Welche Verstärker - Effektgerätkombo ist die Richtige für mich?

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Servus Leute,

ich bin seit Wochen am überlegen welches Equipment ich mir genau zulegen soll.
Diverse Beratungen, bei denen ich immer das Gefühl hatte mir wird einfach das teuerste aufgeschwatzt weil ich in Sachen E-Gitarre einfach kein Experte bin, haben mich jetzt dazu gebracht mir hier im Forum Hilfe zu verschaffen vermutlich deutlich ehrlicher sein wird.

Ich bin auf der Suche nach einem Verstärker. Ich spiele eine Yamaha Pacifica - nichts besonderes also.
Den Verstärker brauche ich vor allem für die Bandproben und darüber hinaus evtl auch für Live-Auftritte - dazu komm ich noch.

Wir spielen sehr individuellen Sound. Reggae-Einflüsse, aber auch Soul, Rock, Pop und Jazz machen das ganze sehr abwechslungsreich, weswegen ich Effekte brauche.
Die Fragen sind jetzt:

Soll ich für die Effekte einzelne Pedals kaufen und mir ein Pedalboard zusammenstellen, oder ein Multieffektgerät kaufen (Boss ME 80, beispielsweise)
Was sind die Vor- und Nachteile bzw. die großen Unterschiede zwischen einem Pedalboard und einem Multieffektgerät.
Welcher Verstärker wäre dann am Besten?
Was ist der große Unterschied zwischen Hybrid-, Transistor-, Röhren- und Modellingverstärkern?
Wie unterscheiden sich die Combos bei den Verstärkern von seperaten Boxen mit Topteilen?

Von der Beratung bisher würde ich mich für einen Fender Champ 100 Verstärker mit 100 Watt und 2x 12" Boxen entscheiden und dem Boss ME-80 als Effetgerät.
Ich hab mich nur gefragt ob die Effekte, die durch den Verstärker schon möglich sind, nicht verschenkt sind, wenn ich ein Effektgerät habe und ob ich dementsprechend einen anderen Verstärker auswählen sollte?

Ihr seht also ich habe Fragen über Fragen und bin ein sehr schlechter Forum-Neuling. Viele Antworten hätte ich vermutlich finden können, aber ich hätte gerne direkte Antworten auf meine Fragen. Ich weiß, dass viele meiner Fragen vermutlich klassische Neulingsprobleme sind. Ich check eben noch nicht was mit diesem himmlischen Instrument mit 6 Saiten alles möglich ist.
Aber evtl kann einer von euch Experten hier einfach mal von ganz vorne mit seinem immensen Wissen um sich schmeißen, sich dabei gut fühlen und mir sehr helfen.

Ich danke schon mal im Vorfeld
- seit nicht zu hart ;)
 
Eigenschaft
 
Kauf ein gebrauchtes Ocd, einen Bad Monkey, einen gebrauchten Rivera Clubster oder Fender Twin aus den 70ern. Ab ca. 600 Euro gibt es gebraucht absolute Profi Amps, auch sinnvoll Cream, Linnemann, Petersburg, Sovtek Mig, Ceriatone Sachen, meistens kauft man dann nur einmal und hat null Wertverlust. Groove Tubes Soul o 75 ist auch sehr variabel. Delay Pedale gibt es billig wie Sand am Meer. Obiges Zeugs macht 95% der auch sehr teuren Sachen im Laden platt.

Zuhause 2 Poulin oder Amplitube Amps mit Le Cab und Impulsantworten und schnellem Asio Interface am Rechner zum Aufnehmen und Üben.

Ich würde ab 30 Watt Röhrenamps kaufen, das reicht, ab 18 Watt Vollröhren Amps machen Sinn, wenn du die Endstufenzerre des Amps nutzt und Du es nicht so ultra laut brauchst, zusätzlich ist das Spielgefühl eines kleiner dimensionierten Amps oft ganz angenehm und vorteilhaft.

Das Ocd würde mit zu lauten Amps dieses hinbekommen. das Bad Monkey würde dich bei Bedarf (zum Bsp Solo) akustisch nach vorne treten lassen, weil es einen Mittenzuwachs bringt. Das ist dann gar nicht unbedingt so ein krasser (die Mimusiker nervender) Lautstärkesprung.

Die Multieffekte sind nett, einfach Effekte mal kennenzulernen und auszuprobieren, oft sind deren Presets nach ihren Vorbildern benannt, die Line 6 Sachen sind da ganz witzig, klanglich sind die Multis dann aber den normalen spezialisierten analogen Trampelkiste (auch den sehr günstigen) unterlegen.

Was das Richtige ist, wirst Du erst nach einiger! Zeit selbst feststellen, obige Sachen sind aber ein erprobter Startpunkt.
 
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Was sind die Vor- und Nachteile bzw. die großen Unterschiede zwischen einem Pedalboard und einem Multieffektgerät.
Kommt darauf an, was du magst. Ich zum beispiel mag nicht ewig presets programmieren. Ich will an ein paar Knöpfchen drehen und gut. Deswegen verwende ich mehrere einzelne Effektgeräte. Bei einem Multieffekt hast du auch keine Garantie, dass dir alle effekte gefallen. Bei einem Pedal Board tauschst du da nur den einzelnen Treter aus.
Welcher Verstärker wäre dann am Besten?
der Champion 100 bringt schon eine ganze menge von dem mit, was du brauchst. Er hat auch schon einge Effekte gleich an Bord und
genügend Power, um auch clean laut zu sein.
Was ist der große Unterschied zwischen Hybrid-, Transistor-, Röhren- und Modellingverstärkern?
Hybriden haben normalerweise eine Röhrenvorstufe und eine Transistorendstufe.Die Zerre kommt dann von der Röhre, die Power kommt aus der Tranistorstufe.
Bei Transistoramps kommt alles aus den Transistoren. Die Zerre wird mittels einer Transistorschaltung erzeugt. Der Ruf solcher Verstärker ist schlechter als er sein müsste, denn es gibt hervorragende Transistorverstärker Nur von den ganz billigen sollte man normalerweise die Finger lassen, die klingen in der Regel eher furchtbar.
Ein Modelling verstärker ist eigentlich ein kleiner Computer. Er hat das Verhalten verschiedener Verstärker gespeichert und ahmt dann deren Verhalten nach. Die Power kommt aus einer Transistorendstufe.
Inzwischen gibt es hervorragende Modelling Verstärker, die haben auch fast immer reichlich Effekte an Bord.
Es muss nicht immer eine Vollröre sein.
Wie unterscheiden sich die Combos bei den Verstärkern von seperaten Boxen mit Topteilen?
Ein Combo ist nur ein Topteil und eine Box in einem Gehäuse. Mehr steckt nicht dahinter.
 
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..vielleicht noch mal zu der grundsätzlichen Equipment Frage... Ein Pedalboard hat genauso seine Vorteile, wie ein Multieffektengerät:
Pedale:
Vorteil:
-man kann sich genau das Pedal besorgen, das einem am Besten gefällt
-die Bedienung ist idR übersichtlicher
-wenn ein Gerät kaputt geht, gehen die anderen immer noch
Nachteil:
-idR teurer
-Verkabelung ist notwendig
-Effekt Kombinationen sind schwierig als Preset zu realisieren (Pedal Steptanz...)
Multi:
Vorteil :
-kompakt
-billig
-meist sehr variabel
Nachteil :
-teilweise unübersichtlich und komplex zu programmieren
-man ist klanglich festgelegt auf den Charakter der eingebauten Effekte
-die unendlichen Möglichkeiten können einen vom eigentlichen Gitarrenspielen ablenken und die Soundfrikelei nimmt kein Ende


Da muss nun jeder für sich entscheiden was die Ausschlag gebenden Argument sind.

Bei Verstärker würde ich noch genauer hinschauen. Die Gitarre und der Verstärker sind die Basis für einen Sound. Dieser Grundsound muss passen. Da hilft auch nur selber ausprobieren oder auf Bewährtes zurückzugreifen. Wenn Tausende von Marshall DSL, Fender Tweeds, VOX AC30,.... in den Proberäumen stehen, wird das schon einen Grund haben.
Die Effekte sollten das aber am Ende nur noch etwas aufpäppeln.
 
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So etwas wäre mein Tipp, sehr sehr variabel, vielleicht kann man noch ein bisschen handeln
http://www.quoka.de/musik-equipment/gitarren-zubehoer/c7110a94476483/rivera-clubster-25-doce.html

Ist ne Riesenecke besser, als diese ganzen Modellingamps und kleinen Blackstar Amps für Funk, Pop, Jazz, Blues. Speaker kann später auch noch toll an die Bedürfnisse anpassen. brauchste erstmal gar keine Pedale, obwohl die dort auch Sinn machen, Bad Monkey wär da aber super.
Kann man auch sehr toll zuhause nutzen.

Nur für Rock und Punk mit lautem Drummer würde ich davon abraten...

