so schreibe ICH Lieder

  • Ersteller milamber
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Wenn ich mit dem Text beginne, entsteht nur ein Gedicht. Ich bekomme den Text dann niemals in ne schöne Melodie gepackt. Nie! Da könnte ich 100 Stunden davor sitzen und probieren.
Bei mir ist es ähnlich, wie oben schon mehrfach genannt. -> "Bananentext"

Oder ich beginne eben nur mit Melodie. Z.b. denk ich mir ein Gitarrenriff aus, oder so.

Hat mal Jemand von euch mit dem Schlagzeug begonnen, und dabei ein schönes Lied komponiert? :gruebel:
Quasi alles nach dem "Beat" gerichtet? :D
 
Hat mal Jemand von euch mit dem Schlagzeug begonnen, und dabei ein schönes Lied komponiert? :gruebel:
Quasi alles nach dem "Beat" gerichtet? :D

Sagt Dir "Rap" oder "HipHop" was?
Geile Erfindung, ist kaum 20 Jahre alt ...
 
ich meine aber keine Rapsongs... Ich meine zb Rockmusik... entschuldigung, dass ich gefragt habe!!
 
Für mich funktioniert das etwa so:

Ich habe einen Einfall, eine Melodie, ein Stück Text. Meistens ziemlich plötzlich und unerwartet und gerne da, wo es gar nicht passt (wichtige Besprechung, Parkplatzsuche, Zähneputzen,.....). Ich versuche dann, diesen musischen Schnipsel noch in Gedanken ein wenig weiter zu bearbeiten und dann möglichst schnell auf Diktiergerät o.ä. festzuhalten. Es passiert nämlich leider, dass mir eben noch der Welthit des Jahrhunderts auf den zum Pfeifen gespitzten Lippen lag, dann eine Ablenkung daherkam - und futsch isses! Das ist dann natürlich Mist. Manchmal kommt das Stück Musik noch einmal wieder zurück, natürlich auch, wenn man sich nicht drauf hat... :p

Jedenfalls entsteht das alles zunächst nur im Kopf. Ich setze mich dann erst später (oft viel später) mit der Gitarre hin und versuche zu spielen, was mir da eingefallen ist. Experimentiere mit unterschiedlichen Griffen, Lagen, Picks, bis es das ist, was ich vor meinem inneren Ohr gehört habe. Diesen Prozess muss ich unbedingt noch verbessern. Ich hab' mal gehört, üben würde helfen.... :gruebel:

Dass ich beim Spielen neue Ideen habe, geschieht zwar auch. Aber viel seltener als diese plötzlichen Eingebungen, ohne dass ich ein Instrument in der Hand habe oder auch nur ans Musizieren gedacht hätte.

Dann kommt die Phase des Ausarbeitens. An Texten feile ich sehr lange, die sind mir wichtig. Die Songstruktur muss auch stimmen. Mit der Instrumentierung hadere ich noch, da ich nach langer Pause noch zu ungeübt bin. Ziel ist es, das Ganze dann mittels DAW aufnehmen zu können und vielleicht mit Kollegen weiter dran zu feilen.
 
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Zitat von BancyNoy
Hat mal Jemand von euch mit dem Schlagzeug begonnen, und dabei ein schönes Lied komponiert? :gruebel:
Quasi alles nach dem "Beat" gerichtet? :D





Sagt Dir "Rap" oder "HipHop" was?
Geile Erfindung, ist kaum 20 Jahre alt ...



