Aktiv-Boxenwahl für Klein-Pa (Rock/Pop-Band) (2xFullrange + 1x Sub)

  • Ersteller docschweitzer
  • Erstellt am
Vielen Dank für Dein ausführliches Review und viel Spass mit der neuen PA.
Ich freue mich schon auf Deinen ersten Live Erfahrungsbericht hier an dieser Stelle.

Gruß

Fish
 
Hi Fish,
danke für die Blumen!
Mit dem Live-Erfahrungsbericht kann es noch etwas dauern. Ich werd´s jedenfalls nicht vergessen, hier zu berichten.
Freundliche Grüße von

docschweitzer
 
Ich habe ebenfalls die ZX1, allerdings in der passiven Version und kann die etwas spitzen Höhen aus eigener Erfahrung bestätigen. Wer sich für den ersten Boxentest in Eisenach interessiert hat kann es dort auch nachlesen. Ich habe das ganz gut mit dem DEQ2496 von Behringer in den Griff bekommen und bin sehr zufrieden mit den kleinen Boxen, nutze sie hauptsächlich für Gesang mit akustischer Gitarre.

Gruß Günter
 
Ich hab schon insg. 24 Stück von der passiven Variante verbaut. Teils die -100, meist die -90. ich mag sie, speziell wenn es auf gute Verständlichkeit ankommt und nicht nur um die übliche 'Badewanne'.
Geschmackssache...

Eines ist klar: Es sind nicht die Wirkungsgradstärksten und Lautesten, aber schön klingen sie in meinen Ohren...
 
Zwischenstand:
Hallo Leute, wollte euch ja auf jeden Fall informieren, wenn der erste Live-Gig mit der neuen Anlage gespielt wurde. Eigentlich hatte ich gute Hoffnung, dass es Anfang des Jahres endlich was mit nem Live-Gig wird, zunächst sollten wir Mitte Februar auftreten, dann hieß es - "verschoben auf Ende März" und letzte Woche durfte ich dann erfahren, dass der Gig "auf unbestimmte Zeit verschoben" wurde. Will Euch nicht länger mit den ärgerlichen Hintergründen dazu langweilen - Fakt ist, dass ich bislang noch keinen Gig mit der Anlage gespielt habe (ein JAMMER!!!) und immer noch nicht sagen kann, wann es denn endlich passiert. Nur in der Proberaumsituation (im heimischen Kellerproberaum) konnte ich mit der Anlage erste Erfahrungen sammeln - und diese waren bislang durchwegs sehr gut. Dabei sind - neben Gesangsmikros - dann noch die E-Drums (TD-20) angeschlossen (tolle Bassdrumsounds mit den kleinen Subs!), es wurde auch schon ne E-Gitarre (über Modeling-Amp) an die Anlage angeschlossen, ging auch sehr gut. Lautstärkemäßig kann ich das Ding in diesem Proberaum aber nicht ausfahren, sonst verlässt mich meine Familie:).
Momentan hat sich noch ein anderes Thema bei mir aufgetan, was indirekt aber auch mit den neuen Boxen zu tun hat: Ich bemühe mich gerade darum, alle Bandproben künftig in meinem eigenen Kellerproberaum inkl. Akustikdrumset stattfinden zu lassen, denn genau hier steht nun meine neue PA.
Unser bisheriger "Haupt"-Proberaum ist nicht besonders sicher, hat ne "Sch.... akustik und wird auch noch von mehreren Bands genutzt - also kein Ort, wo man sein neuestes Equipment freiwillig zurücklässt - gell. Also bin ich gerade dabei, mich mit dem Thema Schalldämmung und Verbesserung der Raumakustik zu befassen, denn da hat der eigene Keller-Proberaum noch seine Schwächen. Dieses Projekt braucht einiges an Zeit, aber ich hab mir in den Kopf gesetzt, künftig regelmäßig mit Band zu Hause zu Proben, auch wenn ich mich hier in einem reinen Wohngebiet befinde. Ich werde zu meinem "Bauvorhaben" wohl demnächst auch noch ein paar Fragen ans Musikerboard richten - vor allem beschäftigt mich gerade das Problem, den (ansonsten recht gut schallgedämmten) Raum mit Frischluft (auch während der Probe!) zu versorgen. Hier gehts also darum, mit welchen (noch bezahlbaren Mitteln), man z.B. gut Be- und Entlüftungsrohre schalldämmen kann, vor allem mit Blick auf die "pösen Passfrequenzen". Aber das Thema werde ich die Tage nochmals offiziell im Musikerboard breittreten.
So - jetzt wisst Ihr zumindest schonmal Folgendes:
1. Ich bin Euch immer noch den Erfahrungsbericht zur Live-Mucke schuldig.
2. Es wird meinen Erfahrungsbericht zur Live Mucke auf jeden Fall noch geben - ich weiss aber einfach noch nicht, wann.
3. Momentan bin ich ziemlich vom Thema "Schalldämmung und "Schallabsorber "absorbiert" und werde Euch demnächst mit ein paar Detailfragen zur Lüftungsschalldämmung löchern.

