Amp gesucht: Mix aus Diezel Einstein, Bogner Shiva, 6505

  • Ersteller volkair
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Hört sich zwar blöd an, wenn ich das sage, aber die Beschreibung passt auf den Bogner Überschall Twin Jet.:)

Sehr guter Tipp. :great:

Ich möchte mal noch einen gebrauchten Custom Audio 100

Genauso gut der Tipp. :great:

Bei Amps ist es halt auch brutale Geschmachsache, aber viele Väter ham schöne Töchter, ich will sagen schau Dich mal in anderen Lagern als Diezel um.
Rivera, Bogner, Splawn, Cornford und auch Custom Audio, natürlich ist auch Earforce mal ein anspielen wert.
Ist natürlich nicht einfach mit dem anspielen, oft gibts nur wenige Stadionen in D wo die Amps zum antesten bereit stehen.
Aber wer den ultimativen Sound sucht muß/sollte zum reisen bereit sein. ;)
 
Na zum Glück hatte ich es nicht so weit...
In den Ring stiegen:
Diezel D-Moll, Hagen, VH4
Bogner XTC 20th (zum Vergleich... Schnief), Goldfinger 90, XTC EL34, Überschall (Twin Jet habe ich nicht mehr getestet...)!
Dazu ein EVH 5150 III, ein Friedman BE und ein von Ampete aufgebohrter Marshall SLP HW.
... Mehr dazu gleich...

So...nun weiter:
Diezel D-Moll: Im Prinzip sehr flexibler Amp. Durch den Midcut ist jeder Kanal auch in anderen Voicings zu nutzen. Die Gainstruktur gefiel mir jedoch erst, wenn der Regler über 12 Uhr steht. Der Cleankanal ist wirklich geil clean und kann auch bis knapp an Classic Rock Riffs heran. Dennoch ist dann der Sprung zum CH2 sehr groß, die Zerre sehr dicht und mir persönlich insgesamt zu scooped. Irgendwie klang sie etwas...fuzzy?

Hagen: Der Amp ist in sich stimmig. Doch das Voicing ist ähnlich wie beim D-Moll, wobei die Zerre natürlich anders regelbar ist. Der Haben mit Midcut wäre wohl eine Allzweckwaffe für alle modernen Stile. Dennoch war er nicht ganz so überzeugend, das kam jedoch erst im vergleich heraus. Dazu gleich mehr...

VH4: Unglaublicher Amp. Die Zerrstruktur fett, mittig, drückend, schmatzig, und vor allem: definiert, tight, schnell.
Habe einfach mal alle 4 Channels durchgetestet und mir fiel auf, dass sich offensichtlich einiges getan hat. Der Clean erinnerte mich an den des Hagen, da waren nicht mehr Welten dazwischen. Der Ch2 ist einfach rockig, sehr trocken, beinah zu trocken. Etwas mehr Fett täte ihm noch gut. Dennoch geil und durch den Bright-Schalter sehr flexibel. Und dieser Sound reagiert sehr gut mit etwas organischen Speakern, an Greenbacks gefiel es mir am besten.

Bogner Goldfinger: geiler Sound in sich; leider von den Features (man muss sich entscheiden, ob der Gainkanal 68er oder 80er Sound haben soll). Beide Sound fett, drückend, dynamisch. Den Mode wählbar per FS oder einfach nur die beiden Channels in einem Amp mit Boost pro Channel wäre wohl richtig was für mich :) Auch der Preis ok.

Der Überschall war einfach sägend, fett, tiefmittiger als der Goldfinger. Aber eigentlich auch nur das. Das aber richtig, keine Ahnung, was der Ü hatte, den ich mal getest hab. Dieser hier gefiel mir. Leider auch etwas einseitig, wobei der Cleane Channel eine super Basis für Pedale ist!!!
Den Twin Jet wollte ich eigentlich noch testen. Habe ich aber dann vercheckt, weil ich mich am Ende am VH4 und BE/XTC festgebissen hatte.

Den 5150III habe ich kurz angespielt und wieder ausgeschaltet. Danke. Der CH3 gefiel mir, der Rest war mir eindeutig zu scharf und plärrig. Vielleicht habe ich mich mit dem zuwenig beschäftigt...

Der Friedman schmatzt dermaßen, dass man denkt, Eddi steht im Raum (soviel zu EVH..:) Er ist sehr fett, beinahe zu fett. Er gefiel mir allerdings wirklich gut. Leider ist auch hier wieder das gleiche: clean und/oder....schade...und ein (Volumen!)Boost fehlt auch. Ist das denn so schwierig? Muss wohl..zweites Master tät´s auch...

Dan kam noch der Marshall an die Reihe: brutaler als der BE, saftiger als der Überschall, aber ähnlich in der Tiefe. Insgesamt komischerweise der stimmigste Amp in der Reihe. Einen Boost gibt es aber auch hier wieder nicht, wäre aber wohl auch nicht notwendig. Ein zweites Master wäre cool für Soli! Gain bis zum Abwinken und ein Mix aus BE und Überschall! Man, das Teil habe ich an eine Mesa OS gebaut und mit meiner Eclipse auf Drop-Cis abgefeiert! Dieser Amp ist mit ein, zwei Mods sehr nahe an meiner Vorstellung, den der kann auch den normalen Plexisound! Zwei Kanäle, auf Wunsch schaltbar...naja. man braucht nur einen Marshall SLP HW und ca. 400 Euro für die Mods..ehm..ok...RAUS!!! Da kann ich ja auch den VH4 kaufen...

ach ja...der VH4....

