Das lustigste, komischste, seltsamste, was euch je im Musikladen passiert ist

  • Ersteller Lord6String
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Verdammt, alles durch!
Mehr, ich brauche mehr! :D
Hab grade leider keine auf Lager.
Mal sehen wann mir mal was passiert.
 
Das Gesicht von dem wirklich netten Verkäufer der sich um uns drei Jugendliche gekümmert hat. Wir sind zu dritt in den Großen Laden in Köln gegangen, (um keine Namen zu nennen ;) ) und haben dort mit Gitarren jenseits der 1000 Euro Grenze gespielt. Stundenlang und haben uns auch von ihm beraten lassen. Wir haben uns auch jeder für eine Gitarre entschieden. Das blöde nur, wir hatten die Kohle noch nicht zusammen. (Immernochnicht :) )
Er dachte er könnte einen Verkauf mit uns abschließen. Allerdings sind wir nach 5 Stunden spielen dann nur mit Saiten und Picks aus dem Laden raus :)
 
Da ich selbst in nem Musikgeschäft arbeite....ist wirklich echt lustig sowas...
tut ihm wenigstens den Gefallen, und kauft dann auch da...nix is toller als Kunden, die Stunden und Aberstunden alles angniedeln, was geht, nur um sich dann mit einem sanften "ahoi" richtung zuhause-erstmal-im-internet-bestellen trollen...
 
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Wenn wir schon mal einen Musikalienverkäufer hier haben und von dem Thema sprechen. Wie reagierst du/ihr wenn einer ein Instrument anspielt und dann sagt: Ich nehm die Gitarre, aber im Internet ist sie 200 Euro günstiger.

Geht ihr dann mit dem Preis runter? Oder sagst du sowas wie "dafür konntest du sie hier anspielen" und er muss zahlen oder lassen?

Ich kauf gerne im örtlichen Musikladen ein, es macht mir einfach mehr Spass in den Laden zu gehen, ein bisschen zu plaudern und dann mit dem neuen Mikrofon unterm Arm nach Hause zu gehen - aber manchmal herrschen einfach Fantasie Preise und ich weiss dann nicht ob ich sie darauf ansprechen soll. Ich mein die müssten da manchmal um nen Viertel mit dem Preis runter :redface:
 
Also erstmal bin ich noch Azubi :)
Aber es kommt schon dann und wann vor, dass Kunden feststellen, dass sich ein Ladenpreis eines beliebiges Produktes vom Internetpreis unterscheidet.
In sonem Fall prüfen wir das erstmal und, da wir ja bestrebt sind, die bestmöglichen Preise irgendwie anbieten zu können, schaun wir halt, was da machbar ist. Hängt ja auch mit den EKs zusammen, sprich, ob sich die Preisänderung für uns überhaupt lohnt oder wir am Ende draufzahlen.
Eigentlich versuchen wir immer, dem Kunden soweit als möglich entgegen zu kommen....kam aber auch schon vor, dass Leute mit echt alten Prospekten gewisser größerer Firmen in der Pfote ankamen, und einen sehr veralteten Preis verlangten...das geht natürlich nich, denn wenn der EK steigt, bleibt einem halt nix anderes übrig.
Summa summarum is mein Chef da immer offen, wenn ein Kunde ein derartiges Anliegen hat.

Und das mit dem mehr Spass im Laden kann ich unterschreiben, ich finds auch immer toll und nehm mir, wenns geht, nen Moment zum Plaudern und Fachsimpeln, zudem achte ich auch gern drauf, alle Instrumente, Amps usw gleich erstmal zu testen und ausgiebig zu checken, damit n Kunde, wenn er sich ne Gitarre nehmen mag, sofort ein eingestelltes uns spielbereites Instrument inner Pfote hat, fand ich früher stellenweise grausem, wenn ich durch Läden getingelt bin, was man da so unter die Finger gekriegt hat...

Und bevor wer quakt, vielleicht langsam wieder btt :)
 
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Hallo,
ich habe mir jetzt massenhaft Geschichten durchgelesen, einige waren wirklich lustig, vieles kam mir bekannt vor.
Eines ist mir aber aufgefallen: es scheint für selbstverständlich gehalten zu werden, in einem Musikladen auf einer Gitarre via Amp 45 Minuten lang rumzududeln.
Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ob eine Gitarre klingt oder nicht, ob sie gut in der Hand liegt oder nicht - das weiß ich doch nach spätestens 5 Minuten!
Ich habe den Eindruck, dass ne ganze Menge Leute nur in den Musikladen zu gehen, weil sie hoffen, irgendjemand zu treffen, der zufällig schlechter spielt als sie, und den sie mit irgendwelchen auswendig gelernten Licks in Hochgeschwindigkeit beeindrucken können.
Mir geht das als Kunde total auf den Sack, denn dieses Dauergejaule (vornehmlich von Leuten der Hard- and Heavyfraktion) hindert andere am Testen, denn man hört sich selbst ja nicht.
Und dann auch noch immer dieselben Licks.
Ich spiele beim Testen nur improvisiertes Zeugs.

Solche "Dauergäste" nerven mich fast genauso wie die Burschen, die sich 30 Minuten lang vom Verkäufer beraten lassen, um dann, ohne was zu kaufen wieder zu gehen, mit den den Worten "ich überlege mir das nochmal".
Was nichts anderes heißt als "Danke, Du Trottel, für die kostenlose Beratung - ich bestelle das jetzt billig im Web". Und ich musste 30 Minuten warten, bis ich an die Reihe kam.

Meine Story zum Topic: Ich habe mal vor ganz vielen Jahren (späte 80er) in einem Musikgeschäft eine Gitarre testen wollen, ging in den Ampraum, um da einen Zausel zu sehen, der mit dem Kopf halb im Kofferamp, mit dem Rücken zu mir irgendwelchen unsinspirierten Shredkäse dudelte.
Ich dachte mir "ok, warte ich mal 10 Minuten und gucke mir erst andere Sachen an".
10 Minuten später: der Zausel zauselt immer noch Zauselmusik.
Nochmals 10 Minuten: Zauselchen ist Dauerzausler.
Fast eine ganze Stunde nach Beginn seiner Aufführung dudelte M.C. Zausel immer noch herum.
Er saß mit dem Rücken zu mir, bemerkte mein Eintreten nicht.
Ich schloss die Tele an einen Röhrenamp an (war irgendwas von Marshall), drehte das Ding auf Töten und gab dem Zausel das Eröffnungsriff von "Start me up".
Schön aus ner 4 x 12" Box direkt hinter ihm. Hähähähä.

Er fiel fast mit dem Kopf in den Amp - durch die Glastür sah ich das breite Grinsen des Verkäufers.
Zausel beschwerte sich, ich sollte mich mal locker machen, blablabla, das typische Geschwätz von rücksichtslosen Deppen - das ging aber in einer sportlichen Riffstaffette von mir unter.
1 Minute später drehte ich den Amp runter, meinte nur "gute Gitarre", bin zur Kasse gegangen und habe das Teil gekauft.

So einfach ist das.

Heute mache ich das anders: wenn da wieder so ein Dauerjodler rumgniedelt, spreche ich den freundlich ab, ob er mal eben für 3 bis 4 Minuten unterbrechen könnte, ich wolle nur kurz die Gitarre checken.
Dem hat sich bisher noch keiner verwehrt.

Schönes WE!
 
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Solche "Dauergäste" nerven.

Das mit den Typen die minutenlang irgendwelche Songs, bzw. Technikparts von heavenshallburn o.ä. runternudeln, kann ich bestätigen.
Auch ich spiele meist nur kurze Phrasen, bzw. improvisiertes Zeugs. Lautstärke braucht man halt, um das "Material" auch mal zu testen.

Aber klar, das muss/ sollte nicht 20 Minuten lang gehen. Es hindert andere Kunden schließlich daran mal was zu probieren.
Die suchen dann entrüstet schnell das weite, so wie ich das über die Jahre hinweg beobachten konnte.

