Reamping Workshop

  • Ersteller ForesterStudio
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Leider nicht wirklich hilfreich, da hier eher "Musikphilosophie" betrieben wird. Technische Details werden leider fast gar nicht angesprochen. Daher noch mal meine Frage:

Wo wir grad beim Thema Impedanz sind:
Ich hab ne Palmer PAN 01 DI Box. Wie genau wirkt sich die Impedanz denn beim Re Ampen aus, wenn ich das Teil "verkehrt rum" benutze?
Eingangsimpedanz: 68 kOhm; Ausgangsimpedanz 600 Ohm, d.h. beim reampen genau anders rum...

Hats evtl schon mal jemand mit dem Kopfhörer Ausgang probiert? Was kann man da so erwarten?
 
Hallo,

ich beschäftige mich nach Abschluss meines ISO-Cab Projektes seit kurzem auch mit Reamping. Meine Ersten Versuche hatten jedoch nicht den gewünschten Erfolg :(

Zur Aufnahme benutze ich mein Quad Capture. Ohne DI-Box direkt in den Hi-Z Eingang des Interface und Feuer frei. Das Aufgenommene Line Signal der Gitarre sollte für meine Begriffe eigentlich brauchbar sein :) ... Zur Verifizierung ob das wirklich so ok ist kann ich auch gerne ein Snippet der Gitarre zur Verfügung stellen ...

Möchte ich jedoch reampen so klappt das leider nicht wie beschrieben :( ... Ich weiß zwar nicht woran der Fehler liegt ,habe allerdings eine Vermutung. Liegt es eventuell daran, dass die ProRMP ein symmertisches Signal erwartet, ich aber aus meinem Lappy nur ein unsymmetrisches Signal (Miniklinke) liefern kann? Ich habe mir einen entsprechenden Adapter gebaut:

bild12.jpg

Ist das so ausreichend, oder brauche ich hier eventuell eine DI-Box um das unsymmetrische Signal aus der Miniklinke bevor es in die ProRMP geht zu symmetrieren?
 
Das sollte schon so gehen. Im Zweifel gehen Dir 6dB verloren.

Was ist denn überhaupt das Problem? Kommt gar kein Ton an?
 
Doch doch ... es sollte eigentlich via der ProRMP genügend Signal ankommen. Das aufgenommenen Signal der Gitarre hat nach Autosense vom Quad Capture einen max Pegel von -1 db. Komischerweise kann der Amp mit dem Signal nichts anfangen. Ich muss unmengen Gain nachregeln, damit der Amp überhaupt zerrt ... nur hört sich das dann sehr unatürlich an. Belasse ich die Einstellungen des Amps so wie ich ihn mit der Gitarre spiele, dann klingt es mehr nach dem Line Signal was ich aufgenommen habe.

Ich habe allerdings noch eine andere Idee ... ich habe mir ein Kabeladapter gelötet wie von mir im ersten Post angegeben. Allerdings auf große Mono-Klinke die ja nicht in mein Notebook passt. Ich habe noch einen zweiten Adapter ausgegraben, den ich mir ursprünglich für mein H-2 gebaut habe um ein externes Mikro anschließen zu Können. Ich muss mir mal im Detail ansehen was ich da verlötet habe.

Würde das hier auch funktionieren ... oder liegt hier der Hase begraben ???

bild13.jpg
 
Dir ist aber auch das Poti an der Seite des ProRMP aufgefallen? Man muss es mit einem Schraubenzieher einstellen. Ist etwas unscheinbar.
 
Das Poti ist sicher nicht groß, aber entgangen ist es mir nicht ... ;)
 
So ... ich habe Gestern noch mal viel und lange probiert ... viel gelesen und auch im Netz nach Videos gestöbert ... nichts brachte jedoch Erfolg!

Eines vorweg: Das Poti am ProRMP ist voll aufgerissen! Ich habe es mit und ohne Hi-Z Eingang probiert ... auch habe ich es mit verschiedenen Di-Boxen und Preamps bei der Aufnahme probiert (Boss AD-5, Palmer PDI-09, ART Tube MP), aber bis auf das es etwas anders klingt (Die PDI-09 klingt grässlich!) brachte das auch keine Verbesserung. Ich habe mit Monospuren gearbeitet und habe die Mono Spur dann auch auf eine Stereospur kopiert. Normalisiert auf max -3 db wie beschrieben, aberauch das brachte auch nichts. Ich habe jede nur erdenkliche Kabelkombination probiert und mir auch noch extra Kabel angefertigt. Der Pegel ist für den Amp immer noch nicht zu gebrauchen.

