Gibson Custom Shop Userthread

Die Frage ist, wo Du soundtechnisch hinwillst.

Tja, das ist jetzt etwas schwer zu beschreiben. Ich hab hier ein Soundbeispiel einmal mit Rockinger PAF und einmal mit Burstbucker 1 und 2. Die Dateien sind jeweils gut 7 MB groß und daher hier wohl kaum hochzuladen. Ich hab nach ihren Namen im Netz gesucht und sie nicht (mehr gefunden). Also bringt das jetzt schon mal nichts, um das zu verdeutlichen, was ich im Ohr habe. Jetzt mit Garry Moore, Warren Haynes und Bonamassa zu kommen, bringt auch nichts eindeutiges, weil jeder 100-erte von Sounds drauf hat. Ich muss also mal suchen und ein Beispiel zugänglich machen, an dem man das, was mir vorschwebt, einordnen kann.

Übrigens habe ich z.B. von G Hilden ein Beispiel bei youtube gefunden (ich hab da schon auch selbst mit verschiedenen Stichwörtern erst mal nach Beispielen gesucht), bei dem allerdings nur clean gespielt wird. Wenn sonst keiner mehr Beispiele bringen kann, an denen ich mich dann orientieren könnte, dann werde ich mal versuchen, den "gesuchten" Sound zu vermitteln.

@ Lonestar: Danke, hab ich angeschrieben.
 
Die meisten suchen ja den PAFsound. Naja, was immer der ist.
Ich habe mir bei dem letzten HB-Projekt genau das gemacht, was hier so gerne verpöhnt wird - weil der Sound ja auch holz- und ampabhängig ist und es ja natürlich so schwer ist, Klang zu beschreiben -,
ein eigenes Ranking für meine Einkaufsliste. Angefangen habe ich mit den Rockingern als Benchmark, angefixt durch die Reviews von Armin habe ich dann, Antiquitys, Lollar, Wolftone, Dimarzio36th mit auf dem Blatt gehabt.
Die Dimarzio36th bringen angeblich das beste aus dem zugrundeliegenden Holz heraus, und sollen sehr gut in alten Paulas klingen. Nun ja bei mir war es keine Paula und zu dem Holz hatte ich noch nicht das hinreichende Vertrauen,
bei Dir ist aber die Grundlage eigentlich genau das, was der Herr Dimarzio zu 36ern im Kopf gehabt haben dürfte.
Ich habe dann die Antiquitys und die Lollar getestet. Für eine gute Rock-Blues-LP sind die Rockinger und die Antiquitys sehr gut, letztere würde ich den Rockingern vorziehen. Die Lollar sind nochmal ein Tick besser aber auch 2-3 Ticks teurer.
Antis sind offener als die Rockinger, die Rockinger sind im leicht angezerrten Bereich besonders schön, ich hatte sie mal in einer Japan-Paula. Mit Fuzz oder Distortion genau richtig. Die Antis sind über die gesamte Breite etwas differenzierter aber nie spitz oder analytisch.
Wenn das Brett nicht zu fett gespielt wird, ich denke mal, dass Du deswegen i. R. Pafs gehen willst, dann sind alle vorbezeichneten PUs eine gute Wahl.
 
die Rockinger sind im leicht angezerrten Bereich besonders schön
Wenn das Brett nicht zu fett gespielt wird, ich denke mal, dass Du deswegen i. R. Pafs gehen willst, dann sind alle vorbezeichneten PUs eine gute Wahl.

Von Deinen Grundlagen sprechen mich diese beiden Aussagen direkt an. Ich halt's da mit Warren Haynes: So wenig pre-amp gain wie möglich, um aber dennoch eine möglichst klingende Verzerrung zu erreichen.

(Tja, und was nützt es, wenn ich jetzt sage, dass meine Artisan schon (fast) genau so klingt, wie ich mir das vorstelle, ich aber einen Ticken mehr Mitten möchte. Ich würde das Verhältnis Bass-Mitten-Höhen bei der Artisan als ausgeglichen bezeichnen, und ich hätte gerne einen kleinen Überhang an Mitten gegenüber Bass und Höhen. Ich denke, dass das frequenzmäßig meine Vorstellungen beschreibt. Wenn ich mit den Ton-Potis bei Bässen und Höhen zurück gehe, so dass anteilig mehr Mitten übrig bleiben, dann nimmt das auch Power weg.

Bei der Artisan habe ich meinen Wunsch-Sound bei Höhen und Bässe je auf 8-9, so dass ich noch einen kleinen Regelweg bis "voll" habe. Ich habe auch viel Regelweg und muss nur massiv Höhen rausnehmen, um zu einem voluminösen "woman tone" zu kommen. Die PUs von der Artisan haben extrem viel Power.
Bei der 57er RI Goldtop muss ich im Bereich 4-5 bei den Ton-Potis sein, um den ausgewogenen Sound zu haben. Einen zur Artisan vergleichbaren "woman tone" kriege ich mit der Goldtop ohne externe Hilfsmittel nicht so richtig. Ich finde auch, dass ich mit den Ton Potis eben ziemlich Leistung abschneide.)

Der Sound, ich weiß, ein schwieriges Thema, weil geschmacksmäßig so individuell. Eigentlich könnte ich mich von der Goldtop auch trennen, weil ich meine Sounds (im Wesentlichen) von meinen anderen LPs kriege. Aber 1. ist dennoch noch etwas in dem Sound der Goldtop, was mich fasziniert und von den anderen halt eben doch nicht kommt, und 2. hänge ich aus verschiedenen Gründen an meiner "Queen".

- - - Aktualisiert - - -

Nadem ich zu "Custom Shop Bilder" bei der Suche im Board keinen Thread fand, ich Euch diese wahrscheinlich "once in a life time" Gelegenheit aber nicht vorenthalten will, poste ich Bild und Link hier:

SG Stereo jpg.jpg

Mehr Bilder, aber leider nicht viel sonstige Infos unter

http://www.ebay.com/itm/1972-Gibson...6?pt=Guitar&hash=item43bdf2c24a#ht_721wt_1400
 
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Wenn ich mit den Ton-Potis bei Bässen und Höhen zurück gehe, so dass anteilig mehr Mitten übrig bleiben, dann nimmt das auch Power weg.

Bei der Artisan habe ich meinen Wunsch-Sound bei Höhen und Bässe je auf 8-9, so dass ich noch einen kleinen Regelweg bis "voll" habe. Ich habe auch viel Regelweg und muss nur massiv Höhen rausnehmen, um zu einem voluminösen "woman tone" zu kommen. Die PUs von der Artisan haben extrem viel Power.
Bei der 57er RI Goldtop muss ich im Bereich 4-5 bei den Ton-Potis sein, um den ausgewogenen Sound zu haben. Einen zur Artisan vergleichbaren "woman tone" kriege ich mit der Goldtop ohne externe Hilfsmittel nicht so richtig. Ich finde auch, dass ich mit den Ton Potis eben ziemlich Leistung abschneide.)

Wie es scheint, brauchst Du einen PU mit einer Spitze der Resonanzfrequenz bei ca. 2 khz. Ob die Rockinger das machen weiß ich jetzt leider nicht.
Wenn Dir die Tonregelung zu viel Power nimmt, versuche doch mal wesentlich kleinere Kondensatoren, die dann nur das Britzeln wegnehmen. Vielleicht haber Wert oder noch weniger.
Leider bringen die Höhen ja den Lautstärkeeindruck für das menschliche Ohr mit.
 
Wollte mich hier mal einreihen :hat:.

Meine:
Anhang anzeigen 292192
Eine R7 in Silver Mist, ...halt mal was anderes.
Gewicht 4004 g

...und "geil". :)
 
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Um nochmal auf die Höhen zurück zu kommen:
Habe heute einen 60er original Double Cream in meine Tradi an den Steg gesetzt. Der hat so scharfe Höhen, daß es bei hartem Anschlag schon schmerzte.
Ein 680 Pikofarad Kondensator direkt vom Signal gegen Masse gesetzt hat das dann angenehmer gemacht, ohne merkbar das Volumen zu beschneiden.
Jetzt kann man den auch im Cleansound anwählen und angenehm spielen. Trotzdem kommen die Obertöne noch bestens und mit Leichtigkeit.
 
Ein Sonnenbad

IMG_1150.JPG
 
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Über den Dächern von Wien. Die Paula auf dem heißen Blechdach ;oD.
 
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Ich habe festgestellt, daß es nicht einerlei ist, aus welcher Richtung die Sonnenstrahlen auf die Gitten trifft.
Weil jenachdem, wie die Holzfasern stehen, das UV-Licht mal tief, mal weniger tief ins holz eindringen kann.
Damit kann man in Grenzen steuern, welche Bereiche hell oder dunkel werden. Bzw. aus welcher Richtung welche Flammen zu sehen sind.
Darum achte ich immer darauf, daß das Licht immer senkrecht auf die Decke trifft.
 
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Ich habe festgestellt, daß es nicht einerlei ist, aus welcher Richtung die Sonnenstrahlen auf die Gitten trifft.
Weil jenachdem, wie die Holzfasern stehen, das UV-Licht mal tief, mal weniger tief ins holz eindringen kann.
Damit kann man in Grenzen steuern, welche Bereiche hell oder dunkel werden. Bzw. aus welcher Richtung welche Flammen zu sehen sind.
Darum achte ich immer darauf, daß das Licht immer senkrecht auf die Decke trifft.

Du bist echt der Knaller!
 
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Ich habe festgestellt, daß es nicht einerlei ist, aus welcher Richtung die Sonnenstrahlen auf die Gitten trifft.
Weil jenachdem, wie die Holzfasern stehen, das UV-Licht mal tief, mal weniger tief ins holz eindringen kann.
Damit kann man in Grenzen steuern, welche Bereiche hell oder dunkel werden. Bzw. aus welcher Richtung welche Flammen zu sehen sind.
Darum achte ich immer darauf, daß das Licht immer senkrecht auf die Decke trifft.

...wobei UV-Licht doch kein Mensch sehen kann...:gruebel:
:D
 
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...wobei UV-Licht doch kein Mensch sehen kann...:gruebel:
:D

Der Trick ist:
Du mußt, sobald das UV-Licht in der Gitte ist, blitzschnell eine Folie draufkleben. Dann kann das nicht mehr raus. Mache ich immer so.:rolleyes:
 
Am besten geht da Alufolie! ;)
 
Überhaupt, wie wär's mit einem abgeklebten Zeichen (Initialien, Logo, Design) während des Sonnenbades? Bei Äpfeln funktioniert das ja auch :cool: (und man hat ja auch sonst nichts zu tun).
 
Nein, aber das Ergebnis.
Du siehst ja auch das du im Sommer durch das UV Licht braun wirst.

... das ist natürlich richtig und gibt Gelegenheit, zum Thema zurückzukehren... wer eine VOS hat und nicht auf Aging mit der Flex oder Reisnagel steht, kann das dann vielleicht auch mit ausgedehnter Sonnenbestrahlung beschleunigen, wobei da ja eher die Farben blasser werden. ;)

btw. ...ich habe gestern zwei Hörproben eingespielt:
2012 Gibson LP Studion worn faded vs. 2012 R7 CS.
Gleiches Stück; exakt gleiche Amp- und Gitarreneinstellung. Ich komme allerdings erst heute abend zum Hochladen. Doch schon vorab... obgleich IMO die Unterschiede bei Gitarren in Endeffekt im Resultat von Aufnahmen erheblich weniger deutlich wahrnehmbar sind, als beim Spielen selbst und die Studios -vor allen für den Preis- schon sehr gut klingen, hört man IMO doch deutlich, dass es da merkliche Unterschiede im "vokalen Repertoir" gibt. Da liefert der Custom Shop schon ein hörbar vielfältigeres Bild. (..was es nun gilt auch urbar zumachen...)
Über die Unterschiede bei der Verarbeitung braucht man in diesem Kreis wohl kaum zu sprechen, aber die Spagetti-Bünde der Studio würden sich wahrscheinlich auch ganz gut auf einer Vintage Strat machen...:D... zusammen mit der realisierbaren Saitenlage ergibt sich da für mich bei der R7 auch die klar komfortablere Bespielbarkeit. So weit also alles richtig gemacht...:
 

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