Kaufberatung MIDI-Expander

  • Ersteller -alexikon-
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Der SC 55 und der 155 sind ziemlich genau gleich groß - nur ist bei dem einen das Display vorne, bei dem anderen oben. Die Maße (ungefähr) sind 22cm * 25cm * 5cm.
 
Naja, ich schieb ihn in ein Regal und dann komm ich oben halt nicht hin :bang:
 
Also suchst du was im Halb-Rack-Format, also 9,5 Zoll?... Oder würden auch volle 19 Zoll gehen?...
 
Also volle neunzehn Zoll sind mir (nach einiger Überlegung :) ) eher zu viel....sollte es ein super Angebot geben, wäre es dennoch ok, würde dann vllt schon irgendwie gehen...aber prinzipiell wäre mir ein 9,5"er schon wesentlich lieber...also ich denk mal mit einem der Roland Soundcanvas würde ich relativ gut fahren, solange man ihn von vorne bedienen kann ;)
 
Naja, sagen wir so: wenn du ein Masterkeyboard benutzt, kannst natürlich den Soundcanvas (auch den 155er) per Midi fernbedienen - du siehst halt nur auf dem Display nicht, was du machst. Ich hatte den jahrelang (nachdem ich einmal mein Grund-Setup programmiert hatte) im Case-Einschub und habe außer der Frontplatte nicht viel zu Gesicht bekommen (der vorderen, nicht der oberen ;) ). Das geht also schon, man muss da nicht ständig dran.

Ansonsten hat das Teil sogar eine Scheckkarten-Fernbedienung, die von vorne empfangen wird (Infrarot) - da müsste ich allerdings schauen, ob ich die noch besitze...
 
Naja, wenns doch auch übersichtlich geht....ich seh mein Display eigentlich schon gerne, vor allem wenn ich mal wieder keine Ahnung hab, was ich grad gedrückt hab usw.
 
Ja gut,
Roland Sound Canvas wurden genannt,
Yamaha MU wurden genannt,
Roland JV-1010 und XV-2020 wurden genannt,
von KORG gab es in dem Format z.B. Modelle: 05R/W, X5DR, NS5R, NX5R.
Ich habe keines der Geräte besessen/benutzt. Meine KORG X3R ist zwar mit den genannten KORG-Modulen verwandt, hat allerdings mehr Bedienelemente. Und einen Sequencer. Ich war nämlich im Jahr 1995 auf der Suche nach einer amtlichen Klangerzeugung für meinen 386er Computer, der zwar schon eine Soundkarte mit MIDI I/O, allerings nur mit einem FM-Synthesizer drin hatte. Budget war ca. 1.000 DM. Für das Geld gab es z.B. eine 24-stimmige ISA-Karte von Roland. Zur Auswahl standen auch Geräte wie Roland SC-88 oder Yamaha MU50. Zugang zum Internet hatte ich damals noch keinen, sondern Prospekte von der Musikmesse und Musikläden. In einem Laden, wo auch solche Module standen, wurde mir der KORG X3R empfohlen/vorgeschlagen (mit der Andeutung, dass ich mit diesen Modulen nicht glücklich werde). Der lag zwar weit über meinem Budget, bot aber u.A. erstens eine umfangreiche Editierung, und zweitens einen eingebauten Sequencer. Ich glaube ein Kurzweil K2000R war da auch im Rack, war aber nochmal deutlich teurer. Naja, die KORG X3R ist es dann auch schließlich geworden. War für den Anfang auch ganz toll. Aus heutiger Sicht natürlich nichts besonderes mehr.


Nachtrag:

Hier, für alle Fälle, ein paar Arrangements, die ich mal auf der KORG X3R erstellt hatte:





bzw. hier habe ich nur ein paar Akkorde aus einer Zeitschrift mit der Klangerzeugung der X3R ausprobiert:

 
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Jetzt mal ne ganz andere Variante: Wenn das ganze nur für zuhause und das Studio sein soll - und ich vermute mal, dass dort ein PC vorhanden ist - wäre dann auch die Variante Audiointerface mit geringer Latenz und Software für dich interessant? Da wärst du auf Dauer flexibler, was die Sounds angeht, kannst dir einzelne Sounds in bester Qualität verschaffen (z.B. Klavier, da können die Module von Anfang der 90er bei weitem nicht mit aktuellen Lösungen konkurrieren...) und der Platzbedarf liegt nahe bei Null.

z.B. von Native Instruments, das Komplete Audio 6: http://www.native-instruments.com/#/de/products/producer/komplete-audio-6/

Liegt zwar mit 230 Eur etwas über deinem Budget, dafür kriegst du aber ein Interface für den Rechner, Recording-Software etc. und vor allem Komplete Elements 8
http://www.native-instruments.com/#/de/products/producer/komplete-8-elements/
gleich mit dazu. Da hast du einen relativ aktuellen Stand an Sounds für alle Lebenslagen abgedeckt...

