bis 300€ Chor + max. kleines Orchester Mitschnitte Entscheidungshilfe - Rode NT5 o.a.

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Hallo,

ich liebäugele schon lange mit einem Stereomikrofon oder einem Paar Mikrofone für die Konzertmitschnitte, die ich immer wieder mal für uns zur Kontrolle erstelle.

Einsatzgebiet ist ein kleinerer Chor (20-40 Leute) mit Begleitung durch meist Gitarre und Flöte, Piano, Orgel oder maximal mit kleinem Orchester (4-6 Streicher, wenn es ganz hoch kommt mal 8 oder 10, Orgel, Pauken, 2 Blechbläser, Flöte - recht viel mehr wird das nicht).

Aufführungsorte sind meist Kirchen, ggf. mal im Freien (nach Möglichkeit mit Wand hinter'm Chor) oder Säle, Turnhallen vermeiden wir nach Möglichkeit :D

Schön wäre es auch, wenn ich zuhause ab und an Gitarre und Zither damit aufnehmen könnte, Sohnemann hat schon angemeldet, die Geige auch mal aufgenommen haben zu wollen.

Die Aufnahmen sind rein zum privaten Gebrauch, sprich, die Qualität muss nicht unbedingt professionell sein, aber doch so gut, dass dem armen Menschen, der das mastert <winke>, nicht immer gleich graue Ohren wachsen müssen ;).

Ausgeguckt habe ich mir das MXL 306 SPR, das Oktava MK 012-01 oder das Rode NT5 Studio Projects und Sontronics sagen mir nichts.

Und eine reine Neugierfrage, da es vom Preis her eh egal ist (bzw. matched pairs sogar günstiger sind): welchen Vorteil bieten matched pairs?

Ach ja, die Mikrofone werden in einen Fasttrack Pro von M-Audio eingesteckt, der wiederum an einem Laptop hängt bzw zuhause an einem Desktop.

Nu weiss ich nicht, für welches der Mikrofone ich mich entscheiden sollte oder ob es gar noch eine andere Mikrofon-Option gäbe. Fasttrack Pro und Rechner sollen bleiben, die existieren schon und Geld für andere Kasterln möchte ich nicht wirklich ausgeben, also x Mikrofone und Stützen etc ist mir ehrlich gesagt zu viel Aufwand und dafür habe ich zu wenig Ahnung von der Materie (um nicht zu sagen, gar keine :D)

Danke Euch
 
Eigenschaft
 
Hallo, Moni,

fangen wir hinten an, auch wenn's nicht zur Debatte steht: Das Interface geht auf jeden Fall in Ordnung, wenn Du Dich auf Stereomitschnitte beschränkst! Ansonsten würde ich aus Deiner Auswahl das Pärchen Rode NT5 bevorzugen. Die Oktavas habe ich selbst in mehrfacher Ausführung und verwende sie auch gerne, aber die NT5 klingen noch einen Tick offener, das habe ich im Vergleich festgestellt (ein Freund hat die NT5 und wir haben mal intensiv verglichen). Soll jetzt nicht heißen, daß das MXL603 schlecht wäre, aber wenn Du schon bis zum NT5 gehen würdest, dann wäre das in der Klasse bis 300 € pro Paar die bessere Wahl. Ansonsten wäre noch ein Pärchen Haun MBC 660L zu nennen, das liegt dann aber schon gut über Deiner Preisvorstellung.
Alle Genannten wären natürlich auch für Deine heimischen Anwendungen geeignet!

Zur Frage "gematched": Das bedeutet im wesentlichen, daß hier ein Pärchen Mikrofone so zusammengestellt wird, daß sie einen möglichst identischen Frequenzgang aufweisen. Dies ist übrigens nach meiner Erfahrung eher relativ, da meine beiden gematchten Oktavas laut des mitgelieferten Originalfrequenzschriebs doch um das ein oder andere Dezibel auseinanderliegen, meine beiden Neumann KM184 auch ohne Matching dagegen praktisch identisch sind.

Für die Choraufnahmen bräuchtest Du dann noch am besten ein Overheadstativ mit einer Ergänzungsschiene, auf der dann beide Mics gleichzeitig montiert werden - so wird nur ein Stativ benötigt. Bei den Stativen kannst Du durchaus auch ein normales Mikrofonstativ nehmen, Hauptsache, Du kannst es hoch genug ausziehen. Für Chorabnahme wäre eine Höhe von zweieinhalb Meter schon nicht schlecht...

Viele Grüße
Klaus
 
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Wie schon per PN angemerkt, würde ich auch die Sennheiser ME66, ev. zusammen mit den 64ern, in Betracht ziehen, da die 66er kurze Richtrohre sind und den Raum etwas ausblenden, was in Kirchen mit undiszipliniertem (;)) Publikum von Vorteil ist.

Allerdings liegen die auch auf dem Gebrauchtmarkt (und da habe ich meine alle gekauft) doch etwas über dem Budget, 180 für eine Kapsel mit Speiseteil muß man schon einrechnen.

Von K&M gibt es ein Stativ, welches recht leicht ist und sich doch auf über 3 Meter Höhe ohne Galgen ausfahren läßt, trotzdem steht es sehr stabil. Falls mehr Standsicherheit gebraucht wird (mitten im Publikum), empfehle ich:
https://www.musiker-board.de/plauderecke-voc/451781-artikel-pimp-your-stand.html#post5536149

Oder hier mit Quellenangabe im letzten Drittel:
https://www.musiker-board.de/pa-kno...ge-beschallungsanlage-thread.html#post5505079
 
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Danke Euch.

Ja, stimmt, Peter, ich glaub ich hab doch hellseherische Fähigkeiten und die gleich verdrängt ;) Die kosten in neu bei Thoman 185,-- pro Stück, macht 370 € - uff für zwei ohne Kabel und ohne "Speiseeinrichtung" und die brauch ich wohl :redface:. Und GG hat ein schlagendes Argument - wie kriegen wir dann die Sondereinfälle unseres lieben Chorleiters drauf? Der lässt uns mitunter singend einmarschieren, von hinten singen und ähnliche Scherze. Hatte ich vorhin glatt vergessen :redface: Das könnte bei den NT5 auch zum Problem werden, oder?

Wie kommst Du denn auf undiszipliniertes Publikum, die neueste Aufnahme haste doch noch gar ned? :eek: ;) Oder meintest Du Hunde und nach der doch meditativen Predigt schnarchende Leute? ;) <binjaschonwiederschweig>
 
"undiszipliniertes Pulblikum" resultiert aus eigenen Erfahrungen ;)

https://www.musiker-board.de/plaude...die-maennergesangvereine-aus.html#post4802539

Ja, die Speiseteile K6 oder K6P (Unterschied: Batteriebetrieb) braucht man bei den MEs auf jeden Fall, wie gesagt, für 180-200€ komplett in der Bucht zu finden, aber meist ohne Klemme. Na gut, da tut es auch eine ganz einfache:

Kabel hab ich noch nie gekauft, die baue ich selbst :)
Da ich gerade 100m Zwillingskabel geschenkt bekommen habe, würde ich Dir anbieten, ein Doppelkabel für die beiden Mikros zu löten, wenn Du mir die benötigte Länge sagst. Stecker und Kupplungen liegen irgendwo deutlich unter 10€, Peanutsbereich :nix:

Nun, was das auftretende Singen oder das nach hinten Singen betrifft: bei einer Liveaufnahme geht es doch darum, das Ereignis genau so festzuhalten, wie es der Zuschauer/Hörer, der mittendrin saß oder stand, erlebt/gehört hat, ich erinnere da an die Frage der Positionierung der Mitschnitt-Mikrofone:

https://www.musiker-board.de/soundk...tom-aber-ohne-schnickschnack.html#post4320731
 
Hallo, Moni,

auch das "von-hinten-singend-einziehen" geht mit Kleinmembranmikrofonen überraschend gut. Ich hatte im letzten Jahr bei der Aachener Chorbiennale genau dasselbe Problem bei einem der Konzerte, als sich die Chöre in der Kirche für das Eröffnungsstück rund um das Publikum aufstellten. Da ich lediglich zwei Mikrofone in einer XY-Anordnung dabei hatte, habe ich lästerlich in meinen Bart geflucht ;), aber es wurde doch noch genügend übertragen, daß der Eindruck erhalten blieb.

