Diezel User-Thread

Wie man dieses gescoopte und zu tode kompremierte gematsche eines Diezels einen guten Sound nennen kann wird mir ebenso verborgen bleiben.....wtf?

Sorry, ich will hier keinem ans Bein pissen aber mich wundert es wirklich sehr, wie ihr euch zum teil über mehrere Seiten hier versichert wie toll ihr euch in eurer Band hört.....ist das wirklich so oder müsst ihr euch gegenseitig versichern das eure schweineteuren Diezel Amps wirklich gut sind?
Herr Gott, die Dinger klingen gut, ja! Hört man sich in der Band damit gut? Ich kenne sehr sehr viele User die ihren Diezel wieder verkauft haben weils gar nicht ging. Na und? Weg mit der Kiste und was neues her. Andere Mütter haben auch schöne Töchter und es gibt noch andere coole Typen neben Peter Diezel die auch Amps bauen können.

Dieses gelabber von wegen: "Wenn ich an meinem Amp Gas geben kann der andere Gitarrist einpacken" find ich wirklich so unendlich erbärmlich!
Ist so ein bisschen wie auf nem Auto-Tuning-Treffen hier.....wirklich ganz armselig!

Wie gesagt, ich will niemanden provozieren aber ich bin doch etwas verwundert.
Na, fliegen jetzt die virtuellen Steine? ;)
 
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Ja! Schmeiß! :)

Die Tatsache allein, dass ich mich jetzt hier melde und dazu Stellung beziehe, gibt meinem Vorredner zum Teil Recht!

Auch ich kenne einige, die genau die Probleme haben und den Amp deshalb verkauft haben. Ich finde es auch schön zu wissen, dass mein Amp in gehobener Laustärke noch gut klingt (und nicht das Kotzen kriegt und beinah die Röhren aus der Box kommen... )

Allerdings liegt mir fern, das Potential meines Amps auszunutzen. Denn die Lösung des "ich höre mich nicht" ist wohl kaum, sich so aufzudrehen, dass man den anderen nicht mehr hört! Wenn das so rüber kam - na schade, war anders gemeint!
Und es gibt mit Sicherheit andere Hersteller, deren Amps auch gut klingen. Mir war es jedoch ein Anliegen, die Diezelamps kritisch zu diskutieren.

Bislang habe ich immer den Bandsound im Auge gehabt, auch im Studio. Deswegen würde ich mir auch nicht ins Hemd machen, wenn ich mal nicht mit dem oder jenem Amp aufnehme!

Gut ist, was klingt, ich mag Marshalls und Bogners, Fenders und Vöxe, jeden für seinen Sound.

Dennoch habe ich in den letzten Monaten immer wieder zum Diezel zurück gefunden, weil ich den Sound einfach mag, und ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass ich mich sehr gut hören kann, aber manchmal die Amps der Mitgitarristen so dermaßen rumschreien, dass es nicht immer angenehm ist. Und das wäre mir auch nicht angenehm, wenn ich selber so einen Amp hätte, denn genauso laut oder lauter ist genau so bescheuert wie genauso schrill oder schriller ( wer schreit hat Recht ;)!)

Wichtig ist doch, dass man die Gitarristen und deren Spiel unterscheiden kann, und dass sie Soundmässig eine Einheit geben! Und dieses Bestreben ist einfach bei mir immer wichtig gewesen, vom Marshall über Engl bis zum Diezel!

Und Probleme mich zu hören, hatte ich auch mit den anderen Amps, wenn ich mit Gitarristen gespielt hab, die sich Null auf den anderen einlassen. Und dass sich bestimmte Amp-Kombinationen besser vertragen, als andere, ist meines Erachtens nach unstrittig. Wobei da ja dann auch noch einige andere Komponenten eine nicht geringe Rolle spielen.

