Equipment für den Jack White-Sound

  • Ersteller Undercook
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Jack White Sound, nur in deinen Fingern-



Abgesehen von der Frage, wieviel eigenständiger Sound da ohne Effekte übrig bliebe, ist das nicht das Thema dieses Threads.
Dass jemand so spielen kann, zumindest ansatzweise, setze ich einmal voraus, es ging um die Wahl der passenden Gitarre, die es aber meiner Meinung nach nicht gibt, da White ständig wechselt.
Sein Effektboard blieb im Kern aber doch eher dasselbe.
Obwohl ich Jack White sehr schätze, meine ich, dass seine Technik nicht herausragend ist, was seine Finger anbelangt, seine Kreativität aber schon. :)

Und eigentlich ist er Schlagzeuger. :D
 
Obwohl ich Jack White sehr schätze, meine ich, dass seine Technik nicht herausragend ist, was seine Finger anbelangt, seine Kreativität aber schon. :)

Und eigentlich ist er Schlagzeuger. :D

Dito - das sehe ich ähnlich was seine Fingerfertigkeit angeht! Keine Frage, er macht nen verdammt geilen Sound, aber primär ist/war er Drummer und spielt daher relativ "rythmisch" und "simpel". Jedoch macht es das ja gerade aus: mit so "wenig" so "viel" schaffen. Ich finde genau das absolut beeindruckend. Jede Band mit 2 Gitarren, Drums und Bass kann theoretisch gut was herzaubern, aber so wie es White damals mit dem White Stripes gemacht hat, nämlich die böse Kombo bestehend aus nur einer Gitarre (mal ein paar Klavier/Synthie-Dudeleien von Jack) und einem Drumkit, ist schon genial! Jeder Gitarrist hier wird sicherlich schon mal selbst nur mit nem Drummer alleine gezockt haben. Ziemlich schnell fällt auf, dass gerade in Soli-parts einfach etwas fehlt! Das zu kompensieren ist nicht sooo einfach - finde ich!

Verdammt, jetzt habe ich doch wieder so viel hier gebrabbelt!!! Zurück zum Equipment / der Gitarre:

Ich glaube mittlerweile auch, dass die Gitarre relativ "egal" ist. Das Equip ist hier viel wichtiger! Bei Jacks aktueller Solo-Tour sehen wir ja, dass er *ähnlichen* Sound erzeugt, wie bei den Dead Weather, Raconteurs, White Stripes (sehe ich zumindest so). Ganz klares Beispiel ist der Vergleich von Ball And Biscuit gespielt "von den White Stripes" und jetzt mit seiner "Big Band". Das klingt "ähnlich" (klar, es ist voller, da einfach mehr Instrumente am Start sind).

Derzeit spielt er übrigens ne hellblaue Tele und das mit dem Amps ist noch unklar (außer Fender munkelt man "Tube")...Ich hab dazu aber derzeit noch nen eigenen Thread am Start :rofl:
 
Dito - das sehe ich ähnlich was seine Fingerfertigkeit angeht! Keine Frage, er macht nen verdammt geilen Sound, aber primär ist/war er Drummer und spielt daher relativ "rythmisch" und "simpel".
Ganz so simpel ist Jack's Gitarrenspiel auch nicht (denke ich). Manche Sachen klingen simpler als sie sind und er spiel auch viel mit Bottleneck. OK manches hört sich krass an und wenn man dann die Tabs vor sich liegen hat wid man manchmal auch entzaubert.

Jedoch macht es das ja gerade aus: mit so "wenig" so "viel" schaffen.
Bin absolut deiner Meinung und weniger ist oft mehr.
Es gibt 2 Arten von Gitarristen. Die einen wollen dem Song dienlich sein und die andere nenne ich "Griffbrettwichser" die keine Gelegenheit auslassen um sich in Szene zu setzen. Klar ist es klasse wenn man technisch was los hat, aber wollen das auch die Hörer der Alben hören? (die meisten Hörer sind keine Gitarristen). Bitte nicht falsch verstehen, ich mag Solos auch total gerne, aber man kann es damit echt übertreiben und einen guten Gitarristen sollte man nicht nur anhand seiner Solos bewerten.
Mir sträuben sich jedes mal die Nackenhaare wenn ich in irgend einem Gitarrenforum lese das Kurt Cobain nicht viel an der Gitarre drauf hatte und jetzt hier das Jack White's Technik nicht herausragend ist was seine Fingerfertigkeit angeht. :confused:

Ich habe Respekt vor Gitarristen die der Musik und dem Song dienlich sind, z.B. Billy Corgan, Kurt Cobain, Jos Homme und natürlich Jack White (um nur einige zu nennen).

Gitarristen wie Yngwie Malmsteen mögen ja spielerisch und technisch gaz doll sein, aber die Musik ... :igitt:


Sorry für so viel OT :D
 
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Hehe, da geb ich dir Recht! Das mit den "Griffbrettwichsern" ist echte eine nette Formulierung, ist auf jeden Fall mal gespeichert :evil:

Ich wollte Jack White nun auch keinesfalls "schlecht" machen, immerhin finde ich diesen Mann musikalisch ziemlich genial! Er kann auch sicherlich schon nicht sehr gut klampfen und haut auch ziemlich abgefuckt Soli raus, jedoch ist es - wie du selbst sagst - im Vergleich zur Malmsteen sicherlich eine ganz andere Nummer.
Wenn ich mir jedoch mal so ein Live-Solo von "Ball & Biscuit" oder aber von "Black Math" reinziehe, dann lege ich einfach nur die Ohren an, da ich es ziemlich godlike finde - da kann für mich auch Malmsteen nicht mit seiner Griffbrettflitzerei mithalten, ist aber natürlich jetzt nur meine eigene, subjektive Meinung!

BTW: ich finde Solieren mit einem Bottleneck übrigens persönlich weniger schwierig, als mit einer Gitarre im Standardtuning!


Man kann sich ja immer darüber streiten "was gut und was schlecht" bedeutet, jedoch machen ja z.B. nicht nur Schnelligkeit gute Soli aus. Kurzum: ich bin da komplett deiner Meinung (übrigens auch, was Cobain angeht!).

:great:
 
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Das wird ja hier zum neuen Jack-White-Wertschätzungsthread :D
Recht so!
 
Wir sollten eine Umbenennung des Threadtitels beantragen XDDD
 
guter Vorschlag...
einer Gitarre mit JW-Sound hinterher zu jagen widerspricht eigentlich der Grundidee, die der Mann verkörpert
(so ich das mit meinen bescheidenen Kenntnissen feststellen darf)

cheers, Tom
 
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...trotzdem würde ich immer noch gerne wissen, was er derzeit an Amps nutzt (also die drei kleinen, die da immer so schön auf der Bühne stehen und welche er in Verbindung mit seiner Tele / Gretsch nutzt....
 
...trotzdem würde ich immer noch gerne wissen, was er derzeit an Amps nutzt (also die drei kleinen, die da immer so schön auf der Bühne stehen und welche er in Verbindung mit seiner Tele / Gretsch nutzt....

Das scheinen auf jeden Fall Sonderanfertigungen zu sein, sonst hätte irgend jemand die schon erkannt. Vielleicht hat er das Innenleben seiner Silvertones nur in neue Gehäuse setzen lassen, damit sie leichter Transportierbar sind als die schweren Kästen, die man sonst von ihm kennt. Oder es sind neu nach dem Vorbild der Silvertones angefertigte Tops. Wer weiß?:confused:
Der Sound ist auf jedenfall nicht Silvertone-unähnlich.
 
Er ist ja eher purist, verwendet altes zeug und- oder analog kram. DAs "ich will so klingen wie...." muss jeder durchmachen, aber geht eben nicht, merkt man dann irgendwann und findet seinen weg und sein "Zeug".

Da gebe ich dir auch vollkommend recht. Ich will ihn ja auch nicht 1:1 kopieren, aber da mir halt sein Sound so gut gefällt, will ich durchaus in die Richtung und dabei ist es ja nicht uninteressant, was er so nutzt!

Ich hatte übrigens in der Tat mal vor mir so ne alte Silvertonekiste in der Bucht aus den USA zu schießen, hab jedoch lieber dann die Finger davon gelassen, da es mir zu "unsicher war" für die Kohle!
Hat einer von euch mal so einen alten Silvertoneamp gespielt?

@pdt2212: ich glaube auch eher, dass es kein Silvertone ist. Ich vermute auch, dass sich Mr. White da hat was feines Boutique-mäßiges hat anfertigen lassen.

Hm, ich seh ihn jetzt bald in Köln - vllt. springe ich mal fix auf die Bühne und nehm son Teil unterm Arm mit nach Hause, dann wissen wir es *lach*
 
probier doch einfach aus, was dir so über den Weg stolpert...
ich hätte hier einen 25 Euro Brüllwürfel, ein 7 Euro Mikro und einen 15 Euro Preamp mit einer Tele im Angebot
http://soundcloud.com/anshoragg/katrinablue
hab ich schon öfter gepostet, ist lahm gespielt, aber geht ja nur um Sound...
(als Spring reverb hätt ich auch ein echtes nehmen können, aber das ist von Softtube, deren Glanzleistung, würde ich sagen)

cheers, Tom
 
hehe ^^ was soll ich dazu groß sagen?! Im Prinzip hast du ja recht! Jack hat viel Equip, was FRÜHER mal richtig Billigkram war - und sicherlich heute nur so viel wert ist, weil gewisse Personenkreise es bekannt und teuer gemacht ....UUUUND weil es eben alt ist.
Ich für meinen Teil bin da aber ziemlich paradox wohl eingestellt: auf der einen Seite finde ich dieses alte Equipment richtig klasse (und weiß, dass es teilweise crap ist), auf der andere Seite will ich aber selbst nicht "billiges" Equipment nutzen, da ich schon ein bissl wert auf Verlässlichkeit, Verarbeitung und sicherlich auch ein bissl Prestige (*schäm*) lege....
Abgesehen davon: ich bin der Meinung, dass "schrottiges" Zeugs von damals wesentlich besser verarbeitet war als schrottiges (China-)Zeugs von heute - ja oder?


edit: ich habe mal die Mods angefragt, ob man den Threadtitel hier umbenennen kann, da es hier ja mittlweile um viel mehr rund um Jack White geht. Einen neuen Thread zu erstellen fände ich halt Schade, da man dann a) Leute, die bereits hier gepostet haben, verlieren kann und b) man NOCH EINE BAUSTELLE offen hat XD
 
Hm, ich seh ihn jetzt bald in Köln - vllt. springe ich mal fix auf die Bühne und nehm son Teil unterm Arm mit nach Hause, dann wissen wir es *lach*

Ich nehme mal an, am 27.6.? Dann weiss ich ja, wer das sein wird, der - eine der Kisten unter dem Arm - gefolgt von den Hutmännern durch den Saal sprintet :)

Die Equipment-Frage ist meiner Meinung nach weniger relevant, wenn es um JW geht.
Da gibts ne Menge anderer Dinge, die man mal angehen müsste. Und die haben erstmal vor allem was mit Üben effektvoller Simplizität und zwingender Rhythmik zu tun.
Ein Whammy sinnvoll und so gut plaziert einsetzen zu können, wie Jack es tut, ist schon eine ganz spezielle Sache. Meins kümmert auch schon seit Unzeiten vor sich hin. Müsste man mal machen.
Ansonsten halt diverse klassische Röhrenamps, die aufgerissen schön dreckig klingen und meinetwegen ne Gretsch mit nicht zu dünnen Saiten. Ordentlich Pfund in den Anschlag. Damit ist man schon mal gut aufgestellt. Selbst ohne irgendwelche Muffs bekomme ich da über meinen AC15 (und einigen Overdrives davor) schon einen sehr brauchbaren JackWhite Sound hin. Klar, je nach Projekt unterscheidet er sich natürlich auch, obwohl man ihn schon immer raushören kann.
 
Ich nehme mal an, am 27.6.? Dann weiss ich ja, wer das sein wird, der - eine der Kisten unter dem Arm - gefolgt von den Hutmännern durch den Saal sprintet :)

Richtig!

Das mit dem Whammy ist übrigens eine totale Übungssache. Sein "Meisterwerk" Ball and Biscuit (ist zumindest in meinen Augen sein Whammy-Meisterwerk, gefolgt von Blackmath) ist übrigens ziemlich gut "nachzuspielen" und mit ein bissl Übung bekommt man auch das Timing des Oktavierens recht gut hin!
 
hehe ^^ was soll ich dazu groß sagen?! ...
eigentlich nix, weil es ja nur 1 Hörbeispiel ist - aber der Plunder ist tasächlich ziehmlich gut.
ich habe selbst 3 Jahre gebraucht, bis ich das mit dem Amp gecheckt habe (so lange stand der hier in der Ecke)
und du hast völlig recht, mit aktuellem Billigzeug ist das nicht mal ansatzweise vergleichbar.
Ich habe kein Schaltbild dafür, schliesse aber aus der Platine das es eine kombinierte FET/Bipolar Vorstufe ist, gefolgt von einer Art Tubescreamer und das wird dann mit einem integrierten hifi Baustein laut gemacht (15W)
in der Aufnahme klingt der 'schön' weil eine Bassbox dranhängt - wohlgemerkt am Kopfhörer-Ausgang.

Nimmt man den original mit der eingebauten 10cm Pappe ab, schreit sich das Gerätchen die Seel aus dem Gehäuse.
Der crunch setzt erst sehr spät ein und 10-15 Watt über den Speaker sind einfach nur brutal.
Deswegen habe ich den Amp so lange unterschätzt, das rauscht dann auch wie Wasserfall.
Aber der Ton ist so was von kaputt, dass er einfach klasse ist. Für den Charakter hab ich den immer geschätzt.
Der Aufbau des Amp ist übrigens qualitativ tadellos - saubere Platine mit massig orange drops Folien...

das Mikro hat ja inzwischen einige Bekanntheit erreicht.
Ich hab's seinerzeit gekauft, weil es fast umsonst war und lustig aussah. :D
die Trennschärfe hat mich aber extremst überrascht und durch das Gehäuse 'nölt' das ein wenig, ebenfalls charakterstark.

das ist imho der einzige Punkt: man muss es sich anhören - und dann entscheiden, ob man was damit anfangen kann.
(Geschmäcker sind schliesslich verschieden)

neben der (nicht aufgenommenen) brutalo Variante hab ich aber auch für die Tele noch was im Gepäck:
die hat jetzt 12er d'Addario Jazzflats in drop G... :eek:
schmerzhafte Bespannung, aber für meinen Geschmack endgeiler Ton - klaro, natürlich mit slide... :D
ehrlich gesagt macht sowas viel mehr Spass, als Zeug von der Stange zu kaufen
ich kann mir vorstellen, dass der Jack auch so ein Spielkind ist :p

cheers, Tom
 
neee... der macht ja alles teuer, was er in die Pfoten bekommt - ich will auch noch meine Schnäppchen machen
nicht dass mich der Geiz umtreibt, aber so'n bischen Spass ist da schon dabei :D
als Musiker hab ich den übrigens erst in dem Stones Film wahrgenommen...
hab gedacht wenn Keith mit ihm spielen will, kann's kein schlechter Mensch sein :p
ansonsten stammt mein gesamtes Wissen über ihn aus diesem (und vielleicht einem anderen thread) plus etwas wiki...
(danke übrigens dafür)

cheers, Tom
 
...selbst Bob Dylan macht Sachen mit ihm und die beiden sind sogar befreundet!
Und: wenn Jimmy Page eine Zusage gibt, dass er u.a. mit ihm eine Videodoku macht, dann heißt das schon was (it might get loud)!

zieh dir übrigens folgendes mal rein:

 
das Mikro hat ja inzwischen einige Bekanntheit erreicht.
Ich hab's seinerzeit gekauft, weil es fast umsonst war und lustig aussah. :D
die Trennschärfe hat mich aber extremst überrascht und durch das Gehäuse 'nölt' das ein wenig, ebenfalls charakterstark.

Das TD20 ist eine Bekanntheit? Davon weiß ich ja gar nichts. Ich hab hier zwei TD11, die ich fürn Amp gebrauche, und damit hab ich von Anfang an Aufnahmen gemacht, die ganz gut klingen.

Hm, ich seh ihn jetzt bald in Köln - vllt. springe ich mal fix auf die Bühne und nehm son Teil unterm Arm mit nach Hause, dann wissen wir es *lach*

Daraus wird nichts. Ich werde am Tag davor schon alle drei in Berlin geklaut haben.
 

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