Der Rivera ist ein absoluter Profiamp viel besser geht es mit anderen Amps kaum noch in den von dir genannten Bereichen. such mal nach Fender Deluxe Reverb, der Rivera ist sehr sehr ähnlich.
 
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Merci euch Leute,
das hilft mir auf jeden Fall schon mal sehr viel weiter!

ich fass für mich also mal zusammen, dass ein Pedalboard im Endeffekt perfekt ist um meinen eigenen Sound ideal zu gestalten.
Dafür sollte ich dann richtig Ahnung haben und auch das nötige Kleingeld.
Aber das ist wohl etwas wo ich erst hinsollte, wenn ich weis was ich so an meiner Gitarre fabriziere :)

Eine Frage die noch im Raum steht ist die Watt Zahl des Verstärkers.
Worin unterscheiden sich Verstärker mit verschiedenen Wattzahlen elementar?

Mit nem 5 Watt Verstärker muss ich nicht auf die Bühne gehen. Aber müssen es 100 Watt sein, oder wollte der Verkäufer einfach meine Unwissenheit ausnutzen.
Die Maxime "Größer = Besser" lässt sich ja gut verkaufen bei Anfängern--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die andere Sache ist die, dass die Verstärker die ihr mir so vorgeschlagen habt (einige zumindest), preislich natürlich voll reinhaun. Der Fender Twin, oder Deluxe oder auch der Rivera kosten auch gebraucht noch ne Stange Geld. Klar ist es bei Instrumenten noch mehr als bei anderen Dingen so, dass man unendlich viel Geld ausgeben kann, wenn mans denn hat.

Aber ich bin weniger auf der Suche nach einem Verstärker, den ich mein Leben lang hab. Klar werde ich mich auch weiter entwickeln. Die nächste Baustelle wird dann die Gitarre sein. Yamaha solls natürlich nicht bleiben. Lieber ne schöne Fender, aber das is ne andere Geschichte :)
 
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Kauf den Rivera, so ne Gelegenheit gibt es nicht so oft, mit fällt nichts vergleichbares so günstig ein, Röhrenamps kann man günstig reparieren, haben extrem hohen Restwert.-

Bad Monkey kostet nen Schiss, dazu noch ein günstiges Multieffekt, dann erst mal 2 Jahre mit Leuten Musik machen, dann kannste immer noch verändern, um zu gucken, ob die Effekte für dich sinn machen reicht ein Multi.

Ich bin nen ziemlicher Amp Snob, habe den Rivera mit nem altem!!!! Deluxe Reverb verglichen, die klangen fast nur durch das etwas größere Gehäuse des Deluxe anders (kann man ja extra Gehäuse nehmen und den da reinbauen), der wäre auch das dreifache Wert, ist ne Marke, die nicht so bekannt und unterschätzt ist, deshalb vergleichsweise günstig.

So ein älterer (=guter) Deluxe Reverb/oder Princeton gehen heute kaum noch unter 1700 Euro, deshalb ist der absolut geschenkt. Der ganze andere neue Mist aus den Musikläden unter 1200 Euro ist selten vergleichbar.

Auch fürs Studio und zuhause ist so ein Rivera immer großartig, würde so etwas nie verkaufen, auch unglaublich flexibel durch Pedale wie Sl Drive, Plexitone, Vemuram, Simble, da kommen andere Marken kaum ran. Auch kann man so einen Deluxe Reverb nicht mal eben so billig herstellen und kopieren, das ist schon mehr Aufriß.

Du bekommst solche Fender Deluxe und kleine Rivera auch ziemlich laut, wenn dir im Bandkontext Pegel fehlt (das muss gar nicht sein), einfach ne 2*12er mit JBL oder EVL12M rein.

Zuhause ist dieser Amptyp einfach am sinnvollsten, weil er sofort da ist, andere Amptypen wie Marshall, Vox, Tweeds brauchen viel mehr Power damit die ihre Stärken ausspielen.
 
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Aber müssen es 100 Watt sein, oder wollte der Verkäufer einfach meine Unwissenheit ausnutzen.
Ich kann mir in der heutigen Zeit keine Situation vorstellen, in der man 100 Watt braucht. Man muss ja nur so laut wie das Schlagzeug sein. Läuft alles über eine PA wird eh der Ton abgenommen.
In der Praxis kommr man also auch mit weniger noch wunderbar klar.
Leistung ist eh nicht alles. Die Effizienz der lautsprecher spielt eine große Rolle. da reicht der Wirkungsgrad von 95dB pro Watt bis über 100dB pro Watt. Bedenke, dass man für 3dB mehr die doppelte Leistung braucht. Hat der Lautsprecher also einen 6dB höheren Wirkungsgrad, braucht man nur noch ein Viertel der Leistung, um gleich laut zu sein.
 
Ich kann mir in der heutigen Zeit keine Situation vorstellen, in der man 100 Watt braucht. Man muss ja nur so laut wie das Schlagzeug sein. Läuft alles über eine PA wird eh der Ton abgenommen.
In der Praxis kommr man also auch mit weniger noch wunderbar klar.
Leistung ist eh nicht alles. Die Effizienz der lautsprecher spielt eine große Rolle. da reicht der Wirkungsgrad von 95dB pro Watt bis über 100dB pro Watt. Bedenke, dass man für 3dB mehr die doppelte Leistung braucht. Hat der Lautsprecher also einen 6dB höheren Wirkungsgrad, braucht man nur noch ein Viertel der Leistung, um gleich laut zu sein.


Als würdest du sagen, dass der Fender Champ 100 beispielsweise unnötig ist?
Welchen Verstärker würdest du denn in der Preiskategorie empfehlen? (270,- kostet der im Moment)
 
Ich habe schon Metalbands gehört, wenn man da richtig perkussive Bassaitenriffs spielt würde ich schon 100 Watt empfehlen, ich habe auch schon mit unglaublich lauten Drummern zusammengespielt....es kommt also drauf an.
 
Wer irgendwelche Amps aus den 70ern und 80ern kauft, darf aber zumindest auch mit einkalkulieren, was ein Techniker kostet, der das Teil möglicherweise erstmal wieder fit und betriebssicher machen muss. Dies gilt vor allem bei Online-Blindkäufen.

Wollte es nur mal so anmerken, bei all dem Jubel über die "guten, alten" Amps.

Meiner Meinung nach gibts auch neue Amps, die gut klingen, aber das soll jetzt hier keine Grundsatzdiskussion werden.
Wenn ein Amp "von der Stange" nicht reicht, kann man sich auch einen Fender oder Marshall Klon bauen lassen, von jemandem, der weiß, wie man das macht. Ist ja kein Geheimnis.
 
Der Rivera ist nicht aus den 70/80/90er Jahren!

Meine Erfahrung und die von Freunden mit alten Amps (auch aus den 50ern) ungefähr ca. 10 Stück, selten mehr als 50-100 Euro um die zu überholen!

Die Techniker freuen sich aber immer, obwohl sie die Amps nur einmal sehen! Macht Spaß die zu reparieren, geht schnell!
 
ich will die Begeisterung nicht dämpfen, aber die hier ständig erwähnte Rivera-Anzeige ist über zwei Jahre alt...^^
 
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Ich sprach jetzt nicht explizit von einem Rivera, sondern diese anderen alten Kisten, die du auch in den Raum geworfen hast.

Und 50 Euro fürs Überholen? Du kannst froh sein, wenn du heute jemanden findest, der dir den Bias noch für 50 Euro einstellt (pauschal, ohne überteuert noch Endstufenröhren dazu zu verkaufen). Ich glaub kaum, dass dir für den schmalen Taler einer alle Elkos austauscht und sonstige Dinge in Ordnung bringt. Von den Kosten für einigermaßen passable Vintage-Bauteile mal ganz abgesehen. Ein Kenner und Liebhaber wird dir wohl kaum Wimas oder Xicons in einen alten Fender braten.
 
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Nichtsdestotrotz, gutes Zeugs kostet nun mal... aber es muss auch in der Tat nicht unbedingt ein ein Fender Twin, Marshal Plexi oder Boogie&Co sein, auch wenn das eben alles "Profi" Equipment ist.
Firmen wie Jet City oder Blackstar bieten durch aus auch Buget Lösungen die sehr gut klingen und auch haltbar sind. Es ist aber immer die Frage ob es Sinn macht "klein" anzufangen und sich für 500€ etwas "Brauchbares" zu kaufen und dann nach 2-3 Jahren 1000€ für etwas "Richtiges" auszugeben, was eben oft erlebte Praxis ist. Natürlich kann man auch lange Jahre mit einem Bugera Amp glücklich sein. Da muss man sich aber selber einschätzen, wie robust man da gegen die typischen GAS-Anfälle (Gear-Aquisition-Sydrom) ist.
Auf der anderen Seite - auch wenn es für den Interessiert Fachmann ein Schnäpchen ist - einen eher in die Boutique Ecke gehörenden Verstärker blind im I-Net zu kaufen ist IMO nicht ratsam. Ich wäre zu Beginn meiner Gitarristen Karriere mit einem Boogie Mark I garantiert nicht glücklich geworden und weiß noch von der großen Enttäuschung, als ich dieses vielgepriesene Teil mal ausprobieren durfte. Heute sehe ich das ganz anders, wäre aber damals trotzdem unglücklich gewesen, wenn ich die aufgerufenen spottbilligen 1600 DM aufgebracht hätte.