Für mich ist der Diezel aus verschiedenen Gründen DER Amp geworden, aber wohl nicht, weil ich ihn für das Nonplusultra halte! Und ein Grund ist die Flexibilität. Dreh ich mal ein bisschen am Regler, und schon passt der Amp zu Classic Rock, un dein bisschen gedreht und ne andere Gitarre dran - Metal pur. Aber das können sicher auch andere (Engl Blackmore, um nur einen zu nennen), ich hab jedoch keinen gefunden, der das so GUT kann! Und das sind meine 2 Kupfermünzen!
 
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Wie man dieses gescoopte und zu tode kompremierte gematsche eines Diezels einen guten Sound nennen kann wird mir ebenso verborgen bleiben.....wtf?

Sorry, ich will hier keinem ans Bein pissen aber mich wundert es wirklich sehr, wie ihr euch zum teil über mehrere Seiten hier versichert wie toll ihr euch in eurer Band hört.....ist das wirklich so oder müsst ihr euch gegenseitig versichern das eure schweineteuren Diezel Amps wirklich gut sind?
Herr Gott, die Dinger klingen gut, ja! Hört man sich in der Band damit gut? Ich kenne sehr sehr viele User die ihren Diezel wieder verkauft haben weils gar nicht ging. Na und? Weg mit der Kiste und was neues her. Andere Mütter haben auch schöne Töchter und es gibt noch andere coole Typen neben Peter Diezel die auch Amps bauen können.

Dieses gelabber von wegen: "Wenn ich an meinem Amp Gas geben kann der andere Gitarrist einpacken" find ich wirklich so unendlich erbärmlich!
Ist so ein bisschen wie auf nem Auto-Tuning-Treffen hier.....wirklich ganz armselig!

Wie gesagt, ich will niemanden provozieren aber ich bin doch etwas verwundert.
Na, fliegen jetzt die virtuellen Steine? ;)

+1

mich wunderts sowieso das das einigen hier erst nach Jahren auffaelt.:D
 
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AHAAA! Void's Post ist in Wirklichkeit nur Teil der Verschwörung... achtet garnicht darauf!!! Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht!!!
 
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Droids1.jpg


scnr :D
 
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Diezel verfolgt nunmal eine Soundphilosophie eines mächtigen, gröllenden Tons. Der heftigste Vertreter im Portfolio ist der VH4. Alle anderen sind da etwas anders gevoiced.
Allerdings hat Diezel das Voicing bei den neueren Versionen doch mehr Richtung Durchsetzung angepasst. Da hat sich schon einiges getan.
Dort möchte man auch nicht Mesas kopieren. (Wurde mir schon selbst zugetragen)

Nun stellt sich letztendlich die Frage, ob es tatsächlich so ist, dass die Amps sich erst durchsetzen, wenn sie schon zu laut sind? Oder kommen sie einem nur lauter vor, weil sie sich besser durchsetzen? Ich konnte das leider nie herausfinden, da auch ich finde, dass sie sich an dieser Schwelle bewegen.

Letztendlich entscheidet dann die Box, wie was klingt. Schließt doch einfach mal euren Amp an die Box eures Bandkollegen an. Und plötzlich ist dieser Soundcharakter des Kollegen im eigenen Amp!
Aber gegen sägende Amps und viel Distortion kommt man nicht an. Und diese zwei Attribute hat kein einziger Diezel Amp. Aber scheiß doch auf den Bandsound, wenn dieser aus zwei gleich (oder ähnlich) klingenden Gitarren besteht!

Und dann behaupte ich noch, dass nur eine Gitarre in der Band mit einem Diezel seinesgleichen sucht. Eben weil der Amp so viel abdecken kann. Dann kommt eben diese "Aufgeräumtheit" im Soundbild zum tragen.
 
Einen Sound alleine einstellen kann man erst einmal nur wenn man weiß was man da macht und in einer Band muss der Sound immer angepasst werden.

Meistens liegt es an den anderen Gitarristen, ein Diezel nehmen, alles am EQ auf 12 stellen und es klingt gut.

... Findest Du nicht, dass sich die beiden Aussagen einigermaßen widersprechen (es sei denn Du bist wirklich der Meinung, dass sich i.d.R. nur die anderen anzupassen hätten ;))?
Abgesehen davon kann ich Dir versichern, dass ich persönlich mit meinem Hagen mit "alles auf 12 Uhr" nicht in jeder Band und nicht in jeder Situation klar komme.
Allein schon die Unterschiede an diversen Boxen, in verschiedenen Räumen, Arrangements, Musikstilen etc. erfordern natürlich massive Anpassungen. Und genau diese Anpassungen ermöglichen ja die Diezels aufgrund ihrer Flexibilität. Also ist alles gut für mich.

Deshalb meine Meinung und persönliche Erfahrung dazu:
1. Solo (d.h. in einer Ein-Gitarren-Band) ist der Diezel schwer zu toppen - sein breiter, definierter Ton trägt da ideal. Mit z.B. Marshall würde ich da nicht glücklich.
2. In vielen anderen Situationen ist eben dieser Default-Diezel-Ton nicht optimal banddienlich. Dann muss man den Amp eben anpassen und es ist schön, dass auch das sehr gut geht (viele andere Amps können das eben nicht bzw. verlieren dann ihren Ton komplett).
3. Vieeeeel ist Geschmacksfrage und ich nehme auch heute noch gerne einen Marshall, Engl, Rectifier oder das Axe-FX in die Hand, wenn es zur Anwendung passt. Alles andere wäre mir ehrlich gesagt auch zu langweilig, auch wenn der Hagen ohne Frage der beste/kompletteste Amp ist, den ich bisher besitzen durfte. ... btw: ich freue mich schon auf den D-Moll :D !

Viele Grüße.
 
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+1!!!
Du sprichst mir aus der Seele! Genau das sind die Erfahrungen, die ich auch gemacht habe! Und ehrlich gesagt liebe ich es, ab und zu was anderes zu spielen, in meinem anderen Proberaum habe ich einen Marshall Jcm900 MK3, den ich auch sehr gern spiele. Ich hätte, wenn es möglich gewesen wäre, meinen Engl und meinen alten Dual Rectfier behalten, weil sie einfach beide total geil waren! Aber insgesamt habe ich einen flexiblen Amp gebraucht und bekommen!
Was die Disziplin und Bereitschaft der einzelnen Gitarristen betrifft, etwas an seinem Ton/Settings zu ändern, so muss ich sagen: das ist ambivalent!
Mund ich kann noch so flexibel sein mit meinen Settings-wenn der anderen nicht AUCH was ändert (denn ich hab es ja mehr als genug getan, siehe monatelange Beiträge), dann wird es eben darauf hinauslaufen, dass man auch aufdreht! Und dann ist ein 2204 nunmal weg! Und das ist schade, weil die beiden Amps sich ergänzen können!
Aber ein paar Wörter bringen mehr, als ein Stiller "ich bin lauter"- Wettbewerb.

Es kommt aber selbst bei großer Bereitschaft zum Tweaken meist folgender Aspekt hinzu; jeder sucht sich doch allein den Amp, dessen Sound einem gefällt! Und das muss nicht zwingend zum Vorteil des Bandsounds sein! Da kann es eben vorkommen, dass sich ungünstige Kombinationen ergeben. Und dann muss man eben schauen, was man draus macht!
 
Nein meiner Erfahrung nach sind die anderen Gitarristen meistens Schuld.
Entweder fahren die einen Kreissägensound bei dem man einfach lauter machen muss oder Sie können Ihren amp nicht einstellen oder beides.
Ich hatte als Mischer noch nie einen schlechten Gitarrensound bei Bands die sich haben die Amps von mir einstellen lassen.
Es ist kein Problem für mich und meinen Kollegen mit seinem JVM einen guten Bandsound zu haben, aber es ist für mich auch kein Problem so zu spielen, dass sich die Gitarristen nebenan nicht mehr hören können.

Du verwechselt hier aber auch Live mit Proberaum und mein Setup mit deinem.
Live alles auf 12 und der Mischer kann damit arbeiten, beim mikrofonieren spielt der Raum dann auch keine Rolle mehr. Das geht bei mir, mein Amp ist auf meine Box abgestimmt.


und das hier :
Einen Sound alleine einstellen kann man erst einmal nur wenn man weiß was man da macht und in einer Band muss der Sound immer angepasst werden.

Gilt natürlich für den Proberaum.

Es ist ja nicht so, dass ich von heute auf morgen meinen Sound hatte, schritt für schritt habe ich mir über die Jahre Konstanten gesucht und diese eingebaut.
Jede meiner gitarren hat PUs von Häussel, bis auf eine und alleine das macht viel aus. dann wurde mein Amp mehrfach modifiziert, bis box ,gitarre, gitarrist und amp zusammen gepasst haben.
 
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@StrangeDinner, ich würde auch zu gerne mal Aufnahmen etc. von dir und deinem Sound hören. Ich bin da wirklich neugierig, wie man sich den bei dir vorstellen kann.
 
Nein meiner Erfahrung nach sind die anderen Gitarristen meistens Schuld.
Entweder fahren die einen Kreissägensound bei dem man einfach lauter machen muss oder Sie können Ihren amp nicht einstellen oder beides.
Ich hatte als Mischer noch nie einen schlechten Gitarrensound bei Bands die sich haben die Amps von mir einstellen lassen.
Es ist kein Problem für mich und meinen Kollegen mit seinem JVM einen guten Bandsound zu haben, aber es ist für mich auch kein Problem so zu spielen, dass sich die Gitarristen nebenan nicht mehr hören können.

Du verwechselt hier aber auch Live mit Proberaum und mein Setup mit deinem.
Live alles auf 12 und der Mischer kann damit arbeiten, beim mikrofonieren spielt der Raum dann auch keine Rolle mehr. Das geht bei mir, mein Amp ist auf meine Box abgestimmt.


und das hier :
Einen Sound alleine einstellen kann man erst einmal nur wenn man weiß was man da macht und in einer Band muss der Sound immer angepasst werden.

Gilt natürlich für den Proberaum.

Es ist ja nicht so, dass ich von heute auf morgen meinen Sound hatte, schritt für schritt habe ich mir über die Jahre Konstanten gesucht und diese eingebaut.
Jede meiner gitarren hat PUs von Häussel, bis auf eine und alleine das macht viel aus. dann wurde mein Amp mehrfach modifiziert, bis box ,gitarre, gitarrist und amp zusammen gepasst haben.

Oh man Bartek..... sei mir nicht böse, aber das hört sich an, als wären alle anderen zu doof einen guten Sound zu finden oder einen Amp gut/richtig einzustellen..... nur du nicht;)
 
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Oh man Bartek..... sei mir nicht böse, aber das hört sich an, als wären alle anderen zu doof einen guten Sound zu finden oder einen Amp gut/richtig einzustellen..... nur du nicht;)

Doch, sei ihm böse, dieses elende gestusse hält ja bald keiner mehr aus.
Man, was soll dieses"Wenn ich will ist der andere weg"??? Glaubt ihr den ernsthaft, das eure Diezels die allmächtige Waffe eines Donnergottes sind? So ließt sich das manch mal. Ich finde es einfach sooooo unendlich erbärmlich wie sich manche (NICHT ALLE) hier damit profilieren wie gut sie doch ihre Amps bedienen können oder das es immer alles eine Frage der Abstimmung des Equipments ist.
NATÜRLICH IST ES DAS aber das würde jeder 4jährige begreifen wenn man es ihm erklären würde.

Dieses scheiß getue "Nur ich kann meinen Amp richtig einstellen" geht mir hart auf den Keks.
 
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Auch wenn ich mich im Grunde nicht angesprochen fühle (dazu hab ich einfach schon zuviel ausprobiert, um mich an andere anzupassen), so muss ich leider sagen, dass ich zumindest in meinem Umfeld mit der Experimentierfreudigkeit allein da stehe. Was weder heißt, dass nur ich gut klinge, noch das die anderen ihre Amps nicht anders einstellen können....sie wollen es schlicht nicht! Und was bleibt mir da anders über, als mich anzupassen, auch wenn es machmal schwer nervt. Aber alles für den Bandsound. Und der profitiert am Ende....wenn beide nachgeben. Mittlerweile hat sich das auch bei der "Konkurrenz" durchgesetzt...und es klappt besser.... aber es ist wirklich eine Frage, die ich zumindest zum Teil hier beantwortet bekommen habe, nämlich dass es Probleme geben KANN! Und das das eben auch genauso am Diezelvoicing liegen kann, wie an einem Schreihals. Ach ja...eine der besten Eigenschaften meines Einsteins: er klingt auch leise gut...nur so nebenbei!
 
Oh man Bartek..... sei mir nicht böse, aber das hört sich an, als wären alle anderen zu doof einen guten Sound zu finden oder einen Amp gut/richtig einzustellen..... nur du nicht;)

Ich kenne persönlich kaum einen Gitarristen der seinen Amp einstellen kann. Dazu gehört eben nicht nur zu wissen was welcher Regler bewirkt, sondern wie das auch mit anderen klingt. Die meisten haben IHREN sound und daran wird nichts geändert, egal was kommen mag. Ob die entsprechenden Personen dann zu Doof sind kann ich nicht beurteilen, einen vernünftigen Sound einstellen können sie jedenfalls nicht und helfen lassen wollen sie sich auch nicht.
Wenn einer einen Sound liebt der einfach nur eine Kreissäge ist, dann kannst du es vergessen dieser Person erklären zu können, dass das Scheiße ist. Das ist sein Sound und der bleibt so, also kann er in meinen Augen keinen Amp einstellen.
Ob ich meinen Sound besser einstellen kann weiß ich nicht, aber zumindest habe ich verstanden, dass meine Vorlieben nicht automatisch das beste für alle sind.

Das ist das gleiche wie mit Schlagzeugern.
Stell 100 Schlagzeuer in einen Raum und frage mal wieviele ein Schlagzeug stimmen können. Es Melden sich sicher 80-90%, wirklich stimmen kannen es dann vielleicht einer von diesen 90%.
 
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Kann vieles was gesagt wurde mit meiner Erfahrung (Diezel Einstein) echt nur unterschreiben.

als einziger Gitarrist in der Band super, da breiter Sound, mit Keyboard/2. Gitarre: schwierig. Da wird dann erst krasses voicing/mixing erforderlich (siehe Mastodon).
Für "gezielte" Platzierung sind halt einfach knackigere Sounds leichter geeignet (VHT Deliverance, JCM800, Recti, AC30, etc...)

Was mich wundert ist, dass Diezelnutzer tendentiell (war ich auch, wie gesagt) mehr an Box und an allem möglichen frickeln als Nutzer anderer Amps.
Manchmal scheint es, als geht man hier den weg der umgekehrten Implementierung. Hier hat man einen Sound und will ihn in eine Band drücken... nicht man hat eine Band und sucht sich dafür einen Sound...
 
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Lum, du sprichst mir aus der Seele!
 
Was mich wundert ist, dass Diezelnutzer tendentiell (war ich auch, wie gesagt) mehr an Box und an allem möglichen frickeln als Nutzer anderer Amps.
Manchmal scheint es, als geht man hier den weg der umgekehrten Implementierung. Hier hat man einen Sound und will ihn in eine Band drücken... nicht man hat eine Band und sucht sich dafür einen Sound...

Als baldiger Ex-Diezelspieler klink ich mich hier kurz auch noch ein.

