Jack & Danny Erfahrungsberichte [bitte hier rein]

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Interessant. Weißt du auch wer die angeblich "namhaften Hersteller" sind, die da sonst noch ihre Instrumente herstellen lassen?
Wissen ist relativ. Wenn ich im Internet recherchiere, stosse ich auf folgendes Zitat:

"We do OEM for IBANEZ, EHIPHONE, DEAN, ARIA, WASHBURN, etc. "

Wobei es bei Epiphone nur die wirklich günstigen Serien sein sollen, dasselbe bei Ibanez.
 
Danke. Die meisten Epiphones kommen ja heute aus der eigenen Fabrik, die Gibson in China gebaut hat.
 
Hier mein Erfahrungsbericht zur Jack and Danny TL 3-Tone Sunburst (Telecaster-Kopie, 99 Euro)
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-Danny-TL-3-Tone-Sunburst-/art-GIT0000934-001

Hab mir die Gitarre von ca. 1/4 Jahr gekauft, um mal zu sehen der Telecaster-E-Gitarrentyp was für mich ist. Kannte bis dato nur Strats.
Kurztests in den Läden reichten mir da nicht. Bevor ich ggf. ein paar hundert Euro ausgebe, will ichs genauer wissen/testen. Daher habe ich gezielt nach einem möglichst günstigen Modell gesucht, welche möglichst die Charakteristiken des Fender-Telecaster Originals besitzt. Die Farbe war mir in diesem Zusammenhang relativ egal und auch beim Klang war ich bereit Abstriche zu machen. Man kann, bei dem Preis, keinen Sound erwarten, der von Pick-Ups kommt, die den Wert der Gitarre übersteigt.

Die Jack and Danny TL 3 bietet sich da an, weil sie offenbar die billigste Tele (99 Euro) mit "traditioneller Saitenführung" durch den Korpus ist.

Mein Eindruck:

Bei Lieferung: Die Grundeinstellungen (Saitenlage, Bundreinheit etc.) waren bei der Lieferung ok, Bünde waren scharfkantig und mussten seitlich nachpoliert/-gefeilt werden, sind sonst aber ok. Die Qualität der Saiten reicht nur für erste Funktionstests

- Alle Gitarren-Komponenten haben ihren korrekten Sitz.

- Lackierung des Korpus einwandfrei

- Hals ist prinzipiell ok
d.h.
- - lässt sich schnarrfrei einstellen
- - das Griffbrett lässt sich angenehm bespielen (kommt mir etwas dicker vor, als bei meinen relativ dünnen Strathälsen)
- - Tuner sind brauchbar - mehr nicht
- - Sattel geht so fürs Erste

- Brücke ist ok (keine scharfen Kanten, korrekte Position, wirkt stabil)

- Sattelreiter ebenfalls ok (Saitenlage, Bundreinheit lässt sich gut einstellen)

- Kontrolleinheit mit Pontiknöpfe und PU-Wahlschalter wirken solide (Pontiknöpfe aus Metall) und funktionieren einwandfrei

- Klang/PUs
Der Klang hat mich positiv überrascht. Allerdings nicht so wie ich erwartet hatte, denn der typische "Tele-Twan" ist nur mässig ausgeprägt. Kriege ich so auch mit dem Humbucker einer H-S-S-Strat hin.
Allerdings klingt die Tele sonst erstaunlich sauber/klar und auch voll im mittleren Frequenzbereich. Sowohl clean als auch verzerrt. Macht sie so m.E. universell einsetzbar.
Aufgeschraubt habe ich die Gitarre nicht, kann also nichts darüber schreiben, wie es unter der Haube aussieht.

Fazit:
Lediglich die Nachbearbeitung der Bünde war etwas ärgerlich. Ist aber mit geringen Zeitaufwand einfach nachzubessern. Ansonsten ist man für den Preis sehr gut bedient, wenn man nicht den Super-Duper-Tele-Twang erwartet. Selbst für erste Gigs halte ich das Instrument für durchaus brauchbar. Mit geringen finanziellen Mittel kann man die Gitarre weiter aufwerten (z.B. bessere Mechaniken, Knochensattel etc.).

Die ursprüngliche Tele-Test-Funktion hat die Tele zu 100% erfüllt. Ich mag die Vielseitigkeit und die genial einfache Konstruktion bei einer Tele allgemein. Die J&D selbst, spiele ich nach wie vor sehr gerne. Sowohl für melodiöse inkl. Fingerpicking oder akkordbestimmte Stücke im Cleanbereich. Auch fetzige, rockige, crunchige Sachen kommen gut rüber. Anders wie z.B. bei einer Strat oder Paula, aber trotzdem gut :)
Für meine Zwecke reicht die J&D Tele erst mal. Mehr/besseres brauche ich momentan nicht. Die Investition hat sich für mich also voll gelohnt :)

Grüsse

mathez
 
Begreife jetzt nicht ganz weshalb Du eine J&D Tele genommen hast.
Die Harley Bentons finde ich um längen besser, schon alleine von der Verarbeitung her und vom Preis_Leistungsverhältniss ist es noch krasser.
Zudem haben die HB,s einen Headstock welcher der Orig. Tele am nächsten ist.
Scharfkantige Bundstäbchen habe ich bei HB auch noch nie erlebt, aber dafür bei J&D.


Hier mein Erfahrungsbericht zur Jack and Danny TL 3-Tone Sunburst (Telecaster-Kopie, 99 Euro)
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-Danny-TL-3-Tone-Sunburst-/art-GIT0000934-001
..............


*Bitte sinnvoll zitieren! Der Post steht direkt darüber!*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Begreife jetzt nicht ganz weshalb Du eine J&D Tele genommen hast.

Hab ne Paula von HB. Weiss also was du meinst ;)

Die für mich entscheidende Kriterien habe ich hier versteckt:
"Die Jack and Danny TL 3 bietet sich da an, weil sie offenbar die billigste Tele (99 Euro) mit "traditioneller Saitenführung" durch den Korpus ist."

Bei den anderen Tele-Modellen hätte ich mehr ausgeben müssten, um die Saitenführung durch den Korpus zu haben.

Was E-Gitarren angeht, war ich bis vor einem halben Jahr noch ein ziemlicher Laie. Kannte nur Stat und hatte noch nicht mal die Pentatonik einigermassen flüssig drauf. Hab mich dann Schritt-für-Schritt weiter vorgearbeitet. Literatur besorgt, in Foren wie hier gestöbert etc. und in Läden getestet. Kurztests in Läden reichten mir nicht. Bevor ich ggf. ein paar hundert Euro (oder mehr) ausgebe, will ichs genauer wissen/testen. Also habe ich neben verschiedenen Strats (HSS/SSS), mir auch eine Paula und eben die J&D Tele für Langzeittests besorgt. Dabei habe ich gezielt nach möglichst günstigen Modellen gesucht, welche möglichst die Charakteristiken des Originals besitzt. Jeweils für unter 100 Euro, so mein Ehrgeiz. Habe viel dadurch gelernt und lerne immer noch weiter dazu. Übe jetzt auch täglich und mache gute Fortschritte. Hat mich also alles-in-allem ca. 400 Euro gekostet. Denke für mich, auch in der Nachschau, wars eine gute Investition. Ist erstaunlich, was ich mittlerweile aus den Billig-Teilen rausholen kann. Übung macht halt den Meister :D
Soll aber nicht heissen, dass ich mir der Einschränkungen meiner Hardware und meines derzeitigen spielerischen Könnens nicht bewusst wäre.

Eins ist jetzt schon klar. Wenn ich mir irgendwann mal eine "richtige" E-Gitarre kaufe (was der Fall sein wird), wird diese erheblich teurer sein, als alle meine derzeitigen Gitarren zusammen gekostet haben ;)

mathez
 
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Ich kann mathez seine Erfahrungen bestätigen.

Besitze seit ca. 10 Jahren eine J&D Tele in natur und spiele Sie immer noch gerne obwohl ich in der Zwischenzeit Instrumente besitze die ein vielfaches teurer sind (die J&D ist meine billigste E-Gitte im Repertoire).
Mein Grund war ganz genau der gleiche wie bei mathez. Ich wollte eine Tele mit traditioneller Saitenführung und klassischer Telebridge (Body besteht afaik sogar aus Esche, dem "traditionellen" Teleholz) und wollte generel erstmal testen ob Telecaster überhaupt was für mich ist - deswegen griff ich auch zur "billigesten" und bin immer noch begeistert was zu dem Preis machbar ist/war. Natürlich kann man nicht die Qualität wie bei einem 2000€ Instrument erwarten, aber ich würde sagen - für den Preis sehr ordentlich. Ich persönlich finde den Hals bequem bespielbar, sie läßt sich sauber okatvrein einstellen und ist mit den Standardmechaniken sogar einigermaßen stimmstabil.
Somit finde ich bietet sie eine gute "Basis". Die PUs sind nat. keine Erleuchtung aber der Sound ist auch nicht zum davon rennen, man erkennt schon den Tele-Charakter. Durch Pickup Tausch kann man da aber sicher noch einiges rausholen.
Wer also erstmal ausprobieren will ob Tele was für einen ist macht hier nichts falsch.

Was ich damit sagen will. Man muss nicht Häagen Dazs essen um herauszufinden ob man auf Eiscreme steht.

Funky Grüße!
 
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Danke. Irgendwann werde ich mir so ein Teil bestellen und dann ordentlich aufmotzen. Eventuell sogar die Surfgreen Variante. Ein paar Lipstick-PUs rein und schon hat man die perfekte Axt für Surf/Garage Sounds. :D
 
Jo, schwierige Entscheidung, welche von beiden Varianten (JM 10 oder 30). Schon eine Idee wegen der Kopfplatte oder würdest du die dann so lassen?
 
Ich glaube, die würde ich so lassen. Klar, die richtige Fender Kopfplatte sieht besser aus, aber ich finde, wer immer die J&D designt hat, doch wusste was er tut. Sieht nämlich irgendwie nach 50's Sciene Fiction aus, wie ich finde.

In die JM 30 könnte man übrigens GFS Jazzmaster PU's reinsetzen, die P90s gehören da ja nun wirklich nicht rein.

Ich kann nur immer noch nicht glauben, dass man für (mittlerweile) 89€ eine einigermaßen bespielbare E-Gitarre bekommt.
 
Ich kann nur immer noch nicht glauben, dass man für (mittlerweile) 89€ eine einigermaßen bespielbare E-Gitarre bekommt.
Kommt doch immer drauf an, was man für Ansprüche/Wünsche hat. Schwachpunkte in der Preisklasse sind stets Hals, PUs und Mechaniken. Für den billigen Anfang - mit wenig Startkapital, zum Basteln oder nur um mal mit einem anderen Gitarrentyp rumzuspielen reicht das, was man heutzutage geboten kriegt m.E. allemal. Die Bereitschaft, sich fürs Feintuning näher mit seinem Instrument sowie seinem Amp auseinanderzusetzen, setze ich in dieser Preisklasse, besonders voraus. Sonst wird man nicht viel Freude haben ;)
Bei J&D kommt als kleine Besonderheit dazu, dass die sogar eine eingestanzte Seriennummer auf der Kopfplatte haben. War zumindest bei meiner Tele so :)
 
Wenn die Bespielbarkeit stimmt, ist mir der Rest eigentlich egal, den kann man ja zur Not aufmotzen. In weiss gibt es die JM 10 übrigens sogar für 79€ im Moment. Keine Ahnung ob das irgendwelche Sommerpreise sind, aber ich denke ich werde da echt bald zuschlagen.
 
Ja, ja die Sommerpreise ;)
Persönlich hab ich ne J&D SG und ne 2. Tele im Auge.
Beide Gitarren sind heute angekommen. Brauche sie (günstig: Hals und Hardware) für verschiedene, geplante Bastelprojekte (Bodys nach eigenen Vorstellungen herstellen).

Auf die Angebots-PUs habe ich allerdings verzichtet. Das liebe Geld. Ihr könnt es euch denken ;)

Die Tele hat die gleiche Qualität wie die oben beschrieben. Da ist, trotz des niedrigeren Preises, nichts irgendwie abgespeckt worden.
Die SG sieht optisch gut aus, mit dem glänzemdem Lack. Die Hardware erscheint mir solide. Hat aber einen dünneren Hals als die Tele. Ist jetzt kein Drama. Komme auch damit zurecht.
Die PUs klingen ebenfalls ganz ordendlich.

Vielleicht noch ein Vergleich mit den Harley Bentons, die ich ebenfalls habe (Selbstbau-Tele und LP Goldtop): Die PUs der J&Ds sind in dieser Preisklasse besser (im Vergleich zur HB GT nur etwas besser). Die sonstige Hardware ist in etwa gleichwertig. Bei dem einen Modell ist dies besser, bei dem anderen jenes. Zudem gefällt mir die glänzende Lackierung (Body und Hals) der J&Ds mehr, als das Satin der LP goldtop. Die Halsqualität der HB GT ist allerdings, bis auf die Lackierung, viel besser (saubere Einlagen, Abrichtung der Bünde).

Beide J&Ds haben wieder Seriennummern. Lediglich die Polierung der Bünde lässt bei beiden J&Ds wieder mal zu wünschen übrig. Aber da habe ich, bei der Nachbesserung, mittlerweile Routine ;)

Anbei noch ein paar Photo-Impressionen. Anm. die SG sieht in real eher bräunlich aus.
 

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Schön. Vor allem die Tele finde ich klasse. Bei den No-Name SGs stört mich immer ein bisschen, dass die Korpusform etwas verändert ist. Bei der J&D kann ich das auf den Bildern nicht erkennen, bei den HB SGs ist es aber ganz sicher so.
 
Vor allem die Tele finde ich klasse.
Jo, geht mir momentan auch so ;) Werd später dann wohl die SB zum "Wechsel-Body" reduzieren.

Vielleicht noch ein Hinweis zur SG. Die Gitarre ist erstaunlich leicht (Body dünner):
J&D SG: 3 kg
HB GT: 4 kg
J&D Tele: 4 kg
(ganz grob mit Personenwaage gewogen)

Muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. Fällt nur auf.
 
Nicht schlecht. Eine Tele könnte ich auch mal wieder gebrauchen. Mir gefällt nur der Headstock nicht so, ansonsten wäre die J&D ein heißer Kandidat. Ich war letzten Mai im Musicstore, da hat sie mir schon ganz gut gefallen. Ist das Spielgefühl denn gut?
 

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