Wie komme ich "diesem" Sound am nächsten?

  • Ersteller Limerick
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Das ist nicht schwer. Man nehme ein stark vorgedämpftes Schlagfell (z.B. Evans Genera HD Dry), eine möglichst flache Snare und ziehe beide Felle so straff wie es einem die eigene Muskelkraft erlaubt. Jetzt nimmt man nur noch einen Teppich mit möglichst wenig Spiralen und knallt den ebenfalls fest an. Fertig.
 
Hallo zusammen!

Ich hätte auch eine Frage bezüglich eines Snare Sounds. Und zwar von diesem hier:

https://www.youtube.com/watch?v=NVcxDsY3vv4 ( ab Minute 1:18 bei dem ruhigeren Part hört man es sehr gut raus )

nimm einfach ne blech-keksdose und mach ein halbes moongeel drauf ... fertich :D

die mukke ist eigentlich ganz cool (zumindest das was ich bis ca. 1.30min gehört habe), aber der snaresound geht für gar nicht ... da fehlt komplett die power und der biss ...

falls du aber trotzdem genau danach suchst, würde ich mal ne 12er snare antesten ... oder sogar ne 10er ... die hat dann den dosensound schon ab werk eingebaut ;)

grüssle
 
Vielen Dank Calaway und Trommelfrosch,

Na das klingt ja gar nicht so schwer, und eine Keksdose finde ich zuhause auch gerade noch, Moongel ebenfalls :D

Witzigerweise finde ich den Snare Sound sehr interessant, und gerade der etwas wenigere Biss würde zu dem was wir vorhaben recht gut passen.

Flache Snare wird benutzt, ein stark vorgedämpftes Schlagfell war der Plan ( wie siehts mit einem Remo Powerstroke IV aus? )

Alles fest anziehen + Teppich auch fest, werde ich probieren, vielen Dank!

Schöne Grüße,

Chris
 
PS4 kann auch funzen, Genera HD Dry ist noch 'n' Tuck trockener. Wenn ich ehrlich bin, würde ich bei dem Sound sogar mal über Evans Hydraulic nachdenken. Trockener geht kaum noch, hat auch einen leicht gedämpften Attack, klingt aber ab ner gewissen Spannung (und insbesondere wenn man die Snare so hochspannt, wie für deinen Sound) trotzdem nicht mehr tot.
 
Hallo zusammen,

ich spiele seit einiger Zeit E-Drums (Roland TD-30). Meine Spielrichtung ist hauptsächlich Metal. Fange momentan auch mit Double Bass Techniken an.
Nun habe ich vor Kurzem dieses Cover von Disturbed - Ten Thousand Fists gesehen: http://www.youtube.com/watch?v=O2rTP4WZKjA

Der Tom Sound hat mich total umgehauen.
Im Intro hört man es sehr gut. Bass Drum wird, soweit ich das sehen kann, nicht gespielt.
Laut Videobeschreibung sind es "8x10, 9x12, 14x14 & 15x16 toms". Aber es soll wohl eher 10", 12", 14" und 16" heißen, oder?

Was meint ihr, wie bekommt man so einen explosiven Tom Sound hin? Fette Dämpfung? Tiefe Stimmung?

Erklärung gerne auch für A-Drums. Bin nämlich schon länger am überlegen, ob ich mir noch eins in den Keller stellen soll ^^

Danke
 
Die Felle, die er benutzt, sind Evans EC2. Keine Ahnung welche Resos, ich würde aber auf etwas 7mil dickes tippen.

Schlagfell schön tief stimmen, Reso einen kleinen ticken straffer; fertig.
 
und ergänzend, so beschreiben die Amis die Tomgrößen, zuerst die Tiefe, dann den Durchmesser
 
Hallo liebe Mitmusiker,

Ich Besitze seit ca 4 Jahren ein Sonor Force 507 (ich weiß ist eine Einsteiger Schießbude aber es erfüllt momentan
seinen Zweck). Jetzt hab ich mir vor ein paar Tagen neue Felle (Evans G2 Coated als Schlag und ec2 clear als Reso) geholt und diese aufgezogen. Mit dem Ergebnis bin ich eigentlich nur auf der Floortom zufrieden. Die anderen 2 Hänge Toms klingen mehr nach einem Boing als nach einem knackigen kurzen Ton. Ich suche im Prinzip Einen Sound der dem in diesem Video nahe kommt . Da in dem Video die Werksfelle verwendet wurden, bin ich der Meinung der Ton sollte mit meinen Fellen eigentlich leicht hinbekommen zu sein :


http://m.youtube.com/watch?v=jz9DRozoBPE

Bei meiner bass drum bin ich mir unsicher was die dort im Video für Muffling verwendet haben. Ich selbst hab dort ein Power Stroke 3 Und ein Standard Sonor Reso drauf. Als Muffling liegt bis jetzt nur ein Evans Emad Kissen drin.

Zuletzt noch meine Tom Größen :

10"
12"
14" Floor
20" Bd

Wäre super wenn ihr mir helfen könntet den richtigen Ton zu finden.

Mit freundlichen Grüßen

Luke
 
"Boing" klingt für mich, als hättest du das Reso tiefer gestimmt, als das Schlagfell. Versuch es mal umgekehrt.
 
Hi Luke,
um einen kurzen Sustain zu erzielen, sollte entweder das Resofell (ich vermute, das ist im Video der Fall) oder das Schlagfell höher gestimmt sein, als das jeweils andere.
 
"Boing" heißt wohl: relativer langer Nachhall mit Obertönen. Das passiert idR, wenn das Resofell länger schwingt als das Schlagfell - also, Calaway65 hats schon gesagt, tiefer gestimmt ist.
Wenn Du das Reso höher stimmst, höher als das Schlagfell (ihm also die "Luft zum Atmen" reduzierst), sollte das Ergebnis eigentlich ein kürzerer, trockenerer Ton sein. Wenn Du dann immer noch mehr Obertöne wegbringen willst, kannst du mit ein bischen Moongel nachhelfen.

Wie der Sound sich im Detail auswirkt, hängt abernatürlich auch von den verwendeten Fellen ab. In deinem youtube-Beispiel werden ganz andere Felle verwendet als du sie nimmst. Vermutlich Sonor Hersteller-Felle von Remo, jedenfalls clear. Du nimmst Coated-Felle, das klingt von Natur aus schon ein bischen anders.
 
Hey Leute,

Danke für die schnelle Antwort. Ich werd Eure Tipps nachher mal versuchen umzusetzen. Meint stimmtechnisch ist es sinnvoller den Ton komplett durch das Resonanz fell zu bestimmen und das Schlagfell dem Spielgegühl anzupassen? Ich glaub nämlich dann wird das bei mir niemals so tief wie im Video klingen denn ich zieh das Schlagfell meist sehr straff. Dadurch ist der Ton natürlich auch umso höher. Leider klingt das dann ganz und gar nicht wenn man eig so richtig Grunge abzielt. Das Problem hab ich nämlich auch bei der Bass drum. Zum einen möcht ich das möglichst straff bespannt haben aber andererseits ist der optimale male Ton wohl eher wenn man das Schlagfell so tief wie möglich stimmt. Zurzeit klingt meine bass drum zumindest noch als ob man einfach nur gegen einen Pappkarton tritt.
 
Es gibt beim Stimmen nicht "den" Weg! Wie es so schön heißt: viele Wege führen nach Rom. Das Problem dabei ist, in diesem Fall ist mein Rom ist vllt ein ganz anderes als dein Rom.;)

Zum Stimmen gibt es viele Philosophien, aber eben auch ein paar grundlegende Dinge - wie zB das richtige Aufziehen auf die Gratung, die gleichmäßige Spannung an den Stimmschrauben, dh. das Fell richtig in sich selbst zu stimmen, ganz unabhängig von der Tonhöhe... und das ist Übungssache.