Viele Grüße
Klaus
 
tonstudio2, Du meinst, das machen die Kleinmembraner schon? Na dann :) Kabel ist ned das Problem; selber löten dürft sich bei uns ned lohnen, so viele brauchen wir nicht, aber Lötkolben wär notfalls im Haus ;) Da hatte ich auch erst ein "ok, ist ned die Welt" dahinterstehen, bis ich draufgestoßen bin, dass ich für die Sennheiser ja die Speiser brauche, die gleich mehr kosten als andernorts Mikrofone <hust>. Die haben mich dann etwas erschreckt :D

Halterung will eh GG selber basteln sagte er inzwischen; Holz und Zwingen sind im Haus ;) Im wichtigsten Saal sind Balken, die für eine Konstruktion aus zwei Brettern und einer oder zwei Zwingen trefflich geeignet sind, und sonst wird uns schon was einfallen. Blöd wird es nur, wenn wir in Kirchen von der Orgelempore aus singen - nach hinten schaut niemand, aber vorne schaut jeder hin. Da wird es deutlich schwieriger, Mikrofone so aufzustellen, dass der optische Eindruck ned ganz kaputtgemacht wird.

Klaus, danke, das klingt hoffnungsvoll. Es stimmt schon, ich möcht gern den Eindruck des Zuhörers haben. Ich dachte, die Mikrofone blenden dann seitlich mehr aus als menschliche Ohren.

Ich tendiere immer stärker zu den Rodes, muss ich sagen :)
 
tonstudio2, Du meinst, das machen die Kleinmembraner schon?
Kleinmembraner? Ja, ich glaub, darüber reden wir gerade :D
Wobei ich mit den Großmembranern NT1-A auch sehr gute bis bessere Ergebnisse erzielt habe, für Einsätze im Freien (was ja bei Dir auch mal vorkommen kann) sind sie aber absolut nicht geeignet.

Na dann :) Kabel ist ned das Problem; selber löten dürft sich bei uns ned lohnen,
Was heißt "lohnen"? Ihr Bayern tickt echt seltsam...
Nun, ganz wie Du meinst, wenn Du es nicht fast geschenkt haben willst, mußt Du es halt kaufen :nix:

dass ich für die Sennheiser ja die Speiser brauche, die gleich mehr kosten als andernorts Mikrofone <hust>. Die haben mich dann etwas erschreckt :D
Ja, wie oben bereits gesagt: beides zusammen für ~ (in Worten: rund) 180-200 Euro auf dem Gebrauchtmarkt.
http://www.ebay.de/itm/SENNHEISER-M...ter_Audio_Hi_Fi_Mikrofone&hash=item33747b9e8e

Halterung will eh GG selber basteln sagte er inzwischen; Holz und Zwingen sind im Haus ;)
Das wird lustig, ich hoffe, Du läßt uns mit Fotos daran teilhaben?!? :p

Ich hatte ja oben den Thread verlinkt, in dem meine Spezialanfertigung für die beiden NT5er in der Kirche zu sehen sind :nix:

Vielleicht hast Du es ja gesehen ;)
 
Was heißt "lohnen"? Ihr Bayern tickt echt seltsam...
Nun, ganz wie Du meinst, wenn Du es nicht fast geschenkt haben willst, mußt Du es halt kaufen :nix:

Ei, so war das ned gemeint. :) Ich ging da von uns hier aus - eine 100 m Kabeltrommel Mikrofonkabel kostet 66 Euro bei Thomann. Stecker kosten auch irgendwas im Euro-Bereich. Macht also für ein 10 m Kabel knapp an die 10 Euro, für diesen Preis verkauft es ebendieses Musikgeschäft schon fertig konfektioniert. Natürlich, wer eine geschenkte Kabeltrommel zuhause hat, muss anders rechnen ;) Bei den Rodes ist das Kabel eh im Bundle dabei.

