1x15" bzw 2x15" Gitarrenbox. Macht das Sinn?

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Ich bin am überlegen, ob es sinnvoll ist eine 4x12" Zoll Box mit einer 1x15" bzw. 2x15" Box zu einem Fullstack zu erweitern.
Im Bassbereich ist das ja nix Neues, aber wie effektiv ist es im Gitarrenbereich?
Bei einem 8x12" Setting hab ich zwar nen dicken Sound, aber irgendwie fehlt mir untenrum was, was die 12 Zöller zu verweigern scheinen, egal wieviel Bässe ich am Amp reindrehe.
Es gibt kaum 15 Zoll Lautsprecher in Gitarrenboxen und mein Vorhaben würde wohl auf Selbstbau hinauslaufen, deshalb hätte ich gerne mal ein paar Meinungen von euch dazu gehört.
Also Feuer frei!
 
Eigenschaft
 
Wenn du nen Bassisten in der Band hast dann lass den den Sound "untenrum" machen; ansonsten wird das Brei.
Die 15er klingen etwas weicher, für Clean-Sounds besser. Das Rockbrett kommt mit mehr kleinen Speakern sauberer. Kommt auf deinen Stil an - Surfsound oder Zerrbrett.....
 
Ich spiele nen Peavey 6534+. Also eher Brett :)
In den Bereich des Bassisten möchte ich nicht allzu sehr eindringen, aber ich hätte gern noch nen Tacken mehr Schub von der Gitarre.
 
Brett dürfte Dir mit 15ern eher mumpfen, und dem Kollegen am Bass kommst Du damit auch schneller ins Gehege.
Ich würde da durchaus den Profis vertrauen, die auch alle auf 12er setzen.
Wenn Du am Amp die Bässe zu weit aufdrehst, solltest Du Dich übrigens auch nicht wundern, wenn Du zu wenig "Punch" kriegst, denn wenns unten rum nur noch mulmt, isses nix mit dem Schub.
 
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Bässe stehen auf 1 Uhr und so soll es auch bleiben, da der Amp mit den Jensen Tornados hervorragend klingt. Genau deshalb wollte ich untenrum noch ein bißchen, sagen wir mal, "unterstützen".
 
Und Dir ist's auch im Zusammenspiel mit der Band noch zu wenig?
Es bringt ja wenig, sich den Sound so einzustellen, dass die Gitarre alleine toll klingt, wenns dann im Bandkontext nicht funktioniert....
 
"8x12" Setting hab ich zwar nen dicken Sound, aber irgendwie fehlt mir untenrum was"

lol, hast du gut gemacht

emm vielleicht eine Hose anziehen?
 
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Das wirds wohl sein. Ich zieh mich dann ma an und schau ma, obs was hilft.

---------- Post hinzugefügt um 10:25:00 ---------- Letzter Beitrag war um 10:22:59 ----------

Primär gehts mir um den Sound, wenn ich alleine spiele. Wenns im Bandgefüge zu krass is, kann man ja wieder auf die gewohnten Mittel zurückgreifen.
 
Besorg dir einen aktiven Subwoofer und gehe über eine DI-Box rein.
Die Grenzfrequenz sollte natürlich einstellbar sein.
 
zum bandsound: der bassregler am gitarrenverstärker ist dazu da, nach links gedreht zu werden.
die gitarre ist ein instrument, das sich im mittenbereich austobt, nicht im bassbereich.

aus meiner 4x12 kommt so wahnsinnig viel power im oberbass, dass ich mich grad wirklich frage, wie schwammig du deinen sound haben willst :weird:
 
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Ich würde mir wünschen, dass dies hier nicht wieder eine Du-stellst-Deinen-Amp-in-meinen-Augen-falsch-ein-Diskussion wird.
Ich will außerdem nicht mehr Bass, sondern ich hätte ihn gern alternativ zu meinem normalen Setting abgebildet undmeine Frage war, ob das überhaupt Sinn machen kann.
Belehrungen über EQ Settings gibts hier weiß Gott genug und die einzigen, die für mich funktionieren, sind MEINE.
 
Primär gehts mir um den Sound, wenn ich alleine spiele. Wenns im Bandgefüge zu krass is, kann man ja wieder auf die gewohnten Mittel zurückgreifen.

Na, dann probier das mit ner 15er-Box doch einfach mal... kann dir euer Bassmann da nicht einfach mal was leihen? ;-)
 
Dir ist schon klar dass ein Amp wie der Peavey NIE mehr Bässe hinzufügen kann als wie das was Deine Klampfe ihm liefert? Alle Tonestacks durch die Bank sehen eine Reduzierung vor, sprich ein Setting von 5 auf der bis 10 reichenden Skala reduziert die vorhandenen Bässe im Sound um (je nach Aufbau des Tonestacks) 20-60%, geht Dir also der Schub aus wenn Du auf "Voll umme" bist dann liegts nicht am Amp sondern an dem was reinkommt, sprich PUs, Saiten und vor allem Spieltechnik. Der Rest geht dann noch auf die Art der Box, deren Abstimmung und die Lautsprecher selbst... und mit dem Jensen Tornado hast Du zwar einen leichten und überteuerten Lautsprecher aber einen der vorwiegend Mitten und Tiefmitten bringt und im Bassbereich gnadenlos abkackt, fürs "uumpfhhh" gibts bei weiterem bessere Lautsprecher wie den V30, einem Tayden Brit 60 oder dem WGS Liberator...
 
