Effektreihenfolge E-Gitarre (Wah-Wah, Modulation, Distortion...)

Bestimmt krieg ich jetzt gleich erstmal "Haue", weil ich mich nicht durch alle 91 Seiten dieses Sammelthreads geackert habe und auch mittels Suchfunktion meine Antwort noch nicht gefunden habe...

Gibt es eine relativ simple Möglichkeit/Schaltung, wie ich bei mehreren Bodeneffekten (allesamt vor dem Amp), einen der Verzerrer zumischen kann, ohne das eine nennenswerte Volumenänderung statt findet, also quasi ein flüssiger, steuerbarer Übergang von komplett clean nach komplett gezerrt?
Was bräuchte ich dazu (an ext. Pedalen) und wie müsste ich das schalten? Derzeit sind einfach ein paar Bodeneffekte (die sich über die Jahre angesammelt haben) stumpf in einer Reihe hintereinandergebastelt...

Vielen Dank!

Und bitte seht mir meine Planlosigkeit nach...darum Frage ich ja um Rat.
 
@JanPV: Das mit der Laustärke sollte doch kein Problem sein, du kannst sie an den meisten Pedalen einstellen?! Am einfachsten wäre es also , du besorgst Dir ein solches Zerr-Pedal?! Oder steckt noch mehr in deiner Frage? :)
 
@JanPV Kannst du mal eine Beschreibung deiner Signalkette posten? Also welche Effekte in welcher Reihenfolge und wo du den Zerrer haben willst + welcher dir vorschwebt? ;)
 
Also ich habe derzeit die Reihenfolge Autowah, Zerre mit Noise Gate und einen ganz schlichten Verzerrer "ohne alles". Letzteren würde ich gerne so nutzen, das ich ihn eben nicht nur stumpf an/aus schalten kann, sondern quasi die Verzerrung zumischen kann, dass ich einen geschmeidigen und steuerbaren Übergang von clean zu gezerrt hinbekomme. Schon so, als würde ich das langsam am Effekt zumischen, nur eben während des Spielens/ohne wirklich an den Knöppen drehen zu müssen. Gibt es gute, bezahlbare Geräte, wo man sowas mittels eines Expression-Pedals realisieren könnte? Oder eben eine simple Schaltung, bei der sich der Gesamtpegel zwischen clean und dist auch nicht wesentlich ändert und durch die man auch nicht arm wird?

Ganz ursprünglich wollte ich mal ganz bewusst mit einem Effekt (einer Zerre) auskommen. War halt so 'ne Idee...
...davon ist aber nicht mehr allzuviel übrig. Mittlerweile habe ich mich schon damit abgefunden, noch ein bissl aufrüsten zu "müssen"... ;-)

Vielen Dank!
 
Bei guten Verzerrpedalen funktioniert das, wie bei Röhrenamps, mit dem Volumepoti der Gitarre (alternativ kannst du auch ein Volumepedal vor die Zerre hängen)
 
Mal eine grundsätzliche Frage: habe mal gelesen, dass ein Ringmodulator an den Anfang der Kette kommen soll. Hat sich für mich immer logisch angehört, da ein Ringmod den Ton in zwei Signale spaltet, und das liest sich so ähnlich wie bei einem Harmonizer oder Pitch Shifter, welche ja auch gerne an den Anfang der Kette gesetzt werden. Jetzt kann ein Ringmod aber auch gerne mal Tremolosounds und ein Tremolo kommt ja eher hinter die Zerrsektion, was ja im Widerspruch zu voriger Überlegung steht. Also, wo ist der Ringmod am besten aufgehoben und wieso?
 
Guten Tag,
ich habe langsam mal vor, mein board auf fordermann zu bringen, und da kamen natürlich einige fragen auf:

meine geplante Effektkette sieht so aus:
Amp -> Korg Tuner -> Whammy DT -> Crybaby -> Tubescreamer -> ProCo Rat -> Chorus -> Delay -> JamMan -> Amp

Mein Amp (Tubemeister 36) hat einen FX-Loop, aber muss ich den einsetzen? ist es ratsam? ich bin nämlich in der ganzen technik nicht wirklich versiert, und hab es lieber übersichtlich und einfach.

Es kann sein, dass ich mir bald einen Mooer Akusiksimulator und ein Boss NoiseGate anschaffe, wo platziere ich die am besten?

Mfg polarside
 
Also wenn du beide Kanäle vernünftig mit dem JamMan nutzen willst wäre der besser im Loop aufgehoben. Sonst wird z. B. ein clean aufgenommener Loop mitverzerrt, wenn du darüber solieren willst.
Auch das Delay könnte für verzerrte Sachen im Loop besser sein, muss aber nicht, je nachdem was du damit machst.
Ansonsten mach die Reihenfolge Sinn, wobei ich mich erinnern kann, dass manche WahWahs es nicht mögen, wenn sie nicht ganz vorne sind. Kann ich dir aber nicht genau sagen
 
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meine geplante Effektkette sieht so aus:
Amp -> Korg Tuner -> Whammy DT -> Crybaby -> Tubescreamer -> ProCo Rat -> Chorus -> Delay -> JamMan -> Amp
ganz vorn in der Kette könntest du eventuell eine Gitarre probieren, statt nur Amp...;)

ansonsten wie EnglAddict schon sagte. Wenn du die Ampzerre nutzt, jagst du ja die Effekte da durch; das könnte bei Chorus/Delay/Jamman stören, dann müssen die in den Loop = hinter die Ampzerre. Ganz wie du magst, probier aus.
 
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ja, das ich nicht an beiden seiten amps angeschlossen habe sollte mir eigentlich auffallen :D

aber da stellt sich mir die frage, wie ich das managen soll. die drei pedals sind ja auf meinem board, also soll ich extra 10m kabel vom board zum FX-Loop legen?

btw, danke für die fixen antworten.
 
Jetzt veröffentliche ich meine (vorläufige) Kette.
Vorrausgehend möchte ich aber noch erklären, dass ich Zweifel an einem "True Bypass" habe und fast alles über Looper ansteuere.
Da ist der "True Bypass" wesentlich warscheinlicher

Gitarre

A/B Switch

A Signal
Korg Tuner

B Signal (Looper)
Electro Harmonix Black Finger Tube Compressor mit 2 x 12AX7
Electro Harmonix Tube EQ - geht auch zum boosten (auch als Wah Pedal über angeschlossenes Expression Pedal) mit 2 x 12AX7
Hughes & Kettner Tubefactor mit 1 x 12AX7 *
Hughes & Kettner Tubeman I mit 1 x 12AX7 *
Radial Tonebone Hot British Tube Distortion mit 1 x 12AX7 *
Behringer Vintage Tube Monster VT999 mit 1 x 12AX7 *
Seymour Duncan SFX-03 Twin Tube Classic 2 x 6021 *
Volumen Pedal
* = 2 Pedale werden ausgemustert, weil zu viel!

Hier ist die Vorschaltfunktion beendet!!!!!!

Im FX Loop befinden sich foldende Geräte, die auch über einen Looper angesteuert werden, weil die Sache mit dem angeblichen "True Bypass). Ach ja, der Pegel wird durch ein Plush Tube FX Loop (1 x ECC83) gesteuert :
Biyang CH8 Chorus
Electro Harmonix DELUXE MEMORY MAN TAP Tempo 1100ms (mit Expressoin Pedal und Footswitch)
Volumen Pedal
"" Off Topic. Folgende Teile werden demnächst getestet: Hughes & Kettner Replex und ein guter Flanger ""

Es sollte angemerkt werden, dass meine Amps über Vibrato und Reverb (alles all tube) verfügen werden.
 
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Hallo,

ich weis es gab schon jede Menge Threads zum Thema, aber irgendwie ist jedes Setuo anders und so stelle ich mal Freiweg mein Anliegen zur Diskussion.

Mein vorhandenes Setup besteht aus einem Mesa Boogie Express 5:25 ( ich bin so was von begeistert von dem Gerät:)) und im Laufe der Zeit angesammelten
Bodentretern die da wären:
Peterson Stomp classic
1.Vox Classic Wah
2.Roger Mayer Octavia Vision
3.Dunlop Univibe mit Pedal
4.Ibanez Tube screamer
5. Boss FDR-1 (Fender 65 deluxe Reverb)
6. DIY Hendrix Fuzz
7. Digital Dalay
8. Marshall The Jack Hammer

An Gitarren kommen Strat mit Texas specials; Telecaster, Es 335 und eine selbstgebaute Tele-dobro-caster mit B-Band und altem Goldfoil-TA ala Ry Cooder zum Einsatz.

Soundmässig solls von Klassisch Blues über JSBX bis Richtung Hendrix gehen. Metal und so,n Krawall:redface:wird wohl nicht vorkommen.
Was würdet Ihr einschleifen und was in welcher Reihenfolge auf,s Board? - muss auch nicht alles sein, von 1-2 Sachen würde ich mich auch trennen -

Danke schon mal für Eure Anregungen

Gruß Steffen
 
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Hallo,

ich weis es gab schon jede Menge Threads zum Thema, aber irgendwie ist jedes Setuo anders und ...

... deshalb haben wir hier den Thread ;)

https://www.musiker-board.de/gitarren-effektgeraete-e-git/155102-sammelthread-effektreihenfolge.html

Grundsätzlich wir empfohlen:
Vor den Verstärker: Tuner, Wah, Verzerrer
In der Effekschleife: Modulation und Zeiteffekte (Chorus, Phaser, Delay, Reverb etc.)

Aber im Endeffekt gilt, dass erlaubt ist was klingt und dem Spieler gefällt.
 
Was würdet Ihr einschleifen und was in welcher Reihenfolge auf,s Board?
hi,

wie Whiteout schon sagte :) anmerken wollte ich nur, dass dein Univibe ausnahmsweise gut vor die Verzerrer geschaltet werden kann, obwohl es ja auch ein Modulationseffekt ist.

Einschleifen würd ich von deinen Effekten nur Reverb und Delay (5+7).
Die anderen Effekte vor den Amp; von der Reihenfolge musst du ausprobieren wie es gut klingt.
Es gibt dank deiner Retro-Vorliebe gleich mehrere FX die gern als "Erste" kommen würden, Wah, Fuzz, Octavia: die sind so extrem, es bleibt sozusagen nicht viel übrig von dem Effekt, den man jeweils davor hängt. Gilt etwas abgemildert auch für das Vibe. Einfach testen.
 
Hallo,
hier mal zur Info meine Verschaltung.

Zu ergänzen ist, dass ich zwei getrennte Anlagen habe, eine Rackanlage mit 4x12er (Stereobetrieb).
Seit einem gutem Jahr benutze ich aber eigentlich nur miene kleine Anlage, da ich gerade auf einem Retro-Trip bin und in einer kleinen und reduzierten Besetzung zugange bin (Gesang, Kontrabass, Schalgzeug bestehend aus Snare, Hihat und Cajon als Bassdrum, sowie mir an Gitarre); das Rack steht etwas verwaist zuhause herum....

Also:
Von den Gitarren (Ibanez Artcore AF 75 TBS & Career CS 25) in einen
- Nobel's A/B-Switch, das jeweilige Signal geht in einen
- T-Rex Tonebug Booster
, dann
- Ibanez Super Tube STL und von dort aus in
- Input Hughes & Kettner Tube Edition 25th Anniversary;
Vom Hughes & Kettner Effektweg Send in:

- WMD Utility Parametric EQ
- Rocktron Hush Pedal

VOn dort aus in einen kleinen Looper: SOMO Pedals The Looper 2
(Loop 1) Jet City The Flood Analog Delay + DiMavery Tremolo
(Loop2) Strymon The Flint Reverb & Tremolo, dann wieder in den
Hughes & Kettner Effektweg Return
Fertisch.

Den Hall beim Hughes & Kettner habe ich fast zugedreht, wenn ich Hall will, nehme ich das The Flint. Den Tremolo des Flint habe ich auch eher dezent gesetzt, das ist eher so etwas wie bei den meisten Leuten der Standard-Chorus bei Cleansounds...
Das Delay ist fast immer als Rockabilly-Slapdelay eingestellt, nur bei zwei Songs kommt es mit längerer Delayzeit, aber nur so 40% Effektanteil für Solosounds dazu.
Das DiMavery Tremolo benutze ich eigentlich nur in einer Extremeinstellung für unsere Coverversion von Tito & Tarantula "After Dark".

Der Vollständigkeit halber mein Racksystem:
Von der Gitarre (derzeit eigentlich nur meine Solidbodies) in ein
- Rocktron Chameleon, dann in
- Stereoröhrenpreamp (italienische Firma, eigentlich ein Mikrovorverstärker),
- Furman Stereo Parametrischer EQ,
- Kitty Hawk 2 x 50 Watt Röhrenendstufe
- Crate 4 x 12er Box, Stereobetrieb;
Gesteuert wird das Ganze mittels Behringer FCB1010 Midi-Footcontroller.

Klanglich und von den Möglichkeiten her wirklich gut und vielseitig - aber schlicht zu überdimensioniert (ich habe auch hier im Endeffekt nur 2 Clean- und 2 Overdrive-Sounds programmiert, da kommen dann halt nur andere Effekte dazu...) und zu sperrig (die Kitty Hawk wiegt allein mehr als mein Combo und welcher Teufel mich beim Erwerb einer 4 x 12er geritten hat, weiß ich beim besten WIllen nicht mehr)....würde ich mir heute auch so nicht mehr zusammen stellen, aber ein paar der Teile (Endstufe, Furman EQ) habe ich halt noch zu Zeiten gekauft, als PAs noch richtig teuer waren und es bei Gitarristen eh verpönt war, über die PA die eigentliche Verstärkung zu machen.....und als ich mich noch gegen härtere Drummer durchsetzen musste, weil insgesamt die Musik bischen härter war....
 
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Hallo,

ich brauch mal ein paar Tipps. Ich möchte eine vernünftige Signalkette herstellen und brauche ein bisschen Hilfe. Elemente in meiner Reihe sind:

BOSS ME-70 (Multi-Effektgerät)
Mooer Ensemble King (Chorus)
Mooer Green Mile (Tubescreamer Klon)
BOSS RE-20 (Delay/Reverb)
BOSS DF-2 (Feedbacker/Distortion)
Equalizer
Electro Harmonix Cathedral (Reverb)

Die Besonderheit bei mir ist die Redundanz von Reverb und Delay, und dass ich ein Multi-Effektgerät in der Kette habe. Das ME-70 brauche ich aber, da ich dort Modulationseffekte benutze. Über kurz oder lang soll noch ein Ernie Ball Volume Pedal und ein Looper sowie ein Tuner mit dazu kommen.
Ideen?
 
Du solltest noch etwas exakter angeben, was genau du für Effekte aus dem BOSS ME-70 Multi verwendest. :gruebel:
Wenn du wirklich nur dortige Modulationseffekte einsetzt, dann kann er mit den anderen Geräten hinter die Zerren.
Dann wäre aber auch die Frage, warum überhaupt noch ein ME-70 unbedingt sein muss?
 
Aus dem ME-70 benutze ich einige Sachen: manchmal Preamps, den Slow Gear, den OD-1 (also auch einen Verzerrer dort), das Tremolo, Uni-Vibe, Vibrato.
 
Hmm, in den Fall müssten eigentlich die beiden Zerren (Mooer Green Mile, BOSS DF-2) vor das ME-70, dann den Chorus und dann die beiden Reverbs.
 
Würde vorschlagen:

Green Mile -> DF-2 -> ME-70 -> Ensemble King -> RE-20 -> Cathedral -> EQ

Die Reihenfolge Zerrer, Modulation, Delay/Reverb ist mMn eine recht klassische Variante. Weil du Zerrer und Modulation beim ME-70 nutzen willst, würde ich das ME-70 zwischen die beiden Sektionen setzen. Der EQ könnte auch ganz nach vorne. Je nachdem, ob du den trockenen Grundsound deiner Gitarre verändern willst, oder den Effektmix. Hast du einen Effektloop? Da könnte er auch rein und die Klangregelung an deinem Amp erweitern. Tuner und Volumenpedal würde ich dann ganz nach vorne setzen, den Looper nach hinten. Damit bewegt man sich wohl im handelsüblichen Rahmen.

Prinzipiell gilt aber der Allgemeinplatz: wie es dir gefällt. Es gibt Leute die schwören auf Halleffekte vor den Zerrern. Ebenso verhält es sich mit Modulationseffekten. Da du diese Effekte ohnehin doppelt hast, kannst du auch überlegen, sie um die Zerrer herum anzuordnen. Also vorne und hinten. Den Looper kann man auch mal an den Anfang der Effektkette setzen. Dann hat man die Möglichkeit, das Geloopte im Nachhinein mit Effekten zu verändern. Für den Elektro DJ im Gitarristen.
 

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