Fragen an die Entwickler der Bugera-Amps

  • Ersteller Rockin'Daddy
  • Erstellt am
Vielleicht stellen wir die Frage einfach in den Raum: Welchen Amp haettet ihr den gerne?

Marshall JVM410
Marshall JCM 800 2203 (KerryKing- Wobei eine Signature Kopie eher unwahrscheinlich wäre oder?)
Randall RM100 bzw. sowas in der Art, mit verschiedenen Modulen wär ne feine Sache!

Ist denn etwas in der Richtung geplant Uli?
 
StrangeDinner
  • Gelöscht von foxytom
  • Grund: OT
Ich finde es super, dass Uli hier all die Fragen so ausführlich beantwortet. Auch als Nicht-Bugera-Fan (kann ja noch werden ; )) lese ich sehr interessiert mit.
Den Gedanken, dass es sich sehr positiv auf das Image von Bugera Amps auswirken würde, wenn ein paar bekannte, namenhafte Gitarristen die Amps (live) spielen, hatte ich auch schon.

Ich habe aber leider auch irgendwie das Gefühl, dass diejenigen, die dort als "Artists" vermerkt werden, nicht wirklich Bugera Amps spielen. Nehmen wir als Beispiel mal Tosin Abasi (Animals As Leaders). Ich finde weder ein Video noch ein Bild von ihm, wo er mit einem Bugera Amp zu sehen ist. Trotzdem steht er in der Liste. Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, bei all den anderen Künstlern zu schauen.

Worauf ich hinaus wollte, ist, dass es wenig Sinn macht, Künstler zu nennen, die dann Bugera Amps gar nicht ernsthaft nutzen. Das schlägt meiner Meinung nach genau ins Gegenteil von dem um, was man erreichen wollte. Der kritische Kunde erhält den Eindruck, dass andere Amps "besser" sind.
 
StrangeDinner
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: Keine verwertbare Information für dieses Thema (Falls das Konzept fraglich sein sollte: einfach mal
Wenn ich ehrlich bin....Wenn ihr damals den 4 Kanaligen Transistor gebaut hättet. Oder von mir aus daraus einen Hybriden. Dazu dementsprechende Ausgangsleistung usw. am besten noch Midi....Entwickelungshelfer Juergen Rath, das Ding wäre damals bereits eingeschlagen wie eine Bombe und ich glaube heute wäre es genauso! Ich wuerde so einen Amp schwer befuehrworten!

Nur wenn ich Hybrid z.B. sage, dann meine ich nicht nur eine Vorstufenröhre sondern wie man es von den Randalls kennt. Sprich T2 und V2, eine echte Vorstufe wo nur Röhren und kein Halbleiter arbeitet, und eben eine extrem leistungsstarke Endstufe, so um 350-400w. Das wäre mal ein wirklich cooler Amp, gerade im Metal. Verstehe sowieso nicht, weshalb ihr so etwas nicht macht. Denn gerade dieser Markt ist eher duenn besiedelt und da gäbe es nun nicht soviel Konkurenz.
Gerade fuer Rock/Hard Rock und Metal fände ich diese Art von Verstärkern sehr gut. Mit ein Grund weshalb ich diese Randalls so mag.
 
Hallo Myxin,

dies ist ein fairer Punkt. Allerdings wuerden wir keine Musiker benennen, wenn wir nicht Einverstaendniserklaerungen haetten die uns erlauben deren Namen zu nennen.
Nochmals, wir bezahlen kein Geld und dies heisst auch, dass wir keine Exklusivitaet haben, was wir ja auch nicht behaupten.

Dennoch wuerde ich dies gerne zur Diskussion stellen: Wuerdet ihr es begruessen, wenn wir namhafte Endorser gewinnen und publizieren, auch wenn es die Amps teurer machen wuerde? Letztlich muessen die Kosten fuer die Artisten ja umgelegt werden.

Ein grosser Freund des Bugera Hauses ist Michael Ripoll der ja auch mit uns zusammen das Infinium Video gemacht hat. Ein fantastischer Gitarrist, den ihr euch mal anhoeren solltet.
http://www.youtube.com/v/P8GxgtLSadw

Und natuerlich Lee Ritenour den ich sehr bewundere. Ich hatte die grosse Ehre mit ihm selbst zu spielen, auch wenn er kein Bugera Endorser ist. Das Video muesste auf YouTube zu finden sein.

Gruss

Uli
 
Zuletzt bearbeitet:
Endorsement (engl. to endorse = fürsprechen, unterstützen)

Eigentlich steht es mir in keiner Weise zu Ratschläge zu erteilen.
Aber obwohl ich bisher noch keinen Bugera selber "bespielt"* habe,
interessiert mich dieses Konzept/Philosopie bis in die Haarspitzen.
(*das mit dem Bespielen werde ich diese Woche nachholen!)

Ich denke das namhafte Endorser das letzte Glied in der Prozesskette (vor dem Verkauf) sind.
Durch ihre Fürsprache u. Unterstützung (in Vorbildfunktion)
- vermitteln sie Sicherheit in Bezug auf Produktqualität und Nachhaltigkeit.
(wird eher die älteren, erfahreneren Kunden beeinflussen)
- Sie werden Bedürfnisse erzeugen und wecken, die zum Kauf bewegen.
(wird die jüngere Zielgruppe motivieren, bei der häufig das Idol zum Kauf einer Marke XY maßgebend ist).

(Mit 16 Jahren konnte ich mir meine erste Fender Strat leisten.
Die hätte ich mir niemals gekauft, wenn mein damaliges Vorbild
diese Gitarre nicht gespielt hätte. Vielleicht wäre ich sonst heute
praktizierender Gibsonspieler. Bei der Wahl des Verstärkers war es genau so.
Auf Grund meiner Unerfahrenheit war mein Idol mein 100%-Kaufmotiv.)

Und obwohl ich schon im fortgeschrittenen Alter bin, hätten sehrwahrscheinlich auch mich Endorser
beeinflusst, den Mausklick "in den Warenkorb" schon längst gemacht zu haben.
(bei 30 Tagen Rückgaberecht ja eh kein Risiko)

Viele Grüße und gute Nacht
Jo
 
Wuerdet ihr es begruessen, wenn wir namhafte Endorser gewinnen und publizieren, auch wenn es die Amps teurer machen wuerde? Letztlich muessen die Kosten fuer die Artisten ja umgelegt werden.

(Mit 16 Jahren konnte ich mir meine erste Fender Strat leisten.
Die hätte ich mir niemals gekauft, wenn mein damaliges Vorbild
diese Gitarre nicht gespielt hätte.

Bei Fender und Gibson mag das noch so funktionieren, dass Megastars die aus Überzeugung spielen oder einfach wegen der Ehre eines Signature-Modells (nachdem sie die Marke jahrelang aus Überzeugung gespielt haben). Auch Jimi Hendrix wird nicht dafür bezahlt worden sein, dass er Jim Marshalls Amps benutzte. Aber heute ist das anders. Insbesondere Drummer erhalten zT horrende Beträge, damit die richtige Marke auf ihren Cymbals prangt. Und ihre Fans hören dann natürlich Dinge heraus, die in Blindtests nicht herauszuhören sind. Wir nennen das Voodoo. Und das geht so weit, dass manche Leute eine horrende Kohle hinblättern, weil ihr Gitarrenkabel eine "Laufrichtung" hat.

Endorser fördern das Voodoo. Wir haben im Forum immer wieder regelrechte Kriege zwischen Physikern und Voodoo-Priestern. Und wir haben tatsächlich schon nachgedacht, mal einen Blindtest zu machen... Bugera BC-30 vs Vox AC-30 vs Matchless.... aber es gibt große Ressentiments dagegen.

Ich tendiere eher zur Physik, aber ich glaube, dass Voodoo Wirkung hat. Ich glaube, dass wenn irgendein Gitarrist eine 8K€ teure Gibson in einen 4k€ teuren Amp stöpselt, ihn alleine die Ehrfurcht beben lässt und dann setzt Voodoo-Magic ein und er spielt besser. Einfach weil seine Seele in Anbetracht der Ehrfurcht sich weiter öffnet. Jeder muss selbst wissen, ob er 12k€ investieren muss, damit seine Seele geneigt ist, sich zu öffnen.

