe im Laufe meiner Schlagzeugerkarriere viele Snares besessen (und tue dies immernoch). Diese stimm(t)e ich auf meinen Geschmack. Aus welchem Material die Snare dabei war spielte für mich nie eine Rolle (ausser bei Acryl die Optik). Klanglich habe ich aus allen qualitativ hochwertigen Snares einen brauchbaren Sound herausgeholt. Und das war es, was für mich zählte. Holz und Metall besitzen sicherlich eine unterschiedliche Charakterisik bzw. ermöglichen andere Soundnuancen. Allerdings muss ich auch hier erwähnen, dass ich nie eine Snare aus unterschiedlichen Material aber genau gleichen Spezifika besaß.

Warum gibt es unterschiedliche Autos (z. B. Limousinen)? Sie haben alle mindestens 4 Sitzplätze, 4 Räder, 1 Lenkrad ... Ja, sogar einen Motor, Bremsen, Auspuff ... und sind meistens aus Metall. Aber ich wage mal zu behaupten, dass sich jedes Auto anders fährt, sich anders anfühlt und sogar anders klingt!
Vollkommen! Und nun? Jedes Auto hat andere Qualitäten und andere Spezifikationen. Logisch dass sie anders sind.

Ich will wirklich keine weitere Diskussion befeuern, aber die - wenn auch geringen - klanglichen Unterschiede sind zu hören. Ob das jedoch fuer uns "Otto-Normal-Schlagzeuger" letztendlich der alles entscheidende Kaufgrund sein soll ...?
100 Punkte. Wenn man sich aufgrund des Holzes für einen Kauf entscheidet wäre das als würde einen die Form des Ganghebels zum Kauf eines Autos bewegen. Oder eben das Image.

Manchmal nimmt man auch Dinge wahr weil man sie wahrnehmen will.

Just my 2 cents.
 
Hallo
Zum Eingangspost: Ein Allroundset für die Ewigkeit ? Gibt es glaube ich nicht. Jeder Drummer sucht sein Set nach seinem eigenem Geschmack. Ich könnte mir ein Leben ohne 16" und 18" Standtoms gar nicht vorstellen.
Das leidige Thema Holz: Maple oder Birch ? Hängt viel an der Verarbeitung. Bei einem Pearl Masters mit identischen Fellen sind die Unterschiede nur leicht hörbar. Das Maple klingt voller.
Maple ist aber auch nicht gleich Maple. Mein letztes Set war ein MMX. Klanglich dachte ich das ist es, bis ich ein Spaun Custom Maple gespielt habe. Da wurde der feine Unterschied etwas größer. Einen fetteren Klang gibt es nur mit Brady. Da bewegen wir uns in Preisdimensionen jenseits von Gut und Böse.
Ab einem gewissen Standard ist die Wahl des Holzes zweitrangig. Nur dein Geschmack entscheidet.

Gruß PearlDR
 
Ihr geht mir schon wieder einen Schritt zu weit: Ich behaupte nur, dass das Holz einen wesentlichen klangbildenden Einfluss hat - wobei dies natürlich durch etliche weitere Faktoren beeinflusst wird. Da ist zum Einen Verarbeitung, zum Anderen die Gratung, zum Nächsten der Raum, ausserdem das Fell, ... soll ich weitermachen? Ahorn hat für mich eine Charakteristik, die mir schlicht zusagt. So gesehen sind die Autovergleiche gar nicht unpassend: Opel kann die tollsten Auto´s bauen, ich werde mich niemals mit einem Opel anfreunden!
Also nehmt doch meine Meinung bitte nicht unnötig auseinander und lasst das Erbsenzählen. Die einzige diskutable Aussage meinerseits wäre eigentlich nur:
Das Holz übt einen klangbildenden Einfluss auf das Gesamtergebnis aus!
 

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