Das wird lustig, ich hoffe, Du läßt uns mit Fotos daran teilhaben?!? :p

Ich hatte ja oben den Thread verlinkt, in dem meine Spezialanfertigung für die beiden NT5er in der Kirche zu sehen sind :nix:

Vielleicht hast Du es ja gesehen ;)

Jaja eben, Männe auch. Das könnte auch mit zur Ideenfindung beigetragen haben ;) Ist ja im Prinzip egal, ob man nun ein Holzbrett oder ein Blech nimmt :) Aufhängen wie an der Kanzel geht im Saal ned, daher Zwinge. Für Kanzeln und so könnte man dann ja ein paar Blechstreifen umbiegen oder so.
 
Ok, wenn ddie Länge der beiliegenden Kabel ausreicht und sie nicht so verwunden sind, wie die von meinem Rode NT1-A (meine erste Handlung nach dem Auspacken war: verschenken :)) ist das ja gut.

Zur Aufhängung/Befestigung würde ich nach meinen Erfahrungen inzwischen auch Magnete berücksichtigen, sofern da irgendwas Eisernes in der Nähe ist. Die Dinger kosten zwar ein bißchen was, haben aber exorbitante Kräfte, z.B.:
http://www.magnet-shop.net/Neodym-M...2-x-12-x-12-mm-N48-Gold-haelt-11-kg::464.html

Ich hab mir voriges Jahr zwei davon gekauft, die dürfen nicht miteinander in Berührung kommen, 2x 25kg sind 50kg, die ich nicht wieder auseinander bekommen würde :redface:
 
Hey, stimmt. Die taugen zwar nicht für Holz (und damit für einige unserer Kirchen nicht), aber sonst findet man immer irgendwo Eisen.

Ich kaufe die bei http://www.supermagnete.de/ :) Sind auch genial, um Noten festzuhalten, grad im Freien ;) Also, wenn man nicht grad die 50kg-Variante nimmt :redface: Wir haben glaub ich auch Würfel in 2 oder 3 kg oder so, die Biester krieg ich kaum auseinander, wenn sie jemand aufeinandergestapelt hat. Für Noten sind besser leichtere mit "Griff" ;)
 
Jetzt isses schon total OT, aber... mit diesen, auf einem Gullideckel unter dem Parkplatz, kann man sicher schon ein Auto festsetzen - oder auch den Klöppel der sonntäglich nervenden Kirchenglocke... :ugly:

:D

irgendwann probiere ich das mal :evil:
 
Kurze Rückmeldung:

das ist daraus geworden (erster Versuch, ich kämpf noch/wieder mit der Software, aber die Miks sind fein - wurden die Rodes):





Nur mal so als ersten Eindruck; die Mikrofone irgendwie aufgehängt (mal sehen, ob ich doch noch ne Schiene kaufe oder ob gebastelt wird, Thomann liefert ja notfalls schnell ;) ), nix Studio, Family im Hintergrund und sauber ausgesteuert hab ich auch ned :D
 
Bei allen drei Hörproben nehem ich eine leichte (!) linkslastigkeit wahr, die allerdings minimalst und absolut kein Problem ist.

Stereobreite ist korrekt, ich finde keinerlei Phasenschweinereien :)

Die erste Aufnahme ist mit -13,2 dB ebenso wie die zweite mit -6,1 dB gut vor überraschenden Ausrutschern ausgesteuert, die dritte Aufnahme liegt mit -2,0 dB recht nah an der Gefahr der digitalen Übersteuerung, da ist kaum noch Reserve.

Aber insgesamt: :great:
 
Danke. Das dürfte dann Anfängerglück gewesen sein :redface:

Die Teile machen echt Spaß :)
 

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