"ich überlege mir das nochmal". Was nichts anderes heißt als "Danke, Du Trottel, für die kostenlose Beratung
- ich bestelle das jetzt billig im Web". Und ich musste 30 Minuten warten, bis ich an die Reihe kam.

Okay, das sehe ich etwas anders.

Nimmst Du sofort ne Gibson Les Paul für 2500 Euro mit oder kaufst ne Box mit Amp für 2500 Euro insgesamt?
Bedenkzeit, nochmal ne Nacht drüber schlafen, halte ich für höchst sinnvoll, das sagen sogar die Verkäufer hier.

Bei Gitarren von um die 500 Euro kann ichs verstehen. Meist gibts da nen VK, der Dir sowas aufschwatzen will, da Du dir grad
den Ladenhüter gegriffen hast und er ne Chance sieht das Ding vor dem nächsten Ramschverkauf abstoßen zu können.

I.d.R. hab ich gute Beratung bisher leider nur erlebt, wenn Du dich für die hochpreisigen Gitarren interessiert hast.
Dann kam auch schonmal ne Bemerkung alá: "Ich geh mal nach hinten - hab da was - hängt grad nichts gutes hier".
 
Eine Diskussion über das Kundenverhalten in Musikläden ist aber nicht das Thema dieses Threads ;)
 
War mal in einem wirklich sehr kleinen Laden in einer nicht allzu weit entfernten stadt und wollt mich mal ein wenig durchs Sortiment klimpern.

Hab eine Squier Tele probiert und dann kommt der (eig. eh sehr nette) Verkäufer und fragt mich, ob ich sie mal über einen Amp spielen will. ich sag klar und such mir einen Amp aus. In dem Laden standen wirklich nur sehr günstige Student-Modelle rum, sowhl Gitarren als auch Amps. Ich wollt mir dann einen Spaß erlauben und hab nach einem Fender Deluxe Reverb gefragt :D. Hab dem Verkäufer noch erklärt, dass ich eine Röhrencombo bis ~ 1500 Euronen suche.

So, da kam die erste Lehrstunde des "Meisters": Er hat mir erklärt, dass Röhrenverstärker totaler Mist sind und Transistorverstärker sowiese viel viel besser klingen :D Des Weiteren hat er ordentlich über dir Großen Namen wie Fender und Gibson gemotzt, was die sich nicht einbilden soviel Geld für ihre Produkte zu verlangen. Eine Gitarre braucht nicht mehr wie 300 Euro zu kosten, ab da ist eh alles gleich gut :D

Hab mich dann noch mit ihm über Blues unterhalten. Er war glaub ich ziemlicher Klassik Fan.

So, da kam die zweite Lehrstunde des "Meisters": Er hat mir erklärt, dass alle Bluesmusiker sowieso nur alte Säcke sind und kurz vorm Exitus stehen. Wenn man jung und gesund ist, kann man keinen ordentlichen Blues spielen (was eh iwie besser is, weil das laut ihm sowieso nur Mist ist). :ugly:

Schließlich hat er mir dann am Ende noch voller Stolz seine angeblich 150 Jahre alte Büste von W.A. Mozart präsentiert, die 1. ganz klar Beethoven darstellte und 2. kaum 150 Jahre alt war :rofl:


Naja, soviel zu meinen "lustigen" Erlebnissen in einem Musikladen ;)

Cheers
 
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Hallo Indigorade,
also ich habe hier die Erfahrung eines langjährigen Musikaliaverkäufers wiedergegeben, der inzwischen eine bundesweite Ladenkette betreibt.
Der sagte mir nunmal, dass die meisten der Leute, die sich lang und breit beraten lassen, nie wiederkommen, um was zu kaufen.
Er hätte zig Experten kennengelernt, die das Spielchen etliche Male getrieben hätten, und aus ihren Worten klar zu entnehmen war, dass sie sich die entsprechenden Produkte inzwischen gekauft haben.
Meine persönliche Meinung: wenn man billig im Web kaufen will - in Foren Infos sammeln.
Will man im Laden kaufen, kann man sich da auch beraten lassen.
Alles andere ist unfair.

Damit mein Beitrag nicht off topic wird, hier noch 2 andere lustige Musikladenstories:

1.) In meiner Heimatstadt gibt es einen kleinen, etwas verhuschten Musikladen, der sein Geld eigentlich mit PA-Verleih und Cases-Herstellung verdient.
Die Alternative in der Stadt war zwar besser sortiert - dort wurde man aber meist abgezockt.
Deshalb ging ich meist in die kleine Bude, als ich, der ich mit 14 anfing, Bass zu spielen, mit 16 zum ersten Mal selbst losging, um neue Bass-Saiten zu kaufen.;-)
In dem kleinen Laden arbeitete ein Bursche, nennen wir ihn mal X. Durchschnittlich groß, seeeeehr dick - und hatte eine sehr hohe, fast fistelige Stimme.
Der Bursche war sehr kompetent, sehr nett - und ich habe ihn Jahre später am Mischpult bei "Lounge Lizards" gesehen. Hat einen super Sound gemacht.
Naja, vor mir war ein Musiker an der Reihe, offenbar ein Tanzmusiker, der alle damaligen Klischees erfüllte: Bügelfaltenhose, tailliertes Hemd, VoKuHiLa, Oberlippenbart, Goldkettchen am Arm.
Und der wollte einen Poweramp als Gesangsanlage kaufen, in Mischpultform.
X schloss alles an, der Bursche nahm ein Mikro und brachte das übliche "Eins zwo usw."
Da der gute Mann, wie so einige, keine besonders kräftige, tragende Stimme hatte, versuchte er diesen Umstand mit viel Hall zu kaschieren.
Ein damals weit verbreiteter Unfug.
Der drehte also den Hall voll rein, wir dachten, wir stehen in ner Kirche.
Sein Kommentar "irgendwie ist mir das noch nicht genug Hall".
X schloss ZUSÄTZLICH ein Hallgerät an, der Typ dreht auch das Teil immer weiter auf - das war jetzt Monster-Tropfsteinhöhle, ohne wirklich noch definierte Worte raushören zu können.

Und was sagte der Kunde?
"irgendwie komisch, der Hall"

X bewegte sich ganz ruhig und mit freundlichem Blick auf den Typen zu, sein Gesicht maximal 20 cm vom Gesicht des Kunden entfernt, und sagte, recht laut und lang gezogen, mit seiner hohen Stimme:
"Haaaaaalllooooooooo!"

Alle Umstehenden verstanden es und lachten sich schlapp, der "Kunde" verdünnisierte sich.

Geschichte 2.)
Als ich etwa 14 war, wollte ich mir einen günstigen Einsteigerbass kaufen (ist jetzt 34 Jahre her, also 1978). Es wurde eine späte Ibanez Lawsuit Jazz Bass Kopie.
Ich ging mit meinem ältesten Bruder (der damals Drums spielte, und mit mir zusammen übte, was wir heute wieder machen) zum ersten mal in ein Musikgeschäft.
Der Verkäufer (X) führte uns 2 Bässe vor, ich stand schräg hinter meinem Bruder.
Der ging einen Schritt rückwärts, ich auch.
Leider stieß ich mit dem Fuß an eine angelehnte Giarre, die prompt umfiel, und sich dabei eine kleine Macke zuzog.
War eine Fender Stratocaster. Mein Bruder war stinksauer, ich war erschrocken.
Der Verkäufer jedoch blieb ganz ruhig und freundlich, und meinte nur: "keine Angst, die ist gebraucht und eh schon total vermackelt, macht nix."

Mir fiel ein Stein vom Herzen, denn ich dachte, ich dürfte da jetzt ne Strat von meinem Taschengeld abzahlen.
Erst Jahre später, bekam die Geschichte neue Relevanz, denn ich erinnte mich, dass der Verkäufer sagte, dass die Gitarre alt und gebraucht wäre - und zwar von 1962.

Ne Fender Strat von 1962, ach du dicker Vater...

Greetz

---------- Post hinzugefügt um 00:42:36 ---------- Letzter Beitrag war um 00:40:23 ----------

"voller Stolz seine angeblich 150 Jahre alte Büste von W.A. Mozart präsentiert, die 1. ganz klar Beethoven darstellte und 2. kaum 150 Jahre alt war"

Hähähähähähähähähää - DAS ist die geilste Geschichte überhaupt!

Greetz
 
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Ich spiele beim Testen nur improvisiertes Zeugs.
gab dem Zausel das Eröffnungsriff von "Start me up".
Merkst was? ;)

Aber lass die Leute doch sein, wie sie sind. Es muss nicht jedem so gehen wie dir, dass er nach 5min seine Gitarre gefunden hat. Hab Amps auch schon über eine halbe Stunde angespielt und danach dann trotzdem nicht gekauft. Hab Amps aber auch schon über eine halbe Stunde gespielt und danach gekauf. Und da die Hard/Heavy-Fraktion wohl 75% der Gitarrenspieler ausmacht und andere Jugendliche warscheinlich zur gleichen Zeit wie du (falls Jugendlich) im Musikladen ist, ist es ja verständlich, dass du meistens diese antriffst. Und dass diese dann die meisten schwarze Schafe enthalten, ist ja dann wohl auch klar.
Mich nervt in diesem Thread langsam diese ganze rumnörgeln an anderen Kunden und Verkäufern. Wenn es mir nicht passt, dann geh ich halt , aber sich immer wieder aufzuregen. wozu? Und wenn ich nach einer halben Stunde die Gitarre halt doch nicht kauf, weil ich nach einer halben Stunde merke, dass sie immernoch nicht das Optimum ist, in den nächsten Laden geh, dort wieder Teste und dann im 3. Laden eine gute finde und kaufe, spricht doch ansich nichts dagegen?! Nur weil ich Teste bin ich ja lange noch nicht zum Kauf verpflichtet...
Nur anhand 30min eine Person zu beobachten über ihn zu beurteilen ist genauso falsch. Nächstes mal geht einfach hin, wenn euch jemand nervt und redet mit ihm. Ich wette, dass dadurch in den allermeisten Fällen keine schlechten Vorurteile mehr über den anderen im Internet auftauchen würden.

Lustiges hab ich leider nicht, aber musste mal sein. Sry, Peter55 :redface:
 
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1. in einem großen Musikladen in der Nähe von Rheine: Angelo Kelly lief während der Messe da rum. Das war ein Getuschel...

2. ebenda, ich teste in der Bläserabteilung (vor dem großen Inferno) nach Absprache mit den Verkäufern ne Plastik-Bassblockflöte von Yamaha und spiele ein bisschen darauf, Verkäuferin will daraufhin wissen wo ich Musik studiert habe - dabei war das ziemlich stümperhaft...und ich habe nirgendwo studiert...

3. ebenda, in der Studio-Abteilung treffe ich meinen Hausarzt beim Testen von Sax-Mikros...ich hätte ja vieles erwartet, aber DAS...seitdem gibts bei jedem Termin ein bisschen Musik-Smalltalk. Auch nett. ;)
 
In dem Zusammenhang noch eine kleine Geschichte des netten Verkäufers "X", den ich bereits erwähnte:
er war gerade dabei, die Elektrik in meinem Bass zu verlöten (der kannte viele geniale Schaltungen), da kam ein Typ reingeschlufft, und wollte völlig grußlos zu den Gitarren gehen.
Daraufhin X: "Ey, Meister - willste auch wat koofen - oder wieder nur stundenlang rumdudeln?"

hehehehe.

Also, ich denke, Verkäufer sehen und spüren das auch ganz genau, wer da im Laden was und warum macht...

Greetz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In dem Zusammenhang noch eine kleine Geschichte des netten Verkäufers "X", den ich bereits erwähnte:
er war gerade dabei, die Elektrik in meinem Bass zu verlöten (der kannte viele geniale Schaltungen), da kam ein Typ reingeschlufft, und wollte völlig grußlos zu den Gitarren gehen.
Daraufhin X: "Ey, Meister - willste auch wat koofen - oder wieder nur stundenlang rumdudeln?"

wär für mich n sehr guter grund, nichts zu kaufen, auch wenn ichs vorgehabt hätte.
lustiges passiert mir iwie nie, meistens vor allem zeugs, das mich dazu bringt, echt nur noch im internet zu bestellen, einfach weil mir fast alle verkäufer, die ich bisher kennenlernen durfte, das gefühl geben, selbst weniger ahnung als ich zu haben (und ich will damit nicht sagen, dass ich besonders viel ahnung hätte).
 
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...das Problem ist nur: der hatte gar nicht vor, etwas zu kaufen - sondern wollte wieder nur stundenlang rumdudeln. Der Typ war dem Verkäufer seit Wochen bekannt, der kam jeden Tag (!) in den Laden, um stundenlang mit seinem Gefiddel zu nerven. Der hat NIE etwas gekauft. Da ist also Deine Bemerkung hinfällig.
Zum Thema Verkäuferqualität: ich habe den Eindruck, dass die Kenntnisse der Verkäufer in den letzten 10 bis 15 Jahren abgenommen haben.
Ist aber auch kein Wunder.
Erst gehen die Leute in die Musikläden, lassen sich beraten, teilweise auch mal ne 3/4 Stunde lang - und bestellen es dann billiger im Web.
Das machen verdammt viele, und ich finde das zum Kotzen.
Ergebnis: die Betreiber der Geschäfte können sich keine guten Leute mehr leisten, stellen nur noch Hilfskräfte ein, für weniger Geld.
Und dann kommst Du in den Musikladen und stellst fest, dass die Leute keinen Schimmer haben.

Und wer hats losgetreten? Der Käufer, denn Geiz ist ja geil. Also nicht Du, sondern die Geizkragen.

Und trotzdem finde ich immer wieder Leute in Musikgeschäften, die was draufhaben.

Bei mir in Münster ist z. B. der Guitar- und Amptech bei rare guitar absolut klasse.
 
Um mal wieder auf das Hauptthema zu kommen:

Vor drei Wochen hab ich meine Tangelwood zum Rössel nach Ko gebracht, weil ich sie dort gekauft habe ;) , und weil das eingebaute Stimmgerät und somit der Tonabnehmer nicht mehr richtig funktioniert hat.
Am Samstag darauf (also vor 2 wochen) wollte ich sie wieder abholen. Da ich schonmal da war, hab ich drausen mit dem Fritz und einem älteren Herren im Anzug eine Zigarrette geraucht und ein wenig geplaudert.
Später in den Laden rein und noch ein bissel was angespielt. Der ältere Herr kam rein und fing an, mit mir über verschiedene Konzertgitarren und Flamencas zu quasseln.
Netter typ der sehr sympatisch rüber kam.
Irgendwann hab ich ne Flamenca in der Hand die mir ja mal garnicht zugesagt hat. Weder vom Klang noch von der Bespielbarkeit.
Also schnell weg mit dem Ding, und da meine Gitarre fertig war wollt ich auch schon wieder los.

Beim rausgehen kam mir noch der Gedanke "Check doch erstmal ob se wieder funktioniert!". Zu meinem Pech tat sie das nicht....
Ich also wieder rein in den Laden, mittlerweile ein höllen lärm, richtig gute Musik und alle "Kunden" wurden zu Zuschauern. Ich renn zum Fritz, erklär dem im lautesten Ton (und ich kann sehr laut werden :D)
das der Tonabnehmer immer noch ein schlag hat. Dreh mich um und schau dabei nochmal in den Akustik Raum..

Was seh ich?

der ältere Herr im Anzu sitzt da mit der Flamenca die mir absolut nicht gefallen hat und haut da wie bekloppt in die Saiten, so als hätte er sein Lebtag nichts anderes gemacht.
Dabei begleitet er einen jungen Kerl der auf einer Western ein bekanntes Pop-Stück (ich komm net mehr drauf was) spielt.
Er sieht mich, grinst und winkt mir... ohne großartig mit dem spielen aufzuhören.
Ich war total Baff und musste wissen wer den das war... also wieder ab an die Theke und mal nachfragen..
Das einzige was ich verstanden hab war.... "bla, bla...Reinhardt" und einen geschockten "was? den kennst du nicht?" blick hab ich geerntet. :D

Ich verlass den Laden, geh zum Parkplatz und auf dem Weg zum Auto geistert der Name Reinhardt in meinem Kopf rum und irgendwie kam dann der Name Django in meine Ohren.
Erster Gedanke "Wow, die sind bestimmt Verwandt", zweiter Gedanke "alter, du hast grade einen echten Pro gesehen!" :D
 
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Mike Reinhardt?



In der Stadt ist auch gerade Konzertwerbung für ein Django Reinhardt-Tribute plakatiert. Was genaues habe ich aber nicht mehr im Kopf und im Netz kann ich gerade nichts dazu finden, müsste aber eine Veranstaltung im Cafe Hahn (gewesen) sein.
 
Um mal wieder auf das Hauptthema zu kommen:

Vor drei Wochen hab ich meine Tangelwood zum Rössel nach Ko gebracht, weil ich sie dort gekauft habe ;) , und weil das eingebaute Stimmgerät und somit der Tonabnehmer nicht mehr richtig funktioniert hat.
Am Samstag darauf (also vor 2 wochen) wollte ich sie wieder abholen. Da ich schonmal da war, hab ich drausen mit dem Fritz und einem älteren Herren im Anzug eine Zigarrette geraucht und ein wenig geplaudert.
Später in den Laden rein und noch ein bissel was angespielt. Der ältere Herr kam rein und fing an, mit mir über verschiedene Konzertgitarren und Flamencas zu quasseln.
Netter typ der sehr sympatisch rüber kam.
Irgendwann hab ich ne Flamenca in der Hand die mir ja mal garnicht zugesagt hat. Weder vom Klang noch von der Bespielbarkeit.
Also schnell weg mit dem Ding, und da meine Gitarre fertig war wollt ich auch schon wieder los.

Beim rausgehen kam mir noch der Gedanke "Check doch erstmal ob se wieder funktioniert!". Zu meinem Pech tat sie das nicht....
Ich also wieder rein in den Laden, mittlerweile ein höllen lärm, richtig gute Musik und alle "Kunden" wurden zu Zuschauern. Ich renn zum Fritz, erklär dem im lautesten Ton (und ich kann sehr laut werden :D)
das der Tonabnehmer immer noch ein schlag hat. Dreh mich um und schau dabei nochmal in den Akustik Raum..

Was seh ich?

der ältere Herr im Anzu sitzt da mit der Flamenca die mir absolut nicht gefallen hat und haut da wie bekloppt in die Saiten, so als hätte er sein Lebtag nichts anderes gemacht.
Dabei begleitet er einen jungen Kerl der auf einer Western ein bekanntes Pop-Stück (ich komm net mehr drauf was) spielt.
Er sieht mich, grinst und winkt mir... ohne großartig mit dem spielen aufzuhören.
Ich war total Baff und musste wissen wer den das war... also wieder ab an die Theke und mal nachfragen..
Das einzige was ich verstanden hab war.... "bla, bla...Reinhardt" und einen geschockten "Was? den kennst du nicht?" blick hab ich geerntet. :D

Ich verlass den Laden, geh zum Parkplatz und auf dem Weg zum Auto geistert der Name Reinhardt in meinem Kopf rum und irgendwie kam dann der Name Django in meine Ohren.
Erster Gedanke "Wow, die sind bestimmt Verwandt", zweiter Gedanke "alter, du hast grade einen echten Pro gesehen!" :D


ja beim firtz ist öfter mal open house je nach dem wie viel im laden los ist und währ da ist. Hab meine Tanglewood western auch daher und hab schon öfter eine meiner e-gitarre abgegeben zum einstellen. Dauert zwar immer eine gefühlte ewigkeit bis der fritz die fertig hat und ganz preiswert ist es auch nicht aber dafür ist sie wieder super bespielbar und eingestellt.Das es öfter mal vorkommmt bei dem das man was zur reparatur gibt und es unrepariert zurück bekommt hab ich schon öfter gehört.Ich selber kann aber ausser vieleicht der wartezeit nix negatives sagen. Ausser sein shop assistent mit dem werde ich nicht so wirklich warm und ist auch nicht ganz mein fall.

ich fahre aber auch viel zum schöffel nach bendorf da komm ich auch gut klar.Nur in sachen gitarren einstellung ist der fritz eindeutig besser da merkt man den gitarren bauer.Aber amps,e-gitarren hab ich schon viel beim schöffel gekauft .


Ich sehe du kommst aus dem westerwald warst du schon mal bei Herpa sound in maxsein? Ich bin schon einge mal da vorbei gefahren wenn ich in der gegend war aber nie rein gegangen macht irgend wie einen komischen eindruck von aussen der laden.

sorry war jetzt offtopic
 
Eine sehr positive Erfahrung hab ich in Münster in einem kleineren Laden in der Nähe des Hauptbahnhofs gemacht.
Ich bin da zufällig vorbeigekommen und wollte noch ein paar Saiten kaufen.
Im Laden entstand dann folgender Dialog zwischen mir und dem Verkäufer:

VK: Hallo, kann ich dir denn weiterhelfen?
Ich: Hallo, ja. Ich will meine LesPaul auf D-Standard stimmen und bräuchte neue...
VK (unterbricht): Ohh Entschuldigung, aber ich bin nur Schlagzeuger.
Ich (leicht verwundert): ähm, das macht ja nichts.
Jedenfalls bräuchte ich dickere Saiten.

Immerhin hab ich meine Saiten bekommen :great:
Danach hab ich mich noch etwas umgesehen und mir zwischen fünf (relativ hässlichen) Les Paul Studio, eine schwarze mit mit durchlässigem Lack, sodass die Ahorndecke noch durchschien. Die sah jedenfalls ziemlich geil aus, sodass ich mich nach dem Preis erkundigte.
VK: Ja, die schwarze liegt bei 1300 etwa.
Ich: Hmm schade - so kann ich mir die nicht leisten
VK: ist schon viel Geld, aber selbst als Drummer muss ich zugeben, dass die schon sehr geil aussieht. Willst du mal spielen?

:great: toller Laden jedenfalls, mit sehr guten Preisen und guter Auswahl (sogar ein AC30HW war da)

Das Gegenteil hab ich in einem Laden in NRW erlebt, der sich ebenfalls in der Nähe eines Hauptbahnhofs befindet (allerdings nicht in Münster). Das ganze ist schon etwas her und nicht wirklich lustig sondern mehr seltsam, bzw. ärgerlich.
Ich wollte ein Multieffekt für maximal 500€ haben - hätte also durchaus ein lohnendes Geschäft werden können.
Also fragte ich nach den üblichen Verdächtigen: Line6 M13, HD500/ Boss GT10 / TC G-Major
Los ging die "fachkundige" Beratung:
"Mein Kollege, hat jahrelang Line6 gespielt, jetzt alles verkauft und umgestiegen und hat tausendmal besseren Sound. Gehen schnell kaputt und klingen scheisse. TC ist so Studiozeugs, da kannst du nix mit anfangen. Das GT10 ist zum Aufnehmen, aber du hast ja einen Amp. Das brauchst du nicht."

Na toll! alle vier Geräte waren zufälligerweise auch nicht da - antesten fiel somit auch flach.
Dann wollte ich wissen, was er mir stattdessen denn empfehlen würde...



...und er brachte mir ein Boss ME-25 und ein Zoom B2 (!!)
"Das Zoom, das ist professionell da kann kein Line6 mithalten. Das Boss auch, aber das ist aus Plastik. Aber von der Effektqualität das non-plus-Ultra"

Die Logik dahinter hab ich bis heute nicht verstanden - immerhin waren alle meine Testkanidaten im Bereich zwischen 400-500€. Warum versucht man da als Verkäufer mit solchem relativem Anfängersachen anzukommen?
Warum er mir von Line6 abgeraten hatte, wurde mir allerdings schnell deutlich... Der Laden führte die Firma einfach nicht und war Boss-Händler.
Betreten habe ich dieses "kompetente" Geschäft allerdings nicht mehr.
 

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