Er sprach von einem schönen Lied :rolleyes:!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher sind wohl hautpsächlich die Singer-/Songwriter-Kombinierer mit Gitarre und Gesang unterwegs, daher möchte ich hier einfach mal ne andere Richtung vorstellen, so wie ich produziere.
Vorweg sollte man dazu sagen, dass ich momentan hauptsächlich im Club-Musik- und Pop-Bereich unterwegs bin. Aber selbst dafür ist der Workflow nicht der allergewöhnlichste:

Mein zentrales Kompositions-Tool ist die Maschine von Native Instruments. Für mich spielt auch Sound-Design gleich von Beginn an eine große Rolle und das Großartige ist, das ich dann in der Maschine schnell und einfach gleich einen Sound, der meiner groben Vorstellung vom Ziel-Sound entspricht, laden kann und dann gleich loslege. Obwohl ich ja somit eher im Bereich der elektronischen Bereich anzusiedeln bin, gehöre ich nicht zu der Vielzahl an Menschen, die dann starr für Stunden auf den Bildschirm blickt und mit der Maus Sounds hin und her schiebt, Melodien mit der Maus durch das Verschieben von Noten einprogrammiert und Automationen zeichnet.
Ich brauche da für den kreativen Fluss schon etwas Haptisches und das ist auch der Grund warum die Entscheidung auf die Maschine fiel. Mit dem Controller lässt sich so gut wie alles vom Gerät aus steuern, und dass der Sound aber nachwievor aus dem Rechner stammt, vergisst man recht schnell. Zur Verstärkung, zum Herumklimpern und zum Finden neuer Melodien und Harmonien steht der Maschine ein Master-Keyboard (61 Tasten) zur Seite.
Und dann kann es losgehen. Die Lead-Melodie ist meist der Ausgangspunkt, dann folgt die Bassline, dann der Drum-Beat, der sich mit der Maschine sehr schön eintrommeln lässt und wenn dieses Grundgerüst steht, können weitere Schichten an unterstützenden Melodien, Pads und den kleinen Sounds die dem Salz in der Suppe entsprechen folgen.
Zusätzlich unterstützt einen Maschine auch beim Sound-Design, da es einfach Spaß macht und intuitiv ist, an den Reglern zu drehen und damit den gewünschten Sound "im Handumdrehen" zu erstellen.
Dieser Weg des Komponierens hat sich für mich als der beste herausgestellt, da ich beim Komponieren auf diesem Wege einfach unglaublich in den Sog der Musik, in den Flow gezogen werde. Und das ist es ja eigentlich, wonach man m.E. streben sollte. Das Komponieren dauert dann in aller Regel nicht mehr als 2 Stunden.

Strikt getrennt davon beginnt dann später für alle auch "langfristig" (also nach mehreren Tagen, Wochen oder Monaten) noch als lohnenswert erachteten Kompositionen die Ausproduktion. Das ist dann der technische Teil, für den es den direkten Flow der Kompositon nicht mehr ganz so dringend braucht. Das heißt aber nicht, dass es nicht doch Sinn macht, im Kompositions-Flow dann gleich noch mit der Ausproduktion zu starten, aber meist regelt das Freizeitangebot das ja dann.

Mit Gesang arbeite ich natürlich auch, also nicht, dass hier wieder das Gefühl aufkommt, "die blöden Clubmusik-Produzenten würden ja sowieso nichts machen außer ein paar 4 bis 8-taktige Melodie-Loops und vollquantisierte Drum-Beats zusammenzutackern". Ganz so ist es nicht, zumindest wenn man wie ich auch gerne mehr melodisch (Progressive-House...) arbeitet. Der Gesang kommt bei mir aber häufig dann erst dazu, wenn der restliche Song im Aufbau und der Produktion schon so gut wie abgeschlossen ist.

So, das ist mein Weg! Würde mich freuen auch vielleicht noch den einen oder anderen Kommentar dazu zu lesen. Vielleicht war es ja interessant dies zu lesen, vielleicht gibt es Meinungsverschiedenheiten, Fragen oder vielleicht ergibt sich ja sogar noch Verbesserungspotenzial ;)
 
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Er sprach von einem schönen Lied :rolleyes:!

Danke! Auch wenn ich kein "Er" bin. ;)

Hiphop ist mir eben nicht gleich eingefallen, weil ich es einfach nicht mag.


Zum Song-Schreiben hat wahrscheinlich jeder seine vollkommen eigene Weise. Das ist auch gut so. Im Prinzip ist es ja egal, womit jemand anfängt, solange das Endprodukt stimmt :)
 
Interessanter Thread, der auch einige neue Denkanstöße gibt :great:. Ich war ja lange nur der "Songnachspieler", hab mich dann aber irgendwann an eigene "Kompositionen" gewagt. Als Angehöriger der Klampfenfraktion war es natürlich die klassiche Methode: Gitarre nehmen und rumprobieren, mit Akkorden herumspielen usw.
Alles stets instrumental, nie Text dazu, weil mir dazu immer zig Ausreden eingefallen sind mich davor zu drücken. Irgendwann hab ich dann mal zu meinen Akkorden ne Melodie gesummt, was sowas wie Gesang darstellen sollte. Und so gings dann weiter. Aus dem Summen wurde ein Brummen, aus dem Brummen sowas wie Singen (bin da leider eher wenig begabt fürchte ich) und diverse Textbausteine haben sich da allmählich auch immer mehr dazugesellt. Wobei ich allerdings zugeben muß, daß Songwriting ein Feld ist, wo ich noch mächtig an mir arbeiten und viel lernen muß. Ich machte wahrscheinlich auch immer den Fehler, stets zu kompliziert zu denken.
 
Danke! Auch wenn ich kein "Er" bin. ;)

Hiphop ist mir eben nicht gleich eingefallen, weil ich es einfach nicht mag.


Zum Song-Schreiben hat wahrscheinlich jeder seine vollkommen eigene Weise. Das ist auch gut so. Im Prinzip ist es ja egal, womit jemand anfängt, solange das Endprodukt stimmt :)
Hii BancyNoy,

meine Antwort oder Anmerkung zu Deinem post war eher ein bißchen ironisch gemeint. Rap und HipHop sind auch nicht meine bevorzugten Felder und auch wenn ich immer noch nicht weiß, was man unter einem schönen Lied verstehene soll, glaube ich auch, dass es im Rock-Pop-Schlager-Bereich (die Begriffe sind nicht unbedingt musiktheoretisch gemeint) ein Anliegen sein kann, es mal von der rhytmischen Ecke her zu versuchen.

Es gibt einige Pop-Songs, Sommer-Hits oder so, wo klar ist, dass die Worte vor allem von der rhytmischen Funktion der Silben abhängen und nicht von deren lyrischer Bedeutung oder dass die Melodie eher einfach gehalten ist und der Rhytmus den song trägt. Leider fällt mir natürlich jetzt gerade keiner ein - außer vielleicht von vorneherein eher Varianten wie rammelammelammelammelamme ding dong oder wenn man sich beispielsweise den Refrain von my umbrella von rihanna anhört, merkt man, dass die Betonungen und das Auseinandernehmen des Wortes umbrella rein rhytmische Funktion hat.

Manche songtexte von mir sind stark rhytmisch betont geschrieben (kommt vielleicht daher, dass ich auch drummer bin), das heißt, dass mir sehr schnell klar ist, dass die Silben der ersten Zeilen einen Rhythmus bilden, eine Art beat-Struktur, die ich dann für den ganzen Text zur Grundlage nehme: die Worte werden daraufhin gewählt, dass sie in diese rhytmische Struktur passen. Funktioniert so ähnlich wie wenn man einem Reimschema folgt: Satzstellung und Wortwahl werden so lange variiert und verändert bis es paßt. Das Ergebnis ist dann gut, wenn sich schon beim Lesen des Textes unwillkürlich ein bestimmter beat herstellt und wenn Personen, die den Text nicht kennen, ihn unwillkürlich beim Sprechen auch so betonen bzw. den beat merken und umsetzen.

