Bass in Fretless Bass umbauen. Wie die Frets entfernen?

  • Ersteller bigbangbert
  • Erstellt am
Hey , coole Seite , kannte ich noch nicht ! Aber ist das Projekt nicht eher was für schlechtes Wetter ? Ich hoffe jedenfalls , daß nach diesen verf.....en Ostertagen die Sonne Überstunden schiebt und sich die Kellnerinnen im Biergarten die Hacken blutig laufen . um meinen ( groooßen ! ) Durst zu stillen ...
 
[...] Ich hoffe jedenfalls , daß nach diesen verf.....en Ostertagen die Sonne Überstunden schiebt und sich die Kellnerinnen im Biergarten die Hacken blutig laufen . um meinen ( groooßen ! ) Durst zu stillen ...
Hahaha, geil! :D

O-Ton der Seite: "die größte deutschsprachige Bassplattform".
Ja, du könntest Recht haben. Es wäre zumindest schön, wenn's Wetter besser wird! Zumindest könnte man dann schön den Body draußen schleifen und beizen ;).
Ich hab' allerdings teilweise das Gefühl, dass hier im Bastlerforum auf mb mehr Bässe gebaut und gebastelt werden. Die Ratschläge dort sind dennoch gut, vorallem für so einen Spinner wie mich ;).
Wenn ich die ganzen Teile besorgt habe und paar Fotos usw. habe, dann kann ich das Projekt hier sicherlich auch nochmal vorstellen.
 
Den Body schleifen und beizen ? Wie bist Du denn d´rauf ? Irgendwie maso ??? Ich will meinen jedenfalls in leichte Freizeitkleidung hüllen und in der Sonne braten lassen !!! ;-)
 
Schade, dass man hier keine "Likes" geben kann :D!
 
Hab mich gestern mal auf Bassic umgesehen ! Meld´mich da wohl auch an und geh´den Eidgenossen auf den Sack .Wart Ihr eigentlich schon auf http://www.gearbuilder.de und / oder http://www.gitarrebassbau.de ? Treib´ mich da auch ´rum und hol´ mir Infos ! Aber Vorsicht : Das eine Forum hat sich dunnemals vom Anderen abgespalten und es gibt da so Befindlichkeiten der Herrschaften ... ! Jedenfalls gibt´s da echt kompetente Leute , die wirklich rattige Bretter zusammenschustern und man lernt ja nie aus ( lernt Frau eigentlich dazu ? ) . So , vielleicht driftets jetzt in den Geschlechterkampf ab und wird zur Gänze OT ... Bässte Grüße vonne 4ma
 
Hi,

oft wird von Funieren geredet, die in die Kerben der enternten Bünde kommen sollen.
Wieso entfernt man die Bünde nicht und klebt quasi ein "neues" Grifbrett drauf. Am besten aus Ebenholz. Sieht schick aus und wenn nicht das original Griffbrett schon aus Ebenholz ist wird es einen viel besseren Nutzen haben, weil es relativ hart ist.
 
Auf das vorhandene Griffbrett kannst du wohl kaum ein weiteres kleben, ohne Handling und Saitenlage völlig zu ruinieren.

Was gehen würde, wäre die völlige Entfernung des alten Griffbrettes, was aber voraussetzt, daß dieses mit einem (zB durch Wärme) wieder anlösbaren Klebstoff auf den Hals montiert wurde, was heute eher selten der Fall ist. Das setzt außerdem imho deutlich größere handwerkliche Fähigkeiten voraus als das Verfüllen der fret slots. Insofern dürfte die Variante mit den Furnierstreifen durchaus die praktikablere sein.
 
Auf das vorhandene Griffbrett kannst du wohl kaum ein weiteres kleben, ohne Handling und Saitenlage völlig zu ruinieren.

Was gehen würde, wäre die völlige Entfernung des alten Griffbrettes, was aber voraussetzt, daß dieses mit einem (zB durch Wärme) wieder anlösbaren Klebstoff auf den Hals montiert wurde, was heute eher selten der Fall ist. Das setzt außerdem imho deutlich größere handwerkliche Fähigkeiten voraus als das Verfüllen der fret slots. Insofern dürfte die Variante mit den Furnierstreifen durchaus die praktikablere sein.

Aber beachte mal: wenn die Bünde weg sind, muss eh alles nochmal angepasst werden. Sprich: oberer Sattel muss herabgesetzt werden. Die Brücke muss herabgesetzt werde etc.
mit einem neuen Griffbrett auf dem alten (idealerweise vielleicht ca so dick wie die Bünde einmal herausgeragt haben) müsstest du vielleicht unter Umständen nicht einmal die ganzen sattel schleifen etc.
Die Saitenlage könnte eventuell auf geneau so bleiben wie sie ist.
 
Ich denke, daß es da etliche Probleme bereits bei der Verleimung gibt. Viele Griffbretter sind geölt oder haben eine leichte Wölbung, das vereinfacht ein Aufleimen nicht unbedingt. Aber wenn du dir das zutraust, startest du am besten so ein Projekt und berichtest uns hinterher in einer eigenen Bilderstory darüber! ;)
 
Ich denke, daß es da etliche Probleme bereits bei der Verleimung gibt. Viele Griffbretter sind geölt oder haben eine leichte Wölbung, das vereinfacht ein Aufleimen nicht unbedingt. Aber wenn du dir das zutraust, startest du am besten so ein Projekt und berichtest uns hinterher in einer eigenen Bilderstory darüber! ;)

also selber würde ich das sowieso nicht machen. das würde ich einem Fachmann überlassen. Ich meine nur im Grundgedanken sollte alles so klappen.
vor allem wenn das ebenholz wirklich so dick ist wie die Bünde. Das sind ja ca- 3 mm oder so. auch wenn das alte Brett gewölbt ist sollte das neue Brett sich ja dementsprechend leicht formen lassen können.
naja ist ja auch nur eine Idee.

LG
 
Hi alibiy!

Also, mit 3mm wird man nicht auskommen, man braucht mehr Material, weil das Griffbrett - v.a. wenn man Edelstahl Roundwounds wie ich spielt - von Zeit zu Zeit mal abgerichtet werden muß. Das würde den Baß kopflastig und den Hals fett machen. Die Aussparungen für die Bünde paßgenau zu fräsen wäre eine sehr aufwendige Arbeit. Die Unterseite des aufzuleimenden Griffbretts müßte exakt die konkave Rundung des Originalgriffbretts haben, auch sehr aufwendig herzustellen weil über 3mm ohne Rißgefahr tropisches Hartholz in Längsrichtung nicht mehr hinzubiegen ist. Dann müßten die Reiter und die PUs sehr hoch - nee, hat man so wohl noch nicht gesehen und das aus den erwähnten guten Gründen. Der Spannstab müßte wohl größere Kräfte verkraften, dafür ist er aber nicht ausgelegt - wobei das eine theoretische Überlegung ist, ganz sicher bin ich mir da nicht.

Manches Tropenholz wie gerade unser Palisander enthalten von Natur aus ölige Substanzen, sind von Hause aus schon nicht leicht zu leimen. Ebenholz auf Palisander ohne vollflächigen Kontakt: problematisch.

Übrigens: Die Substanzen mit denen man Holz verbindet sind wasserbasierend und heißen deswegen Leime, nicht Klebstoffe, diese enthalten organische Lösemittel. Der beste Leim im Instrumentenbau ist übrigens noch immer Knochenleim.

Grüße

Thomas
 
Übrigens: Die Substanzen mit denen man Holz verbindet sind wasserbasierend und heißen deswegen Leime, nicht Klebstoffe, diese enthalten organische Lösemittel.
Nein, das ist so definitiv nicht richtig! Ich habe geschrieben:
...was aber voraussetzt, daß dieses mit einem (zB durch Wärme) wieder anlösbaren Klebstoff auf den Hals montiert wurde, was heute eher selten der Fall ist.
Ein durch Wärme wieder anlösbarer Klebstoff kann durchaus auch z.B. ein Schmelzklebstoff sein, der überwiegend aus Polymeren und/oder Harzen besteht und nicht wasserlöslich ist! Bei China-Instrumenten ist das sogar die Regel!
Im übrigen ist 'Klebstoff' der Überbegriff für verbindende Substanzen, zu denen in der Tat auch die Leime gehören. Letztere nennt man eben dann 'Leime', wenn sie denn in Wasser löslich sind, was aber wie gesagt durchaus nicht auf alle Holzkleber zutrifft. ;)

Knochenleim (hide glue), der zu den Warmleimen gehört, wird im Grunde nur noch von kleineren Gitarrenwerkstätten und für hochwertigere Instrumente verwendet, weil Aufbereitung und Handling für die Massenproduktion zu aufwändig sind. Außer Schmelzklebern kommen zum Teil auch Kontaktkleber zum Einsatz, deren Verbindungsstellen sich dann iaR nur mit mechanischem Aufwand lösen lassen.
 
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Hi Uli!

Danke für Deine Richtigstellungen, ich habe das Thema wohl etwas zu kurz und pauschal angesprochen. Wer mehr wissen möchte, kann z.B. mal da schauen: http://www.tobias-hanhart.de/Referate/Klebstoffe/Klebstoffe.html .

Trotzdem bin ich der Meinung, daß man hin und wieder auf Knochenleim hinweisen sollte, gerade für Hobbybastler bietet dessen Anwendung doch zahlreiche Vorteile: Billig, als Graupen/Platten unbegrenzt haltbar, enorme Klebekraft, langzeitbeständig, völlig ungiftig, keine Dämpfungseigenschaften und vor allem reversibel, falls mal etwas daneben geht oder später geändert werden soll. Nachteile: Etwas aufwendiger in der Verarbeitung; Geruch. Auf jeden Fall besser als - auf den Instrumentenbau bezogen - solchen Mist wie Ponal o. ä.

Grüße

Thomas
 
Trotzdem bin ich der Meinung, daß man hin und wieder auf Knochenleim hinweisen sollte...
Da sind wir durchaus beisammen :) , wenn ich die Aufbereitung auch nicht ganz so einfach finde, daß man sie jedem ungeübten Bastelanfänger zumuten sollte. Wie mans richtig macht, wird u.a. hier auf 2 Seiten gezeigt.

Aber wenn wir schon OT sind:
Ich halte Ponal zwar nicht notwendigerweise für Mist, verwende es selbst aber eher für solche Instrumenten-Nebenprojekte. Für den Instrumentenbau an sich halte ich es in den meisten Fällen auch für eher ungeeignet.
 
Hi Uli!

Ich habe Ponal ja nicht grundsätzlich verdammt, dafür steht ja mein Einschub " - auf den Instrumentenbau bezogen - ". Eine gebrochene Kopfplatte einer Gibson, ein zu verleimendes Griffbrett, ein offener Riß in einem Streichinstrument - das sind keine Aufgaben für Ponal.

Aber mal ganz ehrlich: Ein abgebrochenes Ohr des Stegs oder ein gebrochener Obersattel eines Saiteninstruments, da greife ich schon mal zum Sekundenkleber. (Duck und weg.)

Grüße

Thomas

P.S. Noch 'ne Anleitung für Knochenleim: http://www.feinewerkzeuge.de/G10008.htm
 
nochmal zur Basisaufgabe:

diese evtl. Lösung wurde zwischendurch auch angesprochen: Bünde bis zum Griffbrett runterschleifen.
Geht sowas nicht? Evtl. mit maschineller Unterstützung?
Und wenn es ginge, wäre und bliebe das Griff absolut plan?
Einige Materialien stehen mit der Zeit minimal hervor oder liegen tiefer.
Ich stelle mir minimalen Abrieb beim Spielen bei runtergeschliffenen Bundstäbchen vor.
Das jetzt noch gepaart mit einem ebonol Griffbrett ...

Was meint Ihr?

Viele Grüße
Michael
 
nochmal zur Basisaufgabe:

diese evtl. Lösung wurde zwischendurch auch angesprochen: Bünde bis zum Griffbrett runterschleifen.
Geht sowas nicht? Evtl. mit maschineller Unterstützung?
Und wenn es ginge, wäre und bliebe das Griff absolut plan?
Einige Materialien stehen mit der Zeit minimal hervor oder liegen tiefer.
Ich stelle mir minimalen Abrieb beim Spielen bei runtergeschliffenen Bundstäbchen vor.
Das jetzt noch gepaart mit einem ebonol Griffbrett ...

Was meint Ihr?

Viele Grüße
Michael
Stelle ich mir sehr schwierig vor. Die Bundstäbchen sind ja wesentlich härter als das Holz, da dürfte fast unmöglich sein, die weg zu schleifen, ohne ins Holz rein zu kommen, gerade bei hartem Maschineneinsatz. Und wenn dann erst mal Kerben im Holz sind, kann man das auch nicht einfach Plan schleifen, weil da immer die harten Metallteile stören... na gut, gehen wirds theoretisch schon, aber die Chance ist sehr hoch, dass man sich den Bass damit verhunzt, vor allem wenn man so etwas noch nie gemacht hat. Und die Bundstäbchen raus zu ziehen, die Schlitze mit Holzstreifen zu füllen und das Griffbrett dann abzuschleifen ist im Vergleich definitiv deutlich weniger Arbeit - und auch weniger gefärhlich für den Bass.
 
@Higgledy Bassman
Danke für Dein Gehirnschalz. So gesehen alles richtig.
ich denke beim Schleifen "natürlich" an ideale Technik. Es wird ausschließlich in Halsrichtung geschliffen. Da kann doch dann auch theoretisch nichts vom Holz darunter abgenommen werden, weil mein Schleifklotz möglichst lang und plan ist, oder?
Voraussetzung: Hals absolut gerade eingestellt - zuletzt, wenn es gegen null geht.

Ok, das mit der Hand zu machen, dauert.
Ich hab bei den Standardlösungen nur bissken Schiss, dass sich das fretline Material anders verhält als das Holz. Trifft natürlich genauso auf Bunddraht zu.
Darüber hinaus wird im Bassprofessor.info
http://www.bassprofessor.info/index...eum/1502-bassmuseum-kramer-450b-fretless-bass
eben behauptet: runtergeschliffen.
Vielleicht sagst Du jetzt auch: "ja, Kraaamer! Da ist Griffbrett a) völlig plan (ohne Saiten) und b) aus Ebonol.
Aber das zeug kann bim Runterschleifen von Bundstäbchen genauso kaputt gehen. Wenn das stimmtr, was die im Prof. behaupten, hätte Kramer das so hingekriegt.
Im Kramer Prospekt steht allerdings "weiße Kunststoffeinlagen" - muss aber nix heißen bei weeenig Bestellungen.
 
Darüber hinaus wird im Bassprofessor.info
http://www.bassprofessor.info/index...eum/1502-bassmuseum-kramer-450b-fretless-bass
eben behauptet: runtergeschliffen.

Das heißt aber nicht dass das auch stimmt.

Ich halte nichts von der Idee Bünde runterzuschleifen. Der Bundfuß füllt den Bundschlitz auch nicht vollständig aus, so dass man hier noch mit irgendwas den Spalt verfüllen sollte. Warum dann nicht gleich raus mit den Gräten und es ordentlich machen???

Die oben angesprochene Idee mit dem Griffbrett auf dem Griffbrett finde ich gar nicht so abwegig. Eines Tages probiere ich das mal aus - natürlich mit einem Griffbrett aus Edelstahl, also einem Griffblech...
 
@Bassturmator
stimmt, das Argument, dass Bundfuß Bundschlitz nicht vollständig ausfüllt, find ich gut.

Mein Gedanke war a) Materialerhalt (Kunststoffeinlagen sind nicht unbedingt klasse. Ob man null Verluste bei guten Holzeinlagen hinkriegt, weiß ich nicht, da noch nicht langzeitmäßig ausprobiert.)
Und halt ein hartes Material ..., ok stimmt, dann könnte ja mal jemand auf die Idee gekommen sein, Messing- oder Alustreifen als Bundeinlagen zu verwenden.

Der BassProfessor hat bisher nicht auf meine Anfrage geantwortet bzgl. runtergeschliffener Bundstäbchen, wie sie es im Test behaupten.
 

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