Wenn bereits ein Interface vorhanden ist, mit dem niedrige Latenzen möglich sind, reicht ja ggf. auch die Software (50€)
 
Keine üble Idee...hab ich jetzt noch gar nicht so drüber nachgedacht, wär aber definitiv eine gute Option. Hat denn da schon wer Erfahrungen mit Virtual Instruments? Wär interessant zu wissen, welche Leistung ein Laptop so erfahrungsmäßig braucht, um durchzuhalten. Danke für den guten Vorschlag!!! Einzig und allein der hohe Preis wirkt hier leicht abschreckend...mal überlegen.
 
Keine üble Idee...hab ich jetzt noch gar nicht so drüber nachgedacht, wär aber definitiv eine gute Option. Hat denn da schon wer Erfahrungen mit Virtual Instruments? Wär interessant zu wissen, welche Leistung ein Laptop so erfahrungsmäßig braucht, um durchzuhalten.
Konkret mit den vorgeschlagenen Instrumenten habe ich keine Erfahrung. Wohl aber mit einigen Instrumenten, die schon ein paar Jahre zurückliegen, u.a. die B4(II) und auch einige Samplebasierte VSTis. Das ging schon zu Pentium-2-Zeiten recht ordentlich, und meine letzten Versuche mit dem Laptop sind mit einem Dual-Core-T3200 passiert - keine Mühen. Im Zweifel mal in die Specs für die Hardware-Anforderungen schauen, aber insgesamt würde ich mir da was Prozessorleistung etc. angeht, keine allzugroßen Sorgen machen. Sicher gibt es irgendwo Grenzen, aber solange du nicht eine 40GB-Streichersample-Maschine oder 12 Instrumente gleichzeitig anwirfst, sollte das locker gehen.

Das A und O ist ein latenzarmes Interface. Das muss aber mitnichten das vorgeschlagene sein, wenn stereo in/out und Midi für dich reicht, wirst du (notfalls gebraucht) sicher auch für um die 100 EUR fündig, neu liegt der Einstiegspreis um die 150 EUR.

Danke für den guten Vorschlag!!! Einzig und allein der hohe Preis wirkt hier leicht abschreckend...mal überlegen.
Naja, man muss bedenken, dass man für 50-100 Euro mehr gleich ein halbes Studio bekommt und nicht nur einen technisch veralteten Expander. Wie oben gesagt, mit etwas Glück lässt sich dein Budget sogar einhalten - Software 50 EUR und Interface gebraucht 100. Viel günstiger wirst du auch einen Expander (der was taugt) nicht bekommen.

So, wie ich deine Anforderungen verstehe, würde ich mir das wirklich überlegen: Die Soundqualität wird um Welten besser sein als mit einem Sound Canvas und Co., du hast gleich Recording-Möglichkeiten dabei (inkl. der Software) und kannst jederzeit nach belieben ausbauen. Und solltest du eine der Komponenten schon haben, ist die Sache eigentlich fast schon klar.
 
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Reicht da nicht eigentlich ein Midi-Usb-Interface? Den Sound kann man doch dann vorerst über Kopfhörerausgang/Cinch-Adapter ans Mischpult hängen, oder?
 
Nein, damit wirst du vermutlich nicht glücklich.

Der Knackpunkt beim Benutzen von Virtuellen Instrumenten ist eine möglichst geringe Latenz* - das ist weitaus wichtiger als die CPU-Leistung (heutzutage). Und die erreicht man nur mit einem sog. ASIO-Treiber, der der Software direkten Zugriff auf die Soundhardware gibt, ohne Umwege über das Windows-eigene Soundsystem (DirectX und Co.). Für Onboard-Soundkarten gibt es zwar den ASIO4all-Treiber, um diese nominell ASIO-fähig zu machen, damit man mit den Karten z.B. in Cubase aufnehmen kann. ASIO stellt noch ein paar mehr nette Features zur Verfügung, die werden damit bereitgestellt. Aber unter der Haube werkelt dann immer noch Windows - mehr oder weniger - mit; richtig niedrige Latenzen kriegt man damit nicht hin. Meist sind 10-15ms oder mehr eine Schallgrenze, die man so nicht knackt - und das fängt dann schon an zu stören. Rhythmisch sauber zu spielen, ohne sich von dem Zeitversatz irritieren zu lassen, erfordert dann wirklich Übung und schmälert auch irgendwann den Spielspaß.

"Richtige" Audiointerfaces haben einen nativen ASIO-Treiber, mit dem das Virtuelle Instrument an Windows vorbei direkt die Samples in die Karte schaufeln kann, damit kommt man üblicherweise auf unter 3ms, das ist etwa die Zeit, die der Schall auch von einer 1 Meter entfernten Box zum Ohr benötigt - damit lässt sich gut arbeiten.

Das Midi-Interface, was man natürlich ebenfalls benötigt, ist in der Regel bei dem Audiointerface mit integriert, und erfahrungsgemäß laufen diese Interfaces auch stabiler als die MIDI-zu-USB-Strippen für 10 Euro.

