Was stört euch an Akkordeon Orchestern?!

  • Ersteller Don_Tommi
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Mein Opa hat immer gesagt:
"Jung wenn du mit deiner Arbeit zufrieden bist, dann ist sie gut."

So und das Interpretier ich überall rein und ich lass die Leute einfach reden:cool: sicher ich hab mich auch schon oft zum Klops gemacht (in einigen ihren Augen) aber solange wie die Leute über mich reden (egal ob gut oder schlecht) weis ich das ich interessant bin :D

Man kann vieles schön reden, ich war zum Beispiel früher eingebildet, heut weis ich das ich schön bin;)

Ich mag lediglich solche Diskusionen nicht, die führen zu nichts. Da ziehe ich mich lieber zurück denn man sagt ja schließlich, das der Klügere nachgiebt. Ich habe Selbstbewustsein und brauch mir nichts schön reden, wenn ich was nicht kann dann ist auch egal entweder wird gelernt, Hilfe geholt oder es sein gelassen.

Jede Aufregung erhöht das Herzinfakt Risiko und verringert das Leben um 5 Minuten ;)
 
Hallo an alle hier im Akkordeon-Forum!

Ich melde mich hier wieder nach längerer Pause zurück. 3 Themen habe ich heute.

Erstens:
Ich war beim Konzert des AO Baltmannsweiler am 7.3. in Ludwigsburg. Ihr erinnert Euch: "Brahms - Ein deutsches Requiem". Alles was ich hier in dürren Buchstaben schreibe, kann nicht annähernd das Erlebnis dieses Abends wiedergeben. Es war schlicht umwerfend! 40 Musiker und fast hundert Sänger(innen) präsentierten sich in Höchstform. Einfach EXZELLENT!! Es gab "Standing Ovations" von über 800 ! Konzertbesuchern (das können ja nicht nur "Onkel und Tanten" von Orchestermitgliedern gewesen sein, wie das hier mal ein Beckmesser vermutete).

Nach dem Konzert traf ich mich noch mit dem Konzertmeister im Restaurant und unterhielt mich mit ihm über das Thema Akkordeonorchester im Allgemeinen. Dabei erhielt ich wertvolle Tips aus erster Hand für mein eigenes Orchesterprojekt. 800 km Fahrt von der Nordseeküste ins Schwäbische haben sich jedenfalls gelohnt!

Womit ich beim Thema Nr. 2 bin:
Die Gründung des Orchesters könnte bald stattfinden. Ich werde demnächst weiter darüber berichten. Noch aber bin ich auf der Suche nach geeigneter Literatur aus dem klassischen Genre. Leider sieht es damit ziemlich schlecht aus. Ich habe das ganze Netz rauf und runter gegooogelt, ohne nennenswerte Ergebnisse. Außer der sog. Originalliteratur und Schlagerähnlichen Stücken ist kaum was für Akkordeonorchester zu kriegen.:(
Wo finde ich z.B. die Münchhausen-Suite von Haentzschel. Oder die Kleine Nachtmusik? Oder die Peer-Gynt-Suite? Oder Strauß-Walzer? Das alles bitte gut arrangiert für AO. Ich will es ja gern kaufen, aber wo?
Weiß da jemand Rat?

Das 3. Thema hat mit der Qualität des Akkordeon-Tons zu tun. Bei der Überlegung, wie man den Ton des Akkordeons bei langen Passagen "kultivierter" gestalten kann, kam mir das Beispiel der Geige in den Sinn. Bekanntlich erzeugt der Geiger ein "Tremolo", indem er den Finger auf der Saite leicht hin und her bewegt, wodurch der Geigenton leicht um den "Sollwert" herum schwingt. Eine andere Möglichkeit besteht für die Geige indem das Tremolo mit dem Bogen ausgeführt wird: Der Bogen wird in schneller Folge über die Saite hin und her gestrichen. Diesen Effekt erzeugen die Akkordeonsolisten mit dem sog. "Bellow-Shaking". Bis das allerdings kontrolliert und im Zusammenspiel mit der Melodie perfekt aufeinander abgestimmt klingt, bedarf es wohl vieler Jahre intensiver Übung. Deshalb beherrschen es auch nur die sehr guten Solisten.

Mir kam dagegen die Idee, den Finger - wie bei der Geige auf der Saite - auf der Taste zu bewegen. Dadurch kommt der Diskant leicht ins Zittern und überträgt das auf den Balg, wodurch der Luftstrom ebenfalls schwingt und dadurch den Ton zum Schwingen bringt - allerdings nur in der Lautstärke, während sich bei der Geige die Tonhöhe verändert. Noch bevor ich das selbst ausprobieren konnte, entdeckte ich diese Technik bei der 2. Akkordeonistin im AO Baltmannsweiler. Also kann ich mit meiner Idee so falsch nicht liegen. Hat jemand hier im Forum das auch schon mal probiert? Und was hält die Gemeinde davon? Es ist wie gesagt m. E. eine Möglichkeit OHNE das unbeliebte "Schifferklavier- Tremolo" den Ton besonders in langen und langsamen Passagen anspruchsvoller zu gestalten. Und man kann das sehr kontrolliert ausführen, je nach Bedarf stärker oder schwächer. Ich hoffe nur, das geht nicht zu Lasten der Tastenmechanik, die dadurch evtl. ausleiern könnte. Außerdem sieht es wohl für den Laienzuschauer etwas komisch aus, als ob man den Datterich hätte! Bin mal gespannt, wie sich das bei mehreren Akkordeons im Unisono anhört.

Soviel also für diesmal.

Beste Grüße
play_bach
 
Moin, moin, play_bach,

Du willst also ohne ("Schifferklavier"-) Tremolo spielen? Gewagt, gewagt. Und Du bist sicher, dass Du damit beim Orchester durchkommst?.. Ihr verliert auf Anhieb diese "schützende" (Tremolo-) Wand hinter der sich die meisten AO verstecken. Ein "nackter" Akkordeonklang. Was Ihr dann braucht, sind andere Instrumente (und da sind wir bei meinem Lieblingsthema). Eine oder besser zwei (Quer-) Flöten für den Anfang wären gar nicht so schlecht. Aber auch das kommt wahrscheinlich gar nicht so gut im Orchester an. (Ich habe vor Kurzem Kontakt mit einem Orchesterleiter gehabt und der erzählte mir, er wollte das Gleiche nur mit 1! Klarinette. Als Reaktion darauf hat der Verein gedroht ihn als Dirigent auszuwechseln...). Ein gutes Arrangement oder besser Bearbeitung (die 2 Begriffe darf man nicht verwechseln) setzt ein gezieltes "Spielen" mit Klangfarben voraus. Unterschiedliche Tremoli bzw. mit und ohne Tremolo sind noch keine verschiedene Klangfarben. Also ran an die Holz- und Blechbläser an die Streicher und Percussion.
Wenn das alles für Dich zu "weit gegriffen" ist, hier ein Tipp für sanftes Tremolo (nicht mit einem Tremolo als Register verwechseln):
Bei piano-Spielen die linke Hand ausstrecken und die Fingerspitzen schnell horizontal hin und her bewegen. (Aber wahrscheinlich kennst Du es ja schon...)

Viele Grüße von der Ostsee- an die Nordseeküste
muke
 
Hallo muke,

ja das Thema Tremolo ist ein heißes Eisen. Ich habe aber den Vorteil, als Initiator des Orchesters, sozusagen als "Spiritus Rector" den grundlegenden Kurs zu beeinflussen. Wenn die Interessenten, die sich auf meine Annoncen gemeldet haben, sich zum ersten Mal treffen, kann die Richtung schon festgelegt werden, in die sich das Orchester bewegen soll. Da werde ich sicherlich meinen Einfluß geltend machen. Die Idee, andere Instrumente einzubinden, ist mir auch schon gekommen, allerdings eher als solistische Einlage. So schwebt mir vor, in fernerer Zukunft mal ein Klavierkonzert aufzuführen. Perfekte Konzertpianisten kenne ich. Ist nur die Frage, ob die sich trauen, mit einem Akkordeonorchester aufzutreten (wegen ihres Rufes als "ernsthafte" Künstler). Aber, wie ich schon in einem anderen Beitrag schrieb, Prof. Hermann Rauhe (Hochschule für Musik, Hamburg) ist sich auch nicht zu schade, mir einem AO aufzutreten, so geschehen in Klingenthal.

Auch andere Instrumente sind denkbar. Wir haben hier z.B. einen exzellenten Dudelsackspieler, der sogar im echten Kilt auftritt. Wäre mal was für ein Open-Air-Konzert an einem lauen Sommerabend. Querflöte geht auch, z.B. die Flötenkonzerte, die für den "Alten Fritz" komponiert wurden, der ja ein sehr guter (Laien-)Flötist war. Im Orchester selbst wird auch eine Kontrabassistin mitmachen. Der Eindruck sollte allerdings vermieden werden, daß das Akkordeon das nicht kann und daher andere Instrumente "einspringen" müssen. Mal sehen wie sich das entwickelt.

Die Tremolo-Technik mit der linken Hand werde ich schnellstens mal ausprobieren, guter Tip, vielen Dank. Ich hab das auch schon mal bei einem Solisten gesehen. Es wirkt optisch gesehen zumindest nicht so merkwürdig, wie das Zittern auf der Diskant-Taste, das ja eher an Parkinson erinnert.

Beste Grüße

play_bach
 
Meiner Meinung nach solltest Du ausprobieren, was das Zeug hält. Ich halte ja auch noch dafür, daß Du auch probieren solltest, aus den Akkordeons unterschiedliche Klangfarben herauszuholen. Also möglichst nicht 20 Leute, die alle die gleiche Morino haben, sondern jeder mit seinem individuellen Akkordeon und da dann gleiche Klangfarben zusammengestellt, sodaß man darauf aufbauen kann.
 
tja, schade. Hätte ja klappen können...
Im einem sinfonischen Orchester sagt ja keiner, dass die Flöten und co den Streichern "die show stehlen". Aber so sind nun mal die Akkordeonisten da hast Du recht.
Aber die Kontrabassistin - das ist doch was!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
... Also möglichst nicht 20 Leute, die alle die gleiche Morino haben, sondern jeder mit seinem individuellen Akkordeon und da dann gleiche Klangfarben zusammengestellt, sodaß man darauf aufbauen kann.

Ich denke, das ist nicht unproblematisch. Alte und neue Akkordeons, welche mit scharfem und gedämpften Tremolo, mit und ohne Cassotto und alles in einen Topf?

Meine Absicht ist es jedenfalls, den "typischen" Klang von Akkordeonorchestern möglichst zu vermeiden. Ganz wird es nicht gelingen, wie mir auch der Konzertmeister des AO Baltmannsweiler bestätigte. Wenn man ganz ohne Tremolo (also Schwebeton) spielt, fehlt dem Klang die Brillanz. Ich werde mal probieren, in einer Stimme nur 1 Akkordeon mit Tremolo und vielleicht 2 weitere ohne Tremolo zu mischen. Probieren geht über studieren, heißt es ja.

Aber ich hätte ganz gern noch meine anderen Fragen aus meinem obigen Beitrag beantwortet, ganz dringend die Literaturfrage. Wer hat da Ideen, Quellen, Adressen etc.?
Hohner müßte doch - quasi als "Erfinder" des Akkordeonorchesters eine Menge spielbarer Literatur haben.

Beste Grüße
play_bach
 
Wie ich schon gesagt hatte, ich denke da mehr ans symphonisches Akkordeonorchester. Wenn man Tremolie verwendet, dann müssen gleiche Stimmen freilich ein gleiches Tremolo haben oder Cassotto-Instrumente zu ebendiesen, um so jede Stimme von der anderen abzuheben. Aber wenn man jeder Stimme bspw. ein Tremolo und 2 Nichtremolo gibt, so kommt am Schluß wieder der gleiche Brei raus.
 
@playbach:

zu thema 2, literatur, kannst du dich gerne mal bei mir melden

don_tommi@gmx.de
 
Mir kam dagegen die Idee, den Finger - wie bei der Geige auf der Saite - auf der Taste zu bewegen. Dadurch kommt der Diskant leicht ins Zittern und überträgt das auf den Balg, wodurch der Luftstrom ebenfalls schwingt und dadurch den Ton zum Schwingen bringt -

Hallo play bach,

die von dir geschilderte Technik wird oft am Ende eines Stückes verwendet, wenn der Ton im Nichts verschwinden soll (gerne bei Tangos)

Alternativ - und wie ich finde etwas leichter für Ungeübte - kann man den Balk auch mit Flatterbewegungen der linken Hand zu "Zittern" bringen.

Es gibt noch mehr solcher Balgtechniken je nach Stück. Bei Swingstücken fällt mir für Akkordstellen z.B. ein Tremolando ein. Dazu greift man den Akkord und bewegt die Finder schnell auf den Tasten, aber ohne ganz loszulassen.

Genauso wichtig sind auch exakte Lautstärkentechniken wie - wiederum gerne bei Swingstücken - fortepiano mit crescendo, also das laute Anspielen des Tones, sofort die Lautstärke zurück und dann wieder kommen lassen.

Wenn die linke, angeblich im Orchester ja arbeitslose Hand die rechte durch gute Balgführung unterstützt, kann man bei einem einzigen Ton völlig verschiedene Höreindrücke erzeugen - je nachdem wie die Finger auf die Tasten gesetzt werden und ob der Ton weich oder scharf, kurz und knackig wie bei einem Geigenpizzicato oder eher wie Geige gestrichen klingen soll.