Das wärs erstmal - Ihr hört von mir

Docschweitzer
 
Moin,

ich bin schon gespannt auf den ersten Testbericht mit der neuen PA.Wo trennst du denn die Tops von den Subs ab?

VG
 
@heilbutt:
Meinst Du die Trennfrequenz? Die liegt bei 100 Hz und wird von einem Highpassfilter im Topteil vorgegeben. Also Boxenkabel geht vom Mixer zum Line in- des Subs, dort wird durchgeschliffen auf Line-Out, von hier aus ein Kabel zum Line-In des Topteils (hier muss noch der Highpassfilter "with Sub" aktiviert werden, sonst läuft das Topteil im Fullrangebetrieb.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich danke Dir,bei spielt ja die passive Variante der ZX1,aber ich gehe auch von der Quelle in den Sub und von dort dann über eine Weiche in den Amp für die Zx1.Also stell ich die Frequenz auch auf 100Hz.Habt ihr auch mal andere Trennfrequenzen ausprobiert oder ist diese festgelegt bei euch mit 100Hz?

VG
 
Die Trennfrequenz wird vom Topteil fest vorgegeben, ist also nicht mehr veränderbar und liegt laut Manual bei 100 Hz.
Gruß
docschweitzer
 
Hallo docschweitzer und die anderen,

das zuvor über die Vergleiche gesagte kann ich voll und ganz unterstützen und wie folgt ergänzen:

unsere 12-Mann/Frau-Combo spielt akustische Musik a`la 17 Hippies. Auf der Suche nach einer Klein-PA sind es auch bei uns die EV XZA1 geworden, weil klein und leicht und, im Vergleich zu den RCFA310 MK1 (die hatten wir schon und arbeiten jetzt als Monitore, wenn nötig) vom Klang vor allem für den Gesang noch präsenter/ klarer. Das gilt auch für die anderen Instumente wie: Geigen, Klarinette, Gitarren etc.

Und: wir haben einen Kontrabass, der klanglich auch darüber laufen kann. Da ist natürlich klar, dass, wenns lauter werden soll, die ZXA1 am Ende sein müssen. Also einen kleinen SUB gesucht: Es ist ein DB DVA S08 geworden, für den ich hier Werbung machen möchte: Ein 12"er Bassreflex-SUB. Für 1000 € bekommt man rel. leichte (ca. 25Kg) Power ohne Ende und schönen Bassreflex-Sound. Über den SUB können wir die Tops bei 90 oder 120 Hz abtrennen (ich nehm 90 Hz, bei 120 Hz können die ZXA1 aber dann noch lauter).
Mit diesem Set hatten wir letzten Sommer sogar open air bei Vollabnahme aller Instrumente gespielt und alle waren zufrieden vom Sound (wie gesagt, akustische Musik und kein HeavyMetal).
Eine ZXA1 mit Kleinmischer ist im Probenraum immer ausreichend für Gesang und anderes.

Und: Die RCF310A verleihe ich an meinen Sohn, der damit als DJ unterwegs ist. Selbst da nehmen wir den einen Sub mit und der schaft es immer noch locker, bei voller Lautstärke mit den 2 TOPs mitzhalten und im Bassbereich zu powern (Trennung bei 90 Hz).

Gruß EU
 
Hallo Leute,
Ihr habt es wahrscheinlich inzwischen längst abgehakt - doch ich versprach Euch im letzten Winter, einen Erfahrungsbericht zu liefern, wenn denn mal ein Gig mit meiner neuen Klein-PA (2x die EV ZXA1-90B plus 2x den EV ZXA1-Sub ) absolviert ist. Nun hat es tatsächlich den ersten Gig mit der Anlage gegeben und jetzt kann ich Euch endlich mal ein paar Live-Erfahrungen schreiben.
Im Proberaum sind meine EV-Speaker ja schon seit mehreren Monaten im Einsatz, hier konnte ich sie natürlich nie bis an die Grenze hochfahren, aber der Sound von z.B. Gesang und Akustikgitarre, manchmal auch E-Gitarre über Line Pod angesteuert, war stets recht unproblematisch und klar. Die Bassdrum hab ich spaßeshalber mitunter auch über die Subs geschickt, was natürlich beim knapp 30m²-Raum etwas oversized war, aber sehr netten Schub gebracht hat.
Zum ersehnten Test der Anlage unter richtigen Live-Bedingungen kam es aus verschiedenen Gründen unerwartet lange nicht. Vor allem mein "nebenbei" noch durchgezogenes Proberaum-Dämmprojekt hat im Frühjahr jede Menge Zeit und Nerven verschlungen.
Am 1. Juni war es dann aber endlich soweit und wir sollten mit unserer 4-Mann-Rock-Kapelle (E-Git / Voc, Acoustic-Git / Voc, E-Bass / Voc + Drums) am Rande eines hiesigen Bikertreffens in einem "Kotten" (in diesem Fall eine Art ausgebauter Scheune) auftreten. Der eigentlich zu beschallende Raum war nicht gerade riesig (ca. 12m lang, knapp 5m breit, 3,80m hoch, Wände teilweise mit Holz verkleidet, ansonsten stand fast nix an Mobiliar drin. Unsere Bühne bestand aus einem angrenzenden Raum, der mittels eines knapp 3m breiten Durchgangs mit dem Publikumsraum verbunden war. Dieser Publikumsraum war wiederum durch ein großes Scheunentor vom Außengelände abgetrennt, jedoch stand dieses Tor während des Gigs weit offen, sodass der gesamte Vorplatz inkl. Lagerfeuerstelle in 30m Entfernung mit beschallt wurde
Ich hatte beschlossen, für diesen ersten Live-Test mein komplettes (kleines ) Drumset zu mikrofonieren. Unter anderen Umständen würde man es sich gut überlegen, ob dieser Aufwand für eine derart begrenzte Location lohnt, aber ich wollte es ja wissen :) .
Dazu nahm ich ein Audix D-6 Mikro für die 20“-er Bassdrum, 3x Sennheiser E604 ( für 14“-er Snare, 12“-er Hängetom und 14“-er Floortom). Hinzu kamen zwei Overheads (Rhode NT-5), mit denen ich 1x Ridebecken 22“, 2x Crashbecken (16“ + 18“) und die HiHat abnahm. Ansonsten wurden 3x Gesang und 1x Akustikgitarre abgenommen. Das ganze wurde über einen Allan&Heath Mixwizzard abgemischt und auf die besagten Boxen übertragen (4 Monitorboxen gab´s natürlich auch, lass ich aber mal außen vor). Der Mix wurde von mir vom Drumset aus gemacht - sicher nicht ideal, aber machbar, wenn man ein wenig Routine und genügend Zeit beim Soundcheck hat – und ein paar nette Freunde im Publikum, die Feedback zum Sound geben können.
Beim Soundcheck (im noch rel. leeren) Raum zeigte sich rasch , dass meine ursprüngliche Befürchtung, die Boxen seien zu leise, NICHT zutraf. Der Bassdrumsound war natürlich nicht vergleichbar mit dem, was andere professionellere Anlagen mit deutlich mehr Power produzieren können. Aber ich würd das ganze mal als druckvoll und immerhin als so laut bezeichnen, dass ich die Bassdrum zurücknehmen musste. Dasselbe Spiel bei den anderen Schlagzeugmikros: Überall hatte ich noch gut Lautstärkereserven.
Ein gewisses Soundproblem hatte ich im Vorfeld des Auftritts beim Austesten im Proberaum mit Schwingungen, die sich beim lauten Anspielen meines Hängetoms sehr deutlich in den Top-Speakern aufbauten. Deren Schwingungen wiederum versetzten die Distanzstange, welche zwischen Topteilen und Subwoofern gesteckt ist, in mitunter deutliche hörbare Vibrationen, was z.T. zu einem hässlichen Schnarren führte. Problem hierbei ist m.E. der Übergang des unteren Distanzrohrs (K&M) in die Aufnahme des Subs; hier ist etwas zu viel Spiel und bei bestimmten Frequenzen flattert das ganze etwas zu sehr (trotz zusätzlich montiertem Gummdämpfungsring). Dieses Problem trat aber wohl nur im Proberaum bei laut verstärktem Sound und sehr weit zusammengeschobenem Distanzrohr auf. Beim Gig war das Rohr so weit wie möglich ausgefahren und hat offenbar kein Schnarren mehr produziert. (Die Topspeaker lassen sich übrigens mittels einer kleinen Klemmchraube mit dem oberen Distanzrohr fest verbinden – da schnarrt also nix).
Zurück zum Livesound: Die EV ZX-A1-Tops produzieren einen gerade in den Höhen sehr präsenten Sound, was beim Soundcheck den ein oder anderen znächst irritierte. Hier wurde durch Reduktion der höheren Frequenzen etwas gegengesteuert. Der Gesang (alles über Shure SM-58) kam – nach ein wenig Schrauberei an den 4 Kanal-EQ´s - ohne Probleme rüber und auch hier gab es noch Lautstärkereserven. Die Akustikgitarre war soundmäßig überhaupt keine Herausforderung.
Sieht man von den Widrigkeiten, die ein Soundcheck mit Mischpult auf der Bühne grundsätzlich darstellt, einmal ab, so stand unser Sound nach 30 – 45 Minuten zu unserer Zufriedenheit.
Beim späteren Auftritt lief alles soundmäßig völlig problemlos. In der Pause und nach dem Gig wurde uns immer wieder bestätigt, dass unser kompletter Bandsound sehr transparent und dennoch druckvoll rüberkam. Auch gerade die (für mich als Drummer so wichtigen) Instrumente Bassdrum und Snare konnten sich wohl locker über die PA durchsetzen, ohne dabei dem Gesang unnötig Präsenz zu nehmen.
Der Raum war leider nicht gerade überfüllt während des Gigs, viele Leute drückten sich beim unerwartet kalten Wetter lieber vor dem wärmenden Lagerfeuer draußen herum, als in unserer (ungeheizten) Scheune. Mehrfach steuerten aber Leute von „draußen“ auf uns zu und betonten, wie gut unsere Mucke auch „drüben am Lagerfeuer“ klingt.
Um es mal zusammenzufassen: Ich bin nach dem Auftritt überzeugt, dass diese Mini-Pa für unsere Zwecke genau das abliefert, was ich mir davon erhofft hatte – und sogar mehr! Die Komplettmikrofonierung des Drumsets (ja ich weiß – man kann auch NOCH mehr Mikros dafür einsetzen) hat imho die PA nicht überfordert und den gesamten Drumsound wesentlich kompakter und stimmiger rübergebracht als so mancher Auftritt mit nur einem Mikro in der Bassdrum. Ein solch positives Ergebnis hatte ich in dieser Deutlichkeit nicht erwartet. Auch mancher der befreundeten Musiker bzw. der Leute aus dem Publikum schien sehr positiv überrascht, was aus den – doch recht winzig erscheinenden – Brüllwürfeln letztlich an Druck und gutem Sound herauskam.
Dass diese Lautsprecher-Zwerge dann auch noch so rasch auf- und abgebaut und problemlos verstaut sind, treibt einem dann zusätzlich nochmal ein Grinsen ins Gesicht.
Ich hoffe, Ihr konntet mit meinem – sicher subjektiven, aber doch ehrlichen – Livetestbericht etwas anfangen. Sollte mich jemand fragen, ob er solch eine Anlage für eine kleine Rock-Pop-Combo und nicht zu große Locations nehmen kann, würde ich jederzeit laut und deutlich „JA“ sagen, solange man nicht die 160dB-Marke knacken will.
Nochmals danke für Eure Beratung im Vorfeld!
Herzliche Grüße von

docschweitzer
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Sehr schön, dass Du uns Deine Erfahrungen mit diesem Equipment unter Live-Bedingungen mitteilst - prima und anschaulich beschrieben :) ! Ihr habt ja offensichtlich genau das gefunden, was Ihr Euch vorgestellt habt - congratz :rock:!

Greetz

Lenny
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben