Amateuraufnahmen - wie abmischen?

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Jou,
Bin mir nicht ganz sicher ob ich mit der Frage im richtigen Forum gelandet bin, aber ihr könnt mir da sicher
weiterhelfen :)
Bin grade dabei meine eigenen Songs zu Hause aufzunehmen. Heißt ich spiele ein:
E-Gitarre(n) , E-Bass, Gesang (ich versuch's ;-)) und dann noch Drums.
Ich nehme das ganze über ein M-Audio Fasttrack 2 auf. Aufnahmeprogramm = Sonar.
Nun die eigentliche Frage:
wie mische ich das alles ab das es halbwegs vernünftig klingt?
Was muss man aufjedenfall beachten? Was sind signifikante Richtwerte?
Mir gehts hauptsächlich um die Panorama Einstellungen.
Habe keine Zeit und kein Nerv wegen jeden, (-Entschuldigung-) Schnick-Schnack an irgendeinem Rädchen zu drehen.
Man darf schon noch hören das kein absoluter Profi am Werk war...
Effektgerät der Gitarre wir vorab gleich gescheit eingestellt.
Nochmal, mir geht es hauptsächlich ums Panorama (was liegt wo und wie viel),
Falls es noch andere sehr wichtige Einstellungen gibt, dann bitte schon darauf hinweisen...

Im voraus fettes DANKE :)

Von der Computertechnik zu den Recording-Startern verschoben und Titel ein wenig aussagekräftiger gestaltet. MfG Basselch
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

ein Patentrezept für gutklingende Mixe gibt es nicht, ebensowenig Standardeinstellungen, die universell passen. Um einiges Ausprobieren wirst Du also nicht herumkommen. Wobei Du Dich übrigens auch durchaus mal auf Deine Ohren verlassen kannst ;)
Vielleicht wäre mal ein Soundbeispiel von einer Deiner Aufnahmen hilfreich, dann könnte man schon eher konkret werden.

Viele Grüße
Klaus
 
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Ok, Danke Klaus.
Klar, auf die Ohren verlassen tu ich mich am liebsten, den auf deren Empfinden kommts ja im Endeffekt an.
Ich meine nur schon gehört zu haben das man meist das Schlagzeug in die Mitte legt, während man den Bass etwas auf eine Seite versetzt etc.
Aber genaubeim Bass hakts bei mir gerade ein wenig. Obwohl er schon ein wenig leiser wie die Gitarrenspur ist hört man ihn trotzdem noch stark.
Dreh ich ihn zu weit runter ist halt gar kein dröhnen mehr da...
 
Was für eine Musikrichtung soll es denn werden?
Mit was hörst Du dir denn den Mix an?

Nur eine kleine Anregung zum Anfangen:
den Bass, den Gesang und von den Drums die Bass-Drum, die Snare, evtl. die HiHat in die Mitte.
Die Overhead-Spur mit den Becken weit im Stereo-Panorama verteilen, ebenso die Toms wie sie auch bei den Drums angeordnet sind
Wenn man die kompletten Drums nur als Stereo hat, dann in der Mitte belassen.
Wo kommen deine Drum-Sounds eigentlich her? Sowas wie EZDrummer?
Bass und Bass-Drum können sich überdecken-> ist ein typisches Problem, evtl EQ nötig.
Man kann auch mal versuchen beide jeweils nach links und rechts zu verschieben, damit sie sich nicht ganz so in die Quere kommen, aber nie mehr als 8-10%.
Gitarre(n) links und rechts. Ich fang da immer mit 30-50% an und dann je nach Geschmack und Tonmaterial.
Gitarren wrden natürlich auch gerne gedoppelt.
Gesang und evtl. Bass können gerne mal eine wenig Kompressor vertragen.

Ich hoffe ich konnte irgendwo was helfen.:D
 
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Danke. Ja klar konntest du.
Ist so was wie Grunge-Stonerrock.
Das Schlagzeug über verschieden Spuren aufzunehmen wird schwer, da ein Kunpel mir die einspielt (mit akustischem Schlagzeug).
Das Endergebnis höre ich mir hauptsächlich auf PC an, welcher über einen Verstärker der Boxen meiner alten Stereoanlage verbunden ist.
Ist es üblich das man den Bass etwas leiser dreht, der Sticht für meinen Geschmack zu sehr raus??
 
Erstmal möchte ich sagen, nichts ist generell. :redface:
Das ist wirklich ganz unterschiedlich.
Ich fange oft so an, dass ich erst einmal nur die Drums untereinander vernünftig mische das kommt dann auf eine "Drums"-Summenspur,
mit der ich dann die Gesamtlautstärke der Drums regeln kann. Setze die erst mal auf -6dB Maximalausschlag um genug Luft nach Oben zu haben.
(generell sollte man ja im Digitalen(PC) nicht über 0db kommen!).
Dann blende ich den Bass langsam ein, so dass er mir im Verhältnis zu den Drums gefällt.
Dann blende ich die Gitarren ein, usw. Mal abgesehen, dass sich bei mir oft die relativen Lautstärken der Instrumente zueinander über den Song hinweg eh noch ändern.
Je nachdem, worauf der Fokus gelenkt werden soll.

Wenn Dich der Bass stört, dreh ihn runter und schau ob es dir dann besser gefällt. Keine Angst vorm Ausprobieren. Sowas wie Standardeinstellungen gibt es nicht.;)
Problem ist oft auch, dass die Gitarren (vor allem schwere Les-Pauls) gerne mal in den tieferen Tönen mitmischen, wodurch dieser Bereich dann etwas dröhnend werden kann. :D
Evtl. mit einem EQ. die Gitarren leicht unten herum Absenken.

Sehr wichtiger Tip für das Mischen (vor allem am PC):
Mach Dir einen (oder mehrere) Refrenztrack(s)! Such dir einen Song, der so kling wie Du auch gerne klingen möchtest.
Importiere ihn als Stereo-Spur mit in deine Software und mach immer mal wieder einen A/B-Vergleich.
Den Song möglichst unkomprimiert(kein MP3), am besten .wav direkt von der CD holen.
Die meisten Profis haben eine ganze Menge an Referenzsongs zum Vergleich, meistens unterschiedliche Songs für unterschiedliche Anwendungen (für Bass, für Drums, für verschied. Musikstile).
 
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Die meisten Profis haben eine ganze Menge an Referenzsongs zum Vergleich, meistens unterschiedliche Songs für unterschiedliche Anwendungen (für Bass, für Drums, für verschied. Musikstile).
Das ist eine gute Technik, für Einsteiger nur zu empfehlen! Das sie im pro-audio bereich weit verbreitet ist kann ich so nicht unterstreichen.. Roughmix als Referenz ist klar das macht denke ich jeder aber die diese Technik ist schon sehr speziell. Die meisten hauen sich für ne Stunde in Park, aufs Ohr oder vor die Glotze ;)

Die in der Praxis bewehrteste Lehrbuchmethode zum guten Mix sieht wie folgt aus: Wichtigste Instrumente herauspicken, sound einstellen und den Rest unter und drumherum mischen. Ob das nun Kick, Snare, Bass und Vox oder was auch immer ist ist letztlich egal.
Die Gruppen sollten (wie ich finde) nach Möglichkeit trotzdem in dem Shema "Drums, Lead Vox, BckVox, Solo Instrumente, Rythm Instrumente, Bck Instrumente, all FX 1, all FX 2" gehalten werden. Je nachdem, was du an Spuren hast verändern sich die natürlich aber so hast du final den besten Überblick. Und bist nicht total verwirrt wenn du nach einem halben Jahr die Session wieder öffnest!
 
Hallo,

@totalunwissender: Einen Tip wollte ich dann doch noch loswerden. Hast Du schon mal das Wort von der "Konkurrenz um die Frequenz" gehört? Das ist am ehesten eine Sache, die man "allgemeingültig" nennen könnte. Will heißen, wenn z. B. die verzerrte Gitarre genau in dem Frequenzbereich und zum gleichen Zeitpunkt loslegt wie die Vocals, dann dürfte es sehr schwierig werden, da Klarheit hineinzubekommen. Der Tip also: Schon im Arrangement ausdünnen, nicht immer müssen alle alles spielen... hier ist übrigens eine interessante Seite zum Nachlesen, auch wenn es da nicht nur ums Recording geht.

Viele Grüße
Klaus
 
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@Klaus,
Das klingt logisch. Danke
 

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