Ich glaube schon, dass das den Unterschied ausmacht und möchte dich bestärken, bei deiner zu gründenden Truppe von Anfang an darauf zu achten. :)

Hast du eigentlich schon einen Bass(spieler)? Dann wird es dich vielleicht interessieren, dass der Elektroniumspieler der Baltmannsweiler, Klaus Millerfelli am 17.05.09 hier in Hamburg ein Seminar für Bassisten anbietet. Dort wird er sicher viele solcher Tricks speziell für Bassisten verraten.
 
Hast du eigentlich schon einen Bass(spieler)? Dann wird es dich vielleicht interessieren, dass der Elektroniumspieler der Baltmannsweiler, Klaus Millerfelli am 17.05.09 hier in Hamburg ein Seminar für Bassisten anbietet. Dort wird er sicher viele solcher Tricks speziell für Bassisten verraten.

Ja, eine Bassistin (Kontrabaß + Akkordeon) habe ich, aber den Hinweis finde ich sehr interessant! Man kann immer dazulernen! Kannst Du mir nähere Daten mailen; Ort? Zeit? Kosten?

Die Technik mit der linken Hand zu "schwingen" habe ich ausprobiert. Der Effekt ist etwas gröber als beim Bewegen der Finger auf der Diskanttaste und liegt etwa zwischen richtigem "Bellow-shaking" und der Version auf dem Diskant, wobei ich meine, daß der Effekt auf dem Diskant leichter zu steuern ist. weil der Finger seinen Fixpunkt auf der Taste hat und nicht frei im Raum flattert. Im Grunde schwingt nicht der Finger, sondern die "daran hängende" Hand, und die Fingerspitze bleibt fest auf der Taste. Dadurch hat man mehr Kontrolle über das Vibrato, je nachdem, wieviel Bewegung man der Hand gestattet. Aber das ist mein ganz individueller Eindruck.

Nochmals besten Dank für die Hinweise!

@playbach:

zu thema 2, literatur, kannst du dich gerne mal bei mir melden

hallo Don Tommi,
vielen Dank für das Angebot. werde mich bei Dir melden.

Gruß
play_bach
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liebe Akkordeonfreunde und -freundinnen,

bei der Überlegung, wie ich mein zukünftiges Orchester zusammenhalten kann und aus bisherigen einschlägigen Erfahrungen heraus, habe ich ein paar Regeln zusammengestellt, die sicher auch anderen Orchestern nützlich sein könnten. Wer mag, darf sich den Anhang gerne zum Verteilen herunterladen.:)

Beste Grüße

play_bach
 

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Frager
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Wil_Riker
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W
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Ich bin gestern Abend auch über das Portrait im dritten Programm des BR "gestolpert" und war einigermaßen entsetzt ... meine Freundin meinte nur "... hoffentlich sieht das keiner, der uns kennt ...", sonst heißt es dann "... aha, das spielen ... und ... also auch ..."

Über "Kunst" soll man ja bekanntlich nicht streiten, aber es wäre nun ein mindestens ebenso ausführlicher Bericht über die weitere Landschaft der Akkordeonorchester in Deutschland fällig, um zu zeigen, dass man auf dem Akkordeon auch ganz anders musizieren kann!
 
hallo balgseele, hallo tomklapalg,

das ist ja schade, dass der von mir hinterlegte hinweis auf eine sendung über eine akkordeonspielende frau nun hier bei den akkordeonorchestern gelandet ist und von einigen auch gleich ordentlich verrissenen wird. andererseits zeigt es doch auch deutlich, welche einseitigen vorstellungen von akkordeonorchestern hier manche noch im kopf mit sich herum tragen; wer sich den film

http://www.ardmediathek.de/br-ferns...-und-ihre-quetschenweiber?documentId=16579052

angesehen hat und nun glaubt, es sei ein beitrag über ein akkordeonorchester gewesen und die logische konsequenz müsse nun zitat:" es wäre nun ein mindestens ebenso ausführlicher Bericht über die weitere Landschaft der Akkordeonorchester in Deutschland fällig, um zu zeigen, dass man auf dem Akkordeon auch ganz anders musizieren kann!" sein, dem kann ich nur sagen, dass er den film nicht verstanden hat. ( nebenbei ging es in dem film nicht um akkordeonorchester, sondern es wird eine frau portraitiert, die sich zu einer bestimmten zeit in ihrem leben für das akkordeonspiel entschieden hat).

ich gestehe, dass mich die intoleranz einiger forenten doch immer wieder ganz schön zweifeln lässt, ob es hier um die musik und um die freude daran geht, oder es wichtiger ist, eigene denkmuster und vorstellungen um jeden preis durchzusetzen.

freundliche grüsse

roger
 
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Hallo Roger,

in dem Portrait wurde immer wieder auch das Orchester gezeigt und erwähnt, wie wichtig ihr dieses Orchester sei.

Ich habe den Film weder "verrissen", noch will ich der Frau ihr Akkordeonspiel verderben oder sie kritisieren - sie findet ja ihr Publikum und offensichtlich auch genügend Mitstreiterinnen, denen diese Art und Weise des Akkordeonspiels zu gefallen scheint.

Es hat mich nur verwundert, wie ausgerechnet diese Art des Akkordeonspiels so viel Raum im Fernsehen bekommen kann und viele andere Facetten unseres Instruments in der Medienwelt einfach nicht vorkommen ...

Gruß
Thomas
 
hallo thomas,

wie du richtig erkannt hast, hat die frau immer wieder das orchester erwähnt und auch auf die bedeutung für sie persönlich hingewiesen. dies war ein teil des filmes. primär ging es um die geschichte dieser frau, abschnitte in ihrem leben, die sie geprägt haben und es ging vor allem darum, dass sie sich irgendwann entschlossen hat, ihren lebensunterhalt mit akkordeonmusik zu bestreiten und wie dieser weg aussah. die reihe lebenslinien des bayerischen rundfunks geht in ihren beiträgen vorrangig auf die dargestellten menschen ein, in diesem fall also auf die hauptdarstellerin und weniger auf allgemeine fragen, wie akkordeonorchester, instrument etc.

ein vorzug des öffentlich-rechtlichen fernsehens ist meiner meinung nach die chance, auch bildungsfernsehen zu sein, und von daher verwundert es mich nicht, dass:

zitat: "....wie ausgerechnet diese Art des Akkordeonspiels so viel Raum im Fernsehen bekommen kann und viele andere Facetten unseres Instruments in der Medienwelt einfach nicht vorkommen ..."

sondern ich freue mich, dass es auch solche beiträge gibt, die in anderen fernsehanstalten nie einen sendeplatz finden würden. sprachlos hat mich allerdings gemacht, dass du geschrieben hast:

zitat: "...meine Freundin meinte nur "... hoffentlich sieht das keiner, der uns kennt ...", sonst heißt es dann "... aha, das spielen ... und ... also auch ..."

ich verstehe nicht, dass man sich nach dem film dafür schämen muss, akkordeon zu spielen. mir hat der film gezeigt, wie wichtig das akkordeonspiel für manche menschen sein kann und welche energie es freisetzen und welche freuden es auslösen kann.

freundliche grüsse

roger
 
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roger,

ich hatte den film nicht angesehen, du hast diesen link gepostet:
http://www.youtube.com/watch?v=VqSdJ3W4GoM
und das reicht, der ist musikalisch und oder akkordeonistisch einfach ätzend, pfui deifi :evil:
Warum erwachsene Frauen, mit dem Spielniveau von 8-10 jährigen, vor Puplikum in einem Biergarten spielen ist mir suspekt. :confused:
.. und warum das ins fernsehen kommt noch mehr..irgenwie suchen die nur immer was krasses zum rumfieseln auf gefühlen der fernseher

Wenn ich zum "verstehen" (=>bemitleiden => gutfinden) der musik erst die lebenslinie einer schrulligen emanze studieren muss dann ist das fragwürdig.
Die hat ein Rad ab fertig aus, das Akkordeon verträgt sogar sowas, daher vermutlich die vielen falten ;)

also same procedure: zerfleischt mich, der lärm wird dadurch auch keine musik

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mfg balgseele
 
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hallo balgseele,

ich unterlasse es an dieser stelle, deine äusserungen zu kommentieren. ich verstehe nur nicht, weshalb in deinen beiträgen stets das zitat von a.piazzolla angefügt ist:

"The most important thing for a musician is to love the music": Astor Piazzolla 1983
(in deutsch etwa: das wichtigste für einen musiker ist die musik zu lieben)


freundliche grüsse

roger
 
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Nichts was ich schreiben möchte, gehört wirklich zum Thema dieses Fadens.
Vermutlich wird dieser mein Post eh irgendwann gelöscht, denn er ist a) off topic und b) eher mittelmäßig.

Trotzdem verweise ich mal auf das erste Zitat in balgseeles Signatur und auf das zweite Zitat in meiner.

Und den Musikantenstammtisch morgen dürfte es eigentlich gar nicht geben... egal...
 
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