Jcm800 User Thread

Oh Mann, ich hab gestern meinen 2203 JCM800 mit dem 2203er JMP von nem Kumpel verglichen und das Mistding hat meinen aber sowas von platt gemacht... Der JMP klingt wesentlich fetter und mächtiger als mein 800er. Gab's da Unterschiede in der Schaltung, z.B. andere Bauteilwerte? Der Unterschied ist schon ziemlich heftig, und ich würde gerne versuchen meinen 800er in die Richtung wie den JMP zu bekommen. Für Tipps wäre ich Euch sehr dankbar!!
Gruß
Michael
 
Das braucht nicht mal unterschiedliche Schaltungen.
Wir haben zwei JMP2203 von 1978 im Ü-Raum stehen.
Der eine klingt, als hätte er ein Luftloch in den Mitten, der andere rockt dir echt das Zwerchfell weg!
Die Experten werden Dir aber wahrscheinlich sagen, daß die verwendeten Ausgangsübertrager über sein oder nicht sein entscheiden.
 
Die Schaltung vom JCM2203 und vom JMP2203 sind erst mal exakt identisch. Die unterscheiden sich lediglich in der Gehaeuseform. Spaetere JCMs (ab Bj 85) haben dann die beiden Inputs horizontal angeordnet und nicht mehr vertikal. Das liegt daran, weil Marshall ab dem Zeitpunkt die Buchsen und Potis alle auf der Platine untergebracht hat, anstatt diese frei zu verdrahten, was noch nichts an der Schaltung aendert. Zur selben Zeit etwa (ich glaub ab Bj 86) wurde aber auch andere (weniger) Filter Kondensatoren verbaut. Man behauptet, dass sich das auf den Sound auswirkt... Meiner Erfahrung nach koennen sogar zwei voellig identische Modelle, mit den selben Trafos und den selben Roehren bestueckt voellig unterschiedlich klingen. Das liegt zum einen daran, dass die Bauteiltoleranzen damals nicht von schlechten Eltern waren. Dieses Bauteile sind dann noch ueber die Jahre voellig unterschiedlich gealtert... Dann wurde hier oder da ein Wiederstand/Kondensator getauscht/eingebaut/enfernt ohne das es der naechste Besitzer ueberhaupt mitbekommen hat... Fazit: Wenn man einen alten Marshall Amp zum ersten mal anspielt, ist es immer wieder spannend was der Kasten von sich gibt :). Kann genial sein, oder eben auch totaler Soundmuell. Und das liegt dann eben auch noch im Auge des Betrachters, an der Klampfe, an der verwendeten Box etc... -> Man kann gar nicht genug alte Marshalls anspielen ! Alle klingen anders und das ist furchtbar und wunderbar gleichermasen :). Mit JCM oder JMP hat es nichts zu tun... Die sollten sich (rein theoretisch ;) ) nur in der Gehaeuseform unterscheiden.

Gruss
Stefan
 
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Danke für Eure Antworten!! Mein 2203er ist einer der späteren mit den Potis an der Platine (horizontale Eingänge) und der geringeren Anzahl Filterkondensatoren (drei hat er glaube ich statt vier). Wenn die beiden Amps ansonsten doch Baugleich sind, ist der Unterschied zwischen den beiden Amps umso erstaunlicher. Wenn man die blind hört würde man wohl keineswegs glauben, dass es sich um das selbe Modell handelt. Naja, werd wohl mal beim Amptechniker vorbeischauen, ob man meinem Untenrum nicht etwas mehr Schub verpassen kann ohne groß dran rumzubasteln...
Gruß
Micha
 
sollten sich (rein theoretisch ;) ) nur in der Gehaeuseform unterscheiden.

Theoretisch sollte die Theorie mit der Praxis übereinstimmen. Praktisch ist das aber leider oft nicht der Fall ;) ich habe sogar einige JMPs gehört, die ganz anders klangen, wahrscheinlich genau aus den von Dir genannten Gründen.....
 
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Hallo,

identisch kann, muss nicht....