Bei mir ist grundsätzlich letzteres der Fall, weshalb der Herbert kam, nun aber auch wieder gehen muss. Ich habe für eine bestimmte Band einen bestimmten Sound im Ohr, den ich realsieren möchte. Dafür wird der Amp (und natürlich die anderen Komponenten) ausgesucht und - huch - es funktioniert sogar! ;)
Ich bin mit dem Herbert als Amp überhaupt nicht unzufrieden, möchte nur soundtechnisch für (!) die Band in eine etwas andere Richtung.
 
Ich kenne persönlich kaum einen Gitarristen der seinen Amp einstellen kann. Dazu gehört eben nicht nur zu wissen was welcher Regler bewirkt, sondern wie das auch mit anderen klingt. Die meisten haben IHREN sound und daran wird nichts geändert, egal was kommen mag. Ob die entsprechenden Personen dann zu Doof sind kann ich nicht beurteilen, einen vernünftigen Sound einstellen können sie jedenfalls nicht und helfen lassen wollen sie sich auch nicht.
Wenn einer einen Sound liebt der einfach nur eine Kreissäge ist, dann kannst du es vergessen dieser Person erklären zu können, dass das Scheiße ist. Das ist sein Sound und der bleibt so, also kann er in meinen Augen keinen Amp einstellen.
Ob ich meinen Sound besser einstellen kann weiß ich nicht, aber zumindest habe ich verstanden, dass meine Vorlieben nicht automatisch das beste für alle sind.

Das ist das gleiche wie mit Schlagzeugern.
Stell 100 Schlagzeuer in einen Raum und frage mal wieviele ein Schlagzeug stimmen können. Es Melden sich sicher 80-90%, wirklich stimmen kannen es dann vielleicht einer von diesen 90%.

Deine Aussaugen sind echt anmaßend und frech.....
 
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Aber sein Amp wurde wirklich stark modifiziert und klingt wirklich sehr gut.
Fakt ist aber auch, und davor war auch ich nicht ausgenommen, dass man mit Diezels wirklich etwas zu kämpfen hat.
 
Also zusammengefasst habe ich Zustimmungewürdige Aussagen bei Lum, Void, Nox und auch Bartek!

Ja..es gibt Gitarristen, die haben IHREN Sound, und daran wird nichts geändert. ABER auch ich bin so ein Gitarrist, der sich einen Amp/Sound gesucht hat, den er mag und den er im Grunde UNBEDINGT einbringen will--- wobei ich mich als flexibel ansehe. Es hat aber eben nicht jeder andere Gitarrist eine Kreissäge...manche haben auch einen sehr guten Sound, wie z.B. die Gitarristen, mit denen ich spiele. Auch wenn die sehr aggressiv sind, so ist es wohl wichtiger, dass wir beide Gitarristen uns SPIELERISCH ergänzen....

Letztlich ist es immer eine Frage der Kombination, ich hab Bands gesehen, die hatten zwei AC 30 und klangen wie eine Wand, eine Band mit 2 Rectis absolut Müllig.

Ja...man sollte einen Sound suchen, den man sich wünscht und den man sich in der Band vorstellt. Mit meinem Einstein habe ich das getan, und ich behaupte, dass ich das mit jedem Amp hinbekomme, wenn ich will und ggfs. ein OD-Pedal hab (JMP mit Bad Monkey hat live ziemlich Hardcore geklungen :D)
Ich habe mit ein und der selben Band bereits Konzerte mit Einstein, Engl Blackmore, Marshall JCM 900 MK3 und JMP gespielt...und ich hätte es auch mit einem AC 30 getan:

Den ich kurze Zeit hatte, der sich aber nicht in den Sound der Band, in der ich ihn nutzte, (hier ist eine andere gemeint) gefügt hat, und deshalb einem Marshall weichen musste.