Ich habe kurzzeitig den Eindruck bekommen, dass der eine recht ähnliche Struktur wie der BE hat...nein, das kann nicht sein...schließlich setzt sich doch ein Diezel NIEMALS gegen einen Marshall durch...nochmal gehört...etwas getweakt..Wieder gehört...die Gainstruktur, die Ansprache...die Mitten...irgendwie konnte ich es nicht so recht glauben. Aber dann kam einer der (wirklich hilfbereiten!) Verkäufer, der selber einen XTC spielt. Er wußte gerade nicht, welchen Amp ich spielte, hatte mir aber 5 min. vorher den BE vorgeführt. Ich hatte wohlgemerkt NICHTS am BE verstellt... er selber konnte nicht sagen, welchen Amp ich gerade spiele, habe hin-und hergeschaltet...dann hat er die Gitarre genommen und konnte das trotzdem nicht recht sagen..musste dann meiner Erkenntnis Recht geben und fügte sogar noch hinzu: " Der XTC und VH4 sind sich auch sehr ähnlich, nur der XTC ist dynamischer und deutlich flexibler"...

Im Prinzip hat sich dann das abgebildet, was ich eingangs erwähnte. XTC 20Th, VH4 Ch3 und BE waren sich sehr ähnlich und werden ähnlich gut in einer Band funktionieren. Der VH4 war der trockenste Amp. Trotz Kompression irgendwie nicht so schmatzig. Ob mir das gefällt in einer Band, vor allem ob er mir dynamisch genug wäre, muss ich testen. Letzter Stand der Dinge:

VH4.

Der normale XTC wäre sicher auch eine gute Sache, klang noch etwas komprimierter als der 20th Anni.... Dennoch komplett unerschwinglich. Der BE ist mir leider zu unflexibel, der SLP von Ampete hat mich auf jeden Fall bestätigt, bei Zeiten meinen Linnemann JMP 1987 aufbohren zu lassen!

Puh..jetzt erstmal essen...
 
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Cool!!!! :great:

Mensch, so ein BrownEye würde mich ganzschön anfixen... :D
 
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Zumindest im Bandverbund im Proberaum und auf der Bühne kann ich noch den direkten Vergleich zwischen VH4 und dem Mesa Mark V beisteuern. Die Soundqualitäten des MKV sind ja unstreitig und für Aufnahmen im Studio würde ich ihm aufgrund seiner Flexibilität und seinem sehr definiertem Sound wohl den Vorzug geben. Für die oben genannten Zwecke aber, also alles was live ist, sehe ich den VH4 vorne. Da sind sicherlich keine Welten dazwischen, aber trotzdem deutlich spürbar. Der VH4 ist doch das gewisse Etwas präsenter und durchsetzungsfähiger, was sicherlich auch durch die betonteren Tiefmitten begründet ist. Dies gilt in erster Linie für Crunch- und Zerrsounds, der Cleankanal des MKV ist dagegen m.E. kaum zu toppen - aber deshalb ist der 1. Kanal des VH4 trotzdem sehr gut. Genau aus diesen Gründen ist mein MKV im Proberaum von einem VH4s abgelöst worden und steht nun in meinem Homestudio (eigentlich ein total beknackter Luxus, aber andererseits spiele ich ihn im 15Watt-Modus zeitweise mehr zu Hause, als den VH4 im Proberaum)
 
Wie schauts denn mit der ENGL Palette aus? also ich besitze den ENGL Invader 150 und bin mega glücklich mit dem Teil der kann halt alles! ist wirklich sehr sehr flexibel und macht alles was man ihm befiehlt ;) ich liebe halt ENGL für die kristallklaren Cleansounds und brachialen Zerrsounds aber das liegt natürlich daran wie ich den amp einstell....der kann einfach alles von ac/dc bis zz top
:rolleyes: das gleiche denk ich gilt auch für das Special Edition Topteil oder den Powerball II. also das wären evtl. noch optionen für dich :)
 
Nichts gegen ENGL, einige von den Amps sind echt cool, aber wir reden hier schon von einer anderen Liga Amps, m.M.n.
 
Ja ich weis schon das die preise dann doch noch ein weniger höher angesetzt sind. aber ENGL liefert auch Highend AMPs die den anderen Marken in nichts nachstehen :) aber ich wollts halt mal als vorschlag einbringen, nicht als MUSS ;)
 
@ RATT:

bisher und bis auf weiteres nicht im Rennen: alles über 2200, Engl pauschal, bis auf den Blackmore, Orange.
Diese Amps habe ich getestet und keinen Engl gefunden, der mir im Ton gefiel.

Aus dem Eröffnungsbeitrag.
 
oh verdammt das hab ich überlesen, verzeihung :redface:
 
Nichts gegen ENGL, einige von den Amps sind echt cool, aber wir reden hier schon von einer anderen Liga Amps, m.M.n.
Ich möchte betonen, dass ich keine "Ampliga" per se ansprach. Ich finde zb einen "popeligen" 6505 wirklich geil! Das Ding schlägt einfach in meine Kerbe, ist definitiv ein Amp, den ich als Dauerhaftes Pferdchen gern im Stall hätte, da er einfach ein Charakteramp ist! Zudem hätte ich gern als alltagstauglichen Universalamp den Blackmore. Ich lehne nämlich keineswegs Engl pauschal ab. Nur habe ich keinen Engl gefunden, der mir in diesem im Eingang geschilderten Soundmix passt. Zudem finde ich keinen Englsound, den ich so unverwechselbar finde, dass ich ihn durch nichts anderes ersetzen kann. Dazu zähle ich leider auch den Blackmore. Allerdings hat er in meinen Ohren noch am meisten Charakter! Ist meine Meinung und andere Menschen mögen auch Rosinen oder Marzipan. Davon wird mir schlichtweg übel!
Sagt aber nichts über Qualität eines Produktes aus!
 
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Ist Earforce raus für dich? Falls ja: Warum?
Du solltest wirklich mal Henrich anrufen oder ne Mail schreiben.
Je nach Wohnort kannst du dann auch zu ihm fahren und spielen, während er umlötet um deinem Sound näher zu kommen.
 
Also EF ist nicht raus. Ich habe allerdings meinen "Testkreis" bewußt aus gewisse Amps, und zwar die mit Verfügbarkeit, Eigenständigkeit (bzw. irgendeines Charakters, der sie speziell ausmacht) und auch Werterhalt rausgesucht. Ich habe einfach nicht die Zeit, um zu EF zu fahren. Ich habe noch NIE einen gespielt. sowie ich auch keinen Cornford oder Splanw spielen konnte. Würde mir sicher alles in seiner Weise gefallen. Aber ich möchte nicht zuviel testen, weil ich mich sonst verenne. Im Moment steht der VH4 bei mir ganz oben, weil er eben die Features hat, die ich suche. Und als ich ihn dann soundmäßig sehr deutlich in die XTC/ Freidman Ecke stellen konnte, war ich mir eigentlich sicher.
Bis zum Beweis des Gegenteils in der Band ist das also meine Vorstellung. Und diesen Beweis müssten alle anderen Amps auch bieten. Ich glaube sehr gern, dass EF das hinbekäm. Aber das wäre preislich noch höher anzusetzen, als ein gebrauchter VH4. Und in diesem Fall gilt zudem: ich kann es nicht testen, also ziehe ich es nicht weiter in Betracht!
 
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Der Hagen wäre mein Tipp.....

Allrounder mit kleinen schwächen im Cleanen Kanal.....

Check mal den Diamond Nitrox
 
Hagen hat Schwächen im Clean-Kanal :-o ???
 
[...]Ich habe einfach nicht die Zeit, um zu EF zu fahren. Ich habe noch NIE einen gespielt [...].
Earforce versendet Testamps, von daher würde ich da einfach mal eine Mail hinschreiben und fragen.
 
Hatte bereits die telefonische Ehre mit dem Erbauer der EFs... Sehr nett, realistisch und ludt ein. Ich werde mir die Amps mal anhören. Sowas wie Diamond Amps ist an sich ne coole Idee, scheitert aber ebenso wie der Nitro von Splawn an der Verfügbarkeit!
 
Wegen dem Nitro würde ich mal im Splawn Userthread fragen, vielleicht ist jemand in der Nähe, der einen hat und bei dem du mal vorbei kommen kannst / vor/zur/nacher Bandprobe.
 
Ja das hatte ich auch schon mal überlegt. Die Amps gab es mal bei einem Laden in Leverkusen, aber das scheint vorbei zu sein. Bei MuPro habe ich einen von Ampete aufgebohrten Marshall gespielt. Das Dingen ging so ab, dass jeder 6505 winselnd unter den nächsten Tisch gekrochen wäre...
 
Also ich würde die hier auch einen EF empfehlen, wobei ich zur zeit echt angefixt bin von Friedman. Dieses Jahr wird das nichts mehr, aber ich denke 2014 könnte mir einer ins Haus kommen.
Hier wäre wohl aber der Steve Stevens die bessere Wahl, da ich auch einen clean channel brauche.
 
Der BE hat einen Cleankanal! Und der ist nicht schlecht! Ich hatte wie gesagt ein gutes Gespräch mit Henrich von EF. Aber auch nach gestern (Gig) möchte ich sooo weit vom Diezelton gar nicht weg. Halt nur etwas mehr "Batz" und vor allem mehr Flexibilität. Daher und auch in Betracht der Tatsache, dass ich VH4 und Friedman erstaunlich nah beieinander sah, und mit dem Wunsch nach höchster Flexibilität sollte ich wohl mal einen Vergleich zwischen EF und VH4 als "Endgegner" machen :)
 

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