Den Klang des Toms nur über das Reso zu verändern ist "eine" Möglichkeit. Genauso gehts aber auch mit alleinigem Verändern des Schlagfells (hier kommt dann dein Spielgefühl noch
mehr zum Tragen, weil der Stick ja dieses Fell trifft) . Beide Felle zu verändern geht auch. Du könntest weiterhin andere Schlagfelle und/Resos nehmen. Also: du wirst ums ausprobieren nicht herumkommen. Kann durchaus sein, dass Du länger brauchst, bis Du mit deinem Sound zufrieden bist. Und stimmts im Proberaum, stellst Du auf der Bühne fest, dass dein Set dort wieder anders klingt.
.
Du wärst nicht der erste Drummer, der richtig viel rumexperimentiert bis er zufrieden ist. Ich guck mal so an mir runter....:D
 
Kissen plus hochgezogenes powerstroke 3 ergibt meistens nen Basketballsound (dotzdotzdotz). 1. Schritt: Kissen raus. 2. Schritt: Resofell runterstimmen, so das es kurz vorm Faltenwurf ist.
3. Schritt: jetzt das Schlagfell langsam runterstimmen bis du das für dich richtige Verhältnis zwischen Anschlagspöck (attack) und Kesselsound bekommst. Falls es jetzt zu hallig ist oder zu stark resoniert, Kissen wieder rein, aber so, das es nicht an das Schlagfell gepresst wird sondern nur leicht anliegt. Jetzt wird zwar der Rebound etwas weniger sein, aber anders bekommst du keinen tiefen Ton.

Bei den Toms ist es im Endeffekt das gleiche.
 
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Hey!

Also ich habs auf den Toms mittlerweile hinbekommen. Klingt auch in etwa so wie es im Video den Anschein macht ;) Die Bass Drum kommt bei mir am Wochenende dran. Was Bob sagt werd ich mir mal zu Herzen nehmen und etwas mit dem Kissen rumexperimentieren. Vielen Dank fuer die vielen Tipps!

Luke
 
Moin!

Ich hab derzeit folgende Ausgangslage: der Laden meines Vertrauens hat den Besitzer/die Kette gewechselt und damit auch vieles umgestellt. Sie haben keinen Showroom mehr in dem ich Drums antesten könnte und Personal ist auch nur noch stark reduziert, weshalb ich immer hoffen muss dass genau der eine Typ da ist, der mich eben in Sachen Drums beraten könnte. Deshalb bin ich nun auf euch angewiesen...

Da ich bislang mit den Werksfellen auskommen musste, brauche ich unbedingt neues Material, vor allem weil wir dieses Jahr auch ins Studio möchten - ich hab aber keine wirkliche Ahnung welche Tomfelle die richtigen für mich wären. Deshalb hier mal die Eckdaten:

Schlagzeug: Tama Hyperdrive Custom Birch
Toms: 8", 10", 12", 14", 16"
Sticks: ProMark 515
Spielstil: Progressive Heavy/Thrash Metal, bin eher so der medium bis heavy hitter, gerne mit genügend Rebound
Gewünschter Sound: in der Richtung von Sylosis und Machine Head. Viel Attack und möglichst wenig Sustain, aber ohne dass die Toms ihren Charakter verlieren würden

Ich bin bei meiner Suche auf die Evans C2 clear gestossen, weiss aber nicht ob das das richtige für mich ist und auch mit meinen Toms wirklich passt. Wie gesagt habe ich keine Möglichkeit mehr, mir diese Dinger live anzuhören und auszutesten.
Vor allem stellt sich mir die Frage, ob ich die Resofelle auch gleich mitwechseln sollte - diese sind ebenfalls noch die Tama Hazy clear die ab Werk mit dabei waren.

Ich danke schon mal im Voraus artig für eure Vorschläge, im besten Falle auch noch mit Soundbeispielen (welche ich natürlich auch nachliefern kann falls gewünscht)


P.S. von Moongel, Gaffa usw. halte ich relativ wenig. Nur ein richtig gestimmtes Fell ist ein gutes Fell ;-)
 
Ahoi,

Evans C2 sagt mir grade nichts ^^.
Meinst du evtl G2 oder EC2 ?

Die G2 hab ich in einem Review mit Soundbeispiel getestet kannst ja mal rein hören.
Die EC2 hatte ich auch schon drauf. Meiner Meinung nach sind sie gerade auf kleinen Toms 8 und 10 evtl 12 zu gedämpft da kommt nicht mehr viel raus.

Auf großen Toms klingen Sie aber schön tief und wuchtig. Ich hatte sehr lange ein G2 bzw G1 Clear auf meinem 10er Tom und ein EC2 auf meinem 14er.
Aktuell spiel ich die G2 Coated die noch eine spur basslastiger sind als die Clear und die EC2.