Manche 2203 haben anstatt des 1n Brightcap auch ein 4n7, das habe ich öfter bei den JMPs gesehen.
Manche Besitzer haben die Brightcaps auch rausgeknipst und der Zweitbesitzer weiss das nicht...

Mach mir Detailfotos von beiden Amps und ich sag dir, was da unterschiedlich ist.

Grüße,
Schinkn
 
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Der Herr Bierschinken, schön dass Du Dich zu Wort meldest!!
Ich werd mal versuchen am WE Fotos vom Innenleben der Amps zu machen. Brightcap ist bei meinem schon draussen, dennoch klingt er viel heller und schlanker als der andere. Vielleicht hast Du ja noch den einen oder anderen Tipp was sich an meinem Amp optimieren lässt bzw. in die Richtung des anderen anpassen lässt.
Gruß
Micha
 
Boah, ich hatte die letzten Wochen Zeit für garnichts.
Hier im Thread ist ja mal neuer Wind drin, das ist aber schön :great: , da ich seit Weihnachten nichtmehr hier war wünsch ich einfach nochmal ein verspätetes frohes Neues *sichextremtiefduckt*.
@VintageFreak08: Dir geht vermutlich dieses leichte "pumpen" von den Marshalls leicht auf den Geist? Hmm, was hastn du für Lautsprecher in deinem Cabinet?
@Bonzo: Hast du mittlerweile den Amp so angepasst, dass er dir jetzt komplett gefällt?
@JCM_800: Glückwunsch zum Amp, hoffe den kriegste schnellstmöglich hin. Hast du einen Tech für deinen Marshall?

Gruß Jerri
 
Jerri altes Leder,
ebenfalls frohes Neues. Hast es anständig krachen lassen?
Der 800er rockt derartig, ich lass ihn erstmal so. Hab meine Gibson auch noch ein wenig modifiziert, unglaublich
was ich jetzt für Sounds aus dem Amp holen kann. Der ist so dynamisch geworden, übers Gitarrenpoti ist von Ricky King über Stevie Ray Vaughan bis Slash alles drin.

Bin allerdings noch am grübeln ob 6550 oder ob ich erstmal auf 6CA7 Röhre
wechsel, da Brauch ich wenigstens nicht rumlöten.

Was gibt's bei Dir Neues?
 
Eigentlich ist alles beim alten, Amp rockt wie immer.
Hab nur mal mit meinem TS 808 (Drive Minimum/Volume 13uhr) am Amp rumgefuchtelt die Tage. Daher finde ich das Thema von Vintagefreak mit der Basstightness auch sehr interessant, weil ich krieg den Amp irgendwie nicht zum schwabbeln mit Tubescreamer.

Gruß Jerri

PS:
Hab grade mal nen Mikro in den Raum gelegt und auf Record gedrückt:

(wiegesagt Raummikro, also schlagt mich nicht zwecks Soundquali; verwendetes Equip sieht man im Video)
 
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Hm, ich mach mir grade echt irgendwie Gedanken um Vintagefreaks Amp, weil ich ja auch irgendwie produktiv sein möchte. Kanns vielleicht sein, dass eine der Preamp Röhren den Sound irgendwie unschön aufbläht? Oder dass vielleicht die Filter Caps durch sind?
Oder hab ich einfach ein falsches Verständnis für "tight", weil ich zuviel 80s Zeug spiele? hmm... :gruebel:

Edit: Ach mist, ich dachte, er hängts jetzt an meinen letzten Post an, weil zwischendruch niemand gepostet hat, sorry für Doppelposting
 
Hallo schöner Götterfunke,

probier´ den Booster ruhig auch mal mit anderen Amps. Da geschehen oft Wunder.

Greets Pete
 
Hallo liebe Gemeinde,

Ich habe 2 4x12er Boxen (eine Marshall 1960 und eine Orange PPC Straight). Momentan benutze ich die Orange unter meinem 2203 Modell und mein Bandkollege mit seinem Laney GH 100L die Marshallbox. Bald möchte sich mein Kumpel allerdings auch eine Orangebox besorgen und da dachte ich mir, ich könnte mir ja dann mal spaßeshalber ein Fullstack basteln. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich das verkabeln soll. Die Marshall hat diese übliche Umschaltung mit 4 und 16 Ohm und die Orange hat 2 16 Ohm Eingänge. Der 2203er hat ja zwei Speakeroutputs. Könnt ihr mir helfen bevor ich mir noch meinen Fuhrpark durchschieße?
 
Erst mal die Marshallbox auf 16 Ohm schalten. Dann hat sowohl die Marshall als auch die Orangbox 16 Ohm. An einem Boxenausgang des 2203 schliest du die eine Box an und am anderen Boxenausgang die andere Box. Dann stellst am 2203 die Ohmschalter auf 8(!) Ohm, weil die beiden 16 Ohm Boxen parallel zusammen einen Wiederstand von 8Ohm haben. Thats it.

Grüße
 
zwei Eingänge, einzeln genommen halt 16 ohm meine ich. Jedenfalls nicht zum Umschalten wie bei der Marshall^^. 4 Ohm fällt bei ihr also raus zum Beispiel.
 
AndreasD
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: Bitte keine Verkaufsangebote in den Fachforen!
Hallo zusammen,
falls jemand von Euch ebenfalls mit dem Gedanken gespielt hat seinen alten 2204 hinsichtlich eines Effektwegs
modifizieren zu lassen - aber immer davon abgeschreckt wurde (ala "Originalzustand") hier eine Skizze, wie ich
inzwischen an mein Ziel gekommen bin:

Slide1.jpg

Mit rund 200 EUR ist man dabei, der Sound ist aus meiner Sicht ausreichend gut sowie ausreichend laut.
Zudem kann ich nicht nachvollziehen, dass der Splitt der beiden Speaker-Paare EINER 4x12-Box
irgendwie nachteilig wäre (kann man z.B. hier im Forum unter "Wet/Dry"-Systeme nachlesen).
Und der eigentliche Vorteil: Es ist nix verbastelt (zumindest am Amp), was den Wiederverkaufswert
schmälern würde.

Nachteil: Man hat nun halt etwas mehr zu schleppen... .

Viele Grüße
 
Hi all,

sagt mal hat einer von euch ein Delay vor nem 2203/4 und natürlich im High-Input mit Zerre ;-) ? Bin gerade auf der suche nach einem und wollte hier mal nach euren Erfahrungen fragen und NEIN ich möchte keinen Loop nachrüsten lassen ;-)
Hoffe es gibt kein Ärger das ich hier nach einem Delay frage.

Ach ja die Lösung von "bertrud" ist auch schick, aber nix für mich.

Gruss
 
Das mit dem Delay vor dem zerrenden Amp ist halt schlichtweg Geschmackssache. Die Hallfahnen werden ja dann mitverzerrt, was mitunter auch recht interessant sein kann... Das kann halt dann aehnlich spacig klingen wie z.B. das Solo in Pink Floyds "Time"... Saubere Delays wirst du mit keinem Pedal vor nem staerker zerrenden Amp hinbekommen, aber das kann eben durchaus interessant sein. Das experimentieren bzgl. was dir gefaellt wird dir zwar keiner abnehmen koennen, aber das macht ja auch Spass :). Nen 2203 hat doch eh fast jeder groessere Laden zum antesten da... Wirf doch mal alle Delaypedale davor die der Laden hergibt ;).

Gruss
Stefan
 
Hey Stefan,

ja ich denke das ist der (wie immer) richtige Weg, da werde ich dann auch sehen in wie weit sich Digitale oder Analoge Delay's machen. Wie gesagt dachte eventuell hat einer von euch schon einschlägige Erfahrungen gemacht, im Marshall Forum z.B schwören die meisten auf den "guten alten" Carbon Copy vor einem Master Volume Marshall Amp.

Ich werde mal schauen was sich alles finden lässt.
 

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