Ich denke, zu Behringer passt das nicht - das ist ein völlig anderer Ansatz. Und wenn Behringer jetzt irgendeinem Supergitarristen mehr zahlt, als dessen momentaner Endorservertrag abwirft, dann ändert das erst mal nichts, außer dass der Bugera Trirec teurer wird.
 
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Hallo Johannes,

ich musste ueber Deinen Kommentar schmunzeln. Ich glaube Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Was spricht dagegen, den Vergleichstest Bugera, Matchless & Vox zu machen? Wer hat was dagegen? Der Wettbewerb?

Gruss aus Deinem Manila;-)

Uli
 
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Was spricht dagegen, den Vergleichstest Bugera, Matchless & Vox zu machen? Wer hat was dagegen? Der Wettbewerb?

Nein, die Firmen haben keinen Einfluss darauf, was die User hier tun. Wenn ein paar Leute sich irgendwo in Deutschland treffen und einen Bugera und einen Matchless aufbauen, um dann mit Augenbinden nach den Unterschieden zu forschen, kann ihnen das niemand verbieten und wir verbieten ihnen auch nicht, dann hier darüber zu schreiben. Das Forum ist nicht abhängig von den Werbebannern hier - zumindest nicht in der Art, dass dies einen Einfluss hätte, was die User hier schreiben dürfen und was nicht.

Damit so ein Test aber aussagekräftig wäre, müsste ein ziemlicher Aufwand betrieben werden, denn es wäre zu testen, ob 1. der Zuhörer und 2. der Spieler den Unterschied hört... und das mit möglichst vielen Testern, um Zufall auszuschließen...

Was erwarten wir vom Ergebnis? Ich bin sicher, dass Bugera sich in einem solchen Test hervorragend schlägt, denn ich gehe davon aus, dass ihr bei Behringer solche Tests im Rahmen der Entwicklung gemacht habt und dass du und deine Entwickler ziemlich genau wissen, wie ein Matchless und wie ein AC-30 klingen.

Was würde geschehen, wenn wir nachweisen, dass zB 90% der Gitarristen weder als Spieler noch als Zuhörer in der Lage sind, den Unterschied zwischen einem 400€ und einem 4k€ Amp zu hören.

Sind dann diejenigen, die das hören "Götter" wie jene, die sicher einen 100€ Rotwein bei einem Vergleich erkennen? Musik dealt mit Gefühlen und Emotionen. Wenn ein begnadeter Gitarrist mit einem 12k€ Equipment eine erfolgreiche Platte einspielt oder einen Gig vor 20.000 Menschen bestreitet, dann sind die 12k€ für sein Equipment völlig ohne Bedeutung. Natürlich wird ein riesiges Geschäft daraus, wenn weniger begnadete Gitarristen glauben, sie könnten das auch, wenn sie nur genau dieses Equipment hätten. Ein Großteil dieser Branche lebt von Träumen, Glaube, Voodoo. Wenn ein Gitarrist 100€ für ein Kabel mit Laufrichtung ausgibt und nachher überzeugt ist, die 100€ haben sich rentiert, weil seine Gitarre jetzt besser klingt, könnte man versuchen, ihm nachzuweisen, dass er ein Idiot ist. Die Konsequenz wäre, dass er seine Gitarrenanlage verkauft und sich vielleicht eine Ski-Ausrüstung anschafft. Ein Gegner von Blindtests sagte etwa: "Haben wir ein Interesse daran, den Kindern zu sagen, dass es keinen Weihnachtsmann gibt?"

Dieses ganze Forum lebt zT von diesem Voodoo und von der Auseinandersetzung darüber.

Hier ist ein interessanter Thread zum Thema Voodoo: https://www.musiker-board.de/experiment-einfluss-des-korpus-auf-den-klang-einer-e-gitarre-498/

Da hat ein Anhänger unserer Physiker-Fraktion einen Gitarrenhals auf das Gehäuse eines alten CD-Players montiert und in Aufzeichnungen nachgewiesen, dass kaum oder kein Unterschied zu einem Holzkorpus zu hören ist: Ergo... all die emphatischen Diskussionen, ob nun Linde, Esche oder Mahagoni das bessere Gitarrenholz ist, sind schwachsinnig? Die Opposition argumentiert: So ein Test erfasst nicht, was ich fühle, wenn ich die Gitarre anfasse, denn er hat vergessen, den Wärmeübergangskoeffizienten zu berücksichtigen... und das, was der Anblick einer schönen Maserung in meinem Gehirn bewirkt, was indirekt meine Kreativität beeinflusst.

Daher: Ich denke, wenn wir einen Blindtest machen, kommt dabei unzweifelhaft heraus, das Behringer hervorragende Amps mit sensationellem Preisleistungsverhältnis baut. Es wird weiter Unverständnis darüber geben, warum manche Menschen 4K€ für einen Gitarrenamp bezahlen. Aber dem Besitzer eines 4k€ Amps wird es egal sein, weil er mit seiner letzten Produktion 400K€ verdient hat oder der Amp im Keller einer 4 Mio€ Bänker-Villa steht.
 
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Endorser fördern das Voodoo. Wir haben im Forum immer wieder regelrechte Kriege zwischen Physikern und Voodoo-Priestern. Und wir haben tatsächlich schon nachgedacht, mal einen Blindtest zu machen... Bugera BC-30 vs Vox AC-30 vs Matchless.... aber es gibt große Ressentiments dagegen.

Johannes mach mal die Augen zu:



Ist zwar kein wissenschaftlicher Blindtest - aber so als "quick & dirty" sicherlich auch mal ein anhören Wert :).
 
Ist zwar kein wissenschaftlicher Blindtest - aber so als "quick & dirty" sicherlich auch mal ein anhören Wert :).
Ich höre vor allem, dass der Kompressor des Aufnahmedevices barbarisch zuschlägt :D

Ansonsten höre ich natürlich einen Unterschied, aber ich weiß zu wenig über die Testhintergründe um daraus eine Meinung bilden zu können.
 
Mich würde interessieren ob es vom kommenden Bugera Magician auch eine Top Teil Variante geben wird oder ob ich ihn mir umbauen muss :)

Vielen Dank für deinen Einsatz hier, ich lese es mit großer Spannung und möchte mich dem Thema Bugera gern stellen, obwohl ich einen sehr sehr guten Amp zu Hause habe :)

Aber ich bin sehr interessiert am Magician und wie er im Gegenzug zu seinem Pendant abschneidet!

Vg Michael
 
Ich finds echt top., dass hier Rede und Antwort so flott gestellt wird - hab ehrlich gesagt noch nie darüber nachgedacht, mir einen Bugera zuzulegen, aber diese "persönliche" Möglichkeit hier im Forum div. Fragen zu stellen, hat mich neugierig gemacht - gute Marketing Idee ;) Ich denke dass der Trirec - wenn er dann mal kommt - ein ziemlicher Kracher werden wird, zumal ja jeder zweite hier nach einem Mesa-ähnlichen Teil lechzt, aber nicht bereit ist die horrende Preise zu zahlen :) lg aus Wien
 
Moin Moin!

Wie wäre es mal mit einem Amp der den Line6 Spider Valve nahekommt. Das wäre sehr geil wenn ihr das mal in Betracht ziehen könntet. Wenn ihr es macht, dann Bitte auch mit diesem Autobias von Euch. Der Verstärker sollte aber Bitte genauso einfach zu bedienen sein wie die SV Serie von Line6, am besten noch mit einer Art FBV Shoartboard zu bedienen sein und ihn als Combo wie auch als Top Produzieren. Wichtig wäre dann noch das das Ding nicht voll gestopft ist mit Effekten, sondern eine kleine aber feine Anzahl im Amp. Verbaut ist. Genauso bitte bei den Amp. Models. Das fände ich geil und würde dann vielleicht auch von Line6 umsteigen.

Grüße....
 
Hallo
Ich hätte auch mal ein paar Fragen:
- Wo liegt bei Behringer die Innovation im Ampbereich?
- Wie schaut es mit Patenten aus, wird da viel in der Branche mit gearbeitet? Was kann und was kann nicht genehmigt werden, vielleicht ein paar Beispiele aus der Erfahrung?
- Gibt es Patente oder geschütztes Bauformen anderer Hersteller die Euch im Moment verbieten das zu tun, was ihr gerne machen würdet? Und umgekehrt ?

Gruß
Stefan
 
Ich erlaube mir mal dadrauf zu antworten.
Innovation bei Gitarrenverstärkern ist schlicht und einfach kaum möglich. Jeder aktuelle Amp lässt sich auf ein altes Vorbild zurückführen. Jeder Hersteller kopiert das alte und ändert ein paar Sachen ab.
Nicht umsonst haben viele Hersteller mit Marshall oder Fenderumbauten angefangen (z.B. Bogner, Mesa...). Selbst der JTM45 ist im Prinzip eine schlechte Kopie - Marshall hatte nur nicht die gleichen Bauteile wie Fender. Daraus entstanden die Unterschiede ;)
Die Innovation bei Bugera ist ja immerhin das Auto-Bias System, dass bisher selten ist und in dem Preisbereich sowieso einmalig.
 
Ich werde mir diese Woche den Bugera 333 XL + Bugera 4x12" Cabinet 412H-BK testen
und wenn's passt mitnehmen.
Und weil es mich interessiert,werde ich einen Vergleichstest der Amps:
Marshall JVM 205 u. Bugera 333 XL, beide über die Bugerabox, anstellen.

(Es soll bitte blos keiner behaupten, dass man die beiden Amps nicht vegleichen kann;
ich kann jeden Amps miteinander vergleichen. Ein Amp hat meinen Sound und ein anderer
vielleicht nicht oder beide haben meinen Sound)

Bei diesem Test geht es mir darum, ob ich mit dem Bugera in der Lage bin,
zwei Sounds (Crunch u. Lead) so einzustellen, dass ich damit zufrieden bin,
und zwar bühnen- u. studiotauglich! Und ob der Amp (bei meiner Spielweise)
so auf z. B. das Volumenpoti der Gitarre reagiert, wie ich es mir wünsche.
Es geht mir nicht darum, den Marshallsound zu rekonstruieren oder zu immitieren!

Ebenfalls werde ich das Nebenräuschverhalten beider Amps miteinander vergleichen.

Sollte das passen, wird der Bugera mit Box mein Bühnen- u. Studioamp!

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Was mir bisher bei allen Demos, nicht nur Bugera, (Youtube o.ä) absolut nicht gefällt, ist die
Vorgehensweise der Tester:
1. Hey, here is the new XYZ-Amp ......
2. Cleanchannel ganz kurz anspielen und dann
3. Rumms, alle Gainreserven rein um im Crunch ein Heavymetalbrett zu zaubern
und Lead ja sowieso Superheavymetalbrett.
Also ob es noch nie Blues, Country oder Hardrock etc. gegeben hätte und ob eine
Gitarre kein Volumenpoti oder Klangpoti hätte.

Die einzige Ausnahme ist dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=lzFY5_RWD8w

Ein Sound-Vergleichstest macht für mich nur Sinn, wenn ich den Sound mit beiden Amps erreiche, den ich mir vorstelle.
Andere sehen das sebstverständlich in Bezug auf Soundvorstellung völlig anders. Ist auch gut so.
Was ich damit meine ist, das ein Sound-Vergleichstest niemals objektiv oder allgemeingültig sein kann.
 
Naja, hat sich ja lustig entwickelt hier.....:redface:
Ihr Rabauken! :D

Damit können wir uns den Fragenkatalog wohl sparen;)

Ich habe Jan Duwe mal direkt angeschrieben, ob er sich hier direkt einklinken mag. Schauen wir mal.....

Greetz,

Oliver
 
Hallo Sele,

danke fuer den Link.
Unser BC-30 ist vor allem dem Matchless "nachempfunden" der wiederum an den AC30 "angelehnt" ist. Man sollte also vor allem die ersten beiden Amps vergleichen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass jede kleinste Gain oder EQ Veraenderung einen anderen Sound hervorruft. Wenn man also einen Vergleichstest machen will, sollte man beide Amps zuerst so einstellen, dass sie auch gleich klingen, sonst wird man immer Unterschiede hoeren.
Vielleicht sollten bei so einem Test auch Schaltplaene verglichen werden. Wir wuerden unsere bereitstellen.

Viele Gruesse

Uli
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erlaube mir mal dadrauf zu antworten.
Innovation bei Gitarrenverstärkern ist schlicht und einfach kaum möglich. Jeder aktuelle Amp lässt sich auf ein altes Vorbild zurückführen. Jeder Hersteller kopiert das alte und ändert ein paar Sachen ab.
Nicht umsonst haben viele Hersteller mit Marshall oder Fenderumbauten angefangen (z.B. Bogner, Mesa...). Selbst der JTM45 ist im Prinzip eine schlechte Kopie - Marshall hatte nur nicht die gleichen Bauteile wie Fender. Daraus entstanden die Unterschiede ;)
Die Innovation bei Bugera ist ja immerhin das Auto-Bias System, dass bisher selten ist und in dem Preisbereich sowieso einmalig.

Sorry for Offtopic:
Ich lehne mich nun mal etwas aus dem Fenster und sage, es gibt sehr wohl Firmen die ihre eigenen Designs haben, welche nicht auf einem altem Vorbild basieren. H&K wuerde mir da einfallen, so ganz spontan mal. Aber auch Brunetti oder gar noch Koch Amps. Wuerde nun nicht sagen, dass die nun von Fender, Marshall, Vox oder sonstigem inspiriert sind. Ausserdem gibt es ja nicht nur Vollröhre. Da kann man leider auch schlicht nicht mehr das Rad neu erfinden. Ihr werdet evtl. nun die krätze bekommen aber fuer mich ist der Digitalbereich eigentlich die Zukunft. Denn hier kann man wirklich das Rad so extrem neu erfinden und den ueberaus Heiligen Grahl von Antiochia erwecken.

Wie gesagt bin immernoch bereit einem solchen Test als Berufsmusiker bei zu wohnen, auch wenn es mal kurz von hier nach Aschaffenburg oder so 2500km wären...

Greets from Mid/Norra Sverige
 
Hallo Uli,

ich denke, es muss nicht zwingend ein Supergiterrist sein, der weltweit auch Nicht-Gitarristen bekannt ist. Selbstverständlich bekommen die Endorser größerer Marken wie Marshall, Mesa etc. auch zum Teil Geld dafür, dass sie ihren Namen dafür "hergeben" - die andere Seite ist die, dass es auch viele professionelle Musiker gibt, die diese Amps eben aus Überzeugung spielen - und natürlich finanziell die Wahl hatten, welcher Amp und welche Marke ihnen am meisten zusagt.

Und genau das vermisse ich bei Bugera eben. Ich habe bisher noch nie professionelle Live-Acts im Metalbereich mit Bugera Amps gesehen. Michael Ripoli ist hier sicherlich ein guter Anfang, wenn er auch eine andere Musiksparte bedient.
Ich denke aber auch an die vielen in Insider-Kreisen bekannten (deutschen) Thrash-/Deathmetal und Metalcore Bands. Die können alleine von ihrer Musik in den meisten Fällen auch nicht leben und gehen nebenbei regulären Jobs nach. Wir reden hier also nicht von Leuten wie Satriani und Vai.
Wenn man den Gitarristen solcher Bands einfach mal die Amps zur Verfügung stellen würde bzw. Vergünstigungen anbietet, nur damit sie wenigstens mal die Amps auf die Bühne schleppen und dem breiten Publikum präsentieren - dann hätte das eine riesige Überzeugungskraft! Vorausgesetzt, der Sound stimmt dann.

Und da zählt - zumindest für mich - dann auch nicht das Argument, dass man horrende Endorservergütungen zahlen müsste, die sich dann auch auf den Endpreis, den der Kunde zu zahlen hat, auswirken würden. Die wenigsten Gitarristen aus besagten Metalbands bekommen Geld dafür, dass sie Marshall oder Mesa spielen, maximal den ein oder anderen Rabatt.

Natürlich stellt sich dann die Frage, wie man diese Gitarristen für seine Marke gewinnt. Macht doch einfach mal einen Contest, lasst euch Musikvideos schicken und schaut mal, wer sich alles meldet. Für die 10 besten Bands gibt es dann halt mal ein Bugera Halfstack - vorausgesetzt, es wird dann auch live genutzt und die Gewinner schreiben ein kurzes Review. Dann am besten noch dafür sorgen, dass es Livemitschnitte in passabler Qualität gibt - zur Not vielleicht einen eigenen Mann zum Ort schicken, der dafür sorgt. Und das Ganze anschließend auf eurer Seite und bei Youtube hochladen. So teuer wird das nicht werden und es würde sich garantiert bezahlt machen!
 
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