Als Resos haben sich die G1 Clear bewährt. Da kann man nicht viel falsch machen. Du kannst dir ja erst mal die Schlagfelle holen und wenn der Sound nicht passt evtl die Resos nachkaufen :).

So würde ichs zumindest machen ;).
 
Es spricht auch gar nix dagegen auf unterschiedlich großen Toms auch unterschiedliche Felle aufzuziehen.

Und da hat sich meiner Meinung nach die Devise - je kleiner, desto offener - bewährt.
Da kommt dann der perkussive Charakter besser durch.

Also bei 8" und 10" einlagige ohne Dämpfung. Bei 12" aufwärts je nach Geschmack einlagige mit Dämpfung oder zweilagige.
Bei Floortoms kann man evtl. sogar zweilagige mit Dämpfung verwenden.

Die richtige Fellwahl ist leider immer ein Trial-and-Error-Spiel. Patentrezepte gibt es nicht und viel ist Geschmackssache.

Auf alle Fälle sollte man immer die Raumakustik mit einbeziehen.

Moongel und andere soundmässige "Helferlein" sollte man nicht grundsätzlich verteufeln, sie sind manchmal die einzige Rettung.

Ich hab schon in Sälen gespielt, da musste man nahezu alles abkleben um überhaupt einen halbwegs annehmbaren Sound zu haben. Der Hall war dort immens und es wäre sonst ein einziger Soundbrei gewesen.
Der Soundmann war da kein Hobbymixer sondern gelernter Tontechniker. Und der meinte, man könne auch nicht immer stundenlang rumstimmen. Manchmal hilft halt nix anderes.

Abkleben und dämpfen heißt nicht, dass man nicht stimmen kann. ;)
 
Ahoi,

Evans C2 sagt mir grade nichts ^^.
Meinst du evtl G2 oder EC2 ?
Verzeihung, ich meinte natürlich die EC2.. diese ganzen Bezeichnungen machen mich immer ganz wirr ^^

Die G2 hab ich in einem Review mit Soundbeispiel getestet kannst ja mal rein hören.
Die EC2 hatte ich auch schon drauf. Meiner Meinung nach sind sie gerade auf kleinen Toms 8 und 10 evtl 12 zu gedämpft da kommt nicht mehr viel raus.

Auf großen Toms klingen Sie aber schön tief und wuchtig. Ich hatte sehr lange ein G2 bzw G1 Clear auf meinem 10er Tom und ein EC2 auf meinem 14er.
Aktuell spiel ich die G2 Coated die noch eine spur basslastiger sind als die Clear und die EC2.
Ich für meinen Fall mag coated auf den Toms nicht sonderlich. Ich kenne die G2 von Evans zwar noch nicht aus eigener Erfahrung, hab allerdings auch schon auf anderen Kits mit coated Fellen gespielt und es war nicht so ganz meines - auch vom Sound her nicht. Auf der Snare verhält es sich dann aber genau umgekehrt, da muss es für mich einfach coated sein ^^

Aber G1 clear auf den kleinen und EC2 auf den grossen Toms klingt mal nach einem Plan. Ich denke das muss ich mir mal genauer ansehen.
Und ich denke ich werds auch wie vorgeschlagen machen, dass ich mir erstmal die Schlagfelle hol und mir das Ergebnis mit den Werks-Resos ansehe/anhöre und anhand dessen dann entscheide ob ich mir noch besagte G1 als Reso hole. Sounds like a plan.

Für weitere Vorschläge/Beispiele bin ich natürlich nach wie vor offen, also auch wenn jemand mit Pinstripes oder Aquarian um die Ecke kommt: immer her damit!


Und noch ergänzend zum Thema des Dämpfens: dass es je nach Situation nötig ist, weiss ich natürlich. Gerade bei Konzerten oder Aufnahmen sind die Mischer froh wenn man ihnen damit ein wenig Arbeit abnimmt. Aber grundsätzlich mag ich's halt schon lieber pur :)


Edit:
Hab grad die Bewertungen auf Thomann gelesen und dabei ist mir aufgefallen, dass die G1 einen relativ hohen Sustain Anteil haben - was ich ja eigentlich nicht unbedingt möchte. Natürlich sollen die Toms "voll" klingen, aber nicht allzu lange anhalten. Ich spiel schliesslich kein Stadium Rock ^^
 
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