x-Riff

Jetzt sind mir natürlich noch ein paar Popsongs eingefallen, wo ich denke, dass die ryhtmische Sprache bzw. die Rhythmik des Textes ein wesentlicher Träger der songwirkung sind:
Macarena:
http://www.youtube.com/watch?v=Uv5zKd1rqcM
Ketchup-spong:
http://www.youtube.com/watch?v=RFzyYYZsxGc&feature=related
Satellite:
http://www.youtube.com/watch?v=esTVVjpTzIY&feature=related
 
Die Frage ist immer was einen Song eingängig macht. Ist es eine bestimmte Melodie, Instrumentierung oder doch der Rhythmus.
Mull of Kintyre von den Wings lebt meiner Meinung nach vom Dudelsack. Die Melodie mit einer verzerrten E-Gitarre hätte nicht die gleiche Wirkung.
Sky is the limit von Notorious BIG hat eine sehr eingängige Melodie (Refrain), der Rhythmus lässt verleiht dem Lied einen gewissen "Vorwärtsdrang". Ähnlich wie es viele Songs von AC / DC auch inne haben.
 
Ich finde es ziemlich einseitig Rap/Hip Hop als "nicht Musik" abzustempeln. Wer sich der Welt der Musik ganz öffnet, wird eher zu frischen Ideen kommen als Leute, die nur in ihrem Biotop bleiben und alles andere als schlecht bezeichnen ;).
 
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Ich finde es ziemlich einseitig Rap/Hip Hop als "nicht Musik" abzustempeln. Wer sich der Welt der Musik ganz öffnet, wird eher zu frischen Ideen kommen als Leute, die nur in ihrem Biotop bleiben und alles andere als schlecht bezeichnen ;).


aus der singer/songwriter ecke kommend, stelle ich es mir sogar noch schwieriger vor sich im Hip-Hop /Rap bereich gute neue Ideen einfallen zu lassen.


beim lockeren schrammeln oder zupfen fällt mir immer irgendwas ein (gestern grad erst wieder---sogar gleich strophe und refrain-melodie), aber müsste ich jetzt was im Hip-Hop machen, würde es mir bestimmt schwerer fallen
 
Ja, Milamber, du hast schon ganz Recht in deinen Vorgehensweisen, Lieder zu schreiben! Allerdings gebe ich dir bei den Reimen nicht so Recht. Unter den sog. "professionellen" Songwritern gehört es zur Berufsethik, dass sich die Zeilen reimen. Mir hat der Willy Russel (musst mal kurz googeln nach ihm!) persönlich angekreidet, dass sich verschiedene Zeilen bei mir nicht gereimt hatten, als ich bei ihm einen Songwriterkurs absolvierte. Klar, ist es u.U. nicht wichtig, wenn man kein etablierter Songwriter ist, dass die Reime passgenau da sind. Aber wenn man z.B. Opfer von Musik-Kritikern würde, wären die Reime schon eine runde Sache. Aber kuk dir alle möglichen prof. Songwriter an: Die aller-allermeisten reimen! Es ist gewissermaßen mit ein letzter Schliff des Kunstwerks. Das nur nebenbei!!!
 
Es kommt aber stark auf die Musik an.

Außerdem ist Reim nicht gleich Reim :). Es gibt auch furchtbar kitschige Reime und Reimformen. Die sind um einiges schlimmer als gar kein Reim. Grundsätzlich halte ich den generellen Textfluss für wichtiger.
Reime helfen in erster Linie dabei sich den Text besser merken zu können. Ein fließender Text, der Bilder erzeugt, bleibt aber auch gut hängen. Vorausgesetzt die Leute hören wirklich zu :D.

Ich will aber keineswegs behaupten, Reime wären nutzlos.
 
Wie bekommt ihr einen kompletten Song hin?

Ich habe immer eine Strophe, die fast jeder richtig gut findet!
Und dann geht nichts mehr!
Jeder Song der von mir kommt ist nur zu 1/3 fertig weil ich dann keine Ideen mehr habe!
Oder es klingt alles gleich!
Und sehr oft passiert es mir, dass ich in irgendeinem Song meine Melodie wiederfinde und dann meine Notizen wegwerfe!

Ich komme leider nie weiter, kennt das sonst noch jemand?
 
Wie bekommt ihr einen kompletten Song hin?

Ich habe immer eine Strophe, die fast jeder richtig gut findet!
Und dann geht nichts mehr!
Jeder Song der von mir kommt ist nur zu 1/3 fertig weil ich dann keine Ideen mehr habe!
Oder es klingt alles gleich!
Und sehr oft passiert es mir, dass ich in irgendeinem Song meine Melodie wiederfinde und dann meine Notizen wegwerfe!

Ich komme leider nie weiter, kennt das sonst noch jemand?


bei mir kommt es immer drauf an. hab ich ne text idee , schreib ich sie auf.....dann merke ich auch ziemlich schnell, ob sich daraus ein kompletter songtext (also eine geschichte) basteln lässt oder nicht.
falls ja, dann fliesst es eh aus mir raus und der text ist zügig komplett.
falls nicht, lasse ich die fragmente liegen. vielleicht können sie noch anregung für einen anderen song sein

mit den melodien verhält es sich ähnlich.
zurzeit bastle ich grad wieder an einer idee. dabei sind mir bereits beide melodien (strophe und refrain) eingefallen. diese summe ich solange vor mich hin, belgeleitet mit der klampfe, bis sie sich verfestigt haben, oder auch nicht

erst wenn ich eine melodie auch noch am übernächsten tag nach ihrer entstehung auswendig im kopf hab (auch wenn ich durchs radio abgelenkt bin), dann verfolge ich diese mit nachdruck weiter
 
@ MemphisTwo:
Wenn Dir nichts einfällt kannst Du auch einfach mit Steigerungen arbeiten. Z. B. die erste Strophe zupfen (wenn es um Gitarre geht), die zweite Strophe mit einem Anschlag oder schnelleren Zupfmuster. Im Bandkontext kann man mit weiteren Instrument ganz leicht eine Steigerung rein bringen. 1. Strophe nur Gitarre, 2. Strophe kommt der Bass dazu, 3. Strophe das Schlagzeug...

Ich habe eher das Problem mit den Bridge-Parts, die ich gern für mehr Abwechslung einbaue. Manchmal wirkt das aber sehr aufgesetzt und stört das Gesamtbild, also fliegt die Bridge wieder...
 
Entweder ich schreibe einen Text - dabei habe ich zumindest einen Singrhythmus und Melodieideen im Kopf. Nur passende Akkorde muss ich dann noch unterlegen. Meist schreibe ich eine Strophe und den Refrain, die anderen Strophen ergänze ich, wenn die Musik steht.

Oder ich habe ein schönes Gitarrenriff gefunden, wiederhole das ständig und überlege dabei, wie man denn irgendwas darauf singen könnte. Wenn mir was einfällt, texte ich dran rum und mach die sonstige Musik fertig.

Die erste Methode funktioniert auf der A- Gitarre besser, die zweite auf der E- Gitarre.

Alex
 
Ich mach das so:
1) Ich setze mich hin und schreibe 10-15 coole Titel für Songs nieder (z.B: "Der Sechste Sinn" oder "Das Schloss Draculas"....).
2) Dann nehme ich meine E-Gitarre oder akustische Gitarre und spiele einfach herum, also Akkorde, sogar Solis von schon geschriebenen Stücken.. (Übrigens, man muss nicht NUR an der Gitarre spielen, man kann dabei auch was anderes machen. Die "richtige" Melodie oder das "richtige" Riff merkt man meistens. Ich zum Beispiel spiele meistens vor dem Fernseher :D .) (Nicht verzweifeln, wenn euch nach ein paar Stunden nichts einfällt, dieser Schritt kann auch Tage oder Wochen dauern)
3) Wenn ich das halbwegs richtige Riff habe, setze ich mich vor dem Computer und schreibe das Riff mit einem Notenschreibprogramm (bei mir ist es Guitar Pro 6, kann ich nur empfehlen) nieder.
4) Dann suche ich aus den Songtiteln das "richtige" zum Feeling des Riffs heraus.
5)Von jetzt an sitze ich mit einer Gitarre vor dem Computer und schreibe nur mehr mit Guitar Pro 6 (Zuerst schreibe ich immer die Begleitung auf der Gitarre) Jetzt probiere ich das Intro zu schreiben (Das Riff kann auch das Intro sein), nachdem ich das Intro habe, schreibe ich ( in der gleichen Tonlage) die Begleitung der Strophen (zuerst die 1. Strophe natürlich). Man kann schon eine vorgeschriebene Songstruktur befolgen, (bei mir ist das meisten Intro- 1.Strophe-Refrain-2.Strophe-Refrain-(Bridge)-Soli-Refrain-3.Strophe-Refrain-Outro, und eine Strophe hat meistens 8 Verse) muss aber nicht.
6) Nach der 1. Strophe (wir haben noch immer nur die Gitarre) schreibe ich den Refrain (beim Refrain wird bei meinen Songs fast immer der Songtitel gesungen und das "Hauptriff" gespielt).
7)Bevor ich das Solo (auf der Gitarre) schreibe, schreibe ich die Bassline des Intros, der Strophen, des Refrains. Zur Begleitung des Solis benutze ich immer
die Bassline. Dann starte ich auf dem Notenschreibprogramm die Bassline einer Strophe, und spiele (in der Tonlage der Bassline), ein Solo. Wenn das Solo mir gefällt schreibe ich es im Programm nieder. Wenn nicht, spiele ich ein Neues.
8) Nach dem ich das Solo niedergeschrieben habe, schreibe ich (noch immer auf der Gitarre) das Outro. (Nachher natürlich die Bassline des Outros.)
9) Wenn ich Gitarre und Bassline fertig habe, schreibe ich die Drums nieder.
10) (Natürlich kann man auch statt oder mit der Gitarre ein Keyboard, oder ein anderes Instrument benutzen)
11) Wenn ich das Instrumental habe, schreibe ich zur Begleitung (Vers für Vers) den Text. Dann schreibe ich dazu eine Gesangsmelodie. Wenn mir nichts normales einfällt, kopiere ich einfach die Melodie des Gitarrenriffs :)rock:Ozzy Osbourne hat das gleiche bei :hail: Black Sabbath gemacht, wers nicht glaubt einfach mal "Iron Man" anhören.)
12) Wenn ich alles habe, spiele ich es noch einmal mit dem Programm durch und probiere den Song zu "durchfühlen".
13) Wenn alles passt, dann freue ich mich, dass ich einen neuen Song habe.:)

Tipps: -Nützlich ist es beim Songwriting, wenn man schon Musiktheorie gelernt hat. Also, einfach mal das nächste Mal den Musiklehrer bitten, Musiktheorie zu besprechen.
-Nie vorgeben, wann man am Song weiterarbeitet, wenns nicht geht, dann gehts einfach nicht.
-Songwriting nie aufgeben, wenn es auf einmal nicht mehr geht.
-Songwriting mehr oder weniger regelmäßig üben.
-Beim Songwriting am Computer immer mit einer Gitarre (oder anderes Instrument) vor dem Computer sitzen. Wenn eine Melodie plötzlich "kommt" ist sie auch schnell wieder weg, mit einer Gitarre kann man die neuen Melodien spielen und man vergisst sie nicht so schnell.
-Wenn irgendwo dir eine Melodie einfällt (in einem Supermarkt, in einem Restaurant, bei der Arbeit, in der Schule,....) schnell mit dem Handy aufnehmen. (Wenn kein Instrument zur Verfügung steht kann man die Melodie oder das Riff auch summen und das aufs Handy aufnehmen.)

Viel Glück beim komponieren, long live Heavy Metal! :rock::D
 

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