Ich meine: du kannst es natürlich versuchen - aber ich würde dir davon abraten, extra ein einzelnes Midi-Interface zu kaufen, was du nachher dann doch nicht brauchst, nachdem du festgestellt hast, dass du doch eine Audiokarte brauchst.

Wie gesagt: Wenn 150 Euro für alles eine nicht zu verhandelnde Grenze sind, dann solltest du bei Ebay und Co. oder hier im Flohmarkt nach einem Audiointerface Ausschau halten, das sollte sich für 100 Euro machen lassen. Wenn du angesichts des unterm Strich besseren Preis-Leistungsverhältnisses doch bereit bist, für so ein Bundle aus Soft- und Hardware noch etwas draufzulegen, kannst du auch neu kaufen, mit dem Vorteil, dass dann allerhand an Software dabei ist und (höchstwahrscheinlich) die Komponenten auch gut zusammen spielen.

Ich schwanke noch, ob ich dir das M-Audio Fast Track Pro ans Herz legen soll (bei Thomann 129,-) https://www.thomann.de/de/maudio_fast_track_pro.htm
Das wäre sozusagen die Minimal-Lösung mit MIDI, Audio und ASIO-Treibern. Ich habs aber noch nicht selbst in den Fingern gehabt, vielleicht mag jemand anders sich nochmal dazu äußern, ob das hier reicht. Da wärst du inkl. Software dann bei knapp 180 Eur. Den User-Berichten bei Thomann zufolge sollte das mit den Latenzen aber reichen.

Jens

* Latenz ist die Zeit, die zwischen dem Drücken der Taste und dem erklingen des Tons vergeht.
 
Gerade bei günstigen Interfaces würde ich beim Thema ASIO aufpassen. Mein Echo AudioFire2 läuft schon auf dem zweiten Rechner nur über ASIO4ALL einigermaßen stabil und mit guten Latenzwerten (unter 10 ms). Der eigene ASIO-Treiber produziert Aussetzer. Es liegt auch im Rahmen des Möglichen, dass ein günstiges Interface, das einen "ASIO-Treiber" mitliefert, gar keine ASIO-Hardware verbaut haben könnte, sondern der "ASIO-Treiber", ähnlich wie ASIO4ALL, nur eine Emulation ist, mit dem Unterschied, dass ASIO4ALL besser funktioniert. Als Referenz werden immer wieder Interfaces von RME genannt. Die sind aber ziemlich teuer. Auch muss ein integriertes MIDI-Interfaces nicht besser sein als ein USB-to-MIDI Kabel. Im Gegenteil: Es gibt USB-to-MIDI Kabel, die bessere Performance liefern als in Audiointerfaces integrierte unter der RME-Klasse. Wenn es um einen Desktop-PC geht, wäre es von der Performance her vorteilhafter ein Audio-/MIDI-Interface als Steckkarte (z.B. PCI) einzubauen. Hier wäre übrigens das passende Unterforum für das Thema: Audiointerfaces.
 
Also erst einmal vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten. Ich denk mal ich werd mit meinem Billigkabel Midi-Usb mal die Latenz mit Freeware-Sounds testen, ASIO4ALL hab ich natürlich schon :)
Ansonsten scheint die Software-Lösung wirklich am sinnvollsten zu sein, Sounds aufstocken wäre dann ja auch kein Problem. Mit Audiointerfaces kenn ich mich (noch) nicht so wahnsinnig gut aus, aber da werd ich mich die nächsten Tage einfach mal ein klein wenig einlesen beziehungsweise wenn nötig mal im anderen Unterforum Tipps etc. erfragen. Vielen Dank jedenfalls, eure Hilfe hier ist wirklich unersetzbar!
 
Für den Einstieg bei deinen Anforderungen kann man bestimmt schon im Freeware-Bereich fündig werden.

Zunächst würdest du, denke ich, einen VSTi-Host benötigen, also ein Audioprogramm, das VSTi's laden kann. Das könnte dann z.B. ein Einstiegs-Sequencer mit VSTi-Unterstützung sein.

Als nächstes gibts massig Freeware-VSTi's. Das fängt ja schon mit Sample-Playern an, die SF2 laden können. Bereits mit 2 - 4 MB GM-Soundbänken von Creative/E-mu konnte man was anfangen. Ich hatte eine SoundBlaster mit 4 MB RAM, die ich irgendwann mal auf 12 MB aufgerüstet habe, weil der PC-Laden das 8 MB Speichermodul günstig verkauft hat.

Hier ein paar Klangbeispiele aus damaliger Zeit:





;-)

Heute können SoundFonts in den Computer-RAM geladen werden, und da sind dann schon ganz andere Größenordnungen möglich.
 
Gut, ich denk mal als Schüler kann man sich diverse VST Sounds sogar leisten, da gibts ja hin und wieder EDU-Versionen ;)
Danke für die erfolgreiche Entscheidungshilfe!!
 
Sag dann mal Bescheid, was es geworden ist und wie deine Erfahrungen damit sind.
 
Mach ich, kann aber (aufgrund von Geldmangel, was sonst^^) noch ein klein wenig dauern...
 

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