Kurze Aufstellung meiner länger gespielten Amps in chronologischer Reihenfolge: (in kursiv die, die noch da sind)

Marshall JMP 2203
London City Super Amp
Marshall 1987x
Engl Blackmore (mit einer alten Orange 4x12 der Hammer, aber wenn es härter wurde, gingen die G12H in die Knie, ich habe deshalb eine andere Box gesucht, die auch die "härtere" Gangart bedienen kann, damit fing übrigens die Suche an :)
Marshall JMP 50 1987 von Linnemann
Engl Fireball
Bugera 333XL
Mesa Boogie Dual Rec. 2 Ch rev. F
Diezel Einstein 100
Vox AC 30
Marshall JCM 900 2500 MK3

Ich hatte mit einem Marshall 1987X ca. 75% des Sounds, den ich mir vorstellte, mit einem Engl Blackmore 85% und mit dem Einstein 95%. Und die restlichen % sind eh egal, weil die sowieso kein Sch....z live hört. Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt. Ich hatte mit allen Amps so meine Probleme in irgendeiner Form, meist, weil man sich in der Band nicht vernünftig aufeinander abgestimmt hat, oder weil die Amps erst wirklich gut klangen, wenn die geboostet wurden oder schweinelaut waren....Ausnahme der Engl Blackmore und Diezel Einstein.
Am Ende habe ich die Hälfte der Amps mit dem Diezel verglichen und bin immer wieder zu ihm zurück...brauchte keine Pedale und es klang auch leise super!

Und JA! Diezelamps sind definitiv Boxenzicken. Warum? Das frage ich mich auch! Einerseits vielleicht, weil sie so breit klingen können, und eine Box dann den Sound beschneiden kann. Andererseits vielleicht aufgrund ihres speziellen Voicings, und ggfs. muss man mit einer Box das Spektrum wieder in Richtung Hochmitten verschieben..wobei da eine andere Gitarre (z.B. PRS) Wunder wirken kann...Ich komme persönlich bei meinen Bands mit einer Marshall 1960 (oder Vintage) super klar.

Lediglich wenn ich den Amp aufdrehe, schießt das Teil zum Mond, das würde sie aber auch bei anderen Amps tun. Dennoch habe ich viel getestet, um letztlich immer wieder auf die Marshall 1960 zurückzukommen, eine Bogner 4x12 B, die ich nun hab, ist ja im Grunde eine stabilere 1960 B. Und so klingt es auch! Das ist nämlich der Sound, den ich mir in allen meinen Bands vorstelle, und der irgendwie auch Teil von meinem Sound ist. Live habe ich in den letzten Monaten einiges an Boxen gesehen und gespielt. Aber irgendwie hab ich mit allen Boxen (Außer der einen Fender Frontman 412, die einfach nur abscheulich klang) einen brauchbaren Sound bekommen. Ich spiele aber auch eher schwer klingende Instrumente, mit wenig Output. Eine PRS oder Ibanez RG stellt sich da völlig anders dar und ich hab festgestellt, dass die Diezelamps sehr gut auf anderen Input reagieren, was sicher nicht eine den Diezels eigene EIgenschaft ist.


Letztlich halte ich es für Quatsch, Diezelamps pauschal die Bandtauglichkeit abzusprechen, aber auch Quatsch es bei allen anderen Gitarristen zu tun. Letztlich sind die Diezelamps nur eine Sorte Verstärker, die eben spezifische "Probleme" haben, aber eben auch großartig klingen können. Was man daraus macht, ist eben eine Frage der Gesamtheit. Man muss sich definitiv neu orientieren. Aber dazu mal ein anderes Beispiel....wir hatten einen großartigen Sound mit der Kombi Diezel/Mesa....und nun war der andere Gitarrist unzufrieden und kauft sich flugs einen Orange...nun fängt alles wieder von vorne an. Also kann man an dieser Stelle auch einfach den Userthread wechseln und die Diskussion 1:1 weiterführen. Wenn nicht wir beide (und zum Glück ist das so) mal schauen, ob wir nicht mit ein paar Drehs am Rad wieder passen.... und das müssten wir wohl mit jedem Amp machen...
 
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