...ach ja und mehr als 30 Watt braucht IMO kein Rohrenverstärker. Bei Transistor Amps ist das IMO unterdimensioniert bzw. hart an der unteren Grenze, aber 50 Watt reichen dort auch.
 
"..ach ja und mehr als 30 Watt braucht IMO kein Rohrenverstärker."

ist leider Stuss von Bluesopis, die 100 Watt machen bei expliziten Metal Amps die Bässe tighter, da geht es nicht um Lautstärke, deshalb werden die dann gekauft, klingen tighter!
 
Als würdest du sagen, dass der Fender Champ 100 beispielsweise unnötig ist?
Der Champion 100 beitet ja nicht nur mehr Leistung, sondern auch mehr Ausstattung. dazu kommt, dass er über 2 12" Speaker verfügt, das ist auch ein wichtiges Kriterium, oft reicht eben einer nicht. Mehr Leistung schadet ja nicht. Ob du die Ausstattung brauchst, musst du entscheiden, immerhin gibt es auch genug leute, die mit nur drei Reglern auskommen (Gain, Tone, Master).
Kommt ganz drauf an, was du möchtest.
ich würde den Champion 100 nehmen, du musst wissen, was du willst.
 
Ich würde auch den digitalen Champignon nehmen (mit Rückgaberecht online bestellen) und einfach neben einen gebrauchten Rivera der 80er stellen, beide mal laut ausprobieren.
 
@GloryFlory
So ein Fender Deluxe Reverb ist schon was tolles und ich möchte meinen auch nicht missen. Dennoch würde ich dir als Anfänger raten nicht direkt soetwas teures zu kaufen. Gerade am Anfang ist es meiner Meinung nach besser, wenn man sich etwas flexibleres kauft. So ein Deluxe Reverb oder Twin ist ein Clean-Monster und wird dafür auch geschätzt und gekauft, wobei die Endstufenzerre von Fender-Amps genauso was feines ist. Andere kaufen sich lieber einen Marshall, weil die Teile nunmal vereinfacht gesagt für ihre grandiose Verzerrung bekannt sind. Ich finde aber, dass man gerade als Anfänger noch nicht weiß was man will und was einem die unterschiedlichen Amps bieten können. Ich habe mir meinen Deluxe Reverb zum Beispiel gekauft, weil ich den Clean-Sound und ganz besonders die Endstufenzerre liebe.

Meiner Meinung nach hat man die größte Flexibilität, wenn man sich einen Amp kauft, der clean überzeugen kann und auch genug Headroom hat. Je mehr Headroom ein Amp hat, desto stärker kannst du die Lautstärke hochdrehen ohne dass der Verstärker anfängt zu verzerren. Den Rest würde ich dann mit Effektgeräten oder einem Multi machen.

Was die Watt-Anzahl betrifft: 100 Watt machen für deine Bedürfnisse überhaupt keinen Sinn. Kauf dir lieber einen Röhrenamp im Bereich von 20-40 Watt. Damit kannst du bei ausreichender Lautstärke clean spielen, bekommst bei höheren Lautstärken aber auch Röhrensättigung rein, was einfach unfassbar geil ist.

Meine Vorschläge:
- Laney Cub, gibt es in unterschiedlichen Versionen. Die haben alle nicht viel Headroom, sind aber flexibel. Klanglich eher in die Richtung von Hiwatt/Marshall einzuordnen. Dank Powerscaling auch Zuhause spielbar.
- Fender Super Champ X2, gibt es als Combo oder als Topteil. Für ein bisschen mehr Lautstärke würde sich das Topteil plus eine 2x12 Box anbieten. Der Clean-Kanal ist komplett in Röhrenbauweise gebaut, während du noch einen zusätzlichen Modelling-Kanal hast, der auch andere überzeugende Sounds draufhat.
- im Preisbereich bis 500€ meiner Meinung nach der beste Amp für Blues und ähnliches: Fender Blues Junior. Fendersound in Reinkultur, sehr laut, aber bei höheren Lautstärken auch nicht mehr ganz clean.

Vielleicht hilft dir das weiter!

LG Dimas
 
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