Erhöhe ich den Pegel zwischen ProRMP und Amp durch einen Booster oder vergleichbares klingt es schon besser, allerdings ist das laute Grundrauschen unerträglich. Nehme ich beispielsweise einen fertigen Song und jage den durch den Amp klingt es deutlich mehr danach wie es eigentlich klingen sollte wenn ich nur die Gitarre durchjage auch ohen den Pegel zu erhöhen. Hörbar ist dann maßgeblich nur die Gitarre. Die ProRMP scheint alles andere soweit rauszufiltern.

Bisher habe ich meine Testaufnahmen in Audacity gemacht und das exportierte MP3 auf einem anderen Rechner (Laptop) über den LineOut Mini-Klinke wiedergegeben. Über mein DAW Programm direkt habe ich es noch nicht probiert ...

Folgendes Testszenario (ohne Schnittstelle zur Aufnahme) muss doch eigentlich funktionieren ???

Gitarre -> Di-Box (ART Tube MP, Signal wird symmetriert) -> Reamping (Pro RMP, Signal wird wieder de-symmetriert und für den Amp brauchbar gemacht) -> Amp
 
Nachtrag: Jo das funktioniert prächtig und die Signale sind selbst in der Frequenzanalyse nur schwer zu unterscheiden. Auch meine zuerst aufgenommenen Hi-Z Aufnahmen mit dem Quad Capture funktionieren mit der Methode prima!
Ergo: Klemme ich (in meinem Fall) eine aktive DI-Box vor die ProRMP funktioniert es wie es soll. Die Problematik lag einfach daran, das ich mit meinem Equipment kein symetriertes Signal für die ProRMP rausgeben konnte. Somit lässt sich auch der starke Pegelverlust erklären, den ich auch nur mit massiven Störgeräuschen wieder hochholen konnte. Jetzt sind die Störgeräusche kaum wahrnehmbar :)
Kauftipp: Wer eine günstige aktive Di-Box sucht, die in ihrer eigentlichen Funktion als Preamp konzipiert ist, die auch noch eine Röhre in der Schaltung sitzen hat, Klinke/XLR In- wie auch Output, Stufenlos regelbares In- und Output Level, +20 dB Boost, +48V Phantom und einen PhaseSwitch Schalter hat ... ist mit der TubeMP von Art für gerade mal 39,- Taler sehr gut beraten -> https://www.thomann.de/de/art_tube_mp.htm
 
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Hat jemand eine Empfehlung? Suche eine DI Box die mein Gitarrensignal bestmöglichst an die DAW leitet zum aufnehmen (aktive PUs EMG) und dann bestmöglich wieder reampen.

Besitze das RME Babyface aber der Gitarreninput liefert irgendwie nicht das Signal das ich mir vorstelle oder ich stelle mich zu doof an...

Also was wäre aktuell beim großen T die beste Lösung? Könnte mir folgende Lösung vorstellen:


Ist mir aber zu teuer... oder ist das "Profiliga"?

Danke und Gruß
Olli
 
Ist mir aber zu teuer... i

Ja, das ist wohl der größte Nachteil.
Ansonsten kann ich es aber uneingeschränkt empfehlen. Besitze es selbst seit 2 Jahren.
Super Soundqualität, 1A Verarbeitung. Die optik finde ich auch klasse (wobei das natürlich sehr subjektiv ist ;) ).
Und bei fragen ist der Support von Radial schnell und freundlich.
Musst dir einfach überlegen, ob es dir die 400€ Wert ist.....

Grüße
 
Grundsätzlich wäre es mir das Wert, es sei denn es gibt vergleichbares günstiger ;-)
Dh ich kann es mit EMGs benutzen und das Ergebnis klingt "unverfälscht"?
 
Ich schnalle gewöhnlich einen Lehle Sunday Driver vor mein Fireface. Der Hi-Z hat 700kOhm Eingangsimpedanz, was theoretisch schon ganz gut sein sollte, aber doch nicht ganz so klingt. Der Lehle hat einen 1MOhm Eingang, den man bei Bedarf sogar auf 5MOhm schalten kann.

Andere Oberliga Lösungen wären Little Labs Redeye oder gleich Creation Audio Labs MW1.
 
ist das redeye ding di box und re-amp box in einem?
 
Andere Oberliga Lösungen wären Little Labs Redeye oder gleich Creation Audio Labs MW1.
Das Zeug is tja noch teurer :eek:

Günstigere Produkte gibt es (z.B. Radial ProRmp oder Palmer DACCAPO), aber ob die gleichwertig sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe damals einige Tests verschiedener Reamping-Boxen gelesen und das Radial-System hat mich einfach überzeugt. Aber wie es von der Soundqualität im Vergleich mit anderen Modellen dasteht, soll lieber jemand beantworten, der schon verschiedenes getestet hat.
Ich benutze das Radial-Set jedenfalls auch mit EMG-Tonabnehmern und bin wie gesagt absolut zufrieden. "Unverfälscht" ist jedoch so eine Aussage.......ich finde den Unterschied definitiv vernachlässigbar. Jemand mit sensibleren Ohren mag das anders sehen. Da hilft wirklich nur probieren. Ich kann bei Gelegenheit mal einen Riff aufnehmen und zusätzlich reampen. Dann kannst du dir selbst eine Meinung bilden.
 
Naja, das RedEye ding ist 100Eur günstiger wenn es zwei in einem ist. Aber die Thomann Bewertung ist nciht so gut..
Die RedEye ist beides in einem, ja. Und ein sehr gutes Ding, das in diversen Studios seinen Dienst verrichtet. Ich habe auch keinen Soundverlust, das liegt wahrscheinlich an der Soundkarte des Users oder an einem Bedienfehler. Mittlerweile gibt es einen Nachfolger, nämlich die RedEye 3D.
 
Ich hatte ne ganze Weile sowohl die Redeye 3D, als auch den Radial XAmp und hab mich nach eigenen Tests für die Redeye 3D entschieden. In meinem Setup mit einem Fireface UC Interface ist die Redeye einfach besser klargekommen. Von der Reamping Sound - Qualität kann ich im direkten Vergleich nicht sagen, dass eines der beiden Geräte um Welten besser ist als das andere, ich persönlich hatte mehr Probleme beim XAmp den richtigen Pegel zurück zum Amp zu finden. Aber auch da saß der Fehler vermutlich eher vor dem Monitor.
Interessant finde ich bei der Redeye 3D, dass man sowohl eine passive, als auch eine aktive DI Box zur Verfügung hat. Das macht je nach verwendetem Eingangssignal schon einen Unterschied und bietet ne Menge Flexibilität. Wobei ich immer noch damit kämpfe, wenn passive Gitarren Pickups einen enorm hohen Output haben, dafür bräuchte ich vermutlich noch einen anderen Preamp.
Aus meiner Erfahrung heraus sind es auch tatsächlich die DI Boxen, die einen hörbaren Unterschied machen können. Ich habe noch eine Countryman DI Type 85 und auch die klingt noch einen Hauch besser als die DI Box in der Redeye.
 
Hi Navar,

was meinst du mit "besser klingen"? Was ich suche ist am besten eine DI Box die nicht färbt bzw. garnicht "nach etwas klingt". Bin kurz davor die RedEye 3D zu kaufen. Nach allem was ich so lese soll die das beste sein was man so kriegen kann :)
...und jetzt kommst du mit der Countryman DI 85. :) Jetzt muss ich mal schauen was das ist..
Danke und gruß
Olli
 
Hm ja, ich war auch etwas verwundert, da echte Unterschiede zu hören, ab und an darf man sich aber auch nicht täuschen lassen, weil die Countryman Di Box zum Beispiel auch einen leicht höheren Output hat, das kann dann schnell täuschen. Ich würde mich da von meiner Aussage auch nicht zu sehr in die Irre führen lassen. Persönlich kann ich die Redeye absolut empfehlen, für mich ist das eine eierlegende Wollmilchsau, die kaum Wünsche offen lässt. Vor allem hat sie sowohl eine aktive, als auch eine passive DI Box integriert. Diese Flexibilität ist wirklich hervorragend. Man kommt also eigentlich mit jedem Pickup klar.

Komplett verkabelt kann man auf Knopfdruck zwischen dem gesplittetem Signal zu Amp und dem Reamping Signal Rückweg aus dem Rechner hin- und herschalten. Das ist absolut klasse um zum Beispiel den richtigen Pegel einzustellen.

Wenn man das Gras wachsen hört kann man beim Reamping immer einen Unterschied hören zwischen dem Original und dem gereampten Material. Aber wenn man eine 1:1 Kopie eines Gitarrensounds haben will muss man ja auch nicht mehr reampen *g*.
 
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