Die Jensen klingen hervorragend, aber sollten nicht Grundlage dieser Diskussion sein.
Bluesfreak, Du hast doch sicher schonmal ne 15er Gitarrenbox gecheckt. Kannst Du da was zu sagen?
 
Wenn es dir um das "spüren" geht, würde ich den Ansatz von John Petrucci wählen.
Der nimmt das abgenommene Gitarrensignal und gibt das auf so einen "Lautsprecher" der die Fußstützen neben seinem Pedalboard in Bewegung setzt.
Das stört keinen Bassisten, bzw. nicht den Bandsound und Druck untenrum ist da ;)
 
Ernsthaft? Quasi ein Erdbebensimulator, wie man ihn in Kinos einsetzt, um die Sitze in Schwingung zu versetzen?
 
Hi,

mehr Schub gegenüber acht Zwölfern, okay.... Erst mal eine Warnung vom alten Mann: ich höre heute auf dem linken Ohr deutlich schlechter als rechts. Irrsinnig laut zu spielen hat ein paar Jahre lang viel Spaß gemacht, aber gerade Bassfrequenzen gehen einfach tierisch aufs Gehör - wobei "witzigerweise" als Folge nicht die Bässe, sondern die Höhen im Gehör nachlassen, was beim Verstehen von sprechenden Menschen eher nicht so toll ist. Klar, den richtigen Druck zu spüren ist toll, und als einziger leiser drehen ist in einer Band ziemlich unerfreulich. Aber ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass sich letztlich alle besser hören, wenn man insgesamt wenigstens ein bisschen reduziert. Und ich hab nicht in einem Jazztrio, sondern immer in lauten Rock- bis Metalbands gespielt.

Sehr empfehlenswert übrigens, wenn alles nix hilft: Alpine Hearsafe Stöpsel, die beschneiden den Frequenzgang nicht so wie simple Schaumgummiteile, aber schützen Dein Gehör.

Okay, Schluss der Vorrede. Du willst mehr bzw. tieferen Bass. 15-Zöller würde ich da nicht empfehlen, die produzieren bei verzerrten Gitarrensounds eher Matsch. Es gibt einen einzigen speziellen Giitarrensubwoofer mit 15-Zöller und 600 Watt-Aktivendstufe von ISP, Steve Lukather benutzt den meines Wissens. Das Teil nennt sich Vector SL. Wahrscheinlich kann man auch andere Subwoofer aus dem PA-Bedarf verwenden, aber es sollte dann eben einer sein, der eine aktive Frequenzweiche hat und über den (nicht frequenzkorrigierten!) Lineout bzw. den FX-Send angesteuert wird. Falls nämlich die Mitten und Höhen als Partialschwingungen auf den Hüben des 15ers mitschwimmen müssen, werden die einfach :igitt: und versauen den Gesamtsound. Da nur die Gitarre drüber laufen soll, müsste er nicht mal besonders stark sein, er soll ja nur unten auffüttern. Schon ein 1x12er dürfte da übrigens reichen, denn der ist ja aktiv und auch nicht vergleichbar mit den Lautsprechern in Gitarrenboxen, zB sowas hier:

https://www.thomann.de/de/kustom_pa112s.htm

Der Ansatz bei passivem Anschluss sollten auch eher die Lautsprechertypen und das Bauprinzip als die Größe sein. Eine geschlossene 4x12er hat einfach eine Abstimmung, die nicht so tief runter reicht, erst recht mit typischen Gitarrenspeakern, die unterhalb der Resonanzfrequenz meist stark abfallen. Ich hab mal eine ENGL- XXL 4x12er Box angespielt, die hat mir gar nicht gefallen, weil sie untenrum viel zu mächtig war. Da waren richtige Subbässe da statt den typischen Druckbässen, die Dir nicht zu reichen scheinen. Vielleicht findest Du so eine gebraucht und kannst sie mal antesten.

Eine andere Möglichkeit wäre eine 2 x12 Bassreflexbox. Rivera hat sowas mal gebaut, genau für diese Zwecke. Aber eventuell könntest Du eine 2x12er Bassbox zweckentfremden (Hochtöner runterdrehen oder abklemmen!). Denn bei denen wird ja nun gerade darauf hingearbeitet, dass die Bässe tief runtergehen, oft auch zu Lasten der weiter oben liegenden Frequenzen, an denen es Dir ja nicht mangelt.

Irgendwie wirds also schon klappen. Ich finds zwar trotzdem bekloppt, aber dafür ist man ja schließlich Künstler, oder? Viel Spaß wünscht

bagotrix
 
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Yeeha, auf so einen Post habe ich gewartet. Danke, Bagotrix.
Mit Lautstärken will ich es dennoch nicht übertreiben.;)
 
@Transistorkiller

Ich vermute das es gar nicht die richtigen Bässe sind die Dir fehlen, sondern eher satte Tiefmitten, die gehen nämlich richtig in die Magengrube. :D
An deiner Stelle würde ich nach einer 212 od. 412 schauen die mit Celestion g12t100 bestückt ist.
Ich hatte mal 2 davon in meiner 412 Riverabox mit 2 V30 zusammen, und das war mir echt zu krass. :p
Gruß Harry
 

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