Videos eurer Lichtanlage

Beatles mit Scanner oder MH ausgeleuchtet !? Totaler Stilbruch ! :bad:

Ich gehe mal davon aus, das bezieht sich auf mein Video, das ich hier vor einiger Zeit gepostet habe. Sorry, war länger hier nicht mehr aktiv. Selbst wenn nicht, sollte meine Antwort aber auch allgemein, auf andere Gigs der gleichen Größenordnung bezogen gültig bleiben.

Das ist ein Konflikt zwischen Ideologie und Wirtschaftlichkeit und Umsetzung in der Praxis. Auf der einen Seite gibt es da die Beatles-Fans, die natürlich auch Tributes in der heutigen Zeit auch optisch gerne so nahe wie möglich am Orignal hätten - auf der anderen Seite stehen aber der Veranstalter und der technische Dienstleister, die einen Mittelweg aus Authentizität der Bühnenshow und wirtschaftlicher Durchführbarkeit finden müssen. Kurz gesagt, je kleiner die Bühne, desto eher siegt der zweite Punkt.

Bevor jetzt die Kommentare kommen, dass eine konventionelle Beleuchtung aber doch viel günstiger und somit wirtschaftlicher ist, lest bitte noch ein paar Sätze weiter. Günstiger ja, mit Wirtschaftlichkeit und praxisnaher Durchführbarkeit, muss das aber nicht unbedingt etwas zu tun haben.

Kosten
Bezogen auf die Location, die ihr im Video seht, spart der Veranstalter einiges an Geld, dadurch, dass er ein nahezu unverändertes Setup für mehrere Konzerte mit unterschiedlichen Tribute-Bands in naher zeitlicher Abfolge, verwenden kann. Ein ständiger Auf-/Ab- und Umbau wäre sehr zeit- und arbeitsintensiv. Wir bewegen uns hier groben Rahmen von 300 Personen, da kann sich denk ich jeder einmal ausrechnen, wie schnell da ein zusätzlicher 2-Mann-Arbeitstag die Bilanz ins negative drehen kann. Da die meisten, wenn nicht alle, Rider, die man heute von etwas besseren Tribute-Bands vorgelegt bekommen, ausdrücklich den Einsatz von Moving-Lights erfordern, ist ein vollständiger Verzicht wirtschaftlich auch wieder nicht sinnvoll: Denn ohne eine entsprechendes Setup kann ich als Veranstalter wieder nur Bands anlocken, die sich bei weitem nicht so gut verkaufen lassen.

Praxistauglichkeit
Guckt euch doch mal die Größe der Bühne an. Eine sinnvolle und für den Zusachauer mindestens als angenehm wahrnehmbare Showausleuchtung nur mit konventionellem Licht ist auf Grund des geringen Platzes nicht nur verdammt schwer, sondern auch mit weiteren Nachteilen verbunden. Diese wären einmal die nicht zu unterschätzende Hitze auf der kleinen Bühne durch extrem geringe Abstände, aber vor allem auch der Strombedarf. Je kleiner die Location, desto weniger Strom ist verfügbar. Ein gewisser Grundbedarf bestimmt aber immer: Neben der PA, kann ich zum Beispiel auch die Grundausleuchtung (in der Regel Stufenlinsen) in der Praxis (noch) nicht durch etwas stromsparenderes Ersetzen. Dann kommen noch Blinder und ACL. Mit dem was jetzt noch an Strom verfügbar ist, kann ich dann noch etwa 3 1kw-Kannen anschließen ... mit einer Phase 16A kann ich aber problemlos 8x 250er Heads betreiben. Von den Multifunktionsvorteilen einmal ganz zu schweigen...
 
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Meine Kritik betrifft nicht die Technik, sondern die Gestaltung. Bei eine Beatles Coverband würde ich versuchen mit statischen Stimmungen zu arbeiten und weniger Disco machen. Es ist aber wie alles im Leben Geschmacksache ! :)
 


8x Par 64 LED 10mm
4x Futurelight DJ Head 250 Spot
4x Par 64 500 Watt Raylight
Nebel

gesteuert mit DMXcontrol.
 
Kommt fein rüber
 
Hallo Leute,

seit einiger Zeit habe ich auch ein bisschen Licht.

Zwei Vierer-Bars LEDs über Midi to DMX von Cinetix angesteuert.

Hab letztens im Proberaum ein paar Dinge mal aufgenommen. Kein Frontlicht, es geht mir nur um die Abläufe in den Strahlern.

http://www.sweetvillage.de/licht2.html

Die Musik dient nur als Orientierung, der erste Song ist nur das Midi ohne die Musiker, der zweite ne Demo-Aufnahme, die dritte Gesang und Gitarre als Schmutzspur noch mit drauf.

Ich versuche zu schauen, wie man mit einem so reduzierten Setup auch was Ordentliches zaubern kann. Für Moving Heads reichts technisch leider nicht.
Hintergrund: Wir sehen uns da auch mehr in der Tradition einer Tanzmuckerkapelle.

Viele Grüße,

Klaus
 
Neulich, als die Tonkutscher die PA am einmessen waren mal ein wenig mitgedrückt...



Zwischen den LED-Wänden hingen im übrigen Robin 600.... seeeehr leckere Lampe aber leider auch nicht ganz günstig.. :(
 
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So wie ich deine Produktionen einschätze hattest du einen Hazer? Oder doch eine Nebelmaschine?
 
Ich hatte jeweils seitlich der Bühne einen Hazebase Base Hazer positioniert. Nebelmaschinen habe ich ganz, ganz selten im Gepäck und dann auch
nur als reiner Bühneneffekt an entsprechender Stelle und optional zum Hazer.
 
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Ist noch überarbeitungsbedürftig.

Aufnahmequalität, nun ja, händi.

Zwei Stairville LED-BArs
 
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Toll finde ich die "Bewegung" mit gelb/orange und dann das Aufblenden in weiß/blau - hab es so noch nicht gesehen :great:
 
@soundmunich

Danke :)
 


Hab noch eins.

Gleiche Farbwelt (weitere Farbwelten werden der nächste Schritt sein)

Gleiche Software wie oben, keine Veränderungen in der Software, die Unterschiede kommen nur durch das andere Tempo des Songs sowie den anderen Beat zustande.
 
Die ganz dunklen Stellen wären mir als Musiker unangenehm. Insgesamt finde ich es zu hektisch (zu lange schnelle Wechsel; ein kurzer Abschnitt damit ginge schon). Schön finde ich die Kombi alle bis auf einen orange in blau und umgekehrt. Ist aber nur (m)eine Meinung.
 
Ja, am Anfang, wos hektisch wird, kann meine Software mit dem Song noch nichts anfangen, das Viertelbeatpumpen ist bei dem Tempo nervig.
Das mehr oder weniger strobemäßige Geflacker einzelner Lampen finde ich für die Musik passend, immer im Hinterkopf: es geht nicht um Konzerte, sondern um die klassische Hochzeit, Silberhochzeit o. ä., also eher son Mischmasch aus Konzert und Disko.

Viele Grüße,

Klaus
 
strobemäßige Geflacker einzelner Lampen finde ich für die Musik passend
VERSUS
klassische Hochzeit, Silberhochzeit o. ä., also eher son Mischmasch aus Konzert
VERSUS

Sorry, diese Begriffe bringe ich jetzt überhaupt nicht zusammen. Klassik- und Silberhochzeit kenne ich eher gediegen bis beschwingt (Konzert: welceh Musik?), während Disco und strobemäßiges Geflacker eher flippig ist. Ein Klientel für ein solches Gesamtpackage kann ich mir nicht vorstellen - liegt aber vielleicht an mir.
 
Moin moin,

ok, missverständliche Wortwahl.

Mit klassischer Hochzeit meine ich keine mit klassischer Musik bestückte Hochzeit, sondern die standardmäßige Hochzeit:

Publikum mit 25 Jahren (Brautpaar, Freunde), 50 Jahren (Eltern, Tanten) 75 Jahren (Großeltern)

Sektempfang (Leises Gedudel, keine Dynamik)
Essen (Leises Gedudel, wenig Dynamik, 110 - 150 BPM)
21:30 Brauttanz (Walzer, Johann Strauss)
Ein bis zwei Stunden Musik als Vertrauensbildenede Maßnahmen (110 - 130 BPM, kein RocknRoll, kein Tango) zum Kennenlernen und Einschätzen des Publikums
23:00 Die Gesellschaft ist angeheitert, die Großeltern gehen schlafen, abhängig von den bisherigen Reaktionen des Publikums mehr Dampf, kürzere Pausen
1:00 Jackets und Krawatten hängen über dem Stuhl, die Elterngeneration ist entweder schlafen, blau oder partywillig, die Brautpaargeneration blau oder partywillig. Musik: aller Dampf der geht, lauter, keine Pausen.

Den Song mit der Lightshow tät ich dann so ab 00:00 für passend halten.


Disko/Konzert:
In der Disko wird das Publikum beleuchtet, bei Konzert die Künstler. Tanzmucke (live gespielte Tanzmusik) ist so ein Zwischending, wird die Band nicht beleuchtet, hätte ein DJ gereicht, wird die Tanzfläche nicht beleuchtet, ist die Stimmung doof (und es gibt unfälle :) )

So oder so, da ist an vielen Stellen noch Finetuning nötig. Für den geschmacklichen (beleuchtungs-fachlichen) Teil suche ich noch jemanden, der jobmäßig solche Veranstaltungen beleuchtet.
Zufällig jemand hier, der aus dem Großraum Bonn kommt und mal ein paar Stunden bei nem Bier mit mir fachsimpeln will und mir über die Schulter schaut? (gegen Entgelt)

Viele Grüße,

Klaus
 

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