Zwei Audiospuren in Videosoftware synchronisieren

  • Ersteller Raskolnikov
  • Erstellt am
R
Raskolnikov
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.09.17
Registriert
07.09.14
Beiträge
12
Kekse
0
Hallo zusammen!

Vielleicht kann mir jemand eine Frage zur Videobearbeitungssoftware Videopad Videoeditor von NCH beantworten - davon abgesehen, nehme ich mal an, dass diese Programme zur Videobearbeitung alle ähnlich funktionieren. Ich will einem Musikvideo mit eigener Audiospur eine zweite Audiospur hinzuzufügen. Ich kriege und kriege die Spuren nicht synchron. Natürlich habe ich vor Beginn des Konzerts das separate Audio-Aufzeichnungsgerät - ein Zoom H1 - ein paar Sekunden später als die Handyvideokamera - ein Zoom Q2 HD - eingeschaltet, der Startpunkt der zweiten Audiospur ist also ein späterer als der der ersten. Die Folge ist, dass ein bestimmtes Tonereignis auf der zweiten Audiospur einen Tick früher stattfindet als auf der ersten, wenn ich die zwei Spuren im Programm untereinanderlege. Diese Differenz müsste sich ja eigentlich durch "Versatz" der zweiten Spur beheben lassen, aber die zweite Spur mit Mausziehen sekundengenau an die richtige Stelle zu setzen, so dass der Ton mit dem der ersten Spur absolut synchron ist, klappt einfach nicht, dafür ist diese Methode zu grob und ungenau. Was kann ich tun? Ich weiß da überhaupt nicht mehr weiter. Für einen Rat wäre ich wirklich sehr dankbar!
 
Eigenschaft
 
Hi, ich kenne diese Video Bearbeitungs Software nicht. Aber wenn die nur sekunden-genaues setzen der Audio Spuren erlaubt, dann ist die Software Schrott und du wirst es damit nicht hinkriegen...
Ein paar Dinge fallen mir noch ein, die es sein könnte, ohne dass ich die Software genau kenne. Manchmal ist irgendwo ein internes Raster aktiviert, dass man auch ausschalten kann, dann lässt sich das auch deutlich genauer zueinander platzieren. Damit sollte das eigentlich hinzukriegen sein.
Möglich ist, dass bei Audiospuren mit unterschiedlichen Sampleraten vorliegen. 44.1 und 48 kHz. In diesem Fall kann es sein, dass die Spuren irgendwann auseinander laufen. Da muss man vorher die Sampleraten entsprechend konvertieren. Aber auch das sollte einem die Video Schnitt Software eigentlich "sagen" und anmerken...
Wenn alles nichts hilft kannst du auch versuchen beide Audiospuren in einem anderen Programm auszurichten und zu mischen und danach wieder in die Video Editor Software zu importieren. Anbieten würden sich dafür evtl. Reaper oder Studio One Free.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Navar, das sind gute Tipps! Ich werde mir die verschiedenen Aspekte einmal genauer ansehen und prüfen und komme so hoffentlich weiter. Herzlichen Dank!
 
Hallo Raskolnikov

Wenn alles nichts hilft kannst du auch versuchen beide Audiospuren in einem anderen Programm auszurichten und zu mischen und danach wieder in die Video Editor Software zu importieren. Anbieten würden sich dafür evtl. Reaper oder Studio One Free.
So in etwa, wie "Navar" hier beschrieben hat, gehe ich auch vor.
Die erste Audiospur aus dem Video exportieren, so das du sie nur als Audiofile vorliegen hast.
Die zweite und die erste Audiospur dann in einem AudioEditor oder eventuel wie von "Navar" vorgeschlagen ( Reaper oder Studio One Free ) öffnen
und synchronisieren.
Beide Spuren dann bouncen und mit dem Video zusammen wieder ins Videobearbeitungsprogramm importieren.
Den Videoton dann aber stummschalten, da ja ansonsten drei Tonspuren laufen und wieder nicht synchron sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mahlzeit!

Noch'n kleiner Tipp fürs Synchronisieren.
Such Dir in den Audiospuren ein kurzes markantes Signal (z.B. einzelner deutlicher lauter Snareschlag, so wie beim Film: Klappe, KLAPP!!), das kann Dir als Synchronisationspunkt dienen und daran kannst Du dann die Audiospuren ausrichten.

Gruß
Ivar
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank, Alex und Ivar, für die Ergänzungen! Das Thema "Recording" kommt mir manchmal ziemlich anspruchsvoll vor, und nach all der Technik sehne ich mich nach meiner Gitarre - nach dem Holz, sozusagen. Da weiß ich, woran ich bin. Also, danke nochmal!
 
Wenn Du mit zwei unabhängigen Aufnahmegeräten aufgenommen hast, werden die Spuren, speziell bei längeren Videos trotzdem wieder auseinanderdriften. Dazu bedarf es keines Unterschieds wie 44.1 vs. 48 kHz, es genügt, dass die Taktgeberquarze der beiden Geräte niemals mit exakt der gleichen Frequenz laufen.

Digitale Audiosignale, die Du miteinander verheiraten willst, MÜSSEN mit einem synchronen Sampletakt aufgezeichnet werden.

Wenn Du das nicht machst, bekommst Du das nie genau aufeinander. Speziell wenn Du es zusammenmischen willst und auf beiden Geräten im Prinzip das gleiche Audiosignal drauf ist, kann es schon nach extrem kurzen Zeit zu einem Versatz von einem oder ein paar Samples kommen, was sich beim Zusammenmischen dann als hohl klingender Kammfiltersound bemerkbar macht.

Wenn Du merkst, dass Du entweder den Anfang oder das Ende der beiden Audiodateien aufeinander bekommst, aber nicht beide, kannst Du versuchen, eines der beiden Signal per Software zu time-stretchen, damit die Länge zusammenpasst, das ist zwar nicht optimal, aber das Beste, was Du jetzt noch rausholen kannst.

Richtig macht man das entweder mit einem Mehrspur-Aufnahme-Equipment oder mit Geräten, die sich per Digitalschnittstelle oder Wordclock-Anschluss samplegenau synchronisieren lassen.

Banjo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Klingt ernüchternd, Banjo, trotzdem vielen Dank!
 
Was mich jetzt nur noch interessieren würde,......Ist der Sound von der Handyvideokamera überhaut zu gebrauchen ?.
Ich kann mir nicht vorstellen, das dieser Sound zufriedenstellend ist oder ??.
Der von dem Zoom ist doch bestimmt um einiges besser, von daher würde ich doch einfach die Audiospur des Videos stummschalten
und nur die Audiospur des Zoom darunter legen.
So dürfte es doch auch mit sicherheit um einiges einfacher sein, Video und Audio synchron zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre sicher einfacher, denn dafür, dass Bild und Ton als synchron wahrgenommen werden, muss es nicht sooo genau sein, ein Versatz von ein paar Millisekunden stört da nicht. Zur Not Timestretchen.

Beim Zusammenmixen der beiden Audiospuren, macht sich schon ein Versatz im Samplebereich als unangenehme Klangfärbung bemerkbar und das bekommt man auch mit Time-Stretching nicht hin.

Banjo
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben