[A-Gitarre] Thread für Fragen, für die sich ein eigener Thread nicht lohnt...

  • Ersteller Akquarius
  • Erstellt am
Das eine Ding sieht wie ein Bogen aus - wobei der auch nur zum Aufbewahren eingeklemmt sein kann, so wie unsereins ein Plektrum zwischen die Saiten klemmt. Aufgrund des Widderkopf vermute ich etwas eher afrikanisches.
 
Sorry, bin kein Streicher, aber cer Bogen hat ja diese "Haare" - keine Ahnung, wie das richtig heisst - und bei den Streichinstrumenten hier (die haben da einen Drachen- und andere Getiere am "Kopf") geht halt das Haar vom Bogen hinter der Saite durch. Praktisch ein unverlierbarer Bogen...
Aber wie gesagt, keine Ahnung, was das ist.
hier gibt es sogar Streichinstrumente mit Bünden... Strange...
 
Soweit ich das auf dem Foto erkennen kann, hat der Bogen keine Bespannung mehr. Die Beantwortung der Frage, ob die ober- oder unterhalb der Saiten ist, wird schwierig.
 
Könnte es sich um eine Gusla handeln? Diese hier
Gusle2.jpg
sieht Deinem gesuchten Instrument doch recht ähnlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Also die Gusla kommt dem Bild zumindest schon sehr sehr nahe. Ich hab das Teil leider noch nicht in Händen gehalten, sonst könnte ich mehr dazu sagen. Aber das passt eigentlich schon wie Faust auf Auge.

Sobald ich sie hab, geb ich euch bescheid. Danke für die Hilfe.
 
Mmhmm, schaut gut aus. Gusla. Naja, man lernt nie aus...
 
Hellou,

ich habe eine kurze Frage: irgendwo hier hegt eine alte Wandergitarre ihr Dasein. Eher so Kindergröße, aber eben sehr transportabel. Ich spiele sie nur ungern, da ich Nylonsaiten nicht mag. Das gute Stück ist jedoch seit jeher mit diesen bespannt.

Meine Frage nun: Wie kann ich testen, ob die Gitarre auch Stahlsaiten verträgt? Ich suche nach dem Weg ohne Holzsplitter :) Einfach aufziehen und vorsichtig spannen? Auf bestimmte Signale des Holzes achten? Oder lieber sein lassen?
 
Es gibt allerdings alte wandergitarren, die für beide saitentypen OK sind. Ein foto zur "typenbestimmung" würde helfen.

Ansonsten gibt es spezielle stahlsaiten für konzertgitarren, z.b. diese, deren zugkräfte den hals nicht überfordern sollten. Den klang einer westerngitarre erreichst du damit allerdings auch nicht wirklich.

Im zweifelsfall die gitarre dann einen halbton tiefer stimmen, alte schätzchen sollte man schonen :)

Gruss, Ben
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hi! Wenn die Gitarre schon immer mit Nylonsaiten bespannt war, dann würde ich entgegen anderen Ratschlägen hier auch keine anderen Saiten aufziehen. Wenn Du alle Saiten lockerst, und mit einem Spiegel oder einem Fotohandy Dir die Unterseite der Decke betrachtest, kannst Du sehen, ob die Gitarre nur mit zwei Quer- und einem Längsbalken versteift ist. Gerade bei den älteren, und damals auch billigeren "Wander"-Gitarren findet sich im Gegensatz zu Konzertgitarren oft keine Fächerbeleistung, sondern nur die eben erwähnte. Und die hält höherem Saitenzug nicht unbedingt stand. Was Du nun machst, ist Deine Sache. Meine unmaßgebliche Meinung dazu ist, es aus genannten Gründen bleiben zu lassen.
 
Die Thomastik Klassik S sind okay, insbesondere wenn Deine Gitarre - wie Du schrubst - nicht eine 4/4 sondern kleiner ist. Denn die Saitenspannung steigt mit der Saitenlaenge.
Allerdings klingen die dann auch entsprechend schlecht... relativ zu "richtigen" Stahlsaiten.
Dummerweise haben diese alten Gitarren meist keine eingebauten "Verstaerkungen", so dass Schäden nicht reversibel sind.
Mein Tip daher: Schaeuen, was das für eine Gitarre ist. Wenn's eine Nylonsaitengitare ist, dann wieder Nylonsaiten, höchstens die Klassik S.
Wenn das eine sowohl-als-auch ist, dann kann man da auch Silk&Steel drauftun - aber nur dann, sonst reisst das die Gitarre in Stücke.
Aus Sicherheitsgründen würde ICH dann doch lieber harte oder extraharte Nylonsaiten aufziehen. Das tut der Gitarre nicht weh und der Klang und das Spielgefühl dürften dennoch gut sein. Und wenn Du eine kleine, billige Stahlsaitengitarre suchst, die dann analog zu Deiner alten Wandergitarre einsetzbar ist, dan hol' Dir für den Preis von 2 oder 3 Sätzen Saiten die HBCG45 von Thomann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Vielen Dank allerseits, das hilft schon mal.

Sobald ich die Gitarre gefunden habe, werde ich mir mal die Verstärkungen im Inneren ansehen. Sollte sie einigermaßen nach was aussehen, spanne ich mal die empfohlenen Saiten auf. Danke für den Tipp. Ich werde auf dem Laufenden halten.. hurra!

Und sollte ich sie tatsächlich zur Implosion bringen, ist der Tipp mit der Harley Benton sicher auch was wert. Denn das die vorhandene Wandergitarre klingt so schon einigermaßen krumm.. kann ja eigentlich nur besser werden :D
 
Mit was für einer Ansprache kann man bei Mahagoni als Deckenholz rechnen? Schnellere/bessere als Fichte, schlechtere oder kein Unterschied?
 
Hog ist in der Ansprache etwas langsamer als Fichte, aber das ist rein theoretisch, weil Deckendicke, Beleistung usw. da mehr Einfluß haben als das Holz an sich.
Welche Hoggie schwebt Dir den vor?
 
Sigma DM-15.

Haben die Sigmas das gleiche Bracing wie das Original von Martin? Also A
-Frame in diesem Fall?

Hintergrund: Sie soll zur Gesangbegleitung herhalten und ich will daher nur sehr sanft strummen. Da ist mir die Ansprache besonders wichtig, ohne dass ich auf eine Dreadnought verzichten möchte.
 
So weit ich weiß hat Sigma ein klassisches X. Also kein A-Frame.
Die haben auch Dovetail, kein M&T....
Anspielen regelt. Aber das, was ich bislang gesehen und gehört habe, war ansprechend.
 
hey da ich im Moment nichts durch die SuFu finden kann und ich finde, dass sich für die Frage nicht lohnt einen Thread aufzu machen frage ich einfach mal hier.. Ich diskutiere oft mit freunden über Fingerübungen, dass sie sinnvoll sind steht dabei außer Frage aber wir sind z.B. verschiedener Ansicht, was das liegen lassen der Finger angeht. z.B. bei der Spinne (1-2-3-4), dass man die Finger erst bewegt, wenn man sie braucht. Einerseits soll man ja möglichst minimale Bewegungen machen (economisch spielen) was das liegen lassen der finger befürwortet andere meinen aber, dass "es mehr groovt" wenn man die finger nach nicht liegen lässt, da die hand freier ist.. was haltet ihr davon?

- - - Aktualisiert - - -

(hab den Thread durch die SuFu gefunden und hab garnicht bemerkt, dass ich im A-Gitarren bereich bin aber das sollte ja durch aus egal sein :D^^)
 
Du vermischst zwei dinge: "Groove" und "fingerübung". Die fingerübungen sind dazu da, dir die gelenkigkeit und geschicklichkeit zu holen, die du danach für ein grooviges spielen brauchst. Die übungen selbst müssen dazu nicht grooven. Können, also üben, solltest du das, was du am schluss brauchst, mMn also sowohl als auch :)

Oft stellt sich die frage nach dem liegenlassen gar nicht so, weil du die finger im grunde brauchst, um gerade nicht gespielte saiten zu dämpfen, damit sie nicht mitklirren. Auch das will geübt sein.

Gruss, Ben
 
Da mag ich mich dem Ben halbwegs anschließen:
Wenn man konkrete Fingerübungen macht, geht es primär um eines: Kontrolle.

Wenn ich Fingerübungen mache, überleg ich mir vorher auf was das hinauslaufen soll, und dann hab ich ne Liste im Kopf:
Zum Beispiel bei deiner 1-2-3-4-Übung könnte die so aussehen:

- alle Töne im Takt
- alle Töne gleich lang, auch bei Saiten- und Bundwechseln
- alle Töne gleich laut
- alle Töne mit dem gleichen Sound
- keinen Finger weiter als 2mm von den Saiten weg bewegen
- 1, 2 und 3 bleiben liegen, bis 4 spielt, dann geht 1 auf die darunterliegende Saite, wenn 1 dann spielt, bereitet sich 2 vor etc

oder 1 geht sofort auf die nächste Saite, wenn 2 spielt
oder wenn du rückwärts 4-3-2-1 spielst, gibt es die Möglichkeiten bis 1 runterzuspielen und dann alle Finger gleichzeitig auf die nächste Saite zu setzen, oder 4 geht sofort wenn 3 spielt schon auf die nächste Saite, etc.

Worauf ich hinaus will: es kommt weniger darauf an WAS man spielt, als WIE man es spielt, und wichtiger als WIE ist, dass man es so spielt, wie beabsichtigt.
Mach dir vorher Gedanken, wie du es spielen willst, und kontrollier dich bei jedem Ton, ob er korrekt gespielt war, das reicht völlig aus (überfordert schon die meisten). Ganz egal was du spielst.

Der Sinn von 1-2-3-4 ist eh nicht, dass das irgendwie groovt, oder dass deine Finger den Ablauf lernen. Son chromatischer Lauf kommt eh selten vor, da geht es eigentlich nur um die Synchronität der beiden Hände.

Ich persönlich mache sehr wenig Fingerübungen (eigentlich primär um die Finger aufzuwärmen und zu lockern), sondern suche mir da lieber Stücke raus, dass ähnliche Ansprüche hat, aber dabei noch schön klingt.
Falls du Noten lesen kannst, guck nach irgendwelchen Etüden-Büchern (Sor, Tarrega, Brouwer etc), oder spiel was von Giuliani, da hast du Fingerübungen für beide Hände im Stück mit drin ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben