Ob Hopf das als Kompliment sieht?

Ich denke selbst hier schon . Das Produkt ist mit Sicherheit 50 Jahre alt und lebt immer noch ( also teilweise ) ... ob man das von den heutigen " Fender " Produkten in 50 Jahren auch behaupten kann ? :gruebel::bang:
 
Ich denke nicht das es ein original Yamaha ist.
ich hatte mal so ein Teil namens 'Egmond' was so ähnlich aussah, im Dunkel der Erinnerung... :D
Egmond hatte den Trussrod Zugang immer am Headstock...die Lochschraube am Griffbrettende weist eigentlich mehr auf einen Japaner hin. Yamaha glaube ich auch eher weniger...kenne da eigentlich nichts älteres mit dieser Strat-Buchse...aber es gibt ja noch weitere 300 Japan Marken zwischen den 60ern und den 80ern, da müßte man mal kramen...:rolleyes:
 
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ich wusste damals nicht mal, was ein trussrod ist :D
 
@Bass_Achim

Sry, ich meinte das mit den Custommodell für Freddy.

Ich würde mir nie anmaßen etwas gegen alte, ehrwürdige Instrumente und deren Erbauer zu sagen!

Nur das bässte,
Hotte
 
@Bass_Achim

Sry, ich meinte das mit den Custommodell für Freddy.

Ich würde mir nie anmaßen etwas gegen alte, ehrwürdige Instrumente und deren Erbauer zu sagen!

Nur das bässte,
Hotte

Keine Bange , habs schon richtig verstanden ;) .

Hab mir das Teil eben nochmals angeschaut ( habs ja auch erst über 30 Jahre :bang: ) .

Der Korpus und der Hals sind mit " VII " gekenntzeichnet .... war mir noch nie richtig aufgefallen .

Und die Erinnerung sagt noch weiteres :

Irgendwann wollte ich den Korpus mal lackieren und hab das Teil angeschliffen . Der scheinbare Lack war aber irgendwie " merkwürdig " . Jetzt weiß ich , das ich wohl damals eine Art Kunststoff ( Epoxi oder sowas ) abgeschliffen hab .

Könnte das ein weiterer Hinweis auf den Hersteller sein ? :gruebel:
 
...wie macht Ihr das denn bei anderen unbekannten Bässen ?...kann man nicht über Form und Anbauteile auf den Hersteller schließen ?
Das kommt wie gesagt auf den Zustand und den Grad der Professionalität der Veränderungen an. Wenn man bei der Form nicht mit Sicherheit sagen kann, ob dort nicht irgendwo mal eine Ecke rausgesägt oder angeklebt (+verspachtelt/lackiert) wurde und wenn man bei der Hardware nicht sicher sein kann, daß sie nicht ausgetauscht wurde, ist das praktisch unmöglich. Man kann alte Schraubenlöcher so verschließen, daß sie niemand mehr sieht, man kann den Hals eines anderen Instrumentes anschrauben...und...und...

An deinem Bass ist nach meiner Einschätzung lediglich der Saitenhalter von Hopf, er wurde beim Twisty-Bass und beim Telstar-Bass verwendet (siehe Anhang). Bereits die Montageplatte weist aber eine deutlich andere Form auf, von den Tonabnehmern und den Schalt-/Regelelementen mal ganz abzusehen. Die Kopfplatte kann man nicht erkennen, weshalb es mich auch wundert, daß man definitiv sagen kann, daß der Hals keinen Spannstab hat. Letzteres weist definitiv auch nicht gerade auf einen westdeutschen Hersteller der Mittsechziger hin...
Natürlich ist es dennoch nicht auszuschließen, das es ein Modell von Hopf ist, ich muß ja auch nicht alles kennen. Allerdings hab ich früher selbst so viele (aus heutiger Sicht schöne :redface:) Instrumente 'verbessert', daß es mich nicht wundern würde, wenn das Fragment auch ein Ergebnis diverser 'Tuning'-Versuche wäre...

...Im Gegensatz zur heutigen Zeit , gabs doch früher nur eine begrenzte Zahl von Kopien ...... und wer hat da schon eine Marke wie Hopf kopiert ??
In Japan hat man anfangs nicht Marken sondern Verkaufszahlen kopiert. Wenn also innerhalb eines bestimmten Beobachtungszeitraumes ein europäisches Instrument gut verkauft wurde, hat man versucht, mit möglichst geringem Aufwand an dessen Aussehen heranzukommen, sei es über Form, Farbe, Material oder Hardware. Da gibt es etliche Beispiele wie zB den japanischen Teisco Bass, der kurz nach Erscheinen des Klira Modells mit ähnlicher Bauform auf dem Markt erschien.
Die Welle der 'Hertiecaster' genannten Kaufhausgitarren, die letztlich maßgeblich am Niedergang der deutschen E-Gitarrenproduktion beteiligt waren, ist auch ein Ergebnis dieser Kopierwut. Auch da wurde anfangs nicht Gibson oder Fender kopiert, sondern eher europäische Modelle wie Höfner...

...Der scheinbare Lack war aber irgendwie " merkwürdig " . Jetzt weiß ich , das ich wohl damals eine Art Kunststoff ( Epoxi oder sowas ) abgeschliffen hab .
Da fallen mir nur die 'Vinyl' überzogenen Modelle ein, die aber afair alle rennomierten deutschen Hersteller Mitte der 60er im Programm hatten, also Framus, Höfner, Klira, Hopf...
 

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Also ....

.... wenn ich mir die Bauteile , der von mir geposteten Hopf E-Gitarre anschaue , sehe ich dort Details , die auch mein Bass hat . Selbst die Art der Gravur stimmt .

Der " Twisty " und " Telstar " Bass sind übrigens die einzigen Bässe von Hopf , die man im Netz findet .... ich denke aber , das Hopf nicht nur diese beiden Bässe gebaut hat .

Für mich lebt der Bass jetzt als " es könnte ein Hopf sein " erstmal weiter .
 
Hallo und vielen Dank für den Hinweis bezüglich Egmond.

Leider hab ich da noch nichts gefunden. Ich habe eben mal den Bass auseinandergeschraubt und die Innereien Fotografiert.
Vielleicht hilft das ja den Bass zu identifizieren?

Auf alle Fälle bin ich mit dem Teil sehr zufrieden. Er klingt wirklich gut und lässt sich auch gut spielen.
Bin über jeden Hinweis dankbar!

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Ich habe eben mal den Bass auseinandergeschraubt und die Innereien Fotografiert.
Ja, das war ein gute Idee! :)
Die Tatsache, daß Schlitzschrauben verwendet wurden, schließt schonmal meine erste Vermutung aus, daß der Bass aus Japan kommt.
Der Aufdruck 'RFT' auf den Potis gab dann den Ausschlag...es ist ein DDR-Bass, ein Musima!


Auf alle Fälle bin ich mit dem Teil sehr zufrieden. Er klingt wirklich gut und lässt sich auch gut spielen.
Das ist auf jeden Fall die Hauptsache! Es gab zu allen Zeiten drüben genauso wie hier sowohl gute als auch eher minderwertige Instrumente, du hast da sicher ein gutes erwischt...insofern: Glückwunsch und viel Spaß damit! ;)
 
Oh, das ging ja mal flott!
Danke an Uli.
Schlitzschrauben haben nur die Tonabnehmer. Das Pickguard ist mit kreuzschlitzschrauben verschraubt, wobei ich vermute das diese nachträglich angebracht wurden.

By the way: hatte mal einen DDR Kofferverstärker der alles andere in dem Bereich locker geschlagen hat. Leider ist der irgendwann verreckt. Deswegen habe ich keine Berührungsängste mit DDR Produkten :rock:

Jetzt werde ich das Netz mal weiter durchsuchen.

Falls noch jemand was weiß: immer her mit den Infos!
 
Jup, recht hast du...:hail:
Vertragen wir uns wieder? ;-)
 
Hallo zusammen! Ein befreundeter Bassist würde gerne mehr über einen Bass, den er vor einiger Zeit mal gebrauchst gekauft hat, erfahren.
Vielleicht kann einer von euch helfen :)
Auf der Kopfplatte steht "sunrise".
bass 1.jpg bass 2.jpg bass 3.jpg bass 4.jpg
 
Sunrise war ein kurzlebiges Label von zwei Ex-Gibson Mitarbeitern in den späten 70ern. Die Story gibts in diesem Thread, in dem auch Pat Murphy, einer der damaligen Firmengründer antwortet.
 
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Danke Uli!
Damit kann ich schon mal eine Menge anfangen.
Allerdings werde ich nicht so ganz schlau aus dem Text. Waren die Bässe in den USA handgebaute Kleinserien? Oder versteh ich da was falsch?
Gruß
 
Ich hab nochmal ein bißchen gekramt und glaube inzwischen, daß es sich bei dem Bass wohl um ein anderes Sunrise Label handelt...

Das Original Sunrise Label von Kalamazoo/Michigan, das nach dem Umzug von Gibson nach Nashville entstanden war, sieht man auf dem angehängten Bild links an der Gitarre.
Das Bass Label rechts ist da doch schon recht anders. Ein gefakter Neck Through im 80er Jahre Stil, aber nicht die bei den echten Necktrus übliche teure Messing-Hardware, das sieht mit auf die Entfernung doch schon eher nach (Billig)-Japan aus. Vllt hilft ein Blick auf die Elektronik...die Potis haben evtl einen Herstellerhinweis, der zumindest auf die Herkunft schließen läßt.
 

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Das ist eine Kopie des SB1000 von Aria Pro II mit insgesamt etwas weniger wertigen Komponenten. Der SB1000 hatte eine recht augeklügelte Schaltung, eine aufwändigere Brücke und einen Messingsattel. Insgesamt sieht der Camac aber ganz gut aus, ob er tatsächlich 450€ wert ist, kann ich nicht sagen, ein gut erhaltener SB1000 wäre es durchaus.

Afair war Camac ein ähnliches deutsches (europäisches?) Importlabel wie Luxor, es ist nicht unwahrscheinlich, daß zumindest die früheren Instrumente aus den japanischen Fertigungsstätten von Matsumoku stammen, was in den frühen 80ern durchaus ein